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Veröffentlicht am 10.03.2024

Alaponts zweiter Fall

Falsches Spiel in Valencia
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Der ehemalige Polizist Vincente Alapont, der seinen Dienst quittiert hat und nun in seiner Heimatsradt Valencia als Taxifahrer arbeitet, wird von der Frau eines reichen und nun verschwundenen Unternehmers ...

Der ehemalige Polizist Vincente Alapont, der seinen Dienst quittiert hat und nun in seiner Heimatsradt Valencia als Taxifahrer arbeitet, wird von der Frau eines reichen und nun verschwundenen Unternehmers beauftragt, diesen wiederzufinden. Schnell wird Alapont bei seinen Ermittlungen in einen Strudel aus Machtgehabe, Konkurrenzdenken und Russenmafia hineingezogen.

Es handelt sich um den zweiten Fall von Alapont, Vorkenntnisse aus dem Vorband sind hier nicht erforderlich.

Wie bereits im ersten Roman dieser Reihe hat mich auch hier neben dem eigentlichen Fall vor allem die Beschreibung von Land und Leuten begeistert. Die südländische Lebensweise, bei der Essen und Trinken gerne zelebriert werden, Freundschaften eine wichtige Rolle spielen und die Steuergesetze nicht so bierernst genommen werden, haben mich hier auch als Leser wieder hautnah vor Ort dabei sein lassen. Da wurde der Fall für mich schon fast zweitrangig, den Alapont am Ende in bester Inspektor-Columbo-Manier zu lösen wusste. Kleiner Kritikpunkt sind die für mich die in zu grosser Anzahl auftretenden Beteiligten mit (natürlich!) fremdländischen Namen, bei denen mir zwischendurch öfters eine genaue Zuordnung schwer gefallen ist. Ansonsten liest sich das Buch leicht und flott und hat mir wegen des grossen Lokalkolorits wieder gut gefallen!

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Wo ist Tina?

Die verschollene Bernsteinkette
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Der 58jährige Schriftsteller Alex trifft per Zufall eine Jugendfreundin wieder, sie und drei weitere junge Leuten hat er vor 40 Jahren im Rahmen einer Sommerfreizeit auf Sylt kennengelernt, danach ist ...

Der 58jährige Schriftsteller Alex trifft per Zufall eine Jugendfreundin wieder, sie und drei weitere junge Leuten hat er vor 40 Jahren im Rahmen einer Sommerfreizeit auf Sylt kennengelernt, danach ist der Kontakt abgebrochen. Im damaligen Urlaub hat er sich in Tina, ein Mäadchen der Gruppe, verliebt, die beiden waren kurz ein Paar. Am letzten Urlaubstag war Tina plötzlich verschwunden. Alex entschließt sich nun, sich vor Ort auf die Suche zu begeben. Ist damal ein Verbrechen passiert? So erscheint es zumindest dem Leser...

Das nur rund 130 Seiten umfassende Buch habe ich in einem Zuge ausgelesen, es hat mich bestens unterhalten. Die kurzen Kapitel erzählen jeweils aus der Sicht eines der Gruppenmitglieder und von unterschiedlichen Handlungsorten, durch die jeweiligen Überschriften sind die Perspektivwechsel leicht nachvollziehbar. Eine für mich stest latent vorhandene leichte Grundspannung hält sich fast bis zum Ende, das für mich zwar sehr überraschend und ungewöhnlich war, die Geschichte jedoch logisch abschließt. Ein interessantes Buch mit leichtem Lokalkolorit, auf das man sich gerne einlassen sollte, ich habe es gerne gelesen!

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Kommissar Gerste ermittelt wieder

Selbstgerächt
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Es handelt sich um den zweiten Band der Wuppertal-Krimis rund um den Ermittler Kommissaar Gerste und sein Team. Diesmal gilt es, verschiedene Anschläge in Wuppertal aufzuklären. Wie passt der vermeintliche ...

Es handelt sich um den zweiten Band der Wuppertal-Krimis rund um den Ermittler Kommissaar Gerste und sein Team. Diesmal gilt es, verschiedene Anschläge in Wuppertal aufzuklären. Wie passt der vermeintliche Fahrradunfall eines Journalisten mit in die Reihe? Und was bezweckt der geheimnisvolle Blonde mit italienischen Wurzeln?

