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Veröffentlicht am 15.03.2024

Die verschwundene Mutter

Orkantief
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Die beiden Freundinnen Telse Himmel und Wanda Holle sind auf der Rückreise mit dem Schiff von Schweden nach Kiel und lernen dabei zwei Männer kennen. Der eine erzählt von einem Grundstück in Kiel-Schilksee ...

Die beiden Freundinnen Telse Himmel und Wanda Holle sind auf der Rückreise mit dem Schiff von Schweden nach Kiel und lernen dabei zwei Männer kennen. Der eine erzählt von einem Grundstück in Kiel-Schilksee das zu einem "Lost Place " geworden ist. Seit sein Neffe verschwand und seine Schwester kurz danach untergetaucht ist, lässt der Ehemann das Anwesen verkommen. Telses Interesse ist geweckt. Den Ort muss sie aufsuchen und fotografieren. Als ein Blitz in die hohle Eiche auf dem Grundstück einschlägt, wird der Leichnam des kleinen Jungen gefunden. Doch wo ist die Mutter. Die Polizei und somit auch der Nachbar Olaf Wuttke sieht keinen Ermittlungsbedarf. Wanda und Telse greifen in ihrem 2. Fall mal wieder zu ungewöhnlichen Methoden.
Das Cover und der Titel sprechen mich sofort an. Die Protagonisten sind bekannt und ich bin sofort wieder drin im Geschehen. Die alte Dame Matilde Albers hat trotzt eingeschränkter Mobilität die Möglichkeit die beiden tatkräftig zu unterstützen. Die Die Handlung führt uns an die verschiedensten Orte von Kiel. Die inszenierte Schnitzeljagd von Camilla Wuttke für Olaf, Wanda und Telse zur Versöhnung, war unterhaltsam und lehrreich. Das Besetzercamp gegen das Bauvorhaben im Olympiahafen und die Hintergründe werden sehr gut geschildert und war mir nicht bekannt. Der Erzählstil ist erfrischend und unterhaltsam. Zwischendurch werden immer ein paar norddeutsche Begriffe eingeflochten, die mich zum Schmunzeln bringen.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Erschütternd

Hundswut
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1932 in der bayerischen Provinz. Ein kleines Dorf, wo die Einwohner sich kennen und alles seinen gewohnten Gang geht. Als vier Jugendliche im Wald zu Tode kommen und grausam verstümmelt gefunden werden, ...

1932 in der bayerischen Provinz. Ein kleines Dorf, wo die Einwohner sich kennen und alles seinen gewohnten Gang geht. Als vier Jugendliche im Wald zu Tode kommen und grausam verstümmelt gefunden werden, ist sofort klar. Das muss ein tollwütiger Wolf gewesen sein. Die Hundswut wäre die einfachste Erklärung. Ansonsten müsste es ja einer aus ihrer Gemeinde gewesen sein. Und da käme nur einer in Frage. Der Einsiedler Joseph Köhler. Der Gemeinderat verzichtet auf die Einmischung von Außen und bereitet einen Hexenprozess vor.
Das Cover zeigt eine Berglandschaft mit bedrohlichem Wetter und passt sehr gut. Die Einwohner und die Gemeinschaft des Dorfes werden sehr authentisch beschrieben. Die Handlung beschreibt sehr realistisch, wie schnell Jemand zum Schuldigen erkoren wird. Das Vorgehen der Dorfbewohner wird in erschütternder Brutalität geschildert und regen zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein neuer Fall

Zorn – Schwarze Tage
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Der schlimmste Alptraum ist für Hauptkommissar Zorn wahr geworden. Nach einem Opernbesuch wird seine Lebensgefährtin und Staatsanwältin Frieda Borck von einem Auto brutal überfahren. Der Fahrer war ein ...

