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Veröffentlicht am 25.05.2021

Eine unvergessliche Familiensaga einer judischen Familie

Effingers
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Es ist eine Familiensaga über eine jüdische Familie von 1878 bis 1948. Es ist eine Geschichte aus verschiedenen Epochen, der Roman über den Generationskonflikt. Für die Autorin ist es ein persönlicher ...

Es ist eine Familiensaga über eine jüdische Familie von 1878 bis 1948. Es ist eine Geschichte aus verschiedenen Epochen, der Roman über den Generationskonflikt. Für die Autorin ist es ein persönlicher Roman, weil sie einige Ereignisse aus ihrem Leben beschreibt. Außerdem gilt „Buddenbrooks“ als ein Vorbild für ihr literarisches Werk. Gabriele Tergit hat ein paar ähnlicher Charaktere mit ähnlichem Schicksal aus „Buddenbrooks“ ausgedacht.
Auf den 900 Seiten erzählte Geschichte zeigt uns das Leben in den verschiedenen Zeiten Deutschlands. Es geht hier um Erfolg des Familienunternehmens, dessen Entwicklung, dessen Höhe und Tiefe. Viele Kapitel... Viele Charaktere, die ganz unterschiedlich sind. Deren Stellungnahmen werden im Roman gut gezeigt. Man merkt, dass jede Generation ihre geprägten Meinungen hat. Hier gibt es der Konflikt von der jüngeren und älteren Generationen, von Kindern und Eltern, von Gewohnheit und dem Streben nach Neuem. Wir beobachten das Leben der Familienmitglieder in Berlin ab Ende des XIX Jahrhunderts, Anfang der Industrialisierung. Wir erleben die Angst vor dem ersten Weltkrieg und wie der Krieg die Menschen verändert hat. Der Kampf für die Frauenrechte und das soziale Engagement nach dem ersten Weltkrieg werden gut dargestellt. Und dann verbreitet sich der Nationalsozialismus... Er bedeutet für diese Familie ein Verfall. So viele Charaktere mit ihren eigenen Lebenswegen sind doch am Ende ähnlich. Alle stehen vor dem Absturz. Das ist das Ende des Unternehmens, das Ende des Lebens in Berlin, generell das Ende des Lebens für manche Figuren. Der Roman hat mich sehr mitgenommen. So viele wichtigen Themen und so viele wahre Ereignisse werden erläutert!

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Ein guter Thriller für Winter

Neuschnee
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Endlich habe ich dieses Buch auch gelesen. Ich mag Thriller der Autorin sehr gerne. Dieser ist aber meiner Meinung nach das schwächste Buch von Foley. Es gibt halt zu viele Figuren: 9 Freunde, 3 Mitarbeiter ...

Endlich habe ich dieses Buch auch gelesen. Ich mag Thriller der Autorin sehr gerne. Dieser ist aber meiner Meinung nach das schwächste Buch von Foley. Es gibt halt zu viele Figuren: 9 Freunde, 3 Mitarbeiter und noch ein Paar aus Island. Manche Charaktere kommen sehr selten vor, die man schnell vergisst. Daher liegt der Fokus auf manchen Figuren mehr als auf den anderen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Man weiß zwar, dass es ein Opfer und ein Mörder gibt. Jedoch wird es erst am Ende bekannt, wer genau es war. Der Thriller ist ähnlich gebaut wie „Sommernacht“, das ich so geliebt habe und das wirklich eine bessere Version von „Neuschnee“ ist. Nichtsdestotrotz wird der Leser allmählich Einiges über die Charaktere erfahren. Es gibt hier genug Geheimnisse und Intrigen.
Dieser Thriller ist ein gutes Buch für zwischendurch für alle Liebhaber der Spannung.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Kurzweilig

Nächsten Sommer am See
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Eine klassische Liebesgeschichte mit einer schönen Atmosphäre, die in Kanada spielt. Das Buch liest sich flüssig und schnell. Die Story von Fern und Will ist unterhaltsam und tief, obwohl das letztere ...

