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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2024

3,5 Sterne hierfür

Angst beim Hund
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Klappentext:

„Angst beim Hund ist eines der dringlichsten Probleme bei Hundehaltern. Der Leidensdruck bei Hund und Mensch ist groß. Das Autorinnenteam geht in diesem Buch dem Thema auf den Grund. Was ...

Klappentext:

„Angst beim Hund ist eines der dringlichsten Probleme bei Hundehaltern. Der Leidensdruck bei Hund und Mensch ist groß. Das Autorinnenteam geht in diesem Buch dem Thema auf den Grund. Was passiert im Körper, wie erkennt man Angst und reagiert richtig. Trainingsansätze für Angsthunde zeigen Wege aus der Angst.“



Wenn sie doch nur sprechen könnten! Diesen Satz sagt man als Hundehalter mehr als reichlich. Hunde verstehen zu können bedarf viel Fingerspitzengefühl. Und wenn es um Angst bei Hunden geht erst recht. Die drei Autorinnen Herber, Schuhmacher und Pietschmann gehen hier auf dieses Thema ein. Nach einer Einleitung geht es dann ins Verstehen und aufnehmen bis hin zu praktischen Tipps. Immer wieder wird von Studien berichtet, von detaillierten Beschreibungen der Verhaltensmuster uvm.. mir persönlich war diese Thematik zu oft zu steif und zu trocken. Seit über 25 Jahren besitzen wir Jagdhunde und ja, auch Jagdhunde haben Angst und zeigen das auch. Was aber hier im Buch theoretisch nett zu lesen ist, ist in der Praxis nicht immer leicht umsetzbar. Es bedarf nicht nur enorm viel Zeit sich mit dem Angsthasen zu befassen und ihm Mut zu machen sondern auch dem Verhältnis zwischen Mensch und Hund eine starke Basis aufbauen zu können. Was sich leicht liest, ist nicht immer leicht zu praktizieren! Vor allem wenn der Hund nicht kann oder will oder Herrchen und Frauchen es anders beurteilen. Das Buch wirbt bewusst mit „Trainingsansätzen“ - völlig richtig. Es wird keine Theorien die perfekte Praxis vorschlagen können. Fest steht jedenfalls, das Thema war und ist kompliziert und die Autorinnen versuchen einen gewissen Ansatz zu liefern welche ihnen gut gelungen ist. Ist vergebe deshalb gute bis sehr gute 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.03.2024

Ein netter , kleiner Ratgeber - 3,5 Sterne hierfür

Reich wie Buddha
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Klappentext:

„Du bist reich wie Buddha, wenn

du Reichtum nicht mit Besitz verwechselst

du dich mit lieben Menschen umgibst

du in Alltagsmomenten dein Glück erkennst

du Begegnungen wertschätzt

du ...

Klappentext:

„Du bist reich wie Buddha, wenn

du Reichtum nicht mit Besitz verwechselst

du dich mit lieben Menschen umgibst

du in Alltagsmomenten dein Glück erkennst

du Begegnungen wertschätzt

du auch in stressiger Zeit die wirklich wichtigen Dinge nicht aus den Augen verlierst.



Es gibt viele Momente in unserem Leben - so zeigt es uns Bestseller-Autor Bernhard Moestl, in den rund dreißig Kapiteln dieses Lebenshilfe-Ratgebers mit buddhistischen Weisheiten-, in denen ganz alltägliche Erlebnisse uns den Blick für den wahren Reichtum in unserem Leben öffnen können: Ein Wiedersehen mit Freunden zum Beispiel, bei dem ihr Sushi essen geht und der Reiswein fließt. Ein Abend, an dem die Stimmung angesichts der Alltagslage angespannt ist und das Herz dennoch leicht sein darf, weil du beim Abschied erkennst, wie wertvoll die Begegnung war.



Mit seinen Texten eröffnet er einen

niedrigschwelligen Zugang zur Welt des Buddhismus.