Der schlimmste Alptraum ist für Hauptkommissar Zorn wahr geworden. Nach einem Opernbesuch wird seine Lebensgefährtin und Staatsanwältin Frieda Borck von einem Auto brutal überfahren. Der Fahrer war ein betrunkener Halbjordanier, der kurz darauf aus dem Krankenhaus verschwindet und wenig später grausam gefoltert und ermordet gefunden wird. Das BKA ermittelt und Schröder und Zorn sind von den Ermittlungen ausgeschlossen. Doch die beiden Kommissare habe ihre eigenen Methoden.
Das Cover passt zu den anderen Büchern dieser Reihe und ist sehr dunkel gehalten, wegen der schwarzen Tage, die dann zum Inhalt passen. Die Protagonisten sind bekannt und die Dialoge von Schröder und Zorn schon legendär. Die Handlung ist spannend und springt in einigen Kapitel immer wieder zurück in die Vergangenheit und teilweise auch nach Jordanien. Damit wird der Spannungsbogen gehalten und auch dieser 13. Fall kann mich erneut fesseln.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Starke Frauen

Himmelsstürmerinnen - Wir greifen nach den Sternen
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1873 in Schottland, die drei Cousinen der Familie Hard sind Kinder und haben ihre Zukunftsträume, Ailis möchte die Sterne erkunden, Donna hat es der Ballonflug angetan und Haily möchte auf der Bühne stehen ...

1873 in Schottland, die drei Cousinen der Familie Hard sind Kinder und haben ihre Zukunftsträume, Ailis möchte die Sterne erkunden, Donna hat es der Ballonflug angetan und Haily möchte auf der Bühne stehen und berühmt werden. Die Eltern sind eher mit der Hierarchie des Clans und den männlichen Nachkommen befasst. Die Mädchen dürfen tatsächlich eine schottische Mädchenschule besuchen, wo sie individuell gefördert werden und auf ein mögliches Studium vorbereitet zu werden. Die Tochter der Hausangestellten Emily ist einige Jahre jünger und darf Haily auf die Schule begleiten.
Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und gefällt mir sehr gut. Der Titel passt sehr gut dazu. Die Protagonisten werden sehr genau mit ihren unterschiedlichen Wesen und Talenten beschrieben. Die Handlung wird bis in das Jahr 1891 geschildert und führt von Paris bis nach Boston. Einige Ereignisse werden als Brief erzählt und so bleibt man bei allen vier Frauen immer aktuell. Das Leben und die Politik an den unterschiedlichen Orten der Welt wird in die Erzählung mit eingeflochten und wirkt sehr authentisch. Eine sehr warmherzige Geschichte um vier mutige Frauen, die ihre Träume durchsetzen.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Spinnen

Aargauer Grauen
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Adrina begleitet ihren Mann Enrico zu der Wohnung seines Mitarbeiters. Dort steht die Nachbarin Lucia Widmer vor der Tür, weil keiner öffnet. Gregor der Finanzchef des Pharmaunternehmen JuraMed liegt tot ...

Adrina begleitet ihren Mann Enrico zu der Wohnung seines Mitarbeiters. Dort steht die Nachbarin Lucia Widmer vor der Tür, weil keiner öffnet. Gregor der Finanzchef des Pharmaunternehmen JuraMed liegt tot auf dem Bett. Was zuerst nach einem Herzinfarkt aussieht, entpuppt sich als Spinnenbiss einer giftigen Spinne aus Sydney. Im Laufe der Ermittlung werden dann Fentanyl-Pflaster in der Wohnung des Opfers gefunden. Dieses synthethische Opioid wurde in Enricos Firma entwendet. Adrinas Neugier ist geweckt und kurz darauf wird sie von einem Auto angefahren.
Das Cover zeigt ein Spinnennetz und passt zur Geschichte. Da ich noch kein Buch der Autorin gelesen habe, waren die Protagonisten neu für mich. Ich konnte mich sofort mit ihnen anfreunden. Der Erzählstil ist flüssig und ich bin sofort in die Handlung abgetaucht. Bei einigen Szenen habe ich die Luft angehalten, weil Adrina manchmal sehr leichtsinnig agiert. Die Auflösung des Falls hat mich dann verblüfft. Am Ende des Buches findet sich dann ein hilfreiches Glossar über wichtige Schweizer Begriffe, die ich vorher nicht kannte.

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