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Veröffentlicht am 15.04.2024

Ein Morgen im Zoo

Aufgewacht! Mitgemacht!
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Wie schön, endlich mal kein Gute-Nacht-Buch, sondern eines, in dem es ums Aufstehen geht. Schon der Löwe auf dem Cover ruft „Aufgewacht!“ und dieses Wort rufen die Tiere im Zo einander zu.
Noch schlafen ...

Wie schön, endlich mal kein Gute-Nacht-Buch, sondern eines, in dem es ums Aufstehen geht. Schon der Löwe auf dem Cover ruft „Aufgewacht!“ und dieses Wort rufen die Tiere im Zo einander zu.
Noch schlafen alle Tiere und es ist ruhig im Zoo. Doch der Tiger mal sich schon Streifen mit dem Malkasten ins Fell. Warum er das tut, ist mir auch ein Rätsel. Ganz klein im Hintergrund ist ein rosa Schwein zu sehen. Auf der nächsten Doppelseite sehen wir dann auch gleich drei rosa Schweine, die noch in Trögen liegen, doch dann geht es eine Rutschbahn runter direkt in die Schlammlochkuhlen. Auch hier wir „Aufgewacht!“ gerufen. Ohne Ankündigung folgt das Krokodil, das sich von einem Vogel die Zähen putzen lässt. Diesmal kann man die schlafenden Hyänen schon sehen. Sie machen zunächst Sport bevor sie das Aufstehkommando weitergeben. Auch die Giraffenbein sind schon vorab zu sehen, mit Seife und Lappen wird hier der Hals gesäubert und weiter geht es mit Esel und Löwe und um 10 Uhr warten die Tiere auf uns Besucher.
Das bei einigen Bildern schon das nächste Tier angekündigt wird, gefällt mir und den Kindern sehr gut, schade, dass das nicht immer so ist. Auf jeder Seite gibt es ein oder zwei Vierzeiler und es fiel mir nicht immer leicht nicht in den Tonfall einer Büttenrede zu verfallen.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Fauler Zauber

Eine Hasenpfote für Harry
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Das Cover ist schon ein wenig beängstigend, der kleine Schuljunge und die große Gestalt, die als Schatten hinter ihm steht.
Harry sitzt auf dem Schrank und hat eine Hasenpfote in der linken Hand, die ...

Das Cover ist schon ein wenig beängstigend, der kleine Schuljunge und die große Gestalt, die als Schatten hinter ihm steht.
Harry sitzt auf dem Schrank und hat eine Hasenpfote in der linken Hand, die er baumeln lässt. Auf dem Boden sitzt eine Seeelefantenfamilie, das sind Papa, Mama und die kleine Schwester von Harry, die er mit der Zauberkraft der Pfote in diese Tiere verzaubert hat.
Er erzählt ihnen, wie er an die Hasenpfote gekommen ist, ein großer Mann hat sie ihn angeboten, der Mann trägt einen grünen Mantel und hat eine graue Gesichtsfarbe und zwei Hörner auf dem Kopf, in der Hand hält er einen Zylinder. Nachdem er Harry die Pfote zugeworfen hat, trifft Harry einen unsympathischen Schulkameraden, den er in einen Elefanten verwandelt. Einer Bettlerin will er eigentlich Geld geben, doch da er in diesem Zusammenhang an Mäuse denkt, geht eine Reihe Mäuse in den Hut der Frau. Einer Frau, die schwere Taschen trägt, meint Harry zu helfen, indem er sie in einen Vogel verwandelt, doch auch das geht daneben und eine Polizistin, die ihn stellen will, wird zu einer Stehauf-Puppe. Es geschieht noch so einiges, bis Harrys kleine Schwester dem Spuk ein Ende setzt.
Und so steht auf der Rückseite des Buches „Wenn du mal dem Teufel begegnest, kann eine kleine Schwester sehr hilfreich sein.“
Als ich das Buch zum ersten Mal las, erschien es mir durchaus witzig und würden wir nicht auch manchmal gerne jemanden einfach so verwandelt? Aber bei Vorlesen konnte mein sechsjähriger Enkel mit der Geschichte wenig anfangen, ich hingegen hatte ein wenig Sorge, ob ihm der Teufel Angst machen könnte. Die Bilder des Buches sind durchaus sehr gut gezeichnet, besonders die Verwandlung der Menschen in Tier sind interessant gestaltet. Harry hat oben auf seinem haarlosen Kopf ebenfalls zwei Hörner, wahrscheinlich seine so gestylten Haare, was mich etwas verwirrt. Zumindest kann ich das schlecht zuordnen.
Ich bin also sehr unentschlossen, wie ich ein solches Buch bewerten soll.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Nicht so ganz überzeugend

Die neue Häschenschule
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Es wird Morgen und die Hasenkinder machen sich auf den Weg zur Schule. Vierzehn Häschen sitzen im Klassenzimmer, das aus Pulten, die im Freien stehen, besteht. Da wird ein Klassenneuling angekündigt und ...

