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Veröffentlicht am 01.03.2024

Die Welt gerät aus den Fugen

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 2: The Truth in Your Touch (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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Band 1 hat mir ziemlich gut gefallen. Warum es jetzt so lange gedauert hat, bis ich zum Abschluss der Dilogie gegriffen habe, kann ich im Nachhinein selbst nicht mehr so gut nachvollziehen.

Vielleicht ...

Band 1 hat mir ziemlich gut gefallen. Warum es jetzt so lange gedauert hat, bis ich zum Abschluss der Dilogie gegriffen habe, kann ich im Nachhinein selbst nicht mehr so gut nachvollziehen.

Vielleicht liegt es am Abstand zu Band 1, doch ich fand einige Abschnitte als langatmig. Es ist viel Zeit vergangen, ohne das wirklich viel passiert ist. Zwar sind sich Bloom und Kevo wieder näher gekommen, aber bis es wirklich wieder spannend wird, vergeht so seine Zeit.

Apropos Bloom und Kevo. In Band 2 wirkt sie etwas platt. Ja, sie ist couragiert, aber eine nennenswerte Entwicklung war nur bedingt für mich sichtbar. Kevo hingegen empfand ich als übergriffig und bevormundend. Das war mitunter richtig frustrierend und hat mir den Spaß an diesem Paar verdorben. Tatsächlich empfand ich Kat und Zara als schöneres Paar mit der besseren Entwicklung.

Was die Handlung und das Finale angeht, das war im Grunde wirklich spannend (vor allem das Finale) und auch interessant. Dennoch haben mir die Längen und Kevos Verhalten etwas vom Lesespaß genommen haben.

Gestört hat mich auch, dass lt. Setting die Welt gerade mehr oder weniger untergeht, doch die Gruppe der "guten" Rebellen erst einmal überhaupt gar nichts unternimmt. Das hat sich irgendwie komisch angefühlt. Vielleicht ist auch in der Geschichte nicht viel Zeit vergangen, aber für mich kam es so rüber.

Geschrieben war es grundsätzlich gut, sodass ich das Buch schnell lesen konnte.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Diebstahl als Rachefeldzug

Mayfair House
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Oceans Eleven mit historischem Setting? Ich bin dabei! Das knallrot eingebundene Buch mit der goldenen Prägung schimmert bereits verheißungsvoll, auch wenn die Farben für mich persönlich zu grell sind. ...

Oceans Eleven mit historischem Setting? Ich bin dabei! Das knallrot eingebundene Buch mit der goldenen Prägung schimmert bereits verheißungsvoll, auch wenn die Farben für mich persönlich zu grell sind.

Aber was ist nun mit Mrs King und ihren Gehilfinnen? Natürlich ist die Geschichte so geschrieben, dass die Sympathien ganz klar bei ihnen, statt der neuen Hausherrin, liegen. Man lernt eine Komplizin nach der anderen kennen. Ihre Hintergründe, Beweggründe und noch vieles mehr... für Manche ist das sicher interessant, ich empfand es als recht langatmig.

Auch die ausschweifenden Beschreibungen der Szenarie war schön und gut, aber hie und da einfach zu viel des Guten. Der Humor hingegen wusste auch mich weitestgehend zu überzeugen.

Der Raub an sich kam mir persönlich ein wenig zu kurz. Das, zumindest in der Theorie, spannendste der ganzen Geschichte war zwar gewieft gemacht, aber ich da hätte ich mir tatsächlich mehr gewünscht. Ein spannendes und packendes Finale. Die Realität wirkte auf mich leider etwas blass und in Gänze recht platt.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Es war, und es war nicht

Lichtungen
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(Die Überschrift ist eine mündliche Einleitungformel von Roma-Märchen. Diese ist auch im Buch auf Seite 7 zu finden)

Gerade dieser Satz (Überschrift) hat mich durch das Buch begleitet. Denn das Buch war ...

(Die Überschrift ist eine mündliche Einleitungformel von Roma-Märchen. Diese ist auch im Buch auf Seite 7 zu finden)

Gerade dieser Satz (Überschrift) hat mich durch das Buch begleitet. Denn das Buch war für mich vieles und vieles auch nicht.

Anhand des Klappentextes habe ich eine Geschichte über die Magie von inniger Freundschaft erwartet, die vieles durchstehen und überdauern kann. Durch die größtenteils Abwesenheit von Kato war da für mich die Freundschaft in den Erzählungen nicht immer greifbar.

Auch die gewählte Form, dass die Geschichte rückwärts erzählt wird, hat mir hier nicht geholfen. Die Idee an sich hat mir zwar gut gefallen, aber da ich nie so wirklich warm mit Lev geworden bin, war da stets eine Distanz zu den Figuren. Zumal hier und da Namen von Charakteren erwähnt wurden, die man zu dem Zeitpunkt noch gar nicht kannte. Gegen Ende wurde es besser, was vermutlich auch in der Natur der Sache liegt. Immerhin bewegt man sich zum Ende des Buches hin.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ließ sich von den Worten her sehr gut lesen. Auch der Kern der Geschichte hat mir gefallen. Dass sie mich schlussendlich nicht überzeugt hat, war wohl eine Verkettung mehrerer der oben aufgezählten Punkte.

