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Veröffentlicht am 02.10.2023

Zum krausen Bäumchen

Helle Tage, dunkle Schuld
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Im Prolog werden im April 1945 in Essen-Rüttenscheid Leichen von Hand ausgegraben. Die Polen zwangen wahllos ausgesuchte Leute dazu. Die Leichen waren an den Händen gefesselt, hingerichtet worden und verscharrt ...

Im Prolog werden im April 1945 in Essen-Rüttenscheid Leichen von Hand ausgegraben. Die Polen zwangen wahllos ausgesuchte Leute dazu. Die Leichen waren an den Händen gefesselt, hingerichtet worden und verscharrt worden.
Die eigentliche Handlung beginnt im April 1948. Die Eigentümerin eines Mietshauses stürzt aus dem Fenster. Alles deutet auf absichtliche Tötung hin. Der Kriminalbeamte Carl Bruns, der wegen seines jüdischen Großvaterswährend der letzten 11 Jahre des Krieges in der Zeche arbeiten musste und jetzt wieder Dienst ist, ermittelt. Der Sohn der Ermordeten ist ein gesuchter SS-Verbrecher. Die Schwiegertochter und die beiden Schwestern leben jetzt zusammen mit dem Enkel Emil in Köln und erben das Haus. Carl kennt eine von den Frauen und je weiter er in dem Fall gräbt, desto persönlicher ist er betroffen. Und dann sind da ehemaligen Parteimitglieder, die ihre Ämter zurück möchten.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben. Ab und zu kommt der Ruhrpott-Dialekt in den Dialogen vor und der Spruch "zum krausen Bäumchen" wird auch gut erklärt. Das Leben in der Nachkriegszeit mit dem Schwarzmarkt und der Währungsreform wird sehr gut beschrieben und sehr gut recherchiert. Die Handlung lässt sich flüssig lesen und entwickelt sich spannend.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Cold Case

Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
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Das Cover zeigt eine alte Akte und gefällt mir sehr gut. Der Titel ist auch passend gewählt. Geschah doch der Mord an einem Funkensonntag am 20. Februar 1985. Endlich wieder ein neuer Klufti. Es geht um ...

Das Cover zeigt eine alte Akte und gefällt mir sehr gut. Der Titel ist auch passend gewählt. Geschah doch der Mord an einem Funkensonntag am 20. Februar 1985. Endlich wieder ein neuer Klufti. Es geht um einen alten Fall, wo eine junge Frau, an einem Holzkreuz angebunden, verbrannt ist. Damals war der Vater von Kommissar Kluftinger noch im Polizeidienst. Klufti quält dieser alte Fall und es kommt zu Konflikten mit seinem Vater und mit seinem Sohn. Dann ist Erika auch noch gesundheitlich angeschlagen und kann ihren häuslichen Pflichten nicht nachkommen. Und der Kommissar versucht im Haushalt auszuhelfen. Auf der Arbeit bekommt er noch eine junge Kollegin, die in ihrer saloppen Art nicht immer ganz ankommt.
Wieder einmal ein spannender Fall mit einem Kommissar der kein Fettnäpfchen auslässt. Weder im privaten noch im beruflichen Bereich. Ich habe beim Lesen herzlich gelacht und war doch auf das unerwartete Ende gespannt.

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Krumme Geschäfte

Sie haben Ihren Rollator beim Zumba vertauscht
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Die Luxus-Residenz Senior Palace hat als Konkurrenz zum Seniorenheim Sonnenschein eröffnet und wirbt mit Flyer und und großflächigen Plakaten. Die Beschäftigten vom "Sonnenschein" haben zudem von Übernahmegerüchten ...

