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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2024

Tough

Not Worth Saving
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Ich glaube das Buch und ich haben uns gerade zur falschen Zeit getroffen. Ich lese Bücher von Marie Niebler immer total gern, da sie einen sehr emotionalen, feinfühligen Schreibstil hat. Aber einerseits ...

Ich glaube das Buch und ich haben uns gerade zur falschen Zeit getroffen. Ich lese Bücher von Marie Niebler immer total gern, da sie einen sehr emotionalen, feinfühligen Schreibstil hat. Aber einerseits tue ich mich mit den Tropes in diesem Buch generell schwer und gleichzeitig bin ich auch stimmungstechnisch nicht so richtig ins Buch gekommen.

Zum Inhalt: Nachdem Brook die letzten Jahre bei ihrer Mutter gelebt hat, kehrt sie für den Sommer in ihrer Heimatstadt zurück, wo ihr Vater nach einem Unfall im Krankenhaus liegt. Doch die Spannung mit ihrem Bruder sind unerträglich und die Stimmung droht schon bald zu kippen. Wäre da nicht Noah, bester Freund ihres Bruders, der Brook unter die Haut geht.

Die Dynamik zwischen den beiden Protas ist total toll, irgendwas zwischen forbidden love und slow burn gone wrong. Ich mag wie verletzlich sie miteinander sein können und wie leicht und selbstverständlich ihre Interaktionen wirkten. Man hat schnell das Gefühl, dass die beiden einander verstehen und mehr ineinander sehen.
Gleichzeitig bargen das Setting und die Umstände diverse Komplikationen, sodass ich das hin und her manchmal als anstrengend empfunden habe.

Beide Protagonisten haben so ihre Päckchen zu tragen, aber reden einfach nicht darüber, was sie beschäftigt. Bin ja generell eher kein Fan vom Miscommunication-Trope, aber hier hat es mich regelrecht wütend gemacht wie viele stumme Vorwürfe in der Luft lagen und nie angesprochen wurden. Nicht nur zwischen Brook und Noah, sondern vor allem auch zwischen ihr und ihrem Bruder. Da muss man sich auch nicht wundern, wenn es zwischenmenschlich nicht gut läuft.

An sich ist das Buch aber toll geschrieben, Emotionen werden hier gut transportiert und nachvollziehbar rübergebracht. Generell fand ich auch die Figuren sehr authentisch rübergebracht und besonders auch die familiären Spannungen sind nahbar beschrieben.

Am Ende gibt es einen ziemlichen großen Cliffhanger, was mich doch überrascht hat. Besonders bei Romance braucht es das ja eigentlich nicht. Nun wird man als Leser sehr im unklaren über das Schicksal der Figuren gelassen.
Thematisch für aktuell 3 Sterne, da hats nicht gefunkt, aber rein vom Schreibstil, den Emotionen und dem Plotting vier Sterne.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

guter letzter Band

Move On - New England School of Ballet
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Ich liebe Reihe sehr und finde mit jedem Band fühlt sich die Rückkehr an die Schule mehr wie heimkommen an. Ich hab das Setting und Figuren über die Bände hinweg wirklich liebgewonnen und freue mich jedes ...

Ich liebe Reihe sehr und finde mit jedem Band fühlt sich die Rückkehr an die Schule mehr wie heimkommen an. Ich hab das Setting und Figuren über die Bände hinweg wirklich liebgewonnen und freue mich jedes Mal, wenn ein neuer Band erscheint. Vom trope her ist dieses Buch zwar überhaupt nicht meins, hat mich aber trotzdem wieder voll mitgerissen.

Zum Inhalt: als eine Dokumentation an der New England School of Ballett gedreht werden soll, sind die Schüler begeistert. Auch Skye will Teil der Serie werden, bis sie im Flur mit Gabriel zusammenstößt. Gabriel, der ihre große Liebe war und der ihr vor drei Jahren das Herz gebrochen hat. Und der jetzt als Kameraassistent am Set arbeitet. Und der es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht sie, ihr den größtmöglichen Ärger zu machen.

Ich bin überhaupt kein Fan vom Second Chances Trope. Und das war auch mein großes Manko an der Geschichte, denn ich konnte Skyes Beweggründe wirklich gut nachvollziehen und habe Gabriel inbrünstig für sie gehasst. Beim Lesen hätte ich ihr am liebsten immer zugerufen „tus nicht“. Ich fand Gabriels arrogantes Getue wirklich verabscheuungswürdig und hätte mir für Skye viel eher Jax als Partner gewünscht und dass sie erkennt, dass sie über Gabriel hinweg ist.

Das Nebenthema rund um die Dokumentation fand ich ok, aber jetzt nicht weiter herausragend. Das hätte es für mich eigentlich nicht unbedingt gebraucht, aber irgendwie musste Gabriel ja in die Handlung eingeführt werden. Dagegen kam mir die Storyline rund um Skyes Bruder etwas zu kurz. Ich hätte da gerne mehr von gelesen. Ich glaube rein inhaltlich mag ich dieses Buch bisher am wenigsten aus der Reihe, dafür ist es von der Stimmung und Emotionalität her vielleicht sogar mein Favorit.

