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Veröffentlicht am 10.03.2024

Anstrengender Anfang

Lightlark
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Alle einhundert Jahre findet auf Lightlark ein Wettkampf zwischen den sechs Herrschern statt, die alle versuchen ihre Reiche von einen uralten Fluch zu befreien. Innerhalb von hundert Tagen muss nach einer ...

Alle einhundert Jahre findet auf Lightlark ein Wettkampf zwischen den sechs Herrschern statt, die alle versuchen ihre Reiche von einen uralten Fluch zu befreien. Innerhalb von hundert Tagen muss nach einer alten Prophezeiung der Fluch gebrochen werden und ein Herrscher dafür sterben. Entschlossen ihr Volk zu befreien stürzt sich Isla in den Wettkampf und muss entscheiden wer auf ihrer Seite steht und wer ihr Feind ist.

Der Anfang der Geschichte hat mich zunächst ziemlich verwirrt besonders auf den ersten 150 Seiten. Das Magiesystem von Lightlark ist relativ kompliziert und umfasst zunächst 6 verschiedene Völker, die unterschiedliche Magie besitzen. Leider ähneln sich die Namen der Völker ziemlich. Besonders zwischen Starfolk, Sunfolk, Moonfolk, Skyfolk hatte ich Schwierigkeiten einen Unterschied auszumachen. Hinzu kamen noch die Flüche, die auf den Völkern lasten und die vielen verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Völker von denen einige Personen nochmal besondere Fähigkeiten besitzen, die andere nicht haben. Das war für mich ziemlich verwirrend. Außerdem mag ich es tatsächlich nicht, wenn einzelne Personen übertrieben viele Fähigkeiten besitzen. Vor allem der König von Lightlark konnte eigentlich alles was die anderen Völker auch können. Als ich mich eine Weile in die Geschichte eingelesen hatte, fiel es mir dann etwas leichter die Magie der Insel zu verstehen.

Das Worldbuilding fand ich sehr gut gelungen. Vor allem im Mittelteil des Buches wird viel Wert auf die Erkundung der Insel und ihre Besonderheiten gelegt.

Isla hat mir als Hauptcharakter sehr gut gefallen. Entgegen ihrer Erziehung als Verführerin mochte ich es wie sie Oro gegenüber kontra gegeben hat und sich nicht von seiner Macht hat einschüchtern lassen. Ihr Schwärmen für Grim habe ich zunächst nicht verstanden, aber dies wird im Verlauf der Geschichte aufgeklärt. Grim mochte ich tatsächlich überhaupt nicht und er bleibt als Charakter eher etwas blass. Oro hingegen mochte ich von Seite zu Seite immer lieber. Die Geschichte hat mich im Mittelteil sehr gut unterhalten können. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse ein wenig und waren zu vorhersehbar.

Insgesamt konnte mich vor allem der Mittelteil überzeugen, Anfang und Ende hatten ein paar Schwächen. Trotzdem werde ich den zweiten Teil wohl noch lesen.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Das Ende...

Merle. Das Gläserne Wort
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Kaum aus der Hölle entkommen, finden sich Merle und ihre Freunde im alten Ägypten wieder, dem Zuhause ihrer Feinde. Doch ganz Ägypten ist in eisigem Winter versunken und die Sphinxe sind kurz davor eine ...

Kaum aus der Hölle entkommen, finden sich Merle und ihre Freunde im alten Ägypten wieder, dem Zuhause ihrer Feinde. Doch ganz Ägypten ist in eisigem Winter versunken und die Sphinxe sind kurz davor eine bösartige Gottheit wieder zum Leben zu erwecken, die es nicht nur auf ihre Welt abgesehen hat. Kann Merle das Erwachen dieser Bestie verhindern und wenn ja wie hoch wird der Preis für ihren Sieg sein?

