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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2024

Das Pensionat an der Mosel

Töchter des Aufbruchs
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führt die junge Lehrerin Pauline in einem kleinen Moselort in Elsass-Lothringen ein Mädchenpensionat für höhere Töchter.

Dieser Band ist der Beginn eines Dreiteilers und ...

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führt die junge Lehrerin Pauline in einem kleinen Moselort in Elsass-Lothringen ein Mädchenpensionat für höhere Töchter.

Dieser Band ist der Beginn eines Dreiteilers und hat mich bereits sofort in seinen Bann gezogen. Pauline ist eine sehr fortschrittliche Lehrerin, die grundätzlich ein gutes Verhältnis zu ihren Schülerinnnen hat und diese versucht, mit Wärme und Gerechtigkeit auf das Leben vorzubereiten. Wie nicht anders zu erwarten, ergeben sich im Laufe der Handlung verschiedene Verwicklungen, teils auf Seiten der Schülerinnen, aber auch Pauline stehen schwierige Zeiten bevor, vor denen auch die Liebe nicht halt macht.

Es war mein erser Roman von Marie Pierre, deren mitreissender Schreibstil mich sofort gefesselt hat und ich das Buch in kürzester Zeit auslesen musste. Die Liebe zum Detail und gut recherchierte historische Fakten machten dabei das Lesen für mich zu einem wahren Vergnügen, die Geschichte ist unterhaltsam und absolut spannend, so dass ich mich bereits jetzt auf den Folgeband freue!

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Sommer-Liebe auf dem Darss

Hinter den Dünen - Der Inselcasanova
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Es handelt sich um den zweiten Band der Hinter-den-Dünen-Reihe rund um den Künstlerhof der Familie Sommer.

Nach Greta steht diesmal ihre jüngere Schwester Sophie im Mittelpunkt, die sich ausgerechnet ...

Es handelt sich um den zweiten Band der Hinter-den-Dünen-Reihe rund um den Künstlerhof der Familie Sommer.

Nach Greta steht diesmal ihre jüngere Schwester Sophie im Mittelpunkt, die sich ausgerechnet in Daniele, den Juniorchef des örtliche "Ristorante" verliebt hat. Dabei hat Daniele in der Vergangenheit in der Damenwelt nichts so leicht anbrennen lassen. Kann Sophie den Inselcasanova zähmen?

Den Roman musste ich wieder fast in einem Rutsch durchlesen. Eine wunderbar leichte Sommer-Wohlfühl-Geschichte, verbunden mit tollen Landschaftsbeschreibungen, erwecken jetzt schon in mir die Vorfreude auf den kommenden Sommerurlaub. Alle Charaktere sind so toll beschrieben, dass man sich förmlich an ihrer Seite über den Strand spazieren sieht. Auch ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Nebenfiguren aus dem Vorband hat mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern können, so wie der ganze Roman, der eigenständig für sich gelesen werden kann. Den ersten Band kann ich zum Einstieg jedoch auch wärmstens empfehlen! Ich habe mich bei den Sommers wieder sehr wohl gefühlt und werde bald mit Band 3 weiterschmökern.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Zwischen Hoffen und Bangen im Nachkriegs-Köln

Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks
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Wir befinden uns in Köln kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs. Das Land ist im Umbruch und Wiederaufbau, unsere titelgebenden Damen arbeiten in der Telefonzentrale eines großen Versicherungsunternehmens. ...

Wir befinden uns in Köln kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs. Das Land ist im Umbruch und Wiederaufbau, unsere titelgebenden Damen arbeiten in der Telefonzentrale eines großen Versicherungsunternehmens. Jede hat aus Kriegszeiten noch so ihr Päckchen mit sich zu tragen.
Diesen unterhaltsamen ersten Band der "Telefonistinnen" habe ich gerne gelesen. Er hat für mich sehr realistätsnah die Situation vor allem der Frauen nach Ende des Kriegs dargestellt, ohne mit dem mahnenden Finger zu winken oder zu sehr auf die Mitleidsdrüse zu drücken. Jede der Frauen kämpft um das sprichwörtliche tägliche Brot, die Zeit ist jedoch auch reif, dass man sich wieder Kleinigkeiten gönnen kann oder in Krisenzeiten die Freundin/Kollegin mit Worten, Taten oder auch kleinen finanziellen Hilfen unterstützt. Gerade dieser Zusammenhalt untereinander kam für mich in der Geschichte sehr gut herüber, die Hoffnung auf bessere Zeiten, ohne die Vergangenheit ganz verdrängen zu können. Ein für mich leichtgängiger, manchmal auch der Geschichte richtigerweise angepasster nüchterner Schreibstil hat für mich genau den richtigen Ton getroffen. Auch, dass so manche der Frauen auf ein kleines privates Glück hoffte, stand zwar nicht im Vordergrund, gab für mich der Geschichte aber auch eine gewisse Leichtigkeit.
Ein unspektakulärer, aber dennoch interessanter Roman, bei dem ich mich gerne auf den Folgeband freue.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Eine grenzenlose Welt – Aufbruch
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Die junge Marga und ihre Cousine Rosie verlassen Ende des 19. Jahrhunderts von Hamburg aus auf einem Auswandererschiff ihre Heimat Richtung New York, um dort ein neues Leben zu starten. Auf dem Schiff ...