Der gefeierte Bestseller-Autor und erfahrene Business-Coach Bernhard Moestl bereichert uns in seinem neuen Buch mit lebenspraktischen Einsichten in die asiatische Philosophie und den Zen-Buddhismus. Denn wir erkennen, dass wir gewinnen, wenn wir loslassen. Dass wir mehr besitzen, je weniger wir aufs Materielle achten. Und dass wir mit unserem Blick auf die Dinge mehr verändern, als durch unsere Handlungen….“



Die Lehre des Buddhismus und die Zen-Lehre selbst bieten jede Menge Nachdenk-Potential wenn man sich mit ihr befasst. Autor Bernhard Moestl bringt diese hier dem Leser näher. Mal mit sehr privaten Geschichten, mal aber auch ganz allgemein. Worum geht es? Einfach mal den Besitz zu überdenken. Es geht nicht um die eigenen vier Wände in denen man wohnt sondern das, was einen wohl vermeintlich glücklich macht. Es geht um das Drumherum. Und noch um so viel mehr. Moestl zeigt auf, wie befreiend vieles sein kann, wenn man nur die Gedanken darüber zulässt und sich eben mal die Mühe macht, sich eben mit jenem Besitz zu befassen. Es geht nicht nur um materielle Güter sondern auch um vermeintliches Müssen, Tun und eben Verpflichtungen. Man kann es schwer zusammenfassen, fest steht aber, Moestls Worte sind tiefgreifend und ja, regen definitiv zum nachdenken an. Was jeder daraus macht, ist dann seine Sache.

Was mir ab und an bei diesem Buch etwas missfiel waren die Selbstbeweihräucherungen des Autors. Da merkt man einfach, dass er als Coach arbeitet. Und nur weil er die Kampfkunst der Shaolin mal erlernt hat, heißt das nicht, dass man den Buddhismus komplett versteht oder gar lebt. Da hätte es etwas weniger davon mehr getan. Das wirkt dann doch wenig authentisch. Da bevorzuge ich dann doch die Literatur von Thích Nhất Hạnh. Ich vergebe hier gut bis sehr gute 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.12.2023

3,5 Sterne hierfür

Barock - Zeitalter der Kontraste
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Klappentext:

„Der Barock ist ein Zeitalter der Kontraste, in dem Kunst, Architektur, Mode und Kunsthandwerk aufs Engste mit den religiösen, sozialen und politischen Umbrüchen der Zeit verknüpft waren. ...

Klappentext:

„Der Barock ist ein Zeitalter der Kontraste, in dem Kunst, Architektur, Mode und Kunsthandwerk aufs Engste mit den religiösen, sozialen und politischen Umbrüchen der Zeit verknüpft waren. Die reich bebilderte Publikation beleuchtet unterschiedliche Facetten dieser grossen Kulturepoche aus interdisziplinärer Perspektive. Ein besonderes Augenmerk gilt den vielfältigen Verbindungen der Schweiz mit Europa und der «Neuen Welt»: So erlebte die Handwerkskunst dank neuer Vorlieben, etwa für Indiennes-Stoffe oder chinesisches Porzellan, einen Aufschwung. Schweizer Architekten waren in weiten Teilen Europas tätig und somit massgeblich am Bauboom der römisch-katholischen Kirche beteiligt. Die barocke Hofkultur strahlte von den europäischen Höfen in die Schweiz aus und führte auch hier zu einer neuen Tafelkultur, prunkvollen Interieurs und luxuriöser Kleidung.“



Allein die Optik und Haptik dieses Buches ist wirklich besonders. Der Leineneinband gibt dem Buch einen gewissen alten Charme aber auch eine edle und zum Thema passende Bindung. Diese ist ebenso von bester Qualität und die festen Buchseiten sind griffig und leicht matt. Dadurch sind die Texte und Bilder auch ohne Lichtspiegelungen sehr gut zu erkennen und der Fokus kann ganz auf diese gelegt werden. Thematisiert wird das Zeitalter des Barock mit all seinen Facetten und eben auch Kontrasten. Ein Zeitalter welches extrem prägend für die Menschen war und viel veränderte. Beleuchtet wird hier intensiv die Schweiz. Diese hatten nicht nur viel Können und Wissen sondern machten sich dadurch in ganz Europa einen Namen!

