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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2024

Enemies to lovers durch Fake-Beziehung

Stars In Your Eyes
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Mattie wird nach seinem Filmerfolg für eine Hollywood-Produktion angefordert. Er soll neben dem berühmten Logan Gray spielen, der für sein Bad Boy Image mit Drogen- und Sex-Skandalen in der Presse und ...

Mattie wird nach seinem Filmerfolg für eine Hollywood-Produktion angefordert. Er soll neben dem berühmten Logan Gray spielen, der für sein Bad Boy Image mit Drogen- und Sex-Skandalen in der Presse und auf Social Media bekannt ist. Bereits nach dem ersten Drehtag äußert sich Logan gegenüber der Presse negativ über Mattie, bezeichnet ihn als untalentiert und bringt damit den Filmerfolg in Gefahr. Da die beiden ein Liebespaar spielen, besteht nun das Risiko, dass es zwischen den beiden nicht harmoniert und die Promo-Phase daher nicht gut läuft. Also ist die Lösung seitens der Produktion eine Fake-Beziehung, die Logan und Mattie für die Öffentlichkeit führen sollen. Beide setzen diesen Plan widerwillig um, merken allerdings recht schnell, dass da eine gewisse Anziehung besteht und sie sich tatsächlich näherkommen. Dabei sieht Mattie, was hinter Logans ablehnenden Verhalten und seinem ausgeprägten Lifestyle steckt, und bietet auch Logan einen Blick in sein Inneres.

Der Ausgangsplot ist ganz vielversprechend, wirkt recht leicht, fast wie eine typsiche enemies-to-lovers-story. Mit Logans Vergangenheit und seinen traumatischen Erfahrungen wird die Handlung emotional aufgeladen, weshalb die Triggerwarnung ihre absolute Berechtigung hat.
Mir gefiel die Dynamik zwischen Mattie und Logan, wobei ich einiges zu konstruiert fand - gerade was die Handlungen am Set und die Entwicklungen in Zusammenhang mit der Produktion und dem Produktionsteam angingen.
Einige Stellen habe ich als Längen empfunden, insgesamt habe ich "Stars in your eyes" jedoch gern gelesen und war recht schnell mit dem Buch durch.

Veröffentlicht am 23.04.2024

Gelungene Fortsetzung

Starling Nights 2
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Nach dem ersten Teil war ich kurz überrascht, dass es im zweiten nicht mehr vorrangig um Mabel und Cliff, sondern um Zoe und Ashton geht. Beide wurden bereits im ersten Band eingeführt, weshalb ich recht ...

Nach dem ersten Teil war ich kurz überrascht, dass es im zweiten nicht mehr vorrangig um Mabel und Cliff, sondern um Zoe und Ashton geht. Beide wurden bereits im ersten Band eingeführt, weshalb ich recht schnell in der Handlung angekommen bin. Bezüglich des Plots möchte ich nicht viel sagen, um niemanden zu spoilern, aber es geht um die Ordnung der Stare und die Möglichkeiten, diese zu beeinflussen und zu verändern.
Verknüpft werden die Fantasy-Elemente der außergewöhnlichen Fähigkeiten mit Romance - also einer from enemies to lover-Story zwischen Zoe und Ashton. Beide waren mir nicht sonderlich sympathisch. Ich mochte Ashtons Art und sein Verhalten anderen gegenüber bereits im ersten Band nicht, was sich auch jetzt nicht änderte. Bei Zoe konnte ich nicht immer verstehen, wie und weshalb sie so handelt, wie sie es tut. Auch diesen Eindruck hatte ich im ersten Teil schon von ihr.

Den Schreibstil von Merit Niemitz hingegen gefiel mir sehr gut. Das Buch ließ sich flüssig lesen, hat mich bis auf ein paar Längen gefesselt und hat ein passendes Ende. Insgesamt möchte ich es als gelungene Fortsetzung mit einer interessanteren Story, aber weniger sympathischen Protagonist*innen als im ersten Teil bezeichnen.

Veröffentlicht am 30.03.2024

Mitreißend trotz Dopplungen

Der heimliche Beobachter
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Hannah fährt mit ihrem Mann Bruce, ihrem Bruder Mako, dessen Frau Liza sowie einem weiteren befreundeten Paar in ein luxuriöses Haus im Wald, um den Alltagsstress hinter sich zu lassen und ein entspanntes ...

Hannah fährt mit ihrem Mann Bruce, ihrem Bruder Mako, dessen Frau Liza sowie einem weiteren befreundeten Paar in ein luxuriöses Haus im Wald, um den Alltagsstress hinter sich zu lassen und ein entspanntes Wochenende zusammen zu genießen und Spaß zu haben. Doch nachdem eine von ihnen verschwindet und merkwürdige Dinge geschehen, ist ihnen klar: So entspanned wird das Wochenende nicht und die Atmosphäre in der Gruppe lädt sich immer mehr auf. Außerdem herrscht draußen ein Sturm, der sie ebenfalls beunruigt, und immer stärker wird.