Es wird Morgen und die Hasenkinder machen sich auf den Weg zur Schule. Vierzehn Häschen sitzen im Klassenzimmer, das aus Pulten, die im Freien stehen, besteht. Da wird ein Klassenneuling angekündigt und es handelt sich um einen Fuchs mit Namen Brehm. Er und Hoppich stellen sich gegenseitig vor und es kommt die Frage auf, ob sich die Tiere fürchten müssen. Aber Brehm lebt vegan und isst am liebsten Möhren. Die Lehrerin erklärt den Kindern, welche Gefahren ihnen denn nun wirklich drohen, da ist die größte Gefahr der Mensch und seine Fahrzeuge. Besonders vor dem Gift müssen sich die Tiere hüten und auf Feldern mit diesem Warnschild nichts fressen. Beim Spielen auf dem Feld geraten Hoppich und Brehm in Gefahr, denn sie sehen den Mähdrescher erst spät. Natürlich geht alles gut und am Ende stellt die kleine Häsin fest, dass sie „ein Freundchen mehr!“ hat.
Nun muss ich gestehen, dass ich den Klassiker die „Häschenschule“ nie gelesen habe, aber in der Leseprobe wird vor dem Fuchs gewarnt. Ob sich ein Fuchs vegan ernähren kann, stelle ich mal in Zweifel, aber vielleicht ist das möglich und vielleicht kann man sich auch einfach nur wünschen. Weshalb sich Hasen und Füchse anfreunden sollen, ist mir nicht klar, passt aber zu „auch Ungleiche können Freunde werden“. So wird der Mensch zum eigentlichen Feind der Hasen, was ja auch wirklich so ist. Die Illustrationen mit den bekleideten, menschlich wirkenden Hasen sind sehr schön gestaltet. Die gereimte Geschichte tut sich an manchen Stellen etwas schwer. Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und hatte auch davon gehört, dass die Bauern mit ihrer Rolle nicht einverstanden waren. Da kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber das Buch hat mich auch nicht überzeugen können.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Ein Kamel mit drei Höckern

Alberto einfach einzigartig
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Auf dem Cover sehen wir das Kamel Alberto, es hat drei Höcker und deshalb passt der Titel sicher zu ihm. Hintereinander trotten die Tiere unter der orangen Sonne durch die Wüste, alle Kamele haben zwei ...

Auf dem Cover sehen wir das Kamel Alberto, es hat drei Höcker und deshalb passt der Titel sicher zu ihm. Hintereinander trotten die Tiere unter der orangen Sonne durch die Wüste, alle Kamele haben zwei Höcker. Alberto schlummert noch auf seiner Palme, wie auch immer er dort hinkam. Er macht sich fertig und will sich den anderen anschließen, doch die sind misstrauisch. Viele negative Äußerungen wie „der gefällt uns nicht“ führen dazu, dass sie ihm ihr Hinterteile zuwenden und gehen. Alberto macht das traurig, aber er macht die unterschiedlichsten Sachen allein. Dann geht er zurück zu den anderen uns versucht sie zu überzeugen, dass sie doch alle Kamele sind. Doch daraus entsteht nur ein Streit aller Kamele. Erst ein kleines Kamel stellt fest „Sie sehen dich anders, weil du anders bist. Und ich bin es auch, wir alle sind gleichzeitig anders und gleich.“ So ziehen am Ende alle Kamele einschließlich Alberto weiter.
Die Bilder gehen eher in Richtung Karikatur, die Tiere haben eine lustige Mimik, auch die Landschaft ist sehr reduziert dargestellt. Wir sind anders, aber doch gleich, ist eine Aussage, die in anderen Bilderbüchern überzeugender rüberkommt.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Vereinswechsel

Teufelskicker, Bücherhelden 1. Klasse, Moritz macht das Spiel
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Neben dem blonden Moritz ist Mehmet und die rothaarige Catrina auf dem Cover zu sehen.
Moritz muss, nachdem der Vater ein Freundin hat, mit der Mutter zum Großvater ziehen. Er war bisher Stürmer beim SV ...

Neben dem blonden Moritz ist Mehmet und die rothaarige Catrina auf dem Cover zu sehen.
Moritz muss, nachdem der Vater ein Freundin hat, mit der Mutter zum Großvater ziehen. Er war bisher Stürmer beim SV Hulstorf und ihm fehlt das Fußball spielen sehr. Da fragen ihn die Kinder auf dem Bolzplatz, ob er mitspielen möchte. Nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, empfand ich ihn wie ein Déjà-vu, diese Situation gab es schon in einigen Büchern. Obwohl Moritz das Angebot als Teufelskicker im Verein Blau-Gelb mitzuspielen, brüsk ablehnt, kommen die Kinder noch einmal auf ihn zu und der Trainer meldet ihn offiziell zum Spiel an.
Jedes der sechs Kapitel endet mit einer Aufgabe, diese Aufgaben überzeugen mich nicht so ganz. Sie sind mir zu einfach für Grundschulkinder.
Die Geschichte ist nicht neu, Themen wie Trennung der Eltern und Erfolg im Fußball werden eine Besonderheiten und Spannung abgearbeitet. Die Illustrationen sind bunt, großformatig und realistisch.

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