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MayaB

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein wirklich spannendes Buch (mit kleinen Übersetzungsproblemen)

Vier Farben der Magie
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Ich habe dieses Buch auf deutsch gehört und nebenbei immer mal auf englisch ein paar Kapitel mitgelesen, und während ich die Übersetzung und auch die Stimme unglaublich angenehm fand, ist mir doch sehr ...

Ich habe dieses Buch auf deutsch gehört und nebenbei immer mal auf englisch ein paar Kapitel mitgelesen, und während ich die Übersetzung und auch die Stimme unglaublich angenehm fand, ist mir doch sehr häufig aufgefallen, dass die Übersetzung nicht zwingend mit dem Original übereingestimmt hat. Inhaltlich natürlich schon, aber es gab Kleinigkeiten (im Englischen nennt Lila es "Kell London" im Deutschen "aufregendes London"), bei denen die Änderung doch auffällig war und ich schon das Gefühl hatte, dass dadurch schon kleine Änderungen entstanden. (Es gab zum Beispiel auch mindestens einmal eine Stelle, bei der Kell Lila zitiert (oder andersherum), und das im Deutschen aber anders übersetzt wurde, sodass an der Stelle kein Zitat entstand, sondern "nur" irgendetwas anderes.) Es hat trotzdem super funktioniert, und die Geschichte war in beiden Sprachen äußerst spannend und sehr angenehm zu verfolgen, aber es war doch auffällig.

Kell war eine sehr interessante Hauptfigur, und ich habe wirklich gerne von ihm gelesen, und auch über seine Beziehung zu anderen Figuren, auch wenn sie flüchtig waren, fand ich immer wieder sehr spannend und habe gerne über ihn erfahren.
Gleiches gilt für Lila, die mit ihrer wilderen Art eindeutig auch eine sehr starke Hauptfigur war. In einigen Momenten vielleicht etwas zu unbedacht, oder zu wild, und ich glaube, es gab eine Stelle (auch wenn ich jetzt nicht mehr weiß, welche), bei der ich nicht so richtig zufrieden mit ihr war, aber alle Handlungen wirkten passend für die Person, die sie sein sollte, und insgesamt fand ich, dass sie und Kell einfach ein echt gutes Duo waren, und ich habe sehr gerne gelesen, wie sie sich gemeinsam um Probleme gekümmert haben.
Auch Rhy und Holland waren in meinen Augen gute Figuren, genau wie die Gegenspieler ebenfalls. Ich habe leider die Namen gerade vergessen, ich bin nicht gut mit Namen, aber auf jeden Fall haben die sich tatsächlich wie eine Bedrohung angefühlt, und während ich vielleicht nicht so handeln würde oder deren Motivation mir nicht zwingend gut vorkam, konnte ich absolut nachvollziehen, warum das für sie ausreichend wäre, und ich fand, dass sie für die Geschichte super funktioniert haben.
Generell waren sowohl Haupt- als auch Nebenfiguren ziemlich super, und die ganze Welt (oder die Welten) fühlten sich sehr lebendig an, was mir gut gefallen hat.

Die Geschichte, und wie Kell in alles hineingeraten ist, war für mich auch absolute verständlich, und auch wie alle anderen Figuren dabei mitgespielt haben hat vollkommen Sinn ergeben in meinen Augen, und das Ende von Band eins hat mich sehr zufrieden zurückgelassen, so dass ich auf jeden Fall Band zwei auch weiterlesen werde. Ich weiß gar nicht so richtig, was mich da erwarten wird, aber ich bin sicher, es wird auch ziemlich super.

Teilweise fand ich dieses Buch in einigen Punkten ein klein wenig schnell (auch wenn ich jetzt nicht mehr genau weiß, was es war), sodass ich dem keine vollen fünf Sterne geben würde (vielleicht wäre es anders, wenn ich nur das Original gelesen hätte, wer weiß), aber es war nah dran. Oder vielleicht liegt es auch daran dass ich zuerst die Graphic Novels aus dem gleichen Universum gelesen habe, und der Stilbruch beider Medien dafür sorgt, dass ich dieses Buch jetzt nicht ganz so sehr genossen habe, das kann auch sein. Aber es war trotzdem verdammt gut, und die Geschichte hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird!

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Wunderschönes Buch

Buch der Tage
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Das Buch und die Fotos darin haben mir wirklich gut gefallen, allerdings habe ich mit vielem auch kaum etwas verbinden können, sodass es vermutlich bewegender hätte sein können.
Es gab durchaus Fotos, ...