Der dritte Teil der Merle-Trilogie knüpft nahtlos an die vorherigen Bände an. Merle, Vermithrax und die fließende Königin sind in Ägypten angekommen, welches durch Winter in Schnee und Eis versunken ist. Dort treffen sie auf Seraphin und Lalapeia, die sich als Merles Mutter zu erkennen gibt. Ehrlicherweise wirkte diese Begegnung für mich ziemlich unspektakulär. Ich hätte mir bei der ersten Begegnung der Beiden deutlich mehr Emotionen erhofft und auch in der weiteren Geschichte, ist ihre Beziehung zueinander eher eine Randnotiz. Für mich werden in der Geschichte zu viele Handlungsstränge begonnen, die zunächst bedeutsam wirken, aber nicht genug Platz in der Geschichte erhalten. Junipers Spiegelaugen finde ich äußerst interessant und auch ihre Position als Führerin, aber auch diese Nebenhandlung bleibt sehr oberflächlich. Mit dem Ende konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden und ich weiß, dass es vielen Lesern ähnlich ging wie mir. Insgesamt hatte ich mir vom letzten Band doch etwas mehr versprochen, auch wenn mich die Geschichte insgesamt unterhalten konnte.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Langsamer Einstieg, rasantes Ende

Merle. Das Steinerne Licht
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Nachdem Merle zusammen mit der fließenden Königin auf Vermithrax Rücken Venedig entkommen ist, machen sich die Drei auf den Weg in das Reich Lord Lichts um ihn um Hilfe im Kampf gegen den Pharao zu bitten. ...

Nachdem Merle zusammen mit der fließenden Königin auf Vermithrax Rücken Venedig entkommen ist, machen sich die Drei auf den Weg in das Reich Lord Lichts um ihn um Hilfe im Kampf gegen den Pharao zu bitten. Doch der Weg in die Hölle ist alles andere als einfach. Kann Merle den Herrn der Hölle überzeugen ihnen zu helfen oder verfolgt Lord Licht seine ganz eigenen Pläne?

Wie immer mochte ich den Schreibstil von Kai Meyer sehr gerne. Da es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Band der Reihe gelesen habe, brauchte ich ein wenig um in die Geschichte zu finden. Gerade der Anfang beginnt zudem etwas schleppend, ab dem Mittelteil wird die Handlung jedoch immer rasanter und konnte mich mitreißen. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Merle und Serafin erzählt. Während Merle sich auf dem Weg in die Hölle befindet, ist Serafin noch in Venedig und versucht die Invasion der Ägypter zu verhindern. Es wurden in diesem Band einige neue Handlungsstränge eröffnet, sodass ich gespannt bin wie die Geschichte im dritten Band zu einem Abschluss finden wird.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Nicht ganz was ich erwartet habe

Die Burg
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Milliardär Nevio hat in den Tunneln unterhalb der Burg Greifenau ein Paradies für alle Rätselfans erschaffen: eine KI-gesteuerte Escapewelt, die jedem Besucher ein einzigartiges Erlebnis garantiert. Für ...

Milliardär Nevio hat in den Tunneln unterhalb der Burg Greifenau ein Paradies für alle Rätselfans erschaffen: eine KI-gesteuerte Escapewelt, die jedem Besucher ein einzigartiges Erlebnis garantiert. Für mehr Publicity versammelt Nevio Experten, Historiker und Journalisten für einen Testlauf des Systems. Doch während die Teilnehmer ein Spiel voller Rätsel erwarten, hat die KI ihre ganz eigenen Pläne mit den Teilnehmern. Denn das Entkommen aus den Höhlen wird zu einem Kampf um Leben und Tod.

