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labbelman

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2021

Macht und ihre Auswirkungen...

Heimatsterben
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Mich hat in erster Linie die Optik des Romans angesprochen und dass es sich um ein Debüt handelt. Ich bekam definitiv mehr als ich erwartet hatte. Und der verfaulte Apfel passt so unglaublich perfekt als ...

Mich hat in erster Linie die Optik des Romans angesprochen und dass es sich um ein Debüt handelt. Ich bekam definitiv mehr als ich erwartet hatte. Und der verfaulte Apfel passt so unglaublich perfekt als Cover.

Der Roman umfasst eine Vergangenheit die wir kennen und blickt bis in eine Zukunft, die wir hoffentlich nie erleben müssen, was hier das Lesen so immens spannend gemacht hat.

Der Stammbaum half mir bei der Zuordnung der Figuren sehr, gerade solche kleinen Details mag ich.

Tilde hat ein bewegtes Leben hinter sich und mich hat das Geschilderte sehr berührt. Umso dramatischer, dass die Familie Ahrens erneut in solch einen Strudel gerät.

Ich konnte Tildes Wunsch an Hanna total verstehen, muss aber gestehen, dass solch eine Bürde schon arg viel verlangt ist, aber Hanna macht sich prächtig darin.

Ich konnte mich sehr gut mit Hanna identifizieren, da ich ähnliche politische Ansichten habe und konnte mich deswegen sehr gut einfühlen in die gesamte Situation und was für eine Katastrophe das werden könnte.

Die unterschiedlichen Perspektiven sorgen dafür, dass man noch tiefer abtauchen kann und sieht was politische Überzeugung und was schlichtweg Egoismus ist.

Der Neuautorin ist ein fesselnder Roman gelungen, der aufzeigt, dass wir immer wieder über den 2. Weltkrieg sprechen müssen, damit das was damals geschah nie in Vergessenheit gerät und auch nie wieder passiert.

Fazit: Gute Unterhaltung, die ich gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Religion oder Selbstbestimmung?

Die Hoffnung der Chani Kaufman
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Gleich vorweg, mir war nicht bekannt, dass es zu dem Titel einen ersten Band gibt mit dem Titel "Die Hochzeit der Chani Kaufman". Ich habe aber dennoch das Geschilderte nachvollziehen können, besser ist ...

Gleich vorweg, mir war nicht bekannt, dass es zu dem Titel einen ersten Band gibt mit dem Titel "Die Hochzeit der Chani Kaufman". Ich habe aber dennoch das Geschilderte nachvollziehen können, besser ist aber gewiss den Vorgänger zu kennen.

Das Cover ähnelt dem Vorgänger und hat dadurch einen guten Wiedererkennungswert.

Ich habe schon einige Dokus gesehen zum Thema orthodoxer jüdischer Glaube und dennoch habe ich durch den Roman noch einiges an Wissen hinzugewinnen können.

Das Berührende an der Geschichte war, dass ich das Problem vollkommen nachvollziehen kann, da ich in einer ähnlichen Situation war und lange nicht wusste, dass man mitunter einen gestörten Zyklus haben kann und in einem vermeintlichen Zeitfenster schwanger werden kann, das man unter normalen Umständen eher nicht nutzen würde. Das wird hier sehr einfühlsam beschrieben.

Am meisten berührt hat mich jedoch der Erzählstrang von Rivka, die aus dem streng religiösen Leben ausbrechen möchte, aber schnell merkt, dass dies alles andere als leicht ist. Nie im Leben hätte ich als nichtreligiöse Person geahnt, dass es solche heftigen Probleme geben kann. Das empfand ich als sehr erstaunlich.

Fazit: Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und viel dazu gelernt, was ich so gar nicht erwartet hatte. Gern spreche ich eine Empfehlung aus.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Weiter geht es mit Frida Kahlo...

Ich bin Frida
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Ich hatte bereits von der Autorin "Frida Kahlo und die Farben des Lebens", Band 11 der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" gelesen, wo der interessierte Leser bereits über die Anfänge in Fridas ...

Ich hatte bereits von der Autorin "Frida Kahlo und die Farben des Lebens", Band 11 der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" gelesen, wo der interessierte Leser bereits über die Anfänge in Fridas Leben informiert wird. Hier nun wird die Zeit in Paris und New York beleuchtet als Frida bereits etwas älter und auch selbstbewusster ist.

Zunächst einmal möchte ich das schöne Cover loben. Es strahlt Lebensfreude aus und fast hat man das Gefühl Frida tanzt einem direkt entgegen.

