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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2017

Solides Finale

Frost wie Schatten
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Ich habe die ersten beiden Bände geliebt. Und nachdem wir ja auf den zweiten Band so ewig warten mussten, war ich total happy, dass Band 3 noch so schnell erschienen ist.

Der Einstieg ins Buch fiel mir ...

Ich habe die ersten beiden Bände geliebt. Und nachdem wir ja auf den zweiten Band so ewig warten mussten, war ich total happy, dass Band 3 noch so schnell erschienen ist.

Der Einstieg ins Buch fiel mir auch wieder sehr leicht. Man wird durch kleine Rückblicke schnell an die vorangegangene Story erinnert und so war ich wieder absolut und voll dabei. Meira ist in diesem Band über sich hinausgewachsen und man spürt deutlich, dass sie nicht einfach nur eine Königin ist . Sie ist eine Kämpferin und kämpft mit allen Mitteln für ihr Volk. Das hat mir durchaus imponiert.

Gut gefallen hat mir, dass wir diesmal auch einige Kapitel aus Sicht von Ceridwen lesen dürfen. Die Prinzessin aus Sommer hat es mir auch definitiv angetan und gerade ihre Bindung zu Jesse findet in diesem Band einen wirklich tollen Abschluss. Allerdings muss ich dazu sagen, dass es doch etwas klischeehaft ist und mich an einer Stelle durchaus mal wieder etwas stark gestört hat. Ich möchte aber nicht spoilern, aber ich denke ihr werdet es selber merken, wenn ihr es lest.

Leider hat das Buch einige Längen und ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch mit rund 200 Seiten weniger grandios geworden wäre. So hängt man zwischendrin durch und muss sich schon fast zwingen weiterzulesen. Das ganze Geplänkel zu Beginn hätte man um einige Seiten kürzen können. Ab der Mitte des Buches wird es dann aber richtig spannend und ich konnte das Finale dann doch noch richtig genießen.

Die Trilogie ist und bleibt etwas Besonderes für mich und ich finde Sara Raasch hat ihr eine aussergewöhnliche und tolle Fantasyreihe geschaffen.



Leider hatte „Frost wie Schatten“ ein paar Schwächen. So hätte man sich durchaus kanpp 200 Seiten schenken können. Ein paar Klischees haben mich auch aufstöhnen lassen. Dennoch ist das Finale in meinen Augen gut und zum Ende hin auch spannend.

4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 22.10.2017

Schonungslos brutal und real

Die Goldene Legende
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Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Und das nicht, weil ich mich selber viel mit Religionen auseinandersetze. Eher im Gegenteil. Und doch finde ich es immer wieder höchst dramatisch, wie man sich über ...

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Und das nicht, weil ich mich selber viel mit Religionen auseinandersetze. Eher im Gegenteil. Und doch finde ich es immer wieder höchst dramatisch, wie man sich über ein Thema bekämpfen kann, das uns doch eigentlich eher zusammenbringen sollte. Sollte der Glaube an Gott, Allah oder wie er auch genannt werden möchte uns nicht eher zusammenbringen als uns zu entzweien?

In „Die goldene Legende“ erfahren wir schonungslos und brutal, wie Christen in Pakistan behandelt werden. Nadeem Aslan erzählt die Geschichte von Helen, Nargis und Imran. Dabei sind die Charaktere schon eher etwas distanziert gezeichnet und dennoch geht die Geschichte einem unter die Haut. Denn so geschieht es tagtäglich und ich selber bin schockiert über soviel Brutalität. Ich könnte mich hier jetzt breit und lang darüber auslassen, warum ich persönlich die Religionen als „Kriegsgrund“ schwachsinnig finde, aber ich denke, das ist ein anderes Thema. Es schmerzt einfach zu lesen, wie andere Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgt und gequält werden.

Natürlich ist das Buch jetzt wahnsinnig spannend. An manchen Stellen ist es durchaus auch etwas langatmig. Nadeem Aslan erzählt an manchen Stellen sehr detailreich und dann wieder etwas schneller und nicht so tiefgründig. Der Schreibstil ist bildhaft und man ist mittendrin im Land. Er nimmt uns mit auf eine Reise und ich bin so froh dieses Buch gelesen zu haben.

