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Veröffentlicht am 11.04.2024

Eine düstere Welt mit Spannung

Night of Shadows and Flames – Der Wilde Wald
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Night of Shadows and Flames - Der wild Wald ist der Auftakt einer neuen Dilogie von Laura Labas. Für mich war es das erste Buch der Autorin, auch wenn ich vorher schon einige ihrer Bücher auf der Wunschliste ...

Night of Shadows and Flames - Der wild Wald ist der Auftakt einer neuen Dilogie von Laura Labas. Für mich war es das erste Buch der Autorin, auch wenn ich vorher schon einige ihrer Bücher auf der Wunschliste hatte.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Billie, einer Hexe/Vampirjägerin, erzählt. Gerade am Anfang fand ich sie unfassbar cool. Sie ist tough, temperamentvoll und eine Kämpferin, die sich und auch ihre Familie nie aufgibt. Dadurch stürzt sie sich immer wieder völlig kopflos in Situationen, aus denen sie nicht ohne Hilfe herausfindet, was mich irgendwann nur noch die Augen verdrehen ließ.

Die Nebencharaktere hingegen fand ich durchweg toll, auch wenn ich mir bei einigen für Band zwei noch mehr Facetten wünsche. Ich mochte inbesonderen den Geist Obambo und die Kit, die maßgeblich zu einem wirklich gut umgesetzten Found Family Trope beigetragen haben.

Den Mythos der Wilden Jagd finde ich schon seit Jahren spannend und habe mich daher sehr gefreut, hier eine weitere Umsetzung darüber zu lesen, die auch noch wirklich gelungen ist. Ich habe mich beim Lesen gegruselt, es war spannend und anders. Generell hat die Geschichte mich von der Spannung und den verschiedenen Wesen her sehr gepackt. Auch das düstere Worldbuilding hat mir gefallen.

Emotionen sind bei mir hingegen nicht wirklich angekommen. Das kann daran liegen, dass ich gerade zu Beginn ein paar Probleme mit dem Schreibstil hat. Diese sind im Laufe der Zeit zwar besser geworden, dennoch hat es mich emotional einfach nicht mitgerissen. Ich konnte die Gefühle von Billie nicht nachvollziehen und so ging mir einiges zu schnell.

Es gab ein paar Plottwists, von denen ich einen ziemlich schnell erahnt habe. Die anderen haben mich jedoch sehr überrascht.

Auch wenn die Geschichte meiner Meinung nach nicht ihr volles Potential ausschöpfen konnte, bin ich gespannt auf Teil zwei und die Feinde, die mich dort erwarten.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Eine Gruppe Außenseiter in einer komplexen Welt

Nightowls
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Bei Nightowls - Boten der Dämmerung handelt es sich um einen Einzelband aus dem Genre Urban Fantasy. So entführt einen die Geschichte in das bekannte London, gespickt mit fantasievollen Details rund um ...

Bei Nightowls - Boten der Dämmerung handelt es sich um einen Einzelband aus dem Genre Urban Fantasy. So entführt einen die Geschichte in das bekannte London, gespickt mit fantasievollen Details rund um Ordnung und Chaos.

Mir hat das Worldbuilding sehr gut gefallen. Es war wahnsinnig komplex, sodass ich am Anfang völlig aufgeschmissen sowie verwirrt war. Allerdings hatte ich viel Spaß daran, die ganzen verschiedenen Fäden zu entwirren und ein großes Ganzes daraus zu formen, wobei mich die vielen Details, die immer wieder eingestreut wurden, natürlich sehr unterstützt haben.

Die Geschichte ist aus mehreren Sichten geschrieben, hauptsächlich aus der von James und Nyx, wodurch ich noch mehr Einblicke in das Geschehen und die Charaktere bekommen habe. Auch für die Spannung waren die Sichtwechsel förderlich.

Die Charaktere sind Außenseiter, die unter den verschiedensten Gründen zusammen finden. Sie haben alle ihre Eigenheiten und Facetten, die sie sehr authentisch und liebenswert gemacht haben. Allerdings konnte ich keinen der Charaktere richtig greifen und mich mit ihnen identifizieren. Das könnte am Schreibstil gelegen haben.