Der neuste Thriller von Ursula Posznanski hat mich mit seiner Idee sofort in seinen Bann ziehen können. Ich liebe Rätsel und Escape Spiele, sodass ich mehr als nur gespannt auf die Geschichte war. Die Handlung wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Maxim, einer der Teilnehmer des Escapespiels und Betreiber einer ganzen Reihe von eigenen Escaperooms erzählt die Geschichte, die sich in den Tunnelsystemen abspielt, während Alissa, eine der Gamemaster, die Handlung im Kontrollraum wiedergibt. So erfährt man viel über die Bemühungen beider Parteien, die Spieler aus der Escapewelt zu befreien. Zum Anfang der Geschichte erfährt man auch ein wenig über die anderen Spieler, trotzdem blieben mir diese Figuren ein wenig blass im Vergleich zu Maxim. Nur Yvonne konnte für mich sehr positiv herausstechen. Die KI legt es zwar darauf an die Geheimnisse der Spieler preiszugeben, diese „Geheimnisse“ waren mir aber fast ein wenig zu fad. Da die Spieler zeitweise getrennt agieren, liegt der Fokus fast ausschließlich auf Maxim, was gerade im Mittelteil zu etwas Langeweile bei mir geführt hat. Auch hatte ich deutlich mehr Rätsel erwartet und weniger sadistische und gruselige Bilder der KI, die bis in alle Einzelheiten beschrieben werden. Aus den Räumen zu entkommen, hat wenig mit Verstand zu tun, sondern viel mehr mit der Willkür der KI, die ein Rätsel stellt oder nicht, wenn sie keine Lust dazu hat. Das hat mich an der Geschichte tatsächlich ziemlich gestört. Die Auflösung der Geschichte fand ich in Ordnung, hatte aber auch da ein bisschen mehr erwartet. Alles in allem hat mir das Worldbuilding gefallen, aber die Rätsel kamen mir zu kurz. Den Charakteren hätte etwas mehr Tiefe gutgetan und die Handlung konnte mich nicht immer packen. Trotzdem hat mir die Idee und die Geschichte an sich gefallen. Auch der Schreibstil ist als sehr positiv hervorzuheben. Mehr als 3 Sterne kann ich dem Buch jedoch leider nicht geben.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Zu zähe Handlung bei jedoch wundervollen Charakteren

Wie Träume bluten
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Ronan und Hennessy haben sich dem Träumer Bryde angeschlossen und versuchen die verbliebenen Träumer vor den Angriffen der Regulatoren zu beschützen. Währenddessen versucht Jordan ein eigenständiges Leben ...

Ronan und Hennessy haben sich dem Träumer Bryde angeschlossen und versuchen die verbliebenen Träumer vor den Angriffen der Regulatoren zu beschützen. Währenddessen versucht Jordan ein eigenständiges Leben ohne ihre Träumerin zu führen, trotzdem ihre Existenzen weiterhin miteinander verbunden sind. Doch es soll einen Gegenstand geben, der sie auch ohne ihre Träumerin wachhalten kann. Zusammen mit Declan versucht Jordan diese Gegenstände aufzuspüren. Auch Carmen versucht ihren eigenen Weg zu finden, da sie das Vorgehen der Regulatoren immer mehr abschreckt. Der Schrecken, der droht die Erde zu vernichten, ist jedoch weiterhin nicht gebannt. Kann das alles zerstörende Feuer noch aufgehalten werden? Und welchen Plan verfolgt Bryde wirklich?

Der zweite Teil der Träumer-Trilogie beginnt erwartungsvoll, nachdem sich Ronan und Hennessy Bryde angeschlossen und die Regulatoren zurückgeschlagen haben. Auch der neue Aspekt um die „Süßmetalle“ (ich finde den Namen übrigens fürchterlich) war zunächst sehr spannend. Leider tröpfelt die Geschichte ziemlich langsam dahin und bietet nicht viel Spannung oder neue Erkenntnisse. Auch wenn Maggie Stiefvater nicht für ihre rasante Handlung bekannt ist, sondern eher für ausgefeilte Dialoge und Charakterbuilding, war dieser Teil doch wirklich eine Herausforderung und beinahe schon zäh. Zudem finde ich es schade, wie wenig Raum für Carmen und Adam in diesem Band der Geschichte gelassen wird. Beide sind eher Randfiguren, die für mich keinen wirklichen Beitrag zur Geschichte leisten. Nachdem ich mich durch diesen Band beinahe kämpfen musste, hoffe ich der finale Band der Reihe kann noch ein paar spannende Wendungen bieten.

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