Best Friends to Lovers
Dunbridge Academy - AnyoneIch habe mir bei diesem Buch wirklich so sehr gewünscht es zu lieben, aber leider haben mich doch zu viele Dinge gestört.
Fangen wir mal mit dem Positiven an. Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist einfach ...
Ich habe mir bei diesem Buch wirklich so sehr gewünscht es zu lieben, aber leider haben mich doch zu viele Dinge gestört.
Fangen wir mal mit dem Positiven an. Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist einfach wunderbar. Er ist flüssig und super angenehm zu lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten und fühlt sich als wäre man selbst Teil der Geschichte und ein Schüler an der Dunbridge. Auch das Setting, das ich schon im ersten Teil sehr geliebt habe, kommt hier nicht zu kurz. Das Internatsfeeling gefällt mir wirklich gut und ich habe mich sehr gefreut wieder an die Dunbridge Academy mit seinen Charakteren zurückzukehren.
Besonders auf Victoria habe ich mich sehr gefreut, ich fand sie schon im ersten Teil supercool und sympathisch. Ich hatte sie als taffe junge Frau in Erinnerung, aber leider fand ich sie in diesem Teil größtenteils nervig. Sie war beeinflussbar, naiv und unsicher. Dafür habe ich Charles sehr geliebt. Er war für mich als Charakter greifbar. Ich fand es aber sehr schade, dass man über ihn kaum Hintergrundinformationen bekommt. Man bekommt das Gefühl, dass das Einzige was ihn ausmacht seine Liebe zu Victoria ist. Seine Familie, Hobbys, Leidenschaften und Freundschaften werden kaum oder nur ganz blass thematisiert.
Auch die jahrelange Freundschaft zwischen Victoria und Charles kommt hier fast kaum zur Geltung. Es gibt keine besonderen Momente zwischen den beiden die zeigen, dass sie seit Ewigkeiten beste Freunde sind. Was mich aber am meisten gestört hat, ist die nicht vorhandene Kommunikation der beiden. Zu Anfang dachte ich noch „oh nein nicht schon wieder ein miscommunication Trope“. Aber hier gab es fast überhaupt keine Kommunikation zwischen den beiden, sie schweigen alles tot und verhalten sich dann wie komplette Idioten nur um es nicht anzusprechen und das, obwohl sie beste Freunde sind und eigentlich über alles reden sollten.
Neben der Liebesgeschichte werden noch einige Nebenhandlungen angeschnitten, die aber allesamt nur oberflächlich angekratzt werden, obwohl sie genug Potential hätten, um sie nicht nur kurz abzuhacken. Gerade bei Victorias Familien Problemen oder der Reform der Schuluniformen hätte ich mir gewünscht, dass sie weiter ausgeführt werden und das Problem am Ende nicht mit gefühlt einem Satz aus der Welt geschaffen wird.
Daher leider nur 3/5 Sternen. Ich bin dennoch gespannt auf den Abschlussband der Reihe, da das Ende mich ziemlich neugierig darauf gemacht hat.