Der Schreibstil war meiner Meinung nach emotionslos und einfach gehalten. Ich habe wahnsinnig lange gebraucht, um mich an den Stil zu gewöhnen und so ganz ist es mir bis zum Ende nicht gelungen. Ich hatte immer das Gefühl, den Charakteren nur aus der Ferne zuzusehen statt mitten im Geschehen zu sein.

Nachdem ich den roten Faden gefunden habe, fand ich die Geschichte dennoch spannend. Es gab einige Plottwists, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe, und viele Mysterien zum Miträtseln.

Zusammenfassend würde ich das Buch denjenigen empfehlen, die gerne komplexe Welten in unserer Welt entdecken und ein Herz für Außenseiter haben.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Rockstar-Romance mit tollen Charakteren

Everything I Hate About You
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Everything I Hate About You war meine erste Rockstar-Romance und ich war wirklich sehr gespannt, was mich in dem Buch nun erwartet.

Die Mighty Bastards spielen Alternative Rock, was genau meine Musikrichtung ...

Everything I Hate About You war meine erste Rockstar-Romance und ich war wirklich sehr gespannt, was mich in dem Buch nun erwartet.

Die Mighty Bastards spielen Alternative Rock, was genau meine Musikrichtung ist, weshalb ich die Playlist zum Buch wirklich richtig gut fand.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Tessa und Alexander erzählt.

Tessa fand ich sehr sympathisch, ich mochte ihren Kampfgeist und ihre freundliche Art sehr. Ich fand es auch gut, wie sehr sie die Leute im Tourbus im Griff hatte und musste mehrmals schmunzeln, wenn sie jemanden mit nur einem Blick dazu bekommen hat, benutztes Geschirr ordentlich wegzustellen.

Alexander war währenddessen ganz anders, als ich erwartet hätte. Tatsächlich hatte ich mich auf einen mehr oder weniger "typischen" Bad Boy eingestellt, stattdessen gab es einen fürsorglichen, rücksichtsvollen Mann, der für seine Lieben Himmel und Hölle in Bewegung setzten würde. Er war mein absoluter Lieblingscharakter in dem Buch.

Für meinen Geschmack hat es ein wenig zu lange gedauert bis die Geschichte richtig angefangen hat. So gibt es viele Kapitel, die die erste Begegnung von Tessa und Lex schildern, was sich für mich wie ein sehr langer Prolog angefühlt hat. Es war zwar interessant, aber doch hatte ich das Gefühl, auf der Stelle zu treten, da man das Ergebnis ja schon kannte.

Als es dann endlich in den Tourbus ging, nahm die Geschichte an Fahrt auf. Mir hat das Setting sehr gefallen, da ich noch nichts in dieser Richtung gelesen habe. Es war auf jeden Fall nicht so glamourös, wie ich es mir vorgestellt habe und das fand ich gut. Auch fand ich es toll, die anderen Bandmitglieder kennenzulernen, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe.

Das Knistern zwischen Tessa und Lex war von Anfang an da, trotz der Vergangenheit. Leider kamen mir die Dialoge häufig ein wenig hölzern und konstruiert vor, weshalb mich die Geschichte emotional nicht immer abholen konnte.

Tessas Gedichte, die immer wieder ins Buch eingewoben waren, haben mich allerdings sehr bewegt und ich hätte gefühlt noch hunderte mehr davon lesen können, ohne dass es langweilig geworden wäre.

Alles in allem war es eine gute Geschichte, die mich aber nicht ganz mitreißen konnte.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Ein Roman mit tollem Setting und Tiefe

Infinity Falling - Mess Me Up
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Infinity Falling - Mess me up ist der Auftakt einer New Adult Reihe, die sich besonders mit dem Setting hervorhebt: Ein Filmset. Mir hat das Setting sofort sehr gefallen. Ich fand es total spannend, Einsicht ...

