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Veröffentlicht am 03.11.2021

Wichtiges Thema toll verpackt

Mein Darm ist kein Arsch
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Bauchweh? Durchfall? Klar hat jeder mal. Kann aber auch ein wichtiges Warnsignal des Körpers sein, das man nicht ignorieren sollte.
Philipp Stehler nimmt uns in diesem Buch mit auf seine Reise von den ...

Bauchweh? Durchfall? Klar hat jeder mal. Kann aber auch ein wichtiges Warnsignal des Körpers sein, das man nicht ignorieren sollte.
Philipp Stehler nimmt uns in diesem Buch mit auf seine Reise von den ersten Beschwerden über die Diagnose Colitis ulcerosa bis hin zur Behandlung und seiner Genesung. Hierbei lässt der Autor keinen Punkt seiner Krankengeschichte aus und nimmt uns mit an den Tiefpunkt seines Lebens.
Mit seiner angenehm klaren Schreibweise und teilweise auch mit Humor, bei dem er häufig über sich selbst lacht, macht er es dem Leser einfach seiner Geschichte zu folgen. Für die fachlichen Erklärungen hat er sich die Unterstützung des renommierten Professor Doktor Martin Störr gesichert, der dem Leser in kleinen Texten die Krankheit und ihre Behandlungsmethoden näher bringt.
„Mein Darm ist kein Arsch“ ist ein Buch für alle und ein wichtiger Beitrag für die Aufklärung über Colitis ulcerosa. Es zeigt, dass es jeden treffen kann. Betroffenen und ihren Angehörigen kann das Buch Hoffnung machen und es zeigt deutlich, dass man immer positiv denken muss. Ein Highlight sind die Rezepte, die Philipp Stehler zum Nachkochen abgedruckt hat.
Ich habe mich für das Buch interessiert, da ich selbst an einer chronischen Darmerkrankung leide, allerdings nicht an Colitis ulcerosa. Obwohl vieles für mich leider nicht umsetzbar ist, bekommt dieses Buch von mir eine Empfehlung ausgesprochen, um die verschiedenen Darmerkrankungen in unserer Gesellschaft von ihrem Tabu zu befreien. Wer jetzt mehr lernen möchte, sollte das Buch lesen und kann auch auf Philipps Instagram-Account vorbeischauen.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Was wäre gewesen wenn?

Wenn es uns gegeben hätte
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Acht Jahre ist es her, dass Ela Timo hat gehen lassen, ohne dass sie ihm nicht gesagt hat, dass sie seine Liebe erwidert. Doch plötzlich steht er wieder vor ihr. Ela und Timo wollen diese zweite Chance ...

Acht Jahre ist es her, dass Ela Timo hat gehen lassen, ohne dass sie ihm nicht gesagt hat, dass sie seine Liebe erwidert. Doch plötzlich steht er wieder vor ihr. Ela und Timo wollen diese zweite Chance nutzen und ihr Glück dauerhaft festhalten. Aber wie lange wird ihnen das gelingen?

In „Wenn es uns gegeben hätte“ lernen wir Ela kennen, die vor acht Jahren ein schönes Jahr mit Timo erlebt hat, das damit endete, dass Timo nach Amerika ging. Obwohl Ela Timos Gefühle erwidert, sagt sie ihm nichts und lässt ihn gehen. Danach baut Ela sich ein eigenes Leben auf. Sie lebt mit ihrem Freund Sven zusammen, auch wenn die Beziehung der beiden kriselt und arbeitet in einem kleinen Blumenladen. An einem Abend mit ihrer besten Freundin Liz findet diese ein Foto von Timo und von dem Tag an verschwindet er nicht mehr aus Ela Gedanken und dann steht er plötzlich leibhaftig vor ihr.
Ela ist eine Protagonistin, die ihre eigenen Gefühle und Ideen zunächst hintenanstellt und erst langsam im Verlauf des Buches lernt, dass sie auch selbstsüchtig sein darf. Sie steht im Verlauf des Buches mit einigen Nebencharakteren in Konflikt, die sich mal mehr mal weniger in Wohlgefallen auflösen.

