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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2024

Eine wunderbare und lehrhilfreiche ;-) Lektüre, gut verständlich und sehr motivierend! Ich werde zum Fensterbrettumgestalter!

Fensterbrettgarten
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Fensterbrettgärten ganz nach meinem Geschmack! Wo es bisher nur grünte und blühte, wird jetzt geerntet und genossen!

Deike Haßlers „Fensterbrettgarten“ gehört definitiv zu den Büchern, die ich so gerne ...

Fensterbrettgärten ganz nach meinem Geschmack! Wo es bisher nur grünte und blühte, wird jetzt geerntet und genossen!

Deike Haßlers „Fensterbrettgarten“ gehört definitiv zu den Büchern, die ich so gerne als „lehrhilfreich“ bezeichne, denn es bietet viele Informationen und Anregungen für die Nutzung der Fensterbretter, mal nicht nur für Blühendes, und zahlreiche Tipps zu allerlei wichtigen Aspekten.

Aber der Reihe nach: dieses Buch ist genau wie andere mir schon bekannte und von mir intensiv genutzte Bücher aus dem Löwenzahn-Verlag umweltfreundlich hergestellt, das Cover und das Innenleben inkl. vieler Fotos und dezent-angenehmem Orange z.B. bei Überschriften und Tabellen verzichten auf Lack und Glanz, inhaltlich aber weiß die Autorin sehr wohl zu glänzen.

Logisch aufgebaut in der Reihenfolge, die einem Fensterbrettumgestalter bei seinem Projekt hilft, liegt das Augenmerk der Autorin erstmal auf der richtigen Standort- bzw. für die Standorte richtigen Pflanzenwahl. Erläuterungen zur benötigten Pflanzerde und zu passenden Gefäßen, zu Licht und Schatten, mehr oder weniger Wärme, zu richtigem Gießen und sogar zur Nutzung schon gebrauchter Erde schließen sich an. Dabei finden sich immer wieder Tipps und Tricks, die durch eine textmarkerähnliche Inszenesetzung auch direkt ins Auge fallen.

Und wenn mal nicht alles eitel Sonnenschein ist, dann helfen Hinweise zu (Un)Verträglichkeiten der Pflanzen untereinander, zu Krankheiten und Schädlingen und was man dagegen tun kann. Ebenso aber lese ich hier auch von so hilfreichen Arbeiten wie der Bestäubung und Vermehrung der Pflanzen und der Herstellung eigenen Düngers oder Tee und Salben.

Besonders gut gefällt mir der kleine Exkurs zum horizontalen Gärtnern, denn warum sollte man den lichtdurchfluteten Raum über den auf den Fensterbänken stehenden Töpfen nicht nutzen?!

Dass sich Fensterbänke für viel mehr eignen als für ausschließlich Blühendes, das habe ich hier eindrucksvoll gelernt. Sonnenhungriges (Mini-)Gemüse und kleine Vitaminbomben können dort genauso ihren Platz finden wie Kräuter und Pflanzen mit essbaren Blüten. Beim Obst allerdings würde ich dann schon lieber auf den Balkon ausweichen, denn so breit sind meine Fensterbretter dann nun doch nicht.

Das Einzige, aber auch wirklich das Einzige, was ich an diesem Buch als nicht so positiv empfand, ist die recht kleine Schrift; diese hätte gerne etwas größer sein dürfen. Davon abgesehen habe ich mit „Fensterbrettgarten“ eine groß(artig)e Lektüre genossen und hoffe, nach der Umsetzung einiger dieser Ideen und wenn mein grüner, noch entwicklungsbedürftiger Daumen es zulässt, auch die eine oder andere Ernte genießen zu können.

Dass dieses Buch griffbereit in dem Regal direkt neben den zu begrünenden Fensterbänken stehen wird, ist sicher selbsterklärend , denn ich werde es bestimmt nicht nur jetzt, sondern auch in den kommenden Jahren immer wieder zur Hand nehmen, um darin zu stöbern, auf dass außer den Fensterbrettern auch mein Daumen grüner werde!

Mit Freude habe ich davon gelesen, dass „Fensterbrettgärten“ in diesem Jahr ein „Deutscher Gartenbuchpreis“ verliehen wurde und das Buch nun den Titel „Bester Ratgeber“ tragen darf, absolut verdient!