Ein äußerst interessantes aber auch spezielles Buch welches 3,5 gut bis sehr gute Sterne von mir erhält. Das Zeitalter prägte schließlich auch den Rest der Welt, hede auf eigene Weise.

Veröffentlicht am 28.11.2023

3,5 Sterne!

KUNTH Unterwegs auf allen Meeren
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Klappentext:

„Eine Hochseereise mit einem großen Luxusliner oder eine individuelle Tour zu einem beschaulichen Inselarchipel – Schiffsreisen sind eine entspannte und reizvolle Art zu reisen, verbinden ...

Klappentext:

„Eine Hochseereise mit einem großen Luxusliner oder eine individuelle Tour zu einem beschaulichen Inselarchipel – Schiffsreisen sind eine entspannte und reizvolle Art zu reisen, verbinden sie doch auf angenehme Weise das erholsame Leben an Bord mit dem Entdecken grandioser Landschaften und faszinierender Städte. Wichtige Häfen und deren Sehenswürdigkeiten, typische Routen und nützliche Informationen und praktische Tipps zur Seereise machen den Band »Unterwegs auf allen Meeren« zu einem herrlichen Schmöker für »Schiffsüchtige«.

+ Auswahl der schönsten Kreuzfahrtziele

+ die interessantesten Landausflüge

+ die spektakulärsten Luxusliner“



Schiffsreisen begeistern nach wie vor die Menschen und das Wachstum der Urlaube auf Schiffen scheint kein Ende zu nehmen. In diesem Buch reisen wir vom Nordatlantik und Nordpolarmeer ins Europäische Nordmeer, weiter dann in die Ostsee, Nordsee, Atlantik, die Atlantikküste Afrikas, Mittelmeer komplett, Indischer Ozean, Pazifik…Sie merken schon, in diesem Buch reisen wir auf allen Weltmeeren umher.

Als jahreslanges Crewmitglied und Kapitänsfrau sind mir mehr als reichlich Reisen hier bekannt da selbst erlebt. Somit war mein Blick auf dieses Buch einerseits pure Neugier aber auch ein wenig fachmännisch gesehen.

Die Örtlichkeiten in den jeweiligen Gewässern werden kurz und präzise erläutert. Es werden bekannte Ausflugstipps benannt oder auch Sehenswürdigkeiten. Geographische Karten vermitteln einen guten Überblick über den gewählten Reisestopp. Alle Texte werden mit beeindruckenden Bildern der Orte untermalt. Kleine Merkkästen geben Auskunft über Landessprache, Währung und Co.. Schlussendlich werden hier so 420 Ziele vorgestellt und zeigen wie groß und bunt die Welt doch ist.

Was im Buch aber fehlt bzw. was der Leser vergeblich sucht sind eben die Schiffe so wie man es vielleicht gerne hätte (Schiffsporträt etc.). Selbstredend ist diese Sparte leider nunmehr sehr kurzlebig und auch für viele Reedereien ein Vabanquespiel geworden. Zudem ist der Markt auch dafür zur riesig um hier alle Schiffe der großen Reedereien zu benennen. Auch ist es so eine Sache immer von Luxuslinern zu sprechen. Da sollte doch auch fachlich genau benannt werden was es damit auf sich hat, und da rede ich nicht nur vom Preis einer Reise! Aber auch hier muss ich klar sagen, wäre das Buch einfach zu klein.

Optik und Haptik entsprechen dieser Reihe wieder gekonnt. Der Einband sowie der Buchrücken sind wunderbar beweglich und das Blättern der Seiten ist ein Genuss. Leider leidet die Schriftgröße unter der Masse an Informationen - sie ist mir viel zu winzig. Das Buch hat auf Grund seiner Menge an Informationen sein Gewicht, dennoch lässt es sich sehr gut lesen.