Brutal und schonungslos erzählt Nadeem Aslan über die Verfolgung der Christen in Pakistan. Es ist dramatisch, weil es real ist. Dennoch waren mir manche Stellen zu detailreich und dadurch etwas langatmig.

4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 19.10.2017

Hot, hotter, Fiera

Hot Mama
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Der erste Band der Reihe hat mir ja nicht so 100 %ig zugesagt. Aber für mich war das eher ein Ausrutscher, denn ich LIEBE die Bücher von Jennifer Estep und verschlinge jedes einzelne von ihr. Natürlich ...

Der erste Band der Reihe hat mir ja nicht so 100 %ig zugesagt. Aber für mich war das eher ein Ausrutscher, denn ich LIEBE die Bücher von Jennifer Estep und verschlinge jedes einzelne von ihr. Natürlich musste ich der Reihe dann noch eine Chance geben und ich wurde dieses Mal nicht enttäuscht.

Fiona ist Fiera. Die Superheldin mit der Feuerkraft. Im wahren Leben ist sie eine erfolgreiche Designerin und ihre Art und ihr Charakter spiegeln sich wundervoll wider. Genauso wie man es von einer feurigen Superheldin erwartet. Sie ist tough und hat eine spitze Zunge. Sie zeigt, wenn sie jemanden nicht mag und ist an und für sich bestimmt kein leichter Charakter. Aber sie hat durchaus auch ihre weiche Seite und das hat mir so gut an ihr gefallen. Man spürt immer wieder deutlich den Schmerz, den sie wegen ihres verstorbenen Verlobten spürt und das ging mir teilweise richtig nah.

Johnny Bulluci ist genau das passende Kalliber für Fiona. Er ist stark und gutaussehend und kommt prima mit ihrem Charakter klar. Er bietet ihr Paroli und spürt sofort, wie die Funken zwischen den beiden fliegen. Allerdings ist nicht alles so leicht zwischen den beiden.

Die Story fand ich diesmal viel besser. Sie war spannend und unterhaltsam und hatte genau die richtige Mischung aus Sex und Action. Es geht definitv heiß her und die erotischen Szenen sind schon sehr ausführlich. Aber nichts anderes hat man bei Fiera erwartet. Dennoch muss ich sagen, dass ich es ziemlich vorhersehbar fand, wer hinter den neuen Schurken und dem neuen Superhelden/schurken steckt. Das nimmt natürlich etwas die Spannung raus. Nichts desto trotz ist der zweite Band der Bigtime Reihe ein gelungenes Buch und konnte mich prima unterhalten.

faz

An manchen Stellen etwas vorhersehbar. Dennoch ein sehr gutes Buch mit tollen Charakteren und einer guten Story.

4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 16.10.2017

Schwieriger Start, fantastisches Ende

Das Lied der Krähen
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Ich habe bisher noch nie etwas von Leigh Bardugo gelesen und war dementsprechend gespannt, wie mir ihr Schreibstil gefallen würde. Bisher hatte ich nur positives über ihre Bücher gelesen. Vielleicht direkt ...

Ich habe bisher noch nie etwas von Leigh Bardugo gelesen und war dementsprechend gespannt, wie mir ihr Schreibstil gefallen würde. Bisher hatte ich nur positives über ihre Bücher gelesen. Vielleicht direkt vorab: Ich habe mir sagen lassen, dass es von Vorteil wäre ihre Grischa Trilogie vorab zu lesen, da das Setting wohl das gleiche ist und man dann besser in das Buch hineinfinden würde. Ich habe dies leider erst erfahren, als ich schon mitten im Buch war. Und ich kann nur soviel sagen, dass mir der Einstieg ins Buch tatsächlich sehr schwer gefallen ist. Es sind erstmal viele Charaktere, die zu Beginn natürlich noch ziemlich farblos sind und mit denen man sich nicht identifizieren kann. Man benötigt schon einige Zeit, bis sie einem ans Herz wachsen und man auch weiß, wer wie tickt und was denjenigen ausmacht. Ausserdem fand ich persönlich die ersten 300 Seiten ziemlich langweilig und ich musste immer wieder Pausen einlegen und sogar andere Bücher dazwischen lesen, damit ich nicht abbreche. Und ich breche wirklich ungern Bücher ab. Nun kann es daran liegen, dass ich die Grischa Trilogie nicht kenne.

