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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2020

Tabuthema? Kein Problem für Laura Kneidl

Someone Else
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Zum Inhalt:

Cassie und Auri sind beste Freunde. Sie verbringen viel Zeit zusammen und sind sogar Mitbewohner. Sie verbindet vieles und doch könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Das Cassie für Auri ...

Zum Inhalt:

Cassie und Auri sind beste Freunde. Sie verbringen viel Zeit zusammen und sind sogar Mitbewohner. Sie verbindet vieles und doch könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Das Cassie für Auri etwas empfindet, macht ihr große Angst, denn was gäbe es schlimmeres, als ihn zu verlieren?!

Meine Meinung:

Laura Kneidl ist eine Autorin, die nicht nur durch ihr großes Schreibtalent überzeugt, sondern auch Themen anspricht, über die viele hinwegsehen. Someone Else ist der 2. Band der Someone-Reihe und handelt von Cassie und Auri. In dem Buch wird nur aus Cassies Sicht geschrieben. Die Kapitel haben die perfekte Länge und das Cover ist einfach ein Traum. Der Einstieg in die Story fiel mir sehr leicht. Der gewohnt flüssige und mitreißende Schreibstil von Laura Kneidl macht es einem einfach, das Buch in einem Zug durchzulesen. Cassie ist mir noch aus Band 1 sehr positiv in Erinnerung geblieben. Sie ist zurückhaltend, loyal und manchmal etwas unsicher - sie war mir von Anfang an sympathisch. Auch Auri hat mir gut gefallen. Seine freundliche, zuvorkommende Art in Verbindung mit Football und dem gemeinsamen Hobby Fantasy, LARP und Cosplay mit Cassie, haben einfach perfekt gepasst. Beide waren sehr vielschichtige Charaktere, wobei es mir sehr gefallen hätte, etwas öfter in Auris Kopf zu schauen, was der Handlungsverlauf aus Cassies Sichtweise nur selten ermöglichte. Nachdem ich einen guten Einstieg in das Buch gefunden hatte, flachte die Spannungskurve leider etwas ab, da es keine größeren Vorkommnisse gab. Dies hielt bis zur Hälfte des Buches an und erst danach kam die Geschichte richtig in Fahrt. Die Freundschaft zwischen Cassie und Auri empfand ich als etwas ganz besonderes. Ihre gemeinsamen Interessen, die Offenheit zueinander und ihr Umgang mit gesellschaftlichen Klischees stärkt ihre Beziehung, doch beide haben Angst über ihren Schatten zu springen. Auch das Thema Rassismus spielt eine Rolle, da Auri eine dunkle Hautfarbe hat. Allerdings ist dies gar kein Problem für Laura Kneidl. Sie umreißt die alltäglichen Probleme und öffnet einem die Augen für etwas, was aus vielen Köpfen schon verschwunden ist - Respekt gegenüber jedem Menschen und dessen Gefühlen zu haben! Das Ende von Someone Else war mein absolutes Highlight aus dem Buch, da dort kleine Überraschungen auf einen warten (doch um zu wissen was ich meine, müsst ihr das Buch natürlich lesen). Zusammengefasst war dies wirklich eine tolle Story mit wunderbaren Charakteren, allerdings gab es einige Lücken, die wie ich finde, in dem Buch noch hätten aufgeklärt werden müssen.

Fazit:

Someone Else öffnet einem die Augen für Themen, die wie ich finde, nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Die Geschichte ist eine wunderbare Mischung aus Freundschaft, Liebe und dem Mut, auch mal über seinen Schatten zu springen.

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  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 16.12.2019

Konnte mich nicht berühren

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Zum Inhalt:
Als Scarlet Crowley mit neuer Identität am Harkness College beginnt zu studieren, lernt sie schon nach kurzer Zeit Bridger McCaulley kennen. Beide haben Geheimnisse, die alles verändern könnten. ...

