Super spannend, lehrreich, humorvoll
Mara und der FeuerbringerMaras Mutter kann es nicht sein lassen: sie fährt erneut auf einen Workshop. Diesmal findet der Workshop in einem tollen Wald statt. Natürlich fährt auch Mara mit ihrem Professor mit. Als sie wieder mit ...
Maras Mutter kann es nicht sein lassen: sie fährt erneut auf einen Workshop. Diesmal findet der Workshop in einem tollen Wald statt. Natürlich fährt auch Mara mit ihrem Professor mit. Als sie wieder mit einer Vision ausgeknockt wird, trifft sie dort im Totenreich auf die Göttin Hel. Diese ist keine geringere als Lokis Tochter. Und Hel hat eine Botschaft für ihren Vater, die Mara überbringen soll. Die Botschaft, die Mara überbringen soll, erfolgt mit einem kleinen Anhänger. Hel gibt Mara eine Woche Zeit, die Nachricht zu überbringen. Jeden Tag, der verstreicht, ohne dass die Nachricht überbracht wird, bekommt Mara auf ihrem Arm einen Ring, ein Todesmal. Diese Todesmale sind sehr schmerzhaft, und so kann Mara ohne den Professor diese Aufgabe kaum stemmen. Dabei passiert so viel aussergewöhnliches: Mara wird von einem rabiaten Eichhörnchen angegriffen, das sich als Ratatöskr herausstellt, und dafür berühmt berüchtigt ist, Zwietracht zu sähen. Aber Mara lernt auch: sie hat übersinnliche Kräfte, und kann ganz schön viel mit Wasser anstellen. Auch wenn sie damit manchmal mehr flutet, als sie sollte: das ist verdammt cool.
Der erste Teil der Mara-Reihe hat mir schon verdammt gut gefallen. Aber: der zweite Teil ist auch nicht ohne. Ich hatte zwischendurch beim Lesen ganz schön Schnappatmung, denn Tommy hat das Spannungstempo ganz schön angezogen. Ob kampflustiges Eichhörnchen oder Unfall auf der Autobahn (Achtung Spoiler: es ging gut aus): Alter Schwede, hier geht es ganz schön zur Sache. Mensch Tommy, da hast es ganz schön krachen lassen (im wahrsten Sinne des Wortes). Es ist die perfekte Mischung aus Spannung, Action, Humor und Wissensvermittlung. Denn Tommy nimmt uns mit in die Götterwelt. Sortiert Namen, liefert Hintergrundinfos, entführt uns in Museen. Tommy entführt uns in die Unterwelt, in die Götterwelt und in den Wald. Manchmal fühlt man sich wie auf der Überholspur wie Mara, und doch weiß man: Es gibt mindestens einen Professor und seine Ex-Frau sowie Mara und Tommy, die uns wieder frei boxen. In manchen Momenten möchte man dem Thuriasz mit seinem blöden Eichhörnchen (und ich mag die Viecher echt gerne) eins überbraten. Aber dann will man eigentlich mit den ganzen Protagonisten am Feuer sitzen und sich mit ihnen unterhalten, weil es so verdammt spannend ist, was die Sagen berichten und ob das wirklich so stimmt.
Wer Mara nicht gelesen hat, ist doof. Und sollte das sofort ändern. Am besten mit allen drei Teilen nacheinander durchsuchten.
Puh, und ich wische mir jetzt mal den Schweiß von der Stirn. War das Buch spannend. Auf zum Teil 3!