Mir gefällt vor allem, dass es Frau Bernard immer wieder gelingt ein authentisches Bild der damaligen Zeit zu zeichnen und wie Frida nun an Stärke gewonnen hat, denn sie bricht aus dem Schatten ihres berühmten Mannes Diego aus, der sie jahrelang betrügt, um einen neuen Weg einzuschlagen. dafür bedarf es sehr viel Mut, was man auf jeder Seite sehr intensiv spürt.

Zudem liegt der Fokus wieder einmal auf einer neuen, anderen Liebesgeschichte, dieses Mal mit dem Fotografen Nickolas Muray. Ehrlich gesagt war mir diese Konstellation noch komplett unbekannt und für mich deswegen direkt umso interessanter.

Der Autorin gelingt ein Roman, der dem Leser eine besondere Künstlerin näher bringt und dabei noch intensiv unterhält.

Fazit: Besonders geeignet für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa oder als Urlaubslektüre.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Unterschwellig spannend

Glutspur
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Ich lese eher selten Krimis und schon gar keine Reihen, aber da mir die Autorin jetzt schon so oft empfohlen wurde, musste ich mir dann doch mal eine Meinung bilden.

Zunächst einmal muss ich die Haptik ...

Ich lese eher selten Krimis und schon gar keine Reihen, aber da mir die Autorin jetzt schon so oft empfohlen wurde, musste ich mir dann doch mal eine Meinung bilden.

Zunächst einmal muss ich die Haptik des Covers loben. Das ist wirklich mal ein anderes Gefühl in der Hand. Und auch wenn ich dachte, dass beim Lesen die sandige Struktur auf dem Cover abgehen könnte, so blieb doch alles an seinem Platz und sieht auch nach dem Lesen noch richtig toll aus.

Die Handlung dreht sich um 3 Hauptfiguren. Wir haben Liv, die aus uns unbekannten Gründen bei der Polizei aufgehört hat. Wir haben Hannah, deren Bruder Selbstmord begangen hat und zuletzt ist da noch Nima, der der Polizei mehr als verdächtig erscheint. Was haben alle drei miteinander zu tun? Und was ist mit den Mordfällen?

Der Fokus liegt hier eher auf den Ermittlungen und auf der Entwicklung der Figuren. Es ist nicht extrem spannend, eher unterschwellig.

Was mir gut gefallen hat, dass man als Leser enorm lange im Dunkeln tappt und denkt, dass die Mordfälle sich gar nicht mehr klären in diesem Band.

Was ich nicht mochte war, dass man auf die Lösung des Falls gar nicht kommen kann. Es sind so viele Handlungsfäden, die zwar ein sinnvolles Ende ergeben, aber miträtseln ist einfach nicht drin.

Fazit: Solider Krimi, aber nach der vielen Schwärmerei anderer Leser hatte ich irgendwie mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Hommage an die Großeltern...

Sylter Welle
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Ich mag die Songs des Autors und da er aus einem ähnlichen Jahrgang stammt wie ich, war ich doch schon sehr neugierig, ob die dargestellten Großeltern so sind, wie meine es früher waren oder ob sie doch ...

Ich mag die Songs des Autors und da er aus einem ähnlichen Jahrgang stammt wie ich, war ich doch schon sehr neugierig, ob die dargestellten Großeltern so sind, wie meine es früher waren oder ob sie doch den heutigen mehr ähneln.

Man spürt in jeder Zeile die Wehmut und auch ein bisschen das schöne Erinnerungen überwiegen und es gab nie was schlechtes Ding, denn so erinnere ich mich auch an meine Kindheit mit den doch sehr strengen Großeltern. Vor allem war mein Opa sehr streng, aber auch enorm vom Schabernack getrieben. Diese Witzigkeit gibt es beim geschilderten Oppa auch.

Zudem kommt sehr gut zur Geltung wie innig eben auch trotz des großen Altersabstandes die Zuneigung zwischen Enkel und Großeltern ist.

Auch wenn es sich um einen Roman handelt, so kann man fest von ausgehen, dass der Autor in jedem Fall seine persönlichen Erfahrungen hat einfließen lassen.

Vom Stil her hat es sich sehr gut lesen lassen, allerdings haben die Abschweifungen mich doch auch zu oft abgelenkt und als dem Konzept gebracht, so dass ich manches Mal zurückblättern musste, um nochmal zu lesen, um alles greifen zu können.

Fazit: Solide Lektüre, die mich gut unterhalten hat.

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