Timo kehrt nach acht Jahren aus Amerika zurück und trifft seine große Liebe Ela wieder. Sofort keimen die Gefühle in ihm wieder auf und er sucht den Kontakt. Allerdings verschweigt er Ela lange sein Geheimnis. Im Umgang mit seiner Krankheit ist Timo zunächst ein wenig leichtsinnig, erkennt aber schnell den Ernst der Lage.

Mir gefällt an den Protagonisten besonders, dass sie sich so gut ergänzen, obwohl sie sich selbst doch so verschieden sehen. Sie teilen aber auch einige Gemeinsamkeiten. So zum Beispiel die Liebe zur Kunst. Timo fotografiert, Ela zeichnet.
Auch die Nebencharaktere gefallen mir sehr gut. Besonders gefallen hat mir, dass auch Sven und Sanne, Elas Mutter, im Verlauf des Romans eine Entwicklung durchmachen.

Der leichte und beschreibende Schreibstil der Autorin macht es dem Leser leicht sich in die Situation der Protagonisten zu versetzen und das Buch lässt sich flüssig lesen. Nach einer Pause kann man direkt wieder einsteigen, ohne noch einmal nachzulesen. Besonders gefallen haben mir die Ortsbeschreibungen, die mich direkt ans Meer versetzt haben und in mir ein Gefühl von Sommer und Entspannung ausgelöst haben.
Mit „Wenn es uns gegeben hätte“ gelingt es Josefine Weiss einen Roman zu schreiben, dessen Ende im Verlauf des Buches nicht zu erwarten ist. Man erlebt Höhen und Tiefen mit den Protagonisten und die Geschichte nimmt so manche Wendung, die nicht vorherzusehen ist. Ein tolles Buch, dass ein ernstes Thema und den Umgang damit in eine wundervolle Geschichte verpackt.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

die Autorin und der Schauspieler ihres Protas

Unwritten Love
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Livia, 21, Wirtschaftsstudentin veröffentlichte unter dem Pseudonym A. Lovelace ihren Debutroman, der es gleich auf Platz 1 der Bestsellerlisten schaffte. Und dieser Roman soll jetzt verfilmt werden. Nummer ...

Livia, 21, Wirtschaftsstudentin veröffentlichte unter dem Pseudonym A. Lovelace ihren Debutroman, der es gleich auf Platz 1 der Bestsellerlisten schaffte. Und dieser Roman soll jetzt verfilmt werden. Nummer 1 Kandidat für die männliche Hauptrolle: Julian Collins. Der ehemalige Teenie-Star braucht dringend eine Rolle wie diese, um seine Karriere zu retten. Diese kitschige Rolle passt ihm gar nicht und auch Livia hält den arroganten Schauspieler nicht für die Ideal-Besetzung ihres Protagonisten. Als Julian die Rolle jedoch ablehnt, setzt Livia alles daran die Verfilmung zu sichern und ihn zu überzeugen. Sich dabei in ihn zu verlieben war kein Teil des Plans…

Aufmerksam geworden bin ich durch das wunderschöne Cover, dass hervorragend zum Roman passt (es könnte sicher das Cover von Livias Roman sein). Der Schnitt des Buches ist ebenfalls passend gestaltet. Für mich war es das erste Buch der Autorin. Ihr Schreibstil hat mir gut gefallen und ich habe das Buch in nur zwei Tagen beendet.
Ein Highlight der Gestaltung sind die Kapitelanfänge, die immer mit einem kleinen Zitat oder Ausschnitt beginnen.
Erzählt wird aus der Sicht von beiden Protagonisten, sodass man beide gut nachvollziehen kann. Die Handlung hat mir auch gefallen Slow-Burn gemixt mit Fake-Dating hatte ich bisher noch nicht gelesen und fand es sehr interessant. An manchen Stellen war die Handlung vorhersehbar an anderen wiederum gar nicht.
Bereits der Einstieg in die Geschichte ist sehr humorvoll gestaltet und die Geschichte lebt von den lustigen inneren Monologen Livias und den Schlagabtäuschen der Protagonisten.

Die Autorin spricht in ihrem Roman einige wichtige Themen wie Mobbing, physische/psychische Einschränkungen, Transphobie und die Suche nach dem eigenen Weg an.