Die junge Marga und ihre Cousine Rosie verlassen Ende des 19. Jahrhunderts von Hamburg aus auf einem Auswandererschiff ihre Heimat Richtung New York, um dort ein neues Leben zu starten. Auf dem Schiff lernen sie die jungen Männer Nando und Simon kennen, die vier tun sich auch in New York zusammen, um dort beruflich Fuss zu fassen.

Es handelt sich um den ersten Band einer Trilogie, der mich jetzt bereits total mitgerissen hat. Die Autorin hat eine tolle fiktive Geschichte von Freundschaft und Neubeginn, Hoffnung und Enttäuschungen verwoben mit historischen Fakten, die hier so wunderbar miteinander verstrickt sind. Ein leichtgängiger Sprachstil haben mich in kürzester Zeit durch die Zeilen fliegen lassen. Dabei sind die verschiedenen Charaktere der vier Hauptpersonen als auch diverser interessanter Nebendarsteller so toll ausgearbeitet, dass ich mir die Szenen und das Leben in einer aufstrebenden Metropole lebhaft vorstellen konnte. Interessante Ereignisse im Leben unserer vier Freunde überschlagen sich teilweise, ohne dass es einem zu viel würde, man bangt richtig mit, wie sich die Geschehnisse weiterentwickeln.

Ein Cliffhanger am Ende des Romans weckt die Vorfreude auf den Folgeband und lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Alles für die Kleinsten

Die Zeit der Kinder
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Dieses Buch ist eine Hommage an Friedrich Fröbel, den Begründer der Kindergärten Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Autorin hat in ihrem Roman sehr geschickt historische Tatsachen mit fiktiven Elementen verwoben, ...

Dieses Buch ist eine Hommage an Friedrich Fröbel, den Begründer der Kindergärten Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Autorin hat in ihrem Roman sehr geschickt historische Tatsachen mit fiktiven Elementen verwoben, die dem Leser insgesamt das in der Gesellschaft vor rund 150-200 Jahren herrschende Bild von Kindern nahebringen. Diese wurden nicht als Kinder, sondern als kleine Erwachsene angesehen, wuchsen in sogenannten Verwahranstalten auf, wurden schon als Babys körperlich gezüchtigt, bis ihr Wille gebrochen war, und hatten zu spuren, damit sie sich zu gottesfürchtigen Menschen entwickelten.
Bei diesen selbst erlebten Erziehungsmethoden setzt die Idee Fröbels an, der die Kinder spielerisch ihre Welt erkunden lassen will und sie durch das Spiel auf ihr späteres Leben vorbereiten möchte. Einige Mitstreiter finden sich an seiner Seite, aber hauptsächlich werden seine allzu modernen Thesen als falsch und gotteslästerlich angesehen. Ihm drohen gesellschaftliche Ächtung und Gefängnis.
Diesen informativen und unterhaltsamen Roman habe ich mit großem Interesse gelesen. Es war schlimm zu erfahren, wie noch im 19. Jahrhundert mit den Kleinsten umgegangen wurde, gleichzeitig so schön zu sehen, wie diese Kinder unter der Obhut der neuartigen Kindergärten mit ihren lehrreiche Spielen aufblühen und spielerisch in der Natur lernen.
Ein grosser Dank muss noch heute diesem Pionier der Pädagogik gelten, der zeitlebens an seinen Ideen festgehalten hat und dem wir wohl alle so viel zu verdanken haben! Daher eine Leseempfehlung an alle, denn hier sind wir durchgehend betroffen!

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