Der Titel "Der heimliche Beobachter" ist sehr treffend, denn dass die Gruppe beobachtet wird, ist schnell klar - was das Motiv dahinter ist, offenbart sich erst im Verlauf. Lisa Unger schreibt flüssig und streut immer wieder Hinweise auf mögliche Zusammenhänge ein und legt dabei falsche Fährten. Dadurch bleibt der Spannungsbogen erhalten und ich rätselte permanent, ordente die neuen Erkenntnisse immer wieder neu ein und lag trotz der vielen Fährten dennoch von Anfang an richtig. Von den Figuren war mir keine sympathisch, weshalb ich Lisa Unger umso mehr dafür schätze, dass sie mich fesseln konnte und ich weitergelesen habe. Denn normalerweise ist der Sympathiefaktor der Figuren für mich bei der Lektüre sehr wichtig.
Es gab zu Beginn und im Mittelteil einige Dopplungen und Längen, auf die ich hätte verzichtne können. Das letzte Drittel, das aufreibende Finale und die schlussendliche Auflösungen haben mich jedoch weitestgehend versöhnt und ich möchte weitere Bücher der Autorin lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.03.2024

Solider, aber vorhersehbarer Thriller

Schneesturm
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Cara ist Polizistin auf der irischen Insel Inishmore, wo sie auch aufgewachsen ist. Entgegen des Großteils der damaligen Clique ist sie auf der Insel geblieben. Die Freundesgruppe ist nach einem tragischen ...

Cara ist Polizistin auf der irischen Insel Inishmore, wo sie auch aufgewachsen ist. Entgegen des Großteils der damaligen Clique ist sie auf der Insel geblieben. Die Freundesgruppe ist nach einem tragischen Unfall zehn Jahre zuvor, bei der Caras große Liebe ums Leben kam, zerbrochen. Doch nun versammeln sie sich zu einem großen Wiedersehen wieder auf Inishmore. Die Wiedersehensfreude bröckelt jedoch, als eine von ihnen tot aufgefunden wird. Offenbar wurde sie von den Steilklippen gestoßen. Und da ein Schneesturm die Insel von der Außenwelt abschneidet, muss Cara allein ermitteln. Und zweifellos steht fest, dass derdie Mörderin noch auf der Insel sein muss.

Triona Walsh schreibt flüssig und ich mag das Setting von abgeschnittenen Gesellschaften und der Suche nach einemeiner Mörderin sehr gern. Daher habe ich mich sehr auf "Schneesturm" gefreut, brauchte wegen der vielen Namen und Verschränkungen jedoch eine Weile, um in die Story einzutauchen und die Figuren sortieren und einander zuordnen zu können.
Triona Walsh streut immer wieder neue Hinweise, Offenbarungen und Geheimnisse aus der Vergangenheit ein, allerdings waren derdie Täterin und das Motiv relativ früh absehbar.

Dennoch mochte ich den Plot, die Figuren und habe den Thriller gern gelesen.

Veröffentlicht am 11.03.2024

Kurz und spannend

Die Influencerin
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Die Influencerin Sarah Rode teilt auf Social Media sämtliche Lifestyle-Inhalte, die sie beschäftigen und interessieren. Sie hat eine große Schar an Follower*innen, die ihre Inhalte begeistert konsumieren. ...

Die Influencerin Sarah Rode teilt auf Social Media sämtliche Lifestyle-Inhalte, die sie beschäftigen und interessieren. Sie hat eine große Schar an Follower*innen, die ihre Inhalte begeistert konsumieren. Doch plötzlich verliert sie alles, was sie sich online aufgebaut hat, denn die Community gibt ihr die Schuld an dem Tod ihrer Followerin Leonie. Als ihre Adresse publik wird, kommen zu dem online-Hass unheimliche Pakete und Sarah fühlt sich nicht mehr sicher, dabei verkriecht sie sich schon so in ihrem Haus. Als dann auch noch ein neuer Account mit ihrem Namen auf Instagram erscheint, ist sie überfordert: Wer steckt bloß dahinter?

"Die Influencerin" thematisiert online-Hass, mit dem sicherlich jede Person, die öffentlich zugängliche Beiträge veröffentlicht, zu kämpfen hat. Die Hass-Nachrichten zu Beginn der einzelnen Kapitel haben es wirklich in sich.
Ich möchte zum Inhalt nicht spoilern, daher konzentriere ich mich eher auf dei Rahmenbedingungen: Ich mochte den flüssigen Schreibstil von Rebecca Russ und fand Sarahs Leben sehr anschaulich. Der Gedanke, von Hass überschüttet zu werden, hat mir den Brustkorb eng werden lassen.
Die Wendungen sind teilweise überraschend und unvorhersehbar, was für eine stetige Spannung sorgte.
Ein kurzer, aber spannender Thriller, den ich gern gelesen habe!