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Ein Volltreffer! Und so viel mehr! Raffiniert erzählt, ironisch unterlegt, sarkastisch pointiert, köstlich unterhaltend! Das pure Leben ;-)!

Morden in der Menopause
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Hormonell bedingte Eskalation vom Allerfeinsten und ein mordsmäßiges Lesevergnügen!

Schon beim ersten Blick auf das Cover war klar, dass ich dieses Buch lesen muss, also beginne ich meine Rezension mit ...

Hormonell bedingte Eskalation vom Allerfeinsten und ein mordsmäßiges Lesevergnügen!

Schon beim ersten Blick auf das Cover war klar, dass ich dieses Buch lesen muss, also beginne ich meine Rezension mit einem dicken Lob für die Umschlaggestalter. So minimiert die Darstellung auch ist, so prägnant ist sie aber auch! Und den Buchtitel sowie die durch den Ventilator verteilten Blutspritzer in Lackschrift darzustellen, macht das Ganze absolut perfekt.

Ebenso einprägsam ist der Titel, denn ich habe wohl noch nie ein Buch gelesen, in dem die Veranlassung zum Mord in der Menopause der Mörderin begründet ist. Dies ist also nicht nur mein, sondern der ganzen Welt erster „menopausaler Krimi“.

Dem Prolog und jedem Kapitel sind ein paar wissenschaftlich-medizinisch und sozial-kulturell sehr informative Zeilen zur Menopause vorangestellt, denen die Autorin stets einen leicht ironischen, manchmal sogar ansatzweise sarkastischen Unterton verpasst: so zutreffend, so trefflich, so herrlich!

Von der eigentlichen Geschichte, die sie hier erzählt, möchte ich gar nichts schreiben, denn etwas vom Inhalt zu verraten, hieße, den zukünftigen Lesern – und von denen sollte es viele geben, sowohl weibliche als auch männliche – den Spaß an der Lektüre zu rauben. Raub ist hier allerdings weniger das Thema, sondern Mord. Und weil es schon der Klappentext verrät, sage ich nicht zu viel, wenn ich erwähne, dass es nicht bei einem Tötungsdelikt bleiben wird. Da ist frau einfach machtlos.

Was ich aber machen kann, ist, meine Begeisterung über das Gelesene zum Ausdruck zu bringen, denn selten bin ich wohl – auch dank eines angenehm leichten, flüssig lesbaren und herrlich bildhaften Schreibstils – so durch ein Buch geflogen und habe mich so köstlich kopfschüttelnd-fremdfreuend amüsiert!

Was ich bei anderen Büchern nie mochte, liebe ich hier: die Ansprache des Lesers durch die Protagonistin! Wie? Was? Wie ist das denn gemeint? Na genauso, wie ich es schreibe: exakt in den Momenten, in denen mir gewisse Gedanken durch den Kopf gehen, werde ich als Leserin von Liv direkt angesprochen, weil sie - oder war es die Autorin? - geahnt hat, was mich genau in diesem Moment beschäftigt. Ob ich stutze oder zweifele, mich ob eigener Erfahrungen ertappt (nein, gemordet habe ich no.. nicht) fühle oder spontan schlicht und ergreifend nicht weiß, ob ich über das Gelesene lachen darf oder ob mir das Lachen im Halse stecken bleiben sollte, immer und genau in diesen Momenten erklärt Liv, wie unumgänglich, ja, schier unvermeidbar und fast unabsichtlich ihr Handeln ist und wie sehr dieses doch auch aus meiner Sicht nachvollziehbar und verständlich sein sollte. Zum Schießen! Apropos, geschossen wird nicht.

Über diesen Gedankenaustausch zwischen Liv und mir hinaus bekomme ich immer wieder Einblicke in ihre Gedankenwelt, vielleicht weil sie meint, sich rechtfertigen zu müssen, dabei hat sie doch absolut schlagkräftige und wiederholt versehentliche Argumente.

Hach, ich würde so gerne ein paar Details erwähnen und ein paar Textstellen zitieren, aber aus oben schon angeführtem Grunde geht das leider nicht. Lest selbst, genießt selbst…und eskaliert!

Dieses Buch sollten besonders, aber ganz sicher nicht nur Frauen lesen. Auch für die lieben Göttergatten, Lebenspartner und pubertierende Kinder ist dieser herrliche Fokus auf die Menopause eine lohnende und nach dem Lesen womöglich hilfreiche Lektüre. Zu diesem Thema zu schweigen, ist Blech, darüber zu schreiben und davon zu lesen und das so unterhaltsam wie hier, ist Gold!