Fazit: Es werden wahrlich viele Reiseziele weltweit vorgestellt aber die Wahl der Schiffe und der Reederei sollte man doch besser dem Passagier und seinem Geldbeutel überlassen. Schliesslich ist das Buch ja eine Anregung für Reisen und kein Reisekatalog…3,5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 05.11.2023

3,5 Sterne

Der Milchhof – Das Rauschen der Brandung
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Klappentext:

„Friesische Wehde 1890: Die Bauerntochter Lina hat ihren Mann Thees nicht aus Liebe geheiratet, aber er ist der Richtige, um den Milchhof der Familie zu übernehmen und zusammen mit Linas ...

Klappentext:

„Friesische Wehde 1890: Die Bauerntochter Lina hat ihren Mann Thees nicht aus Liebe geheiratet, aber er ist der Richtige, um den Milchhof der Familie zu übernehmen und zusammen mit Linas Vater eine Privatmolkerei zu gründen. Als Obermeier stellen sie Derk Voigt ein, der zuvor in Dresden in der berühmten Pfunds-Molkerei tätig war. Er verliebt sich auf Anhieb in Lina – und sie sich in ihn. Als verheiratete Frau ist Lina für ihn jedoch unerreichbar, und Lina würde es nie wagen, die Ehe zu brechen. Dafür kommen sich die beiden auf andere Weise näher, denn Lina entwickelt ein großes Interesse an der Molkerei und am technischen Fortschritt, worüber sie sich oft mit Derk austauscht. Sie arbeiten hart, und die Molkerei floriert. Doch dann erkrankt Thees schwer, und Lina steht als Frau allein vor der Aufgabe, den Betrieb zu führen. Mit Derk an ihrer Seite schafft sie es dennoch, sich gegen alle Widerstände durchzusetzen. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, müssen die Männer an die Front. Lina und ihre Tochter Alea bleiben allein zurück. Beide wissen, dass ihnen schwere Zeiten bevorstehen. Doch ob sie es gemeinsam schaffen können, die Molkerei zu erhalten, ist ungewiss.“



Autorin Regine Kölpin entführt uns wieder nach Friesland. Dieses Mal dürfen wir Lina kennenlernen. Das zu Ehemann Thees keine Liebe besteht sondern alles nur eine Pflichtveranstaltung ist, merkt der Leser recht schnell. Dennoch ist es aber nunmal nicht anders möglich den familieneigenen Betrieb zu führen. Da braucht es eben eine männliche Hand. Die beiden haben ihr Auskommen miteinander, zumindest aus beruflicher Sicht harmonieren sie. Aber die Ankunft von Derk verändert Lina komplett und wir Leser können es nachvollziehen und gönnen es Lina von Herzen.

Als aufmerksamer Leser weiß man was einen hier ein wenig erwartet, so hat Kölpin doch irgendwie immer den gleichen Lauf die Geschichte zu erzählen. Kurzgesagt: ja, hier und da ist es vorhersehbar aber dennoch nimmt Kölpin einen ein und man folgt den Figuren sehr gern. Diese sind recht lebendig gezeichnet und Gefühle und Emotionen dürfen walten. Die Zeit spielt auch dieses Mal bei Kölpin wieder eine wichtige Rolle. Als der Erste Weltkrieg ausbricht ändert sich alles und so auch für Lina und ihre Tochter. Es ist ein Auf und Ab und der Leser weiß auch hier was geschehen wird und man möchte den Figuren gerne etwas von diesem Wissen abgeben. Die Story läuft aber wie sie läuft und endet so, das man den nächsten Teil selbstredend gern weiterlesen muss. Die Neugier ist da einfach stärker wie es weiter geht.

Fest steht: die Geschichte rund um den Molkerei-Betrieb hat viel Flair welches sehr gut einfangen wurde. Die Zeiten damals waren in diesem Geschäft sehr hart und das merkt man in jeder Zeile. Dennoch ahnt man eben hier und da den Verlauf der Geschichte voraus und ich gebe es ehrlich zu, wenn man die Romane der Autorin kennt, kennt man nicht nur ihren Stil sondern auch was wohl geschehen wird. Ist es dadurch Einheitsbrei? Nein, keineswegs aber der Wiedererkennungswert ist nunmal sehr groß. Dennoch hat die Story ihren Reiz und eben das ganz eigene Kölpin-Flair! 3,5 gute bis sehr gute Sterne hierfür!