Das Buch und die Fotos darin haben mir wirklich gut gefallen, allerdings habe ich mit vielem auch kaum etwas verbinden können, sodass es vermutlich bewegender hätte sein können.
Es gab durchaus Fotos, die ich besonders schön fand, oder bei denen ich etwas mehr empfunden habe, als beim Rest, oder die beim Anschauen Gefühle ausgelöst haben, bei vielen Bildern mit ihren Unterschriften hatte ich aber auch das Gefühl, dass sie anderen Leuten mehr bedeuten würden, und ich eher außen vor war, weil ich mich nicht in diese anderen Leute hineinfühlen konnte.
Auch ohne, dass jedes Bild bei mir für Emotionen gesorgt hätte, hat es mir aber wirklich gut gefallen, und ich hatte eine sehr schöne Zeit mit den Bildern und ihren Beschriftungen. Ich kann mir außerdem schon jetzt vorstellen, dass ich es vermutlich ab und an aus dem Regal ziehen werde, um es aufzuschlagen, denn irgendwie regt es auf jeden Fall dazu an.
Ein wirklich schönes Buch, mit einem ansprechenden Cover und einer schönen Reise zwischen den Seiten, und auch wenn ein Teil der Reise mir verschlossen geblieben ist, habe ich die Zeit trotzdem sehr genossen!

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Bewegende Geschichte über Familie und das sich wieder näher kommen

Der Glasmurmelsammler
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[Achtung, kleinere Spoiler in der Rezension]

Eine sehr emotionale Geschichte über einen Vater und seine Tochter, und wie die Tochter ihrem Vater langsam wieder näher kommt, indem sie ihn nach einem Schlaganfall ...

[Achtung, kleinere Spoiler in der Rezension]

Eine sehr emotionale Geschichte über einen Vater und seine Tochter, und wie die Tochter ihrem Vater langsam wieder näher kommt, indem sie ihn nach einem Schlaganfall langsam von neuem Kennenlernt, als sie sich für ihn auf die Suche nach seinen Erinnerungen macht.
Es gab einige Momente, die mir nicht total zugesagt haben, und gerade am Ende gibt es doch so einige Dinge, die offen bleiben, aber insgesamt ist die Geschichte wieder einmal sehr reflektierend, viele Menschen machen sich Gedanken, und trotz so einiger emotionaler Schwierigkeiten, sind sie doch irgendwie alle füreinander da.
Der Großteil des Buches spielt im Zeitraum nur eines einzigen Tages (mit immer wieder eingestreuten Erinnerungen an früher vom Vater), und innerhalb dieser Zeit können natürlich nicht alle Probleme einfach so gelöst werden, aber das Buch hat mir wirklich das Gefühl gegeben, dass ein erster Schritt in die richtige Richtung getan ist. Ja, morgen ist vermutlich nicht alles wieder gut, aber es ist heute besser als gestern, und irgendwann kann es auch mit Schwierigkeiten wieder gut werden.
Teils waren die Figuren sehr distanziert oder sie haben sich nicht für Dinge interessiert, und gerade bei der Mutter/Ex-Frau hat es mich doch ziemlich gestört (hauptsächlich die Tatsache, dass sie sich beschwert hat, dass er nie etwas gesagt hat, und dann nie aufgelöst wird, dass das aber daran liegt, dass sie ihn jedes Mal abgewürgt hat, und sie entsprechend dafür auch Verantwortung übernehmen sollte), aber insgesamt waren alle Figuren äußerst menschlich, und ich hatte nicht das Gefühl, dass irgendjemand wirklich aus Bösartigkeit oder ähnlichem handeln würde, und am Ende war ich doch den Tränen sehr nah, womit ich eigentlich gar nicht gerechnet habe.
Aber es war okay so, und es fühlte sich richtig an, und ich habe das Gefühl, dass der Abschluss durchaus zum Rest des Buches passt, und ich bin zufrieden damit, wie es aufgehört hat. Bei ein paar Dingen hätte ich mir mehr Informationen gewünscht, oder eine bessere Auflösung, und hätte gerne gewusst, wie es noch weiter geht, aber trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass das Ende schlecht war.
Genau wie es auch im Buch so einige Dinge gab, bei denen ich mich eindeutig unwohl gefühlt hätte, aber es fühlte sich immer so an, als wäre das wirklich Teil der Geschichte, und nicht einfach nur unnötiges Drama oder ähnliches, sondern es passte immer zum Rest.