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Veröffentlicht am 19.03.2024

„Die Schreinerei von Kirkby“ bietet Handwerk vom Feinsten und vieles mehr! Einnehmend, spannend, süchtig machend und zum darin Versinken!

Highland Happiness - Die Schreinerei von Kirkby
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„Highland Happiness“ ist ein Highlight mit Coziness und hohem Schmunzel- und Wohlfühlfaktor!

Nachdem ich den ersten „Highland Crime“ der Autorin gelesen und das fiktive, aber so liebenswerte schottische ...

„Highland Happiness“ ist ein Highlight mit Coziness und hohem Schmunzel- und Wohlfühlfaktor!

Nachdem ich den ersten „Highland Crime“ der Autorin gelesen und das fiktive, aber so liebenswerte schottische Dörfchen Kirkby kennengelernt hatte, war ich schockverliebt! Dass ich dann auch diese „Highland-Happiness“-Reihe kennenlernen wollte, was wegen der in sich abgeschlossenen Geschichten auch mit diesem vierten Band, „Die Schreinerei von Kirkby“, problemlos möglich war, das muss ich sicher nicht erklären.

Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, denn schon, nachdem ich die ersten Zeilen gelesen habe, bin ich angekommen und mittendrin. Das liegt zum einen vermutlich daran, dass ich in dieser für mich noch neuen Happiness-Reihe mir schon aus dem Krimi bekannte Charaktere entdeckt habe, und zum anderen an den wieder wunderbaren Beschreibungen der Örtlichkeiten, in denen ich mich gleich wohlfühle, und an der Vertrautheit, die ich bzgl. der Figuren sofort empfinde, ja, auch mit denen, die ich noch nicht kenne. Herrlich!

Damit man bei all den mitwirkenden Charakteren nicht durcheinanderkommt, hat die Autorin dem Buch ein sehr hilfreiches Figurenregister angefügt, zu dem ich zugegebenermaßen immer mal wieder blättere, um mich der Beziehungen der Personen untereinander zu vergewissern. All die Personen kann ich mir wegen der bildhaften Beschreibungen wunderbar vorstellen, ebenso wie Kirkbys Ortschaft, die Häuser und die Landschaft drumherum. Der Schauplatz der Geschichte ist mit allem Drum und Dran einfach zum Dahinschmelzen!

Zum Inhalt an sich möchte ich gar nicht so viel schreiben, denn dafür gibt es erstens den Klappentext und zweitens möchte ich keine Details vorwegnehmen; zu den Eindrücken aber, die sich mir bieten, und zu den Gefühlen, die ich ob der Geschichte empfinde, schreibe ich sehr gerne etwas.

Eine Geschichte von Kirkby zu lesen, ist irgendwie, als käme man nachhause, als würde man Freunde und Bekannte besuchen, bei denen man sich wohlfühlt. Nicht nur die Hauptfiguren sind sehr sympathisch, auch alle anderen Mitspieler sind mal mehr mal weniger liebenswert; man erlebt an ihrer Seite alles, was sie erleben, man hofft mit ihnen und genießt, man bangt und grübelt, und man weiß, dass schlussendlich alles gut wird. Auf dem Weg dorthin gibt es aber nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen, sondern auch Stolpersteine; der Leser wird durchaus auch mit schwierigen Themen konfrontiert und mit dem Umgang damit.

Was bei allem überwiegt, ist aber allerbeste Unterhaltung durch einen flüssigen, angenehmen Schreibstil in einer auch tierisch lebhaften Geschichte, oft mit Schmunzel- und immer mit Genussfaktor!

Was bleibt noch, zu schreiben?! Vielleicht ein Satz dazu, dass sich Freundschaft und Liebe nicht ausschließen, denn wenn es nicht nur das eine oder das andere gibt, sondern eine Beziehung beides in sich vereint, dann ist eben diese unschätzbar wertvoll.