Diesmal ermittelt nicht nur Kommissar Gerste, vielmehr sind seine Mutter und ihre beiden Freundinnen eigenständig mit im Boot, die Zeuginnen des Radunfalls waren. Der Band ist eigenständig lesbar, für ein etwas besseres Verständnis und auch wegen des großen Unterhaltungswerts, empfehle ich, vorher Band 1 zu lesen.

Die Story war wieder super spannend, lange Zeit wusste ich nicht, was mit den Anschlägen bezweckt wurde. Das Ermittlerteam hat mir wieder ausnehmend gut gefallen, die gegenseitigen Frotzeleien lockern die Stimmung bestens auf. Auch die zwischendurch etwas eigensinnigen alten Damen brachten tolle Abwechslung in die Geschichte. Allein das Ende und die Auflösung waren nun so gar nicht meins, so dass dadurch für mich das Buch etwas abfiel, es mag jedoch vielen so gefallen.

Wegen der bis dahin wirklich großen Spannung und dem tollen Unterhaltungswert dennoch gut gemeinte 4 Sterne und die Vorfreude auf einen Folgeband!

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Florence und die Männer

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
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Die 87jährige Florence Butterfield lebt auf einem alten englischen Herrensitz, der als Seniorenheim dient. Nachdem bereits ein Bewohner tot aufgefunden wurde, stürzt Renata, die Heimleiterin, fast direkt ...

Die 87jährige Florence Butterfield lebt auf einem alten englischen Herrensitz, der als Seniorenheim dient. Nachdem bereits ein Bewohner tot aufgefunden wurde, stürzt Renata, die Heimleiterin, fast direkt vor Florences Augen aus dem Fenster. Da muss wohl jemand nachgeholfen haben, so denkt Florence, die einen Unfall kategorisch ausschliesst und sich mit ihrem älteren Mitbewohner Stanhope an die "Ermittlungen" macht. In Rückblenden erfahren wir nebenbei so einiges aus der bewegten und nicht immer einfachen Vergangenheit von Florence.

Der Roman stellt eine Mischung aus leichtem Krimi und der Lebensgeschichte einer alten Dame dar, die in typisch englischer Manier daherkommt. Dabei haben mich die Lebensweisheit und klugen Gedanken der Senioren durchaus begeistern können, die Sprache ist dabei leicht und klar. Die Rückblenden in die Vergangenheit waren zwar teilweise interessant und auch wichtig, um Florences Charakter in der Gegenwart verstehen zu können, oft wurden sie mir allerdings zu langatmig, so dass ich diese Szenen zumeist nur quergelesen habe. Hier fiel für mich der Spannungsbogen zum Teil sehr ab. Die Geschichte hatte dann aber für mich ein überraschendes und schon fast fulminantes Finale, welches das Buch nochmal komplett aufgewertet hat. Daher doch noch aufgerundete 4 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Leben am Meer

Aufs Meer hinaus
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Der Roman spielt Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts in einer aufstrebenden Hafenstadt in Norwegen. Dort begegnen sich die beiden jungen Frauen Hanna und Bertha, die eine eher rau und anpackend, die ...

Der Roman spielt Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts in einer aufstrebenden Hafenstadt in Norwegen. Dort begegnen sich die beiden jungen Frauen Hanna und Bertha, die eine eher rau und anpackend, die andere fleissig und beeindruckt vom geschäftigen Leben und dem neuen Job.

Wir erleben die Geschichte einer Frauenfreundschaft, die sich langsam aber stetig entwickelt, eingebunden in das geschäftige Leben einer Stadt, in der die Männer das Sagen haben. Die Autorin versteht es ausgezeichnet, das Stimmungsbild der Hafenstadt und ihrer Bewohner zu zeichnen, ich fühlte mich oft in die Vergangenheit zurückversetzt. Es ist eine Geschichte der leisen Töne, ohne jedoch das rauhe Leben dieser Zeit zu beschönigen.

Die thematisch für mich ausgefallene Geschichte habe ich sehr gerne gelesen, obwohl meine Erwartung nach dem Klappentext doch eher auf das Reedereiunternehmen ausgelegt war, das jedoch erst zum Ende des Romans ansatzweise beschrieben wird.

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