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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2023

Sommerlektüre

Das Rezept unserer Freundschaft
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Billy und ihre drei Freundinnen (Lotta, Lucy und Sarah), alle um die vierzig, leben in New York. Billy war Restaurant-Kritikerin und schrieb ein Buch, zur zeit hat sie keinen richtigen Job und muss im ...

Billy und ihre drei Freundinnen (Lotta, Lucy und Sarah), alle um die vierzig, leben in New York. Billy war Restaurant-Kritikerin und schrieb ein Buch, zur zeit hat sie keinen richtigen Job und muss im Gegensatz zu ihren wohlhabenden und verheiratenden Freundinnen, kämpfen um sich das Leben in der City leisten zu können.
Bei der Hochzeit von Lotta und Omari gibt es ein hervorragendes Hochzeitsmenü und Billy lernt den Chefkoch Ethan kennen. Sie trifft die Entscheidung nach Hudson Valley umzuziehen und möchte sich dort als Köchin niederlassen. Hier lernt sie neben Ethan auch Kai und Martha näher kennen. Allerdings leidet ihre langjährige Freundschaft mit Lucy darunter. Im Laufe der Zeit findet Billy heraus, was ihr bisher im Leben gefehlt hat und was das wirklich wichtige im Leben ist.
Bei keiner der Frauen geht es normal zu; nicht immer kann von Freundschaft die Rede sein, Chaos, Liebe und Neid sind regelmäßige Begleiter, aber trotzdem halten die „Mädels“ zusammen, auch wenn sie noch so unterschiedliche Charaktere sind. Und ein Fazit ist: „Den Kopf nicht immer zu hoch tragen, der Fall kann schneller und härter kommen, als man denkt“
Das Buch lässt sich gut lesen und ist unterhaltsam geschrieben. Die Personen sind gut beschrieben, allerdings ist das meiste vorhersehbar. Beim Lesen der ausführlich beschriebenen Gerichte lief einem das Wasser im Munde zusammen.

Veröffentlicht am 20.04.2024

Regionalkrimi

Azzurro mortale
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verbringen. Als seine Partnerin Ispettore Ricci ihm von einer treibenden Leiche im Hafenbecken von Corniglia berichtet, bricht er den Urlaub ab und fährt zum Tatort um die Ermittlungen aufzunehmen.
Die ...

verbringen. Als seine Partnerin Ispettore Ricci ihm von einer treibenden Leiche im Hafenbecken von Corniglia berichtet, bricht er den Urlaub ab und fährt zum Tatort um die Ermittlungen aufzunehmen.
Die Protagonisten werden abwechslungsreich und überwiegend sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, skizziert. Allerdings sind sie mir zum Teil zu speziell und mit Grassis eigensinniger, aber arroganter, Art konnte ich mich nicht anfreunden. Der Kriminalfall ist in seiner Handlung frei erfunden, nimmt aber Bezug auf wahre Begebenheiten rund um den Einsturz der Morandi-Brücke, welche der Autor im Anhang interessant vermittelt. Zwar gibt es einige Wendungen und einen Showdown, aber durch die zum Teil langatmigen Beschreibungen, fehlte mir im Großen und Ganzen ein Spannungsbogen. Die Region ist lebendig und facettenreich beschrieben und man sieht sie förmlich vor dem inneren Auge. Der Rezept der Testaroli, der ältesten Pasta Italiens, spricht mich an und wird ausprobiert werden. Der bildreiche und lockere Schreibstil liest sich angenehm.
Azzurro mortale sorgt bei mir mehr für Urlaubsstimmung als für Spannung.

Veröffentlicht am 03.04.2024

Wohlfühlgeschichte

Der Klang des Muschelkästchens
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Nachdem Lina ihren Job verloren hat, kommt das Angebot ihrer Freundin Carolin, deren Strandhaus zu hüten, zur rechten Zeit. Auf der kleinen Nordseeinsel angekommen, trifft Lina im Haus auf Luis, der von ...