Ich hatte auf jeden Fall eine sehr schöne Zeit mit der Geschichte, und im Großen und Ganzen war es wirklich einfach nur ein sehr bewegendes (und teils sehr ernstes) Buch.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Wesentlich besser als der Prolog vermuten ließ

Bodyguard - Die Geisel
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Ich habe das Buch vor einer ganzen Weile gekauft, weil ich fand, dass es interessant klang, den Prolog gelesen, und beinahe sofort wieder aufgegeben, weil ich mit dem Schreibstil nicht wirklich zurecht ...

Ich habe das Buch vor einer ganzen Weile gekauft, weil ich fand, dass es interessant klang, den Prolog gelesen, und beinahe sofort wieder aufgegeben, weil ich mit dem Schreibstil nicht wirklich zurecht kam, und der Prolog sich einfach unendlich lang anfühlte.
Heute dachte ich mir, ich könnte mich daran versuchen, nach und nach immer ein Kapitel zu lesen, und habe dabei sehr schnell festgestellt, dass alles außer dem Prolog sich wirklich ziemlich flüssig lesen lässt. Ich weiß nicht, was am Prolog es war, aber sobald der geschafft ist, ist das restliche Buch echt angenehm.
Es ist teils vielleicht ein wenig lange, gibt ein wenig zu oft irgendwelche detaillierten Beschreibungen zu Trainingsstunden (ich habe mich auch ab und an dabei erwischt, wie ich Dinge da nur überflogen habe), während in anderen Momenten (gerade zum Ende hin) kleine Details fehlen, wodurch das Tempo für mich nicht immer ganz gepasst hat, aber die Geschichte an sich ist spannend, die Figuren sehr sympathisch, und ich hatte durchaus Spaß am Lesen. Das einzige, was mir wirklich gar nicht gefallen hat, war dass es so gar keine Konsequenzen für Dirk gibt, zu egal was er tut/getan hat, was mir nicht richtig vorkommt, und das Wort "Buddygard" ist in meinen Augen leider ziemlich lächerlich, sodass ich es echt nicht ernst nehmen konnte.
Abgesehen davon hat die Geschichte sich aber relativ solide angefühlt, wenn es auch in einigen Punkten vielleicht etwas zu schnell ging, und ich habe meinen zweiten Leseversuch auf jeden Fall nicht bereut, auch wenn nicht alles am Buch toll war.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Lustig und magisch

A Curse Unbroken
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Dieses Buch war einerseits verdammt gut (und ich werde wirklich ziemlich sicher den zweiten Band lesen, wenn ich ihn irgendwo finde), und andererseits nicht so wirklich nach meinem Geschmack.

Sowohl Gemma ...

Dieses Buch war einerseits verdammt gut (und ich werde wirklich ziemlich sicher den zweiten Band lesen, wenn ich ihn irgendwo finde), und andererseits nicht so wirklich nach meinem Geschmack.