In diesem Sinne muss ich vor der Autorin echt den Hut ziehen- dieses Buch ist wahnsinnig emotional aufgeladen. Ich habe mich davon richtig die Story reinziehen lassen und hatte das Gefühl selbst mittendrin zu stecken in dem Gefühlschaos. Man merkt richtig, wie zwischen den beiden die Fetzen fliegen- und die Funken sprühen.

Mir hat hier auch dieser der Zusammenhalt und die Freundschaft innerhalb der Gruppe rund um Skye sehr gut gefallen, wie sie füreinander einstehen und einander beistehen. Toll dass wir da wieder mehr mit den Charakteren aus den vorherigen Bänden zu tun haben, fühlt sich immer ein bisschen so an als würde man alte Freunde wiedertreffen. Besonders Jax war einfach Zucker, hab ja nen minimal Crush auf ihn entwickelt.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Sondereinheit für außergewöhnliche Verbrechen

Stummer Schrei
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Arne Dahl schreibt in meinen Augen fesselnde Krimis und Thriller und ich habe schon einige seiner Bücher gelesen. „Stummer Schrei“ ist nun der Auftakt einer neuen Reihe um Ermittlerin Eva Nymans und in ...

Arne Dahl schreibt in meinen Augen fesselnde Krimis und Thriller und ich habe schon einige seiner Bücher gelesen. „Stummer Schrei“ ist nun der Auftakt einer neuen Reihe um Ermittlerin Eva Nymans und in meinen Augen eine gute Möglichkeit, um in die Bücher von Arne Dahm zu starten, da es thematisch und von der Storyline her gut geplottet und von Beginn an interessant ist.

Zum Inhalt: als in Schweden selbstgebaute Bomben explodieren deutet alles auf aktivistisch motivierte Anschläge hin, denn die Ziele sind Firmen, die aktiv schuld am Klimawandel sind. Doch dann erhält die Leiterin des Nova-Teams, Eva Nymans, Briefe, die nicht nur weitere Bombenanschläge androhen, sondern auch auf ihren ehemaligen Vorgesetzen hinweisen. Einen Mann, der sein altes Leben hinter sich gelassen hat und als Prepper in den Wäldern Schwedens lebt. Aber kann er wirklich der gesuchte Bomber sein?

Ich musste mich in die Geschichte und das Team rund um Eva erstmal reinfinden und es hat bei mir auch ein bisschen gedauert, bis ich mit den Figuren warm geworden bin. So ein richtiger Sympathieträger ist in meinen Augen bisher nicht dabei, wobei ich die charakterlichen Entwicklungen im Verlauf der Geschichte nicht schlecht fand und besonders zum Ende hin das Gefühl hatte, dass man da von den Folgebänden noch einigen erwarten darf. Teilweise wurden hier vom Autor beeindruckende und stimmungsvolle Bilder geschaffen, die die Handlung spannend und interessant machen. Vor allem die „Outdoor-Ansichten“ waren fast schon filmisch inszeniert. Ich mochte die bildhaften Beschreibungen, die viel zur Atmosphäre im Buch beigetragen haben, ohne der Handlung das Tempo zu nehmen.

Das Thema rund um die Anschläge selbst ist aktuell, brisant und unheimlich. Ich fand es sehr passend, dass Klimawandel zum zentralen Thema gemacht, weil es auch gut zu den Figuren, vor allem Lukas Frisell, passt und es dadurch ein stimmiges Gesamtbild ergab. Gleichzeitig fand ich es aber auch total cool, dass sich später im Buch noch ein weiteres, dunkles Thema offenbart, was ich so nicht erwartet hatte. Der Handlungsverlauf war gut strukturiert geplottet und trotzdem sehr überraschend und wendungsreich.

Was dem Autor in meinen Augen besonders gut gelungen ist, ist die Unterschiede und Spannungen zwischen den Mitgliedern des neuen Nova-Teams herauszuarbeiten und die Eigenheiten und Empfindungen der einzelnen Mitglieder zum Leben zu erwecken. Die Dynamiken innerhalb des Teams haben mir gut gefallen und man merkt, wie sie als Team zusammenwachsen und einander in ihren Fähigkeiten ergänzen.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand es sehr angenehm vertont. Erzähltempo und Klangfarbe haben gut zur Geschichte gepasst und es ist mir leichtgefallen über längere Passagen zuzuhören.

Ich finde das Buch ist ein gelungener Auftaktband und macht auf jeden Fall Lust die Reihe weiter zu verfolgen.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Die letzte Schlacht

This Vicious Grace - Die Verbannten
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Ich mochte den ersten Band von "This Vicious Grace" sehr gern, vor allem weil ich das Magiekonzept besonders fand. Und obwohl ich das Ende des ersten Bandes nochmal gelesen habe, ist es mir sehr schwergefallen, ...

