Cover-Bild Erben der Schuld
5,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dotbooks
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 01.10.2014
  • ISBN: 9783955207007
Bettina Reiter

Erben der Schuld

Roman
Erleben Sie ein bewegendes Frauenschicksal und begleiten Sie Mary-Ann White auf ihrem mutigen Weg in die Freiheit. „Erben der Schuld“ von Bettina Reiter jetzt als eBook.

Mitte des 17. Jahrhunderts in Kent: Mary-Ann White ist reich, schön − und unglücklich verheiratet. Ihr Ehemann James ist nicht der liebenswürdige Gentleman, der er zu sein vorgab. Täglich muss sie seine Schikanen ertragen, wird gedemütigt und misshandelt. Als sich Mary-Ann Hals über Kopf in den geheimnisvollen John van Hoven verliebt, beginnt sie von einem besseren Leben zu träumen. Doch James wird sie niemals gehen lassen …

Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Erben der Schuld“ von Bettina Reiter. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2017

Historisch, spannend, gewalttätig, Liebe

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Ein sehr schöner Roman, der alles bietet! Eine junge, mutige Frau, die unglücklich verheiratet ist, sich aber durchkämpft und zuletzt doch noch glücklich wird. Tolle Haupt- und Nebencharakter, deren ...



Ein sehr schöner Roman, der alles bietet! Eine junge, mutige Frau, die unglücklich verheiratet ist, sich aber durchkämpft und zuletzt doch noch glücklich wird. Tolle Haupt- und Nebencharakter, deren Schicksal zum mitlieben und mitleiden verführt. Auch das Hausmädchen
Viktoria erlebt einiges und kommt nach Jahren wieder mit Mary-Ann, ihrer damaligen Herrin zusammen. William und John sind zwei tolle Männer, die nicht aufgeben Einzig James White wird wohl keiner mögen, Er quält, mißhandelt, mißbraucht nicht nur seine Frau, sondern auch die Angestellten. Das wird teilweise sehr intensiv beschrieben, daß empfindsame Gemüter diese Geschichte besser nicht lesen sollten. Allerdings erfährt er und auch der Leser so einige Wahrheiten über sich. Das hindert ihn nicht, seine eigene Mutter umzubringen. Wer das ist, lesen sie bitte selber, sie werden überrascht sein. Auch die eiskalte Kinderfrau und Bewacherin von Mary-Ann besinnt sich zuletzt eines Besseren. Es gibt noch einige Geheimnisse zu knacken, die sie durchs Lesen auflösen können. Spannung gibt es von der ersten bis zur letzten Seite. Wer ist Susan zum Beispiel,wer ist Elisabeth und was für ein besonderes Verwandschaftsverhältnis besteht zwischen James und seinem Großvater? Der Schreibstil läßt einen auf jeden Fall tief eintauchen in die Situation in der Grafschaft Kent und in England um ca. 1645 und in die Geschichte der Whites und der van Hovens.
England 1643. Mary-Ann White, hat sich verführen lassen James White zu heiraten. Sie merkt immer mehr an wen sie geraten ist, auch wenn sie zu Anfang nicht auf ihren Bruder und andere Leute hören will. Ihr Mann braucht dringend einen männlichen Erben und da sie nicht schwanger wird, besorgt er sich ein Baby und nimmt einen vermeintlichen Tod in Kauf. Mary-Ann gewöhnt sich an das untergeschobene Baby, das leider ein Mädchen ist. James, ohne irgendwelche Skrupel, startet noch einen Versuch. So gibt es dann zwei Kinder. Er ist sehr grausam zu allen, quält und mishandelt ohne mit der Wimper zu zucken. Auf einem Ball lernt Mary-Ann John kennen. Von da an wird alles anders Mary -Ann kämpft, James erschlägt seine Mutter. Doch zum Schluß kehrt das Glück wieder ein und der Leser atmet auf.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Eine grauenhafte Ehe

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England 1643: Mary Ann erliegt der Ausstrahlung von James White und ehelicht ihn. Doch kaum ist sie verheiratet, zeigt ihr Gemahl sein wahres Gesicht. Er ist ein skrupellos und grausam. Dann begegnet sie ...