Nachdem Lina ihren Job verloren hat, kommt das Angebot ihrer Freundin Carolin, deren Strandhaus zu hüten, zur rechten Zeit. Auf der kleinen Nordseeinsel angekommen, trifft Lina im Haus auf Luis, der von Carolins Mann als Housesitter eingestellt wurde.
Die Protagonisten sind überwiegend schlüssig, individuell und sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Die Geschichte beginnt mit einem Prolog 1959 und im Verlauf gibt es immer wieder Rückblenden, die mich berührten. Gerade der Zeitstrang der Vergangenheit verdeutlicht, warum Luis auf der Suche nach dem Gegenstand ist. Allerdings konnte ich die Handlungen von Luis und Lina nicht immer nachvollziehen und finde diese zum Teil auch daneben, ebenso sind einige Szenen auf der Suche nach dem Muschelkästchen unrealistisch. Phasenweise ist die Geschichte langwierig und am Ende „überstürzen“ sich die Ereignisse, hier hätte ich mir einige Seiten mehr gewünscht. Die Atmosphäre der Nordseeinsel ist anschaulich beschrieben, man sieht die Insel praktisch vor sich und möchte sofort mit der Fähre übersetzen. Der lockere und bildreiche Schreibstil sorgt für ein angenehmes Lesevergnügen, ebenso ist eine Spur Humor vorhanden.
Ich verbrachte mit dem Roman kurzweilige Lesestunden.

Veröffentlicht am 28.02.2024

Urlaubsfeeling

Liebe mit einem Hauch von Limoncello
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Als Hoteltesterin Liara nach dem Tod ihrer Mutter deren Tagebuch aus Jugendzeit anonym zugesandt bekommt, hofft sie mehr zur Herkunft ihrer Mutter zu erfahren. Die Spuren führen an den Gardasse und Liaras ...

Als Hoteltesterin Liara nach dem Tod ihrer Mutter deren Tagebuch aus Jugendzeit anonym zugesandt bekommt, hofft sie mehr zur Herkunft ihrer Mutter zu erfahren. Die Spuren führen an den Gardasse und Liaras Chefin schickt sie kurzerhand zu einer Arbeitsreise in die Gegend. Wird Liara mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter erfahren und vielleicht auch über ihren Vater?
Die Protagonisten werden authentisch, individuell und überwiegend sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, beschrieben. Dies gilt nicht für die Hauptpersonen, sondern ebenfalls für die zahlreichen Nebencharaktere, die gut in die Geschichte eingebunden werden. Die Handlung bietet aufgrund einiger Entscheidungen und Wendungen, einen unterhaltsamen Verlauf. Ebenso sind die Tagebuch-Passagen interessant. Allerdings sind für mich etliche Ereignisse nicht nachvollziehbar gewesen und die Emotionen sind mir zu kurz gekommen. Die facettenreichen Beschreibungen rund um den Gardasee und Hamburg lassen farbenprächtige Bilder vor dem geistigen Auge entstehen und machen Lust auf Urlaub. Auf der anderen Seite lassen die erwähnten Leckereien einem das „Wasser im Munde zusammenlaufen“. Allerdings konnte ich mich mit dem Schreibstil nicht anfreunden und dadurch schmälerte sich für mich das Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 22.02.2024

Liebesroman mit Krimielement

Weißt du wie sich Liebe anfühlt?
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Linda arbeitet im Hotel Filzmeier ihrer Eltern, ist glücklicher Single und genießt das Leben. Simon quartiert sich im Hotel ein und möchte eigentlich seinen Urlaub genießen, aber sein Freund möchte, dass ...

Linda arbeitet im Hotel Filzmeier ihrer Eltern, ist glücklicher Single und genießt das Leben. Simon quartiert sich im Hotel ein und möchte eigentlich seinen Urlaub genießen, aber sein Freund möchte, dass er die Zeit für ein Immobiliengeschäft nutzt. Allerdings sind im Ort Makler nicht gerne gesehen, nachdem skrupellose Immobilienhaie unterwegs sind. Aber da ist auch das Knistern zwischen Linda und Simon.
Die Protagonisten werden lebendig und zum Großteil sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Allerdings konnte ich Simons Handlungen nicht immer nachvollziehen und das Verhalten von Lindas Mutter fand ich ziemlich daneben. Die Handlung bietet aufgrund etlicher Missverständnissen, Entscheidungen und Bedrohungen, Wendungen, die die Handlung abwechslungsreich verlaufen lassen, aber für mich phasenweise nicht schlüssig sind oder zu schnell abgehandelt werden. Die Schauplätze, wie auch das Dorfleben, werden anschaulich beschrieben. Der lockere Schreibstil liest sich flüssig.
Das Buch ist ein netter Zeitvertreib für zwischendurch.