Ein Buch für einige kurzweilige Stunden, dass mich aber nicht so ganz von sich überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

romantische Weihnachten in Schweden

Coming Home for Christmas
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Svea Sommer ist Pianistin, doch eine Blockade in ihren Händen sorgt für eine Zwangspause, die sie bei ihrer Großtante Yva in Schweden verbringen soll. Als Svea in Stockholm landet, kann ihre Großtante ...

Svea Sommer ist Pianistin, doch eine Blockade in ihren Händen sorgt für eine Zwangspause, die sie bei ihrer Großtante Yva in Schweden verbringen soll. Als Svea in Stockholm landet, kann ihre Großtante sie nicht abholen und bittet sie den organisierten Shuttle zum Hotel zu nehmen. Dadurch landet Svea schließlich bei Kjell.
Kjell soll die neue Aushilfe abholen und hat ein Schild mit ihrem Nachnamen <> vorbereitet. So nimmt er Svea mit in das Hotel seiner Familie.
Svea bemerkt schnell, dass etwas nicht stimmt. Statt aber das Missverständnis aufzuklären, spielt sie mit, weil sie sich bei Kjell das erste Mal seit langem wie Zuhause fühlt.

Das Cover ist mir als erstes ins Auge gesprungen. Dabei habe ich die schwedische Flagge gar nicht wahr genommen, sonst hätte ich das Buch noch eher lesen wollen, da ich Schweden liebe. Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und gibt einen kleinen Vorgeschmack, was den Leser erwartet.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Er hat mir beim Lesen das Gefühl vermittelt, ich wäre mitten im Geschehen.

Die Protagonisten haben mir gut gefallen. Ich fand ihr Verhalten die meiste Zeit altersgemäß. Schön waren besonders die Momente, in denen sich die beiden angenähert haben und die abwechselnde Sichtweise beim Lesen. Schön waren auch die Themen, die angesprochen wurden: Leistungsdruck und die Chance, aber auch der Mut seinen eigenen Weg finden und zu gehen.
Nicht nur die beiden Protagonisten waren toll auch Sveas Tanta Yva oder Kjells Schwester Caja sind mir schnell ans Herz gewachsen.

Insgesamt ein leicht kitschiger, vorhersehbarer Roman mit absoluten Winter-Wohlfühl-Vibes, der gut in die Zeit rund um Weihnachten passt.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Für immer?

Forever Material
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Längst ist die Beziehung von Luc und Oliver kein Fake mehr. Seit anderthalb Jahren gehen die beiden gemeinsam durchs Leben und sind damit mehr als zufrieden. Als jedoch in ihrem Umfeld der Heiratswahn ...

Längst ist die Beziehung von Luc und Oliver kein Fake mehr. Seit anderthalb Jahren gehen die beiden gemeinsam durchs Leben und sind damit mehr als zufrieden. Als jedoch in ihrem Umfeld der Heiratswahn ausbricht, fühlt sich Luc unter Druck gesetzt und macht Oliver einen Antrag. Reichen vier Hochzeiten und ein Todesfall aus, um sie von ihrer eigenen Hochzeit zu überzeugen?

Da es sich bei diesem Buch um einen Fortsetzungsband handelt, sollte der Leser den ersten Band gelesen haben. Aufgeteilt ist dieses Buch in fünf Teile, die je zu einer Hochzeit bzw. dem Todesfall gehören.

In diesem Band begegnen uns Oliver und Luc erneut. Dabei haben sich die beiden in ihren wesentlichen Charakterzügen kaum verändert. Allerdings ist ihre Beziehung gereift und die beiden haben gelernt mit dem anderen umzugehen. Handlungsstränge, die im ersten Band bereits vorhanden waren und die beiden nachhaltig beeinflussen werden hier fortgesetzt. Darunter fallen Lucs Beziehung zu seinem berühmten Vater und die Trennung von seinem Ex-Freund genauso wie Olivers Verhältnis zu seinen Eltern.
Die beiden ergänzen sich meiner Meinung nach immer noch sehr gut. Luc bietet mit seiner chaotischen Seite die perfekte Ergänzung zu Olivers gesetzter Lebensweise.

Insgesamt war Forever Material eine schöne Fortsetzung, die für mich aber kein Highlight war.

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