Infinity Falling - Mess me up ist der Auftakt einer New Adult Reihe, die sich besonders mit dem Setting hervorhebt: Ein Filmset. Mir hat das Setting sofort sehr gefallen. Ich fand es total spannend, Einsicht in das Leben am Set und das ganze Drumherum zu bekommen. Auch wurden hier die Schattenseite der Unterhaltungsbranche thematisiert, was die Geschichte für mich sehr authentisch gemacht hat.

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Aven und Hayes geschrieben. Ich habe wirklich lange gebraucht, um zu den Beiden eine Verbindung aufzubauen. So richtig gelungen, ist es mir tatsächlich erst während der letzten hundert Seiten. Die Dynamik der beiden zueinander konnte ich hingegen von Anfang an nachspüren und ich konnte das Buch allein deshalb nicht weglegen, weil ich wissen wollte, wie es bei Aven und Hayes weitergeht.

In der Geschichte wurden einige sehr schwierige Themen angesprochen. Bitte lest unbedingt die Triggerwarnung vorab! Ich persönlich bin großer Fan davon, wenn Themen der mentalen Gesundheit Platz finden, doch hier war es über viele Seiten so oft und stark im Vordergrund, dass mir die Lesefreude ein wenig abhanden gekommen ist.

Die Nebencharaktere sind mir allerdings sehr schnell ans Herz gewachsen, insbesondere Scott und Ruben. Mir haben die Momente, in denen die Protagonisten mit Unterstützung zur Ruhe kommen durften, auch mit am Besten gefallen.

Den Schreibstil fand ich sehr direkt und zeitgleich schön, was für mich perfekt zu dem Buch passt hat. Auch wenn das Buch kein Highlight für mich war, freue ich mich doch auf Band zwei - besonders, weil dort Ruben im Vordergrund steht.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Starkes Ende, das neugierig macht

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Belladonna ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie von Adalyn Grace und bis zu den letzten hundert Seiten war ich mir sicher, dass ich diese Trilogie nicht weiter verfolgen werde. Das Buch und ich hatten ...

Belladonna ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie von Adalyn Grace und bis zu den letzten hundert Seiten war ich mir sicher, dass ich diese Trilogie nicht weiter verfolgen werde. Das Buch und ich hatten also nicht gerade einen guten Start.

In dem Buch begleiten wir Signa in der Sie-Perspektive. Sie hat das Vermögen ihrer früh verstorbenen Eltern geerbt, aber noch keinen Zugriff darauf und wird so von Vormund zu Vormund gegeben. Ich hatte am Anfang wirklich große Schwierigkeiten mit Signa. Natürlich muss man beachten, dass das Buch im 19. Jahrhundert spielt, dennoch hat meine innere Feministin das ein oder andere mal laut geflucht oder geweint. Aber ihre Charakterentwicklung im letzten Viertel war wirklich großartig.

Den Tod konnte ich als Charakter nicht so richtig greifen, aber ich glaube, das gehört auch irgendwie zu seinem Charakter dazu. Auch die Liebesgeschichte fand ich eher seltsam, er hat Signa schließlich seit sie klein war begleitet. Dennoch mochte ich den Umgang der Beiden und wie er sie stärker gemacht hat.

Was mir wirklich von Anfang an gefallen hat, war das Setting und der Vibe. Thorn Grove, die Geister und die Mordanschläge hatten etwas düsteres, manchmal beinah gruseliges, was mich mitgerissen hat. Leider war der Fokus häufig auf die Teegesellschaften, Signas Debüt o. ä. gerichtet, was ich schade fand.

Was mich nun dazu überzeugt hat, Band zwei lesen zu wollen? Die letzten hundert Seiten. Der Showdown war einfach episch, eine Enthüllung habe ich absolut nicht kommen sehen und ich war endlich an dem Punkt, an dem ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Hinzu kommt noch ein Cliffhanger, den ich gerne beantwortet wüsste.

Ich hoffe Band zwei macht dort weiter, wo Band eins aufgehört hat - denn dann könnte es ein wahnsinnig gutes Buch werden.

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