Die Luxus-Residenz Senior Palace hat als Konkurrenz zum Seniorenheim Sonnenschein eröffnet und wirbt mit Flyer und und großflächigen Plakaten. Die Beschäftigten vom "Sonnenschein" haben zudem von Übernahmegerüchten gehört. Als die Polizei einen dementen Senior wieder bei ihnen abliefert, bringen sie anschließend seine Aktentasche vorbei. In der Aktentasche lagern 250.000 Euro, die anscheinend bei einem Banküberfall erbeutet wurden. Gleich zwei Probleme, die die Pflägekraft Sybille Bullaschek lösen muss. Wäre da nicht dieser unverschämte Audi-Fahrer, der sie immer zuparkt. Als die Luxus-Residenz mit zwei Wochen Probe-Wohnen zum günstigen Preis wirbt, schleusen sie zwei Bewohner aus dem "Sonnenschein" bei ihnen ein. Sybille, die als Mutter, der einen Seniorin auftritt, ist bald in krumme Geschäfte verwickelt.
Das Cover ist passend gewählt und verspricht Lesespass. Die Protagonisten sind teilweise bekannt und nett beschrieben. Der Erzählstil ist lustig , bringt mich aber leider manchmal nicht so richtig zum Lachen.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Eine einsame Insel

Küstenwahn
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Der verschuldete Privatdetektiv Liam Hopkins bekommt eine E-Mail von dem Leiter der Psychiatrie auf der schottischen Insel Widow Peak. Innerhalb von ein paar Tagen sind drei Mitarbeiter spurlos verschwunden. ...

Der verschuldete Privatdetektiv Liam Hopkins bekommt eine E-Mail von dem Leiter der Psychiatrie auf der schottischen Insel Widow Peak. Innerhalb von ein paar Tagen sind drei Mitarbeiter spurlos verschwunden. Für die Aufklärung des Falls winken ihm 54.000. Genug um seine Schulden bei Varga zu bezahlen. Am Abend vor seiner Abreise geht er wie immer in den Pub und lernt dort Sonja kennen. Die hat nicht nur ein Tattoo einer Libelle auf dem Fingerknöchel sondern auch eine Pistole. Sie soll ihn im Auftrag von Varga auf die Insel begleiten und notfalls erschießen. Auf der Insel werden sie als Patienten eingeschleust. Als dort eine Explosion den Funkturm zerstört, sind sie von der Außenwelt abgeschnitten und die nächste Fähre kommt erst in vier Wochen. Jeder scheint seine Geheimnisse zu haben. Auch Liam und Sonja.

Das Cover zeigt eine Festung auf einer Insel bei sehr bedrohlichem Wetter als Einstimmung auf diesem Thriller. Die Protagonisten sind mir etwas überzogen beschrieben als ob sie aus einem Horrorkabinett stammen würden. Das Szenario mit der abgeschiedenen Insel und den drei verschiedenen Bereichen der Psychiatrie ist sehr gut gewählt. Die Handlung ist spannend und auch hier leider wieder etwas zu dramatisch.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Max in Bedrängnis

Mörderfinder – Stimme der Angst
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Es beginnt spannend in dem 4. Teil von Mörderfinder. Auf der Beerdigung seines Mentors und Freundes Professor Bormann fällt dem Fallanalytiker Max Bischoff eine Frau auf. Sie sieht genauso aus wie Jenny ...

Es beginnt spannend in dem 4. Teil von Mörderfinder. Auf der Beerdigung seines Mentors und Freundes Professor Bormann fällt dem Fallanalytiker Max Bischoff eine Frau auf. Sie sieht genauso aus wie Jenny und auch ihre Gestik und Mimik ähnelt ihr. Sie könnte die Zwillingsschwester seiner geliebten Frau sein, die so grausam sterben musste. Die Unbekannte, die ihn auch zu beobachten scheint, stellt sich als Dominique Klauber vor. Sie gehen zusammen einen Kaffee trinken und da sie scheinbar von ihrem Freund misshandelt wird, gibt Max ihr seine Karte und sagt sie könne jederzeit anrufen, wenn sie Hilfe brauche. Das tut sie dann auch mitten in der Nacht und dann überschlagen sich die Ereignisse und es wird sehr persönlich für Max.
Das Cover passt in die Reihe dieser Krimi-Serie. Die Protagonisten sind größtenteils bekannt. Marvin Wagner ist wieder mit dabei und unterstützt die Ermittlungen, während die Leiterin des K11 wieder alles blockiert. Die Handlung beginnt interessant und spannend. Leider bekomme ich bald eine Ahnung zum Motiv und es gibt auch zum Ende keine richtige Überraschung.

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