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Veröffentlicht am 19.02.2018

Der Prediger von Fjällbacka

Der Prediger von Fjällbacka
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Nach dem ich Band 1 Die Eisprinzessin schläft von Camila Läckberg vor kurzem gehört habe, stand für mich fest das ich auch ihre anderen Werke hören oder lesen werde. So kam es das ich mir nun Der Prediger ...

Nach dem ich Band 1 Die Eisprinzessin schläft von Camila Läckberg vor kurzem gehört habe, stand für mich fest das ich auch ihre anderen Werke hören oder lesen werde. So kam es das ich mir nun Der Prediger von Fjällbacka angehört habe. Ich muss sagen, dass dieser Teil etwas weniger spannend war. Auch war es für mich etwas verwirrend durch die Verwandtschaftsverhältnisse durchzusteigen.

Was mir aber gut gefallen hat, ist das man den Vorgänger nicht gelesen oder gehört haben muss um in die Geschichte reinzukommen. Alles wichtige wird nochmal erwähnt und alle Romane sind in sich abgeschlossen.

Es ist Sommersaison in Fjällbacka, als eine tote Deutsche Touristin gefunden wird. Unter der Toten findet die Polizei zwei weitere Skelette. Diese lagen da schon seit Jahrzehnten dort unentdeckt. Dabei handelt es sich um die Leichen zweier jungen Frauen die Ende der 70iger Jahre verschwanden. Damals gab es auch einen Tatverdächtigen, dieser lebt aber nicht mehr. Trotzdem fängt Patrick bei der Familie an zu ermitteln. Dann verschwindet wieder eine junge Frau und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Gelesen wurde das Hörbuch wieder von Ulrike Hübschmann und auch hier hat mir ihre Art gut gefallen. Sie hält die Interpunktion ein, liest in verschiedenen Tonlagen und Variiert mit ihrer Stimmfabel damit man auch weiß wer gerade am Sprechen ist.

Die Geschichte wird durch gut ausgearbeitete Charaktere, verschiedenen Handlungsstränge und die Sichtweise aus verschiedenen Perspektiven sehr lebendig. Die Handlung des Buches war allerdings etwas vorhersehbar und man vermutete die ganze Zeit wer der Täter sein könnte. Am Ende war ich dann doch etwas überrascht, hatte aber immer in die Richtige Richtung tendiert.

Mich haben die ganzen Namen und verschiedenen Familienzugehörigkeiten beim hören etwas verwirrt. Bei einigen konnte ich es mir einfach nicht merken zu welchem Familienzweig sie nun gehören. Ich denke, dass dies beim lesen einfacher gewesen wäre sich zu merken.

Leider kam mir im ganzen Erica etwas zu wenig zum Zug. Ja gut es ist Sommer und Erica ist Hochschwanger, aber trotzdem hätte sie etwas mehr mit einbezogen werden können. Sie war mir in dem Buch etwas zu blass und unscheinbar. Dabei fand ich gerade das Patrick und Erica sich im ersten Band super ergänzten und das hatte für mich den Reiz der Story ausgemacht. Ist nur zu hoffen das Erica in den nachfolgenden Bänden wieder mehr in Aktion tritt.

Nichtsdestotrotz war das Hörbuch für mich spannend und abwechslungsreich. Ich werde mir die anderen Bücher der Autorin bestimmt auch noch zu Gemüte führen.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Mit Zorn sie zu strafen

Mit Zorn sie zu strafen
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Mit Zorn sie zu strafen, ist der zweite Band einer Reihe von Tony Parsons rund um seinen Ermittler Max Wolfe. Nachdem ich Teil 1 und 4 schon gelesen habe, wollte ich auch die mittleren Teile lesen. Da ...

Mit Zorn sie zu strafen, ist der zweite Band einer Reihe von Tony Parsons rund um seinen Ermittler Max Wolfe. Nachdem ich Teil 1 und 4 schon gelesen habe, wollte ich auch die mittleren Teile lesen. Da kam es gerade recht das ich Teil 2 als Hörbuch bekam. Man kann die Bücher auch sehr gut lesen ohne die Vorgänger zu kennen, denn alles wichtige wird nochmal erwähnt. Das Hörbuch hat so seine Höhen und Tiefen, es hat mich aber gut unterhalten.

In der Silvesternacht wird eine ganze Familie überfallen und fast alle werden getötet. Nur der kleine 4 jährige Bradley überlebt das Massaker, ist aber spurlos verschwunden. Max Wolfe und sein Team müssen nicht nur die Morde aufklären sondern unbedingt den kleinen Jungen finden. Lebt er noch? Was will der Mörder mit dem Kind? Warum musste die Familie sterben?

Der Schreibstil von Tony Parsons ist leicht und man kann ihm gut folgen. Auch die Stimme von Dietmar Wunder macht die Geschichte sehr lebendig. Er hat eine gute Betonung und die Interpunktion und Pausen die er macht lässt oft die Spannung noch steigen. Was mir auch gut gefiel war, das er bei der wörtlichen Rede die Stimme immer so veränderte dass der Hörer genau wusste wer gerade spricht und was er dabei empfindet. Dadurch wurde es sehr authentisch. Da die Geschichte aus der Ich Perspektive von Max geschrieben ist, erfährt der Leser/Hörer auch nur das was Max weiß. Was zur Spannung innerhalb der Geschichte beiträgt. Bis zum Ende habe ich nicht gewusst wer hinter den Morden und der Entführung steckt und war auch tatsächlich überrascht. Was ich sehr gut