Wieder eine kurzweilige, lustige und lehrreiche Graphic Novel. Ich glaube nicht an Sternzeichen und musste bei den Beschreibungen wiederholt sehr lachen. Es wirkt gleichzeitig ernst, manchmal sogar logisch, ...
Wieder eine kurzweilige, lustige und lehrreiche Graphic Novel. Ich glaube nicht an Sternzeichen und musste bei den Beschreibungen wiederholt sehr lachen. Es wirkt gleichzeitig ernst, manchmal sogar logisch, und Strömquist-typisch ironisch. Ich denke, alle Menschen können sich hier gut eigene Dinge mitnehmen, es handelt sich nicht um eine Moralpredigt. Im kurzen Sachteil gibt es auch einen kritischen Blick auf Astrologie bzw. Erklärungsansätze dafür, warum rationale Menschen trotzdem daran glauben. Und auch hier schreibt Liv ohne erhobenen Zeigefinger, sondern schafft es, das Ende offen und individuell auslegbar zu gestalten. Große Empfehlung (wie auch für alle anderen ihrer Bücher)!
Queerer Easy-Read zu Weihnachten - klassische RomCom but make it queer and divers. Ich mochte das Buch insgesamt sehr gern, habe über einige tollpatschige Situationen auch liebevoll gelacht und die Repräsentation ...
Queerer Easy-Read zu Weihnachten - klassische RomCom but make it queer and divers. Ich mochte das Buch insgesamt sehr gern, habe über einige tollpatschige Situationen auch liebevoll gelacht und die Repräsentation von mehrgewichtigen, behinderten, neurodivergenten, queeren bzw. nichtbinären Menschen sehr geliebt. Manches ging mir zu schnell, aber das ist für das Genre auch okay. Bisschen spicy, hätte für mich noch mehr Spannung sein dürfen. Kleiner Abzug für die wiederholt explizite Beschreibung toter Tiere als Essen. Die deutsche Übersetzung hat auch ein paar Mankos.
Ich bin komplett fertig, was war das bitte??!! Iron Flame hat mich buchstäblich alles an Energie gekostet, aber ich bereue nichts und kann es gar nicht glauben, wie zerstörerisch-gut dieser Cliffhanger ...
Ich bin komplett fertig, was war das bitte??!! Iron Flame hat mich buchstäblich alles an Energie gekostet, aber ich bereue nichts und kann es gar nicht glauben, wie zerstörerisch-gut dieser Cliffhanger war. 💔
Manche Charakter-/Körperbeschreibungen finde ich noch immer ziemlich klischeehaft, aber damit kann ich leben, weil das Buch sonst ziemlich divers ist. Sehr anstrengend fand ich allerdings die Dynamik zwischen Xaden und Violet! "Frag mich die richtigen Fragen, dann antworte ich" - Boy, what??! 😡 Also die beiden haben mir mit ihrer schrecklichen Kommunikation wirklich zu viel Raum eingenommen, was dann wieder zu anderen Schwächen führt.
Für mich hätten nämlich die Nebencharaktere viel präsenter sein können, gleiches gilt für die Drachen. Die haben so selten eine Rolle gespielt, dass ich etwas enttäuscht war. Doch auch, wenn die Handlung an manchen Stellen langatmig war und manche währende Konflikte extrem unrealistisch, bin ich mit allen Emotionen dabei gewesen. Das schaffen wenige Bücher, deshalb eine klare Empfehlung für diese Fortsetzung!
„Leben probiert man nicht aus. Man lebt es einfach. Es gibt keine Generalprobe. Keine Wiederholungen.“
Suzu lebt in einer japanischen Großstadt. Alleinstehend ...
CN: Tod, Depression, Krankheit, Einsamkeit
„Leben probiert man nicht aus. Man lebt es einfach. Es gibt keine Generalprobe. Keine Wiederholungen.“
Suzu lebt in einer japanischen Großstadt. Alleinstehend mit Hamster, wie sie selbst sagt. Und damit hat sie kein Problem: Gesellschaft, Freund:innenschaften und romantische Beziehungen scheinen sie zu überfordern oder schlicht nicht zu interessieren. Bis sie eines Tages auf der Suche nach einem neuen Job ist und auf Herrn Sakai trifft. Dieser stellt sie an. Als Leichenfundortreinigerin. Was anfangs abstoßend klingt und in Teilen auch durchaus ist, entwickelt sich zu einer Leidenschaft. Fokussiert wird sich vor allem auf die Kodokusha - Menschen, die sozial isoliert lebten und einsam gestorben sind. Herr Sakai übernimmt nicht nur als Arbeitgeber eine Schlüsselrolle, sondern insbesondere als Bindeglied zwischen den etwas eigentümlichen Kolleg:innen. Der neue Job und das langsame Kennenlernen ihres Kollegen Takada stößt bei Suzu einen Reflektionsprozess über ihre eigene Einsamkeit an.
Milena Michiko Flašar hat einen zarten und respektvollen Roman über Einsamkeit, Sterben und die Beziehungen eines Lebens geschrieben. Und obwohl ich an einigen Stellen schlucken musste, weil das Thema Tod nunmal kein leichtes ist, war das Buch wie eine sprachliche Umarmung, die demütig macht. Den beschriebenen Beziehungen liegt keine Romantik zugrunde und manchmal sind sie so subtil, dass sie kaum auffallen. Trotzdem lässt sich so viel Liebe im Buch finden, dass es einfach heilsam wirkt. Ein Glossar am Ende erklärt alle verwendeten japanischen Begriffe und holt damit alle Lesenden am gleichen Ort ab. 🫶🏻
(Tote Körper werden nicht beschrieben, manche Schilderungen der Orte und der Rückstände sind aber durchaus unangenehm. Ich bin ziemlich sensibel beim Thema Tod und fand es sehr gut aufgefangen.)
Tolle Fortsetzung des queeren Lebens in Bright Falls. Besonders angenehm fand ich die Repräsentation einer Person, die ihre Sexualität später im Leben entdeckt - inklusive aller Unsicherheiten, die damit ...
Tolle Fortsetzung des queeren Lebens in Bright Falls. Besonders angenehm fand ich die Repräsentation einer Person, die ihre Sexualität später im Leben entdeckt - inklusive aller Unsicherheiten, die damit einhergehen. Ich bin ein klein wenig langsamer durch die Story gekommen als beim ersten Teil, aber es bleibt ein wholesome Easy-Read. 🩷