Zum Inhalt:
Als Scarlet Crowley mit neuer Identität am Harkness College beginnt zu studieren, lernt sie schon nach kurzer Zeit Bridger McCaulley kennen. Beide haben Geheimnisse, die alles verändern könnten. Nichts desto trotz scheint ihre Anziehung zueinander größer zu sein, als die Probleme, die sich immer mehr türmen …

Meine Meinung:
Nachdem ich schon den ersten Band der Ivy-Years Reihe sehr schön fand, bin ich mit relativ hohen Erwartungen an den 2.Band herangegangen. Leider konnte mich dieser Teil nicht so überzeugen, wie ich es gehofft hätte. Bridger McCaulley hatte ich noch ein wenig aus Band 1 im Gedächtnis und fand es toll, wie die Autorin ihn zum leben erweckt hat. Er ist ein starker, junger Mann, der für sein Alter schon zu viel durchmachen musste. Das gleiche gilt für Scarlet, die sich aus Angst vor ihrer Vergangenheit eine neue Identität zugelegt hat. Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass dieser mir ganz gut gefallen hat, leider habe ich aber eine Verschlechterung zu Band 1 gemerkt. Dieses Buch konnte mich mit der Story einfach nicht so fesseln und die Gefühle der Protagonisten kamen nur sehr selten bei mir an. Zum Schluss kam mir die Handlung auch Recht überladen vor, da sich all jenes abgespielt hat, was sich im Laufe des Buches angesammelt hat.

Fazit:
Der 2.Band der Ivy-Years Reihe lässt mich mit eher gemischten Gefühlen zurück, da mich die Handlung nicht packen konnte und ich leider keinen Draht zu den Protagonisten aufbauen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2024

Zwischen Begeisterung und Enttäuschung

Poison Study
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Zum Inhalt:
Yelena ist zum Tode verurteilt, nur die Stelle als Vorkosterin des Kommandanten hilft ihr dem zu entkommen. Dabei entwickelt sie nicht nur Gefühle für ihren Mentor sondern auch verbotene Magie ...

Zum Inhalt:
Yelena ist zum Tode verurteilt, nur die Stelle als Vorkosterin des Kommandanten hilft ihr dem zu entkommen. Dabei entwickelt sie nicht nur Gefühle für ihren Mentor sondern auch verbotene Magie ...

Meine Meinung:
Der Klappentext konnte mich sofort überzeugen, dass ich dieses Buch lesen muss! Nur leider führt dieser etwas in die Irre denn als Romantasy würde ich den Auftaktband der Reihe nicht beschreiben - dafür fehlte beinahe über die gesamten Seiten des Buches hinweg die Romance, was für mich tatsächlich eine doch recht große Enttäuschung war. Trotz Ich-Perspektive fiel es mir außerdem schwer mit dem Schreibstil der Autorin Maria V. Snyder zurechtzukommen. Es wird sich an teilweise unwichtigen Details aufgehangen, während die wirklich wichtigen Prozesse, wie Charakterentwicklung oder emotionale Tiefe sehr unausgereift bleiben. Zudem fand ich die Formatierung teils sehr missverständlich, da mit Absätzen gegeizt wurde und plötzliche Zeit-/ und Aktivitätssprünge nicht vom Fließtext abgegrenzt wurden. Yelena ist eine starke Protagonistin. Es wird allein aus ihrer Sichtweise erzählt, was für mich okay war. Sie hatte von Beginn an einen sehr starken Willen, ist lernbereit aber kann auch stur sein. Ich mochte es sehr, dass trotz Yelenas tragischer Vergangenheit, sie nie aufhörte für sich zu kämpfen. Es gab unendlich viele gute Ansätze in diesem Auftaktband. Von magischen Elementen, zu interessanten Haupt- und Nebencharakteren, von tödlichen Intrigen und Giften zu Mordkomplotten und Geheimnissen. Es hätte ein wirklich grandioses Buch werden können, nur fühlte ich mich emotional leider garnicht an die Seiten gefesselt. Ich weiß noch nicht ob ich Band 2 lesen werde aber ich möchte der Autorin unbedingt noch eine Chance geben, vielleicht überrascht sie mich ja doch noch.

Fazit:
So so viel Potenzial und es wurde teilweise wirklich nicht ausgeschöpft. Ich schwanke bei diesem Roman zwischen Begeisterung und Enttäuschung. Bildet euch gerne eure eigene Meinung!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2024

Seichte Romance mit kleinen Schwächen

My Lucky Star
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Zum Inhalt:
Marlowe hat mit ihrem Job als Produktionsassistentin alle Hände voll zu tun. Ein (un)glücklicher Zufall befördert sie jedoch auf das Set und dort lernt sie den Star Angus kennen ...

Meine ...

Zum Inhalt:
Marlowe hat mit ihrem Job als Produktionsassistentin alle Hände voll zu tun. Ein (un)glücklicher Zufall befördert sie jedoch auf das Set und dort lernt sie den Star Angus kennen ...