Ich mochte den ersten Band von "This Vicious Grace" sehr gern, vor allem weil ich das Magiekonzept besonders fand. Und obwohl ich das Ende des ersten Bandes nochmal gelesen habe, ist es mir sehr schwergefallen, in die Geschichte wieder einzusteigen. Als ich aber wieder drin war, fan dich die Geschichte wieder sehr mitreißend, weil sie auch nochmal einen coolen neuen Aspekt zum Gesamtkonzept der Dílogie hinzufügt und die Story gut abschließt.

Zum Inhalt: Nach ihrem Sieg beim Divorando sollte Alessas Zeit als Finestra eigentlich zu Ende sein und sie und ihre Gefährten sollten Zeit haben, ihre Wunden zu lecken und zur Ruhe zu kommen. Doch eine neue Gefahr bedroht Saverio, noch schrecklicher als das Divorando. Und diesmal werden die Finestra und ihre Fonte die Schlacht nicht allein gewinnen können. Sie brauchen die verbannten Ghiotte.

Wie schon bei Band 1 gefällt mir auch hier wieder das Worldbuilding und ich mochte das Aufeinandertreffen der Gesegneten und der Verbannten. Die Gegensätze wurden gut herausgearbeitet, gleichzeitig wurden einige lose Handlungsstränge aus Band 1 hier endlich aufgelöst und ein paar brennende Fragen beantwortet.

Ich fand es total interessant, dass bis zum Schluss eigentlich nicht klar war, welche Bedrohung über Saverio hereinbrechen würde und so fand ich die finale Schlacht doch sehr überraschend. Vor allem die Art, wie ihr Ausgang entschieden wird kam sehr unerwartet und ich weiß nicht so richtig, was ich davon halten soll. Hatte für mich ein bisschen viel Willkür.

Das Buch ist wieder gut geschrieben und lässt sich leicht und flüssig lesen. Ich mochte vor allem die interessant angelegten Charaktere, die auch gut Schwächen zulassen konnten, sich aber für das größere Wohl zusammenraufen und Differenzen überwinden. Das hat mir eigentlich in diesem Band sogar besser gefallen, als die übergeordnete Storyline.

Das Buch ist eine solide Fortsetzung und ein guter Abschluss, auch wenn mir Band 1 einen Ticken besser gefallen hat.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Zurück ins Leben gekämpft

All That We Never Were (1)
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Tatsächlich habe ich den TikTok Hype um dieses Buch bisher nicht mitbekommen, was glaube ich auch gut so ist. Denn so hatte ich keine unrealistischen Erwartungen und bin sehr offen an das Buch rangegangen. ...

Tatsächlich habe ich den TikTok Hype um dieses Buch bisher nicht mitbekommen, was glaube ich auch gut so ist. Denn so hatte ich keine unrealistischen Erwartungen und bin sehr offen an das Buch rangegangen. Ich fand es unerwartet fesselnd, auch wenn der Trope bester Freund des Bruder und Age Gap sonst eher nicht so in mein Beuteschema fällt.

Zum Inhalt: nach dem tragischen Verlust ihrer Eltern hat auch Leah aufgehört zu leben. Alle Pläne die sie für ihre Zukunft hatte hängen plötzlich in der Schwebe. Als ihr Bruder beruflich nach Sidney muss, bittet er seinen besten Freund Axel sich um die einzige Familie zu kümmern, die ihm geblieben ist. Mit ungeahnten Folgen.

Ich mochte die Aufteilung der Geschichte in die einzelnen Monate, das gibt der Handlungsentwicklung Raum und macht sie glaubwürdig, denn Heilung passiert nicht von heute auf morgen. Ich mochte die Dimensionen der Geschichte und dass nicht nur Leah im Fokus stand, sondern dass berücksichtigt wurde, dass ihr Verlust auch der anderer Menschen war. Axels Familie hat der Geschichte einen warmherzigen, authentischen Rahmen gegeben und die Facetten von Verlust gut rübergebracht.

Also an sich eine großartige Story mit toller Message und großen Gefühlen. Bin aber ehrlich: mit der Age Gap Situation hab ich gestruggelt. Dabei finde ich zehn Jahre eigentlich nicht dramatisch, aber einfach weil Axel sich auch total als Erziehungsberechtigter aufgespielt hat und mir Leah daher wie seine Schutzbefohlene vorkam. Daher hat mir auch der vorläufige Ausgang der Geschichte ganz gut gefallen. Ich fand generell Olivers Entscheidung sehr nachvollziehbar und hätte mir gewünscht, dass er mehr Platz in der Handlung bekommen hätte.

Das Buch liest sich sehr angenehm und ich mochte die kurzen Kapitel aus den wechselnden Perspektiven wirklich gern. Tatsächlich ist mir erst im Nachhinein so richtig klar geworden, wie wenig man über Axel erfährt und auch Lechs Entwicklung wurde nur grob umrissen. Ich hatte beim Lesen aber nicht das Gefühl, dass mir was fehlt, bin aber gespannt ob das in Band 2 vertieft wird.

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