Eine klassische Liebesgeschichte mit einer schönen Atmosphäre, die in Kanada spielt. Das Buch liest sich flüssig und schnell. Die Story von Fern und Will ist unterhaltsam und tief, obwohl das letztere könnte noch ausführlicher gezeigt werden. Dieses Mal konnte mich aber der Roman nicht so catchen wie „Fünf Sommer mit dir“. Nichtsdestotrotz ist das Buch kurzweilig. Die Geschichte wird aus Sicht von Fern erzählt. Wir erfahren viel über ihre Vergangenheit, ihre Wünsche und Ziele. Außerdem liefert uns die Autorin Rückblicke in den Sommer vor zehn Jahren. Man erfährt, wie Fern und Will sich kennengelernt haben und was danach geschah. In Gegenwart sind die beiden anders als früher, die haben sich weiterentwickelt beruflich wie persönlich. Aber die Anziehungskraft ist nicht verschwunden.
„Nächsten Sommer mit dir“ ist ein schönes Buch für zwischendurch für Sommerabende, das ich herzlich empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Gut oder böse?

Die Hungrige
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Auf den ersten Blick wirkt die ganze Geschichte oberflächlich. Aber ist sie nicht. Es geht grundsätzlich um Einsamkeit. Obwohl man ein Teil der Gesellschaft ist, steht er am Ende alleine da. So wie die ...

Auf den ersten Blick wirkt die ganze Geschichte oberflächlich. Aber ist sie nicht. Es geht grundsätzlich um Einsamkeit. Obwohl man ein Teil der Gesellschaft ist, steht er am Ende alleine da. So wie die Protagonistin, die nicht weiß, ob sie sich irgendwann wohl unter Menschen fühlen wird. Und wenn sie diese Möglichkeit hat, sich ein wenig zu öffnen, verliert sie die Chance. Lydia ist ständig hungrig. Man kann hier den Hunger auch als eine bloße Metapher betrachten und dies auf unterschiedliche Art und Weise interpretieren. Auf jeden Fall muss Lydia eine schwere Entscheidung treffen, was sie zu sich nehmen sollte: Blut eines Menschen oder Tieres. Sie steht irgendwo in der Mitte zwischen Gut und Böse. Sie hat in sich etwas von Menschen sowie von Demon. Welcher dieser beiden Seiten wird gewinnen? Das wird der Leser wohl ganz am Ende erfahren.
Es ist ein kurzweiliger Roman über unser Wesen, unsere schlechten und guten Seiten und unsere Entscheidungen, die am Ende klarstellen, wer wie sind.

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Eine traurige Geschichte

Neunzehn Stufen
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Eine wahre Familiengeschichte von Millie Bobby Brown. Es fällt mir schwer, die passenden Worte zu finden, denn die Geschichte an sich ist traurig und herzzerreißend. Leider lässt mich die Umsetzung des ...

Eine wahre Familiengeschichte von Millie Bobby Brown. Es fällt mir schwer, die passenden Worte zu finden, denn die Geschichte an sich ist traurig und herzzerreißend. Leider lässt mich die Umsetzung des Romans gleichgültig zurück. Wahrscheinlich liegt es an der fehlenden Distanz zur Protagonistin. Im Krieg verliert man viele Menschen, die unser Leben erfüllen. So ist es auch bei Nellie. Man würde nicht mal dem Feind wünschen zu erleben, was Nellie erlebt hat. Aber aufgrund des trockenen und plumpen Schreibstils konnte ich leider mit der Story nicht warm werden. An manchen Stellen hat sich die Erzählung sehr gezogen und war langweilig, an den anderen kamen häufig unnötige Wiederholungen vor. Ich habe den Eindruck, dass es eine Rohfassung des Buches veröffentlicht wurde. Zu schade.
Nichtsdestotrotz hat mich das Ende doch emotional gemacht, was ich überhaupt nicht erwartet habe.

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