Ich bin froh, dass ich nach dem Kirkby-Krimi nun auch einen Band dieser Happiness-Reihe kennenlernen durfte, und ich freue mich, dass ich mich als Neuling in dieser Serie trotzdem sehr, sehr gut zurechtgefunden habe. Eine Warnung sei hier aber ausgesprochen: hat man sich einmal nach Kirkby „verirrt“, gibt es kein Zurück mehr, denn dann kann man sich diesem Ort mit all seinen Bewohnern und den Geschichten, die die Autorin dazu ersonnen hat und noch ersinnen wird, schlicht und vor allem ergreifend nicht mehr entziehen…und das will man auch gar nicht!

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Geheimnisse der Reichenau, die es zu entdecken gilt; beeindruckend und ebenso erzählt! Begeisternde Zeitreisen = lebendige Geschichte(n)!

Reichenau - Insel der Geheimnisse
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10 historische Erzählungen bekannter Autoren, die ihren ganz eigenen Fokus auf die Reichenau legen und deren Geschichte lebendig werden lassen!

Die in dieser Anthologie veröffentlichten Geschichten von ...

10 historische Erzählungen bekannter Autoren, die ihren ganz eigenen Fokus auf die Reichenau legen und deren Geschichte lebendig werden lassen!

Die in dieser Anthologie veröffentlichten Geschichten von 8 Bestseller-Autorinnen inkl. eines Autorenteams erzählen in einnehmender Art und Weise von dem Werdegang, der Blüte und dem Niedergang der Insel Reichenau und von einigen ihrer Geheimnisse.

Teils auf historischen Fakten basierend, bringen die Geschichten lang zurückliegende Ereignisse wieder in Erinnerung, mal mit dem Blick auf Kaiser und Klerus, mal mit dem Augenmerk auf dem Volk, den Bauern und Fischern.

Bevor ich zur eigentlichen Rezension komme, seien mir ein paar Worte zur hochwertigen Gestaltung des Buches erlaubt: optisch wie haptisch sehr ansprechend, mit goldenen Lettern auf dem Einband und mit dem Druck einer Jahrhunderte alten Karte der Reichenau in Vor- und Nachsatz stimmt das Buch schon auf den ersten Blick und Griff auf die den Leser erwartenden Zeitreisen ins Mittelalter ein. Die Widmung dieses Buches an Ulf Schiewe berührt, Zitate aus dem 9.Jahrhundert sind ob der alten Sprache wunderbar gewählt, die wie mit Wasserzeichen versehenen Titel der Kurzgeschichten und die Initialen zu Beginn jeden Kapitels fallen ins Auge und die kurzen Portraits zum Ende dieses virtuellen Ausflugs an den Bodensee informieren kurz und knapp über die beteiligten Autorinnen.

Diese Autorinnen erzählen von Besuchern, die die Insel für unterschiedlich lange Zeit aufsuchen - darunter Kaiser und Kaiserin, aber auch Glaubensbrüder und -Schwestern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter aus dem einfachen Volk - und sie beschreiben die gesellschaftlichen Zwänge, derer man sich als Leser hier bewusst wird, und die sowohl lehren als auch erschrecken.

Konflikte und Machtspiele sind es, von denen ich lese, Regentschaften, die nicht mehr viel mit der eigentlich erwartbaren klösterlichen Enthaltsamkeit und gelebtem Glauben gemein haben, so dass eine Buße zuweilen eher wie eine Farce wirkt; es wird gemauschelt und gemordet, ja, gemordet, und es wird in Miss-Marple-Manier heimlich ermittelt. Gleichzeitig aber wird auch gelehrt, gelernt und geliebt.

Während so manche Geschichte an der Integrität der Kirchenvertreter zweifeln lässt, unterhält sie dennoch – oder vielleicht gerade deswegen – prächtig.

Erzählungen, die mit einem Augenzwinkern von einer ermittelnden Ordensschwester oder von der historisch belegten Konkurrenz zweier Klöster berichten, von so gar nicht christlichem Neid und ebensolch unangebrachter Prahlerei, wechseln sich ab mit spannenden Erzählungen über das Leben der Bauern und Fischer, die in machtloser Abhängigkeit von der Kirche um ihr Überleben kämpfen.

Eine auch ob ihrer Handlung außergewöhnliche Geschichte über einen besonderen und mehr als bemerkenswerten Mönch aber ist so ergreifend und berührend, dass sie mich packt und stante pede ins 11.Jahrhundert versetzt.