Das Cover hat mir sehr gut gefallen und in Anbetracht von Katos Kunstfähigkeiten fand ich es sehr passend und schön.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Keine süße RomCom

The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe
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Im Laufe des Buches habe ich gemerkt, dass die Handlung einen anderen Verlauf nimmt, als erwartet. So wurde das Buch von einer gedachten RomCom zu etwas Ernsterem, Existenzellierem. Das muss nichts Schlechtes ...

Im Laufe des Buches habe ich gemerkt, dass die Handlung einen anderen Verlauf nimmt, als erwartet. So wurde das Buch von einer gedachten RomCom zu etwas Ernsterem, Existenzellierem. Das muss nichts Schlechtes per se sein. Doch hier hatte ich so meine Schwierigkeiten. Aber von Anfang.

Wir lernen Robert kennen, der sich in einer ziemlich vertrakten Situation befindet. Eine regelmäßige Amnesie zu erleiden ist echt eine schwierige Herausforderung. Mittlerweile ist sein Leben daher komplett durchorganisiert. So wird "jedem Robert" (ja, er spricht selbst von seinen vergangenen und zukünftigen Ichs) Der Einstieg vorgegeben und als Zerstreuung dient ein riesiger Dominoaufbau. Warum niemand versucht aus diesem Hamsterrad auszubrechen, hat mich schon gewundert. Aber manchmal darf man das nicht ganz so ernst nehmen.

Gerade die Dominos nehmen einen recht großen Teil des Anfangs ein, was ich sehr langatmig fand. Je mehr dann Julie mit ins Spiel kam, desto mehr nahm die Handlung Fahrt auf. Dabei muss ich gestehen, dass ich mit beiden der Figuren sonderlich warm wurde und ich wenig Chemie zwischen den beiden spürte.

Die Handlungen der Figuren waren oftmals vorhersehbar und manchmal sogar konfus, ähnlich wie die gesamte Geschichte. Im Verlauf selbst haben sehr viele Zufälle die Richtung vorgegeben. Doch an sich war das Buch gut lesbar und ging gut von der Hand.

Alles in allem ein sehr interessantes Setting, das sehr viel Potential hat. In die seichte, wie auch in die tiefschürfende Richtung. Doch dadurch, dass mich die Charaktere nicht berührten, ist der Funke nie ganz übergesprungen.

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Veröffentlicht am 11.11.2023

Wenn die Liebe das Eis leicht antaut

From Lukov with Love - Wenn Liebe das Eis zum Schmelzen bringt
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Bücher, die mit "Booktok Sensation" oder ähnliches gelabelt sind, bin ich gegenüber recht zurückhaltend. Oftmals kann ich den Hype nicht nachvollziehen. Da ich aber spätestens mit "Yuri on Ice!!!" meine ...

Bücher, die mit "Booktok Sensation" oder ähnliches gelabelt sind, bin ich gegenüber recht zurückhaltend. Oftmals kann ich den Hype nicht nachvollziehen. Da ich aber spätestens mit "Yuri on Ice!!!" meine Faszination für Eiskunstlauf zurückerlangt habe, war ich sofort neugierig. Garniert mit einer Enemies-To-Lover-Trope? Perfekt!

Dachte ich zumindest... leider kam die Ernüchterung mit den ersten 100 Seiten. Die Charaktere fand ich nur wenig sympathisch. Stellenweise fand ich sie verbohrt, zickig und kleinlich. Die Liebe kam mir zu kurz. Kein Knistern und keine Anziehung zwischen den beiden. Slow Burn schön und gut, aber das war leider eher No Burn...

Die angeteaserten "witzigen Dialoge" empfand ich als zu gewollt, übertrieben und/oder beleidigend. Lustig war das nur in Ausnahmefällen. Zusätzlich werden innere Monologe oder Diskussionen über Seiten hingezogen, was manchmal recht ermüdend war.

Zudem hätte ich mir gewünscht, dass die körperlichen Themen (z. B. Gewicht und Außendarstellung) sensibler behandelt worden wäre.

Der Schreibstil hat die Sache für mich noch verschlimmert. Ich weiß nicht, ob es am Original oder an der Übersetzung liegt, aber neben einige Fehlern war dieser für mich auch nicht sehr leichtgängig zu lesen. Es gab sehr viele Wiederholung. Die Zeitform und stellenweise die Wortwahl fand ich recht gewöhnungsbedürftig.

Gut fand ich, dass das Thema Eiskunstlauf immer im Buch präsent war. Immerhin spielt es im Alltag der beiden eine große Rolle. Daher fand ich das sehr nachvollziehbar.

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