Meine Meinung:
Wer eine seichte Wohlfühlromance sucht ist bei diesem Roman an genau der richtigen Stelle. Normalerweise bin ich ein großer Fan von Romcoms jedoch hat mich hier weniger begeistern können, als ich mir erhofft hatte. Die Erzählerperspektive aus welcher die Autorin Jacqueline Firkins schreibt hat meiner Meinung nach der Geschichte nicht wirklich gut getan. Es wirkt vom Setting, bis zu den Charakteren und Emotionen alles recht distanziert und trist. Jedes Mal wenn ich mich an die Geschichte setzte brauchte ich ein paar Seiten um mich erst einmal wieder an den Stil zu gewöhnen. Mein Start in den Roman war also alles andere als leicht auch wenn es etwas über der Hälfte besser wurde. Es wird allein aus Marlowes Sichtweise erzählt, was okay war jedoch auch hier zu dem Problem führte, dass Angus recht unnahbar wirkte. Marlow ist eine sehr strukturierte und engagierte junge Frau. Sie war sympathisch und es gab einige gute Momente wo ich ihre Entwicklung wirklich genoss, eine richtige Nähe baute ich leider dennoch nicht auf. Die Liebesgeschichte zwischen ihr und dem Serienstar Angus ist eine Slow-Burn-Romance. Sie war definitiv süß und romantisch jedoch hätten die Funken gerne ein bisschen eher sprühen können. Besonders positiv hervorheben möchte ich die wahnsinnig tollen Szenen am Set der Serie. Sobald die Charaktere in ihre Rollen schlüpften war es nämlich um mich geschehen. Wahnsinn, wie gut die Autorin diese Momente beschrieb. Emotion, Gänsehaut, Spannung ... da war plötzlich alles was ich gesucht hatte. Im großen und ganzen überzeugte mich das Ende der Geschichte doch noch.

Fazit:
Für mich leider eine recht oberflächliche Romance für Zwischendurch die zwar in den Szenen am Set für Gänsehaut sorgt, mich jedoch in der Realität eher kaltgelassen hat.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Eher unspektakulär ...

Water's War (Die Chroniken von Solaris 4)
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Meine Meinung:
Diese Fantasy-Reihe ist ein absolute Blickfang. Nicht nur äußerlich überzeugt sie auf allen Ebenen, auch inhaltlich glänzt jeder Band mit faszinierender Magie, komplexen aber verständlichen ...

Meine Meinung:
Diese Fantasy-Reihe ist ein absolute Blickfang. Nicht nur äußerlich überzeugt sie auf allen Ebenen, auch inhaltlich glänzt jeder Band mit faszinierender Magie, komplexen aber verständlichen Welten und Charakteren die einen immer wieder aufs neue überraschen. Elise Kova hat einen tollen Schreibstil und auch wenn der vierte Band mich leider nicht so sehr catchen konnte, lag das definitiv nicht daran. Ich liebe die detaillierten Beschreibungen, die Bilder die in meinem Kopf entstehen und die vielschichtigen Charaktere. Man sollte sich hier definitiv nicht von der Erzählerperspektive abschrecken lassen - ich finde sie passt perfekt zur Reihe. Der Einstieg in den Band fiel mir leider recht schwer und dies zog sich auch bis etwas über der Hälfte. Es passierte für mich recht wenig und wenn etwas geschah dann nur wenige Seiten lang und meist vorhersehbar. Auch Vhalla hat leider ein paar Rückschritte gemacht, was ich nicht erwartet hätte. Von der kritischen, kämpferischen Natur aus Band 3 wurde wieder die verhaltene, zurückgezogene und etwas gutgläubige Protagonistin. Dennoch gab es natürlich inhaltlich einige wichtige Enthüllungen und auch tragische Wendungen, die mir Gänsehaut beschwert haben, doch alles in allem wirkte es für mich eher wie ein "Füllband" den man locker hätte auf die anderen Teile verteilen können. Das Ende des Buches war gut und schafft spannende Voraussetzungen für den letzten Band von dem ich wirklich ganz sehr hoffe, dass dieser der Reihe das actiongeladene Finale verschafft, welches sie verdient.

Fazit:
Leider ein eher unspektakulärer vierter Band mit einigen Längen, jedoch erhoffe ich mir viel von dem Finale in Band 5!

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