Dass die in dieser Anthologie von Beststeller-Autorinnen erzählten Geschichten sowohl stilistisch als auch inhaltlich ausnahmslos überzeugen, brauche ich zwar sicherlich nicht zu erwähnen, aber ich tue es trotzdem. Die Erzählungen sind allesamt und jede auf ihre Weise unterhaltsam, spannend, ergreifend, berührend und unauffällig lehrreich, augenöffnend und zum Teil schockierend, immer aber einnehmend und einladend.

„Reichenau – Insel der Geheimnisse“ bietet eine Sammlung an vielfältigen, abwechslungsreichen und absolut lesenswerten Kurzgeschichten, die zu 10 Zeitreisen an den Bodensee einladen und zu einem Besuch seiner grünen Insel, seiner „seligen Insel“, der Reichenau!

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Es ist große Kunst, mit vertrauten Figuren in immer wieder neuen Fällen die Leser bestens zu unterhalten! Prost, auf diese Serien-Kunst!

Prost, auf die Künstler
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Prost, auf die Künstler, ob sie nun Bilder, Skulpturen oder eben Geschichten wie in dieser Reihe erschaffen! Ich freue mich schon auf Band 10!

Nun, eine Rezension zu dem schon neunten Band dieser „Prost“-Reihe ...

Prost, auf die Künstler, ob sie nun Bilder, Skulpturen oder eben Geschichten wie in dieser Reihe erschaffen! Ich freue mich schon auf Band 10!

Nun, eine Rezension zu dem schon neunten Band dieser „Prost“-Reihe zu schreiben, ist verständlicherweise nicht einfach, wenn man schon zu den ersten 8 Bänden ein Feedback abgegeben hat und sich nicht wiederholen möchte.

Dass es sich lohnt, alle Bände zu lesen, muss ich zwar sicher nicht explizit erwähnen, tue es aber dennoch! Dabei muss man die Bände dieser Reihe nicht zwingend in der Reihenfolge ihres Erscheinens lesen, weil die Geschichten auch für sich stehend schlüssig und der Werdegang der Haupt-Personen in jedem einzelnen Band verständlich und nachvollziehbar sind; wenn man aber erst einmal einen oder ein paar Teile der Reihe kennt, wird man alle anderen ohnehin noch lesen wollen.

Ich habe mit „Prost, auf die Künstler“ nun „alle Neune“ (die bisher erschienen sind) gelesen und kann nur sagen: Volltreffer!

Hier passt einfach alles: der locker-flockige Schreibstil und der Schalk-im-Nacken-Wortwitz, die bayrisch-heimelige Location und die sympathischen Protagonisten, die punktgenauen Kapitelüberschriften, die bildhaften Beschreibungen und die Humorquote, die Ausgewogenheit von Ermittlungen und Privatleben, der Wohlfühlfaktor auf Seiten des Lesers und dessen Möglichkeit, mitzuermitteln, und eine finale Auflösung, die weder Fragen noch Wünsche offenlässt.

Näheres zu all diesen Fakten, Details zu den Charakteren und deren Entwicklungen, zu den Örtlichkeiten und dem Zusammenspiel der beteiligten Personen, und vieles mehr habe ich in meinen bisherigen 8 „Prost“-Rezensionen beschrieben; wer mag, kann dort gerne ein wenig stöbern.

Was ich an dieser Stelle aber gerne noch ergänzen möchte, ist die Tatsache, dass man als Leser in jedem Band die Nase nicht nur ins Buch, sondern auch in eine andere Materie steckt und dabei so einiges lernen kann, wenn man es denn möchte: Süffisantes aus der Gastwirtschaft, (Dis)Harmonie in Erbschaftsangelegenheiten, Altes/Neues zur Jugend von heute, Sympathisches der lieben Nachbarn, Gefühliges bei (Noch)Singles, Stimmungen beim Volksfest, Pikantes unter Feinschmeckern, Zählbares bei Finanzjongleuren oder Bildschönes aus der Welt der Kunst. Es gibt immer wieder Aha-Effekte und für Kommissare wie Leser viel zu ermitteln!

Gespickt mit Fakten und Finten geht es stets unterhaltsam und mit manchem Schmunzler zur Lösung des Falls und es hat wieder großen Spaß gemacht! Bleibt nur zu sagen, dass ich mich jetzt schon auf das erste Jubiläum der Reihe, sprich, auf Band 10 und auf ein „Prost, auf…“ freue!

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