England 1643: Mary Ann erliegt der Ausstrahlung von James White und ehelicht ihn. Doch kaum ist sie verheiratet, zeigt ihr Gemahl sein wahres Gesicht. Er ist ein skrupellos und grausam. Dann begegnet sie John van Hoven und fühlt sich ihm sehr verbunden. Aber darf sie auf eine Zukunft mit ihm hoffen?
Dieser Roman liest sich sehr angenehm. Obwohl es eine Geschichte mit historischem Hintergrund ist, steht die Geschichte von Mary-Ann und ihre Beziehungen im Vordergrund.
Die Charaktere sind gut und ausführlich beschrieben. Ich konnte sehr gut mit Mary-Ann fühlen, die von ihrem Mann vergewaltigt und gedemütigt wird. Aber in jener Zeit haben Frauen keine Rechte und so kann sie sich nicht einfach von ihrem brutalen Mann trennen. Sie fügt sich in ihr Schicksal. James ist einem mit seiner Art zuwider, aber wenn man seine Vorgeschichte dann besser kennenlernt, bleibt er einem zwar nach wie vor unsympathisch, aber man kann ein wenig verstehen, warum er so geworden ist. Nicht nur seine Frau ist seinen Übergriffen ausgesetzt. Er ist berechnend und jedes Mittel ist ihm recht, um sein Ziel zu erreichen. So schreckt er auch nicht davor zurück, ein fremdes Kind als Sohn auszugeben, weil er unbedingt einen Erben braucht. Da ist es kein Wunder, dass Mary-Ann sich in John verliebt, der so ganz anders ist. Aber das entgeht ihrem Mann nicht und es ist klar, dass er sich das nicht bieten lässt.
Es ist eine spannend Geschichte, die einen von Anfang an packt. Man kann sich über den Bösewicht ärgern und mit den anderen Personen, vor allem Mary-Ann, mitfühlen.
Ein unterhaltsamer und fesselnder Roman.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Trotz kleiner Kritikpunkte meinerseits, ein interessanter Debütroman von einer Autorin, die ich weiterhin im Auge behalten werde.

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Mary-Ann lernt auf einem Ball den gutaussehenden und sehr charmanten James White kennen und ist sogleich fasziniert von diesem Mann. Sie heiraten, doch dann folgt schnell das böse Erwachen.
James ist charakterlich ...

Mary-Ann lernt auf einem Ball den gutaussehenden und sehr charmanten James White kennen und ist sogleich fasziniert von diesem Mann. Sie heiraten, doch dann folgt schnell das böse Erwachen.
James ist charakterlich alles andere als der, der er vor der Hochzeit vorgegeben hat, zu sein. Er misshandelt seine Frau, weil sie ihm trotz regelmäßigen Beischlafs noch immer keinen Erben geschenkt hat, den er dringend benötigt, um eine wichtige Auflage im Testament seines Vaters zu erfüllen. Zudem ist er kalt, äußerst gewissenlos und geht sprichwörtlich über Leichen, um seinen Geltungsdrang und seine Gier nach Macht und Reichtum zu befriedigen.
Seine intriganten Züge werden im der Zeit immer stärker deutlich, auch wenn Mary-Ann zunächst die Augen davor verschließen möchte.
Als jedoch ein Mordanschlag auf ihren Bruder William verübt wird, der nur durch den beherzten Eingriff von John van Hoven, einem holländischen Nachbarn, in letzter Sekunde vereitelt werden kann, keimt in ihr langsam ein schrecklicher Verdacht, der sich mehr und mehr verhärtet. Mary-Ann sieht schließlich ein, dass ihr Mann der Rädelsführer des Ganzen war und würde liebend gern Hals über Kopf dieser ungeliebten Ehe entfliehen- und das am liebsten Mit John van Hoven, der nach ihrer ersten Begegnung mit ihr genauso fasziniert von ihr ist, wie sie von ihm.

Doch ihr sind die Hände gebunden, denn James White hat ihr kurz zuvor einen Säugling untergeschoben, den sie als ihr eigenes Kind ausgeben soll und er droht damit, das Kind zu töten, würde sie sich jemals seinem Willen widersetzen.
Lediglich die Liebe zu John, der nichts davon ahnt, wie sehr Mary-Ann in ihrer Ehe leidet und ihre Freundschaft zu den Hauangestellten Victoria und Köchin Melly geben ihr Kraft, dem ungeliebten Mann mutig die Stirn zu bieten.
Doch kann es ein Happy-End für John und Mary-Ann geben?

Dieser historische Roman von Brigitte Reiter besticht durch einen sehr guten, fesselnden Schreibstil, der mich ziemlich in den Bann zog. Die Geschichte um eine junge Ehefrau, die mit einem grausamen Tyrannen verheiratet wurde und sich langsam aber sicher versucht von ihm zu befreien, ist zwar nicht neu, jedoch spannend umgesetzt.
Die politischen Ereignisse dieser Zeit werden zwar behandelt, nehmen jedoch nicht zu viel Raum in der Geschichte ein.
Mary-Ann und John van Hoven sind zwei sympathische Charaktere, jedoch fehlte mir ein wenig eine tiefgründigere Beschreibung ihres Seelenlebens und ihrer Gedankenwelt und ihre aufkeimende Liebe war mir ebenfalls etwas zu knapp gehalten.
Die Figur, die eigentlich am ausführlichsten beschrieben wurde, war die des Bösewichts, James White.
Trotzdem empfand ich die Darlegung seines Charakters und sein Verhalten eine Spur „too much“, um noch glaubwürdig zu wirken. Genauso ging es mir auch mit den Vergewaltigungen und Misshandlungen an den Frauen in diesem Roman. Natürlich war das Leben in früheren Zeiten kein Zuckerschlecken, jedoch war der Bösewicht des Romans so frauenverachtend, dass ich beim Lesen regelrecht angeekelt von ihm war.

Kurz gefasst: Trotz kleiner Kritikpunkte meinerseits, ein interessanter Debütroman von einer Autorin, die ich weiterhin im Auge behalten werde.