Sowohl Gemma als auch Darren sind als Hauptfiguren ziemlich interessant, und dass sie sich ihre Perspektiven abwechseln, hat mir gut gefallen. Auch wenn ich Darrens Sicht etwas mehr genossen habe, weshalb ich es wirklich schade fand, dass es so wenig von ihm gab.
Aber die Art, wie sie sich treffen, hat für die Story Sinn ergeben, und dass Gemma mit ihrer Art helfen will, und sie darüber anfangen, langsam (oder sehr schnell) immer mehr miteinander zu tun haben, hat gut funktioniert. Auch war die Mischung aus dem Problem, das sie beide verbindet, zusammen mit Gemmas Alltag und den ganzen anderen anstehenden Dingen in ihrem Leben in meinen Augen sehr gut gemacht, und ich mochte auch, wie beiläufig verschiedene Familiendynamiken und all das eingeflossen sind, und dass man mehr über die Hexen-Welt und Zirkel gelernt hat, ohne dass ich an irgendeiner Stelle das Gefühl hatte, dass einfach nur wer Regeln aufschreibt, sondern es fühlte sich in der Welt sehr natürlich an.
Auch fand ich, dass die Chemie zwischen Gemma und Darren sich ziemlich natürlich angefühlt hat, und die beiden passten wirklich gut zusammen in ihrer Art, nur leider hat die Beziehung für mich gerade auch deshalb irgendwie echt gezwungen gewirkt. Es ging einfach so schnell, und irgendwie fühlte sich das nicht richtig an. Im Buch wird es ja auch thematisiert, dass sie sich gerade mal einen halben Tag kennen, und irgendwie finde ich gerade weil die beiden so gute Chemie haben, und weil auch klar ist, dass es sich nicht um Liebe auf den ersten Blick handelt ... geht es einfach zu schnell. Es liest sich für mich wie ein typisches "Liebe auf den ersten Blick-Ding, nur dass weder von Liebe, noch von körperlicher Anziehung wirklich gesprochen wird, sondern ... sie haben einfach nur echt gute Chemie, und dann dauert es zwei tage, bis sie theoretisch übereinander herfallen würden, aber gleichzeitig sind sie zu vorsichtig, und sind nicht wirklich interessiert an was körperlichem sondern eher einer Beziehung, und ... das hat für mich einfach nicht funktioniert. (Vielleicht auch weil die Beziehung irgendwie hauptsächlich körperlich schien, was ich sowieso selten mag, aber angeblich eher emotional sein sollte? Wofür die Chemie ja auch durchaus vorhanden gewesen wäre, aber irgendwie war's trotzdem gefühlt hauptsächlich, dass sie sich gegenseitig erregen.)
Und auch ein paar andere Momente fand ich eher merkwürdig, zum Beispiel was gewisse Streitigkeiten angeht, oder das beständige "mag er mich/mag er mich nicht", nachdem eigentlich längst klar ist, dass er sie mag, einfach weil es von Anfang an sehr offensichtlich ist, war sehr anstrengend zu lesen. Das wirkte auf mich eher künstlich in die Länge gestreckt.
Die "Zaubersprüche" haben mich jedes Mal ein wenig rausgerissen, weil ich es etwas komisch fand, immer zwischendurch Dinge auf englisch zu haben (und ja, es spielt in Amerika, aber das Buch ist in Originalsprache deutsch und alle Figuren sprechen deutsch), und das darum sehr fehl am Platz wirkte. War nicht das schlimmste, aber ich konnte mich da bis zum Ende nicht dran gewöhnen, gerade weil es sich ja nicht um ein übersetztes Buch handelt, die Reime also durchaus von Anfang an einfach auf deutsch hätten geschrieben werden können, wenn man mich fragt.
Ein paar Plottwists fand ich auch sehr vorhersehbar. Was ich eigentlich mag, weil es zeigt, dass man es durchaus zwischen den Zeilen herauslesen kann, nur hier hatte ich teils auch das Gefühl, dass die Geschichte versucht, es einem sehr offensichtlich unter die Nase zu halten, gerade auch durch einige von Gemmas Gedanken, und dadurch wirkte es dann auf mich nicht mehr ganz so sehr wie "ich habe es rausgefunden" sondern eher wie "das Buch hat es mir gesagt, was ich nicht ganz so gut fand. Aber an sich waren die Sachen logisch aufgebaut (oder kamen mir so vor) und waren eher was gutes, als was schlechtes.
Und das absolut beste am Buch war der Humor. Vielleicht nicht immer beabsichtigt, ich weiß es nicht, aber ich hatte so unglaublich viel Spaß am Lesen, und habe wirklich viel gelacht, und es war fantastisch! Irgendwas an der ganzen Sache hat einfach echt genau meinen Geschmack getroffen, von viel zu kurzen SMS nach stundenlangem verzweifeln, dass man dem anderen gefallen will, bis hin zu (unechten) Streitereien und Telefonaten ... es war fantastisch! Und auch eindeutig der Grund, aus dem ich sehr sicher Band 2 lesen werde, einfach weil ich davon wirklich gerne mehr hätte.

Und ja, vieles anderes hat mir nicht wirklich gefallen, oder auch die expliziten Szenen waren nichts für mich (gehen mir aber sowieso in jedem Buch auf die Nerven), aber der Humor war toll, die Geschichte spannend und ich will wissen, wie's weitergeht, und die Figuren waren auch super (und zwar nicht nur Gemma und Darren, sondern auch die Nebenfiguren mochte ich sehr, sowohl "gute" als auch "böse" und sie wirkten relativ lebendig und echt auf mich, auch mit ihren Motivationen und alles), also hat mich das Buch insgesamt irgendwie trotzdem ganz gut überzeugt.

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