An einigen Stellen ist das Buch sehr brutal (zumindest in meinen Augen) und es gab auch eine Szene mit Kaz, die ich absolut eklig fand. Der ein oder andere mag auf sowas stehen, aber ich musste schon etwas schlucken..

Nun gut, quält man sich schließlich durch die ersten 300 Seiten wird man letztendlich mit einer wahnsinnig rasanten, tollen, nervenaufreibenden und spannenden Geschichte belohnt. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass das Buch mich noch so fesseln würde, aber es hat es getan. Es gab Überraschungen und man merkt, dass Kaz einfach IMMER wirklich IMMER einen Schritt vorausdenkt. Was ich unglaublich fantastisch fand!

Das Ende lässt einen in freudiger Erwartung auf den nächsten Band zurück und ich hoffe nur, dass er diesmal nicht so ewig braucht, um einen zu begeistern. Gerne hätte ich das Tempo der letzten knapp 300 Seiten von Anfang an gehabt.



Nach absoluten Startschwierigkeiten konnte mich dieses Buch noch richtig begeistern. Nie hätte ich gedacht, dass es mir noch so gut gefallen würde. Ich bin wahnsinnig gespannt, was der zweite Band für uns bereit hält.

4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 27.09.2017

Schönes Buch zum Entspannen

Das geheime Leben des Monsieur Pick
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Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, weil der Klappentext eine ganz besondere Geschichte verspricht. Ich mochte den Gedanken, dass es eine Bibliothek mit abgelehnten Manuskripten gibt. Wo jeder Autor ...

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, weil der Klappentext eine ganz besondere Geschichte verspricht. Ich mochte den Gedanken, dass es eine Bibliothek mit abgelehnten Manuskripten gibt. Wo jeder Autor sein Werk hinbringen kann und es dann vielleicht doch noch gelesen werden kann und nicht nur in der Schublade versauert.

Der Einstieg ins Buch fällt eigentlich ganz leicht. Ich mochte die Stimmung und den Flair in dem Buch und hatte sofort das Gefühl selber in der Bretagne zu sein. Die Geschichte rund um Henri Pick ist in der Tat aussergewöhnlich und birgt auch viele Rätsel in sich. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was wohl dahinter steckt, dass seine Frau nichts über das Manuskript wusste und das Henri nie Bücher gelesen hätte.

Weiterhin fand ich es durchaus interessant auch mal einen kleinen Einblick ins Verlagswesen zu bekommen. Delphine als Lektorin gefiel mir ganz gut. Ihr Freund Frédèric allerdings weniger. Er erschien mir launisch und zu sehr von sich selbst eingenommen. Seine Eifersüchtelein, wenn Delphine ein anderes Buch als seines verlegen lässt, fand ich sehr kindisch und unangemessen. Allerdings passt es super zu seinem Charakter.

Leider bin ich der Meinung, dass alle Charaktere viel zu oberflächlich und flach dargestellt wurden. In meinen Augen fehlt ihnen einiges an Tiefgang und Emotionen. Ich konnte überhaupt keine Bindung zu den ganzen Personen aufbauen und so liessen mich ihre Lebensgeschichten auch teilweise ziemlich kalt.

Alles in allem ist „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ ein schönes, ruhiges Buch, welches sich prima lesen lässt. Für zwischendurch oder wenn man einfach mal was zum entspannen braucht, ist es daher bestimmt genau das Richtige. Allerdings sollte man nicht zu viel Tiefgang erwarten.

4 von 5 Punkten!