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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2024

Charmante Lovestory

Liebe kann doch jedem mal passieren
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Julie und Alex, WG Partner, wider Willen.
Was haben sie gemeinsam? Auf den ersten Blick, nichts. Sie ist nett, unordentlich und hat Probleme mit Entscheidungen. Er ist kühl, diszipliniert und arrogant. ...

Julie und Alex, WG Partner, wider Willen.
Was haben sie gemeinsam? Auf den ersten Blick, nichts. Sie ist nett, unordentlich und hat Probleme mit Entscheidungen. Er ist kühl, diszipliniert und arrogant. Was sie verbindet? Sie mögen ihren Job nicht. Julie ist Zahnärztin und hasst es. Alex ist Anwalt und kommt mit den zu bearbeitenden Fällen nicht klar.
Es ist ein wunderbareres “Gute Laune” Buch. Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Julie und Alex. Die Charaktere sind herrlich normal und fein ausgearbeitet. Die Nebencharaktere überzeugen bis ins Detail, z.B.Dante, als italienischer Romeo Verschnitt, Mrs. Gastrell als sehr schräge Vermieterin.
Die Dialoge sind flott und humorvoll. Im Hintergrund klingen aber durchaus auch ernste Töne mit.
Einziger kleiner Kritikpunkt ist das letzte Drittel. Da wurden mir einige Dinge zu schnell abgearbeitet, Tatsachen geschaffen, die vielleicht ein wenig mehr Erklärung gebraucht hätten.
Aber insgesamt eine tolle Lovestory, die bestens unterhält und einen die Welt ein wenig vergessen lässt.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Was geschah wirklich?

Die stumme Patientin
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Alicia Berenson soll ihren geliebten Ehemann fünf Mal in den Kopf geschossen haben. Seitdem schweigt sie und sitzt seit Jahren in einer geschlossenen, psychiatrischen Anstalt. Nur ein Bild hat sie gemalt, ...

Alicia Berenson soll ihren geliebten Ehemann fünf Mal in den Kopf geschossen haben. Seitdem schweigt sie und sitzt seit Jahren in einer geschlossenen, psychiatrischen Anstalt. Nur ein Bild hat sie gemalt, dass der Alkestis, die Frau aus der griechischen Mythologie. Sie gab ihr Leben, um ihren Mann zu schützen. Wir lernen Theo Faber kennen, Psychiater und fasziniert von dem Fall. Wird es ihm gelingen, die Ereignisse jener Nacht aufzuklären und Alicia wieder zum Reden zu bringen?
Alex Michaelides bringt uns die Ereignisse näher und lässt uns auf unterschiedlichen Zeitebenen und mit Tagebucheinträgen von Alicia unsere eigenen Theorien aufstellen.
Es ist eine sehr ruhige Story, die auch durchaus einige Längen aufweist. Die Einordnung in die Kategorie Psychothriller fällt mir etwas schwer, da ein wirklicher Spannungsbogen erst ganz zum Schluss entsteht. Es gibt auch an einer Stelle eine Entwicklung in der Story, ab der der Ausgang klar ist. Aber das schadet der Spannung im letzten Viertel nicht.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Funktion des Bildes und die Geschichte von Alkestis für den Verlauf der Story.
Insgesamt vergebe ich knappe 4 Sterne für einen ruhigen, aber dennoch lesenswerten “Psycho”Thriller.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Zurück in das Jahr 1857

Stoltz - das Attentat
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Württemberg, 1857. Das Cover , schwarz-weiß, vermittelt einen guten Eindruck der damaligen Zeit.
Stoltz, erfolgreicher Privatdetektiv der Agentur Pinkerton in Amerika, wird auf dem Weg nach Italien in ...

Württemberg, 1857. Das Cover , schwarz-weiß, vermittelt einen guten Eindruck der damaligen Zeit.
Stoltz, erfolgreicher Privatdetektiv der Agentur Pinkerton in Amerika, wird auf dem Weg nach Italien in Württemberg gestoppt. Von dort ist er nach der gescheiterten Revolution von 1848 geflohen. Diese Tatsache macht sich Polizeipräfekt Wulberer zu nutze und engagiert ihn, mehr oder weniger zwangsweise, für einen spektakulären Auftrag.
Ein großes Treffen gekrönter Häupter in der Stadt. Wulberer steht vor der Aufgabe seines Lebens, Verhinderung eines Attentats.
Edward Kruger macht daraus einen historischen Kriminalroman, der mit einem spannenden, menschlichen und humorvollen Schreibstil punktet.
Die politischen Zwischentöne sind gut dargestellt und die Geschehnisse rund um potentielle Attentate lassen keine Langeweile aufkommen.
Die realen Figuren und Ereignisse, auf die man während der Lektüre getroffen ist, machen die Story sehr lebendig. Die Einordnung im Nachwort bringt Klarheit in Fiktion und Realität.
Ich habe das Buch gerne gelesen und der Schluss legt nahe, dass wir von Stoltz nochmal hören werden.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Leichte, entspannte Urlaubslektüre

Fünf Tage in Florenz
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Dieses Buch ist eine entspannte Urlaubslektüre kombiniert mit einem kleinen Reiseführer durch Florenz.

Maddie, eine nicht ganz so selbstbewusste, aber sehr liebenswerte Reisejournalistin, reist mit ihrem ...

Dieses Buch ist eine entspannte Urlaubslektüre kombiniert mit einem kleinen Reiseführer durch Florenz.

Maddie, eine nicht ganz so selbstbewusste, aber sehr liebenswerte Reisejournalistin, reist mit ihrem Verlobten nach Florenz, um seine Familie kennenzulernen

Als wäre das nicht schon Stress genug, trifft sie im Hotel auf ihren Ex, der sie vor zwei Jahren geghostet hat.

Es beginnt eine schöne Story mit einer Vielzahl von unterschiedlichen, teilweise sehr speziellen, Charakteren. Die Dialoge sind spritzig und humorvoll. Die Story ist nicht abgehoben, sondern lässt die Vorstellung zu, dass man das eine oder andere selbst so erleben könnte. Besonders unterhaltsam sind die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Maddie und der Familie.

Dazu gibt es wunderbare Impressionen von Florenz, die definitiv Lust auf Urlaub machen.

Es wird auf zwei Zeitebenen und der Sicht von Maddie erzählt, wobei mir die Rückblicke in Bezug auf den Ex etwas zu langatmig waren.

Das Buch wird abgerundet durch einen schönen Schluss.

Wer eine nette und liebenswerte Unterhaltungslektüre mit Urlaubsflair und ein bisschen Romantik sucht, wird hier auf jeden Fall fündig.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Solider Krimi

Spiel der Lügner
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Nach dem hervorragenden ersten Band, war ich gespannt, was “Spiel der Lügner” zu bieten hat. Das Thema ist aktuell. Bei der Vielzahl der Reality Shows liegt es nahe, daraus einen Kriminalroman zu machen.
Die ...

Nach dem hervorragenden ersten Band, war ich gespannt, was “Spiel der Lügner” zu bieten hat. Das Thema ist aktuell. Bei der Vielzahl der Reality Shows liegt es nahe, daraus einen Kriminalroman zu machen.
Die Teilnehmer erfahren erst vor Ort, auf welche Art von Show sie sich eingelassen haben. Sieg oder Preisgabe eines lebensverändernden Geheimnisses.
Der Schreibstil von Clare Mackintosh ist flüssig. Die Perspektiven wechseln zwischen DC Ffion/ DC Leo und den Teilnehmern. Besonders gut haben mir die Kapitel gefallen, die zeitlich vor den Ereignissen liegen. Damit bekommt man auf einige Vorgänge eine neue Sichtweise.
Die Ermittler sind überzeugend, die Dialoge zwischen ihnen lesenswert.
Die Handlungen, die im privaten Umfeld der Ermittler spielen, sind gut dosiert und überlagern die Handlung nicht.
Einen Stern Abzug gibt es allerdings für die Geheimnisse. Da waren meine Erwartungen durchaus etwas spektakulärer. Auch das letztendliche Motiv konnte mich nicht hundertprozentig überzeugen.
Zur besseren Einordnung der Teilnehmer und des Spielfeldes gibt es am Anfang eine kleine Karte.
Der Krimi kann spannungstechnisch zwar nicht an den ersten Band anknüpfen, ist aber durchaus lesenswert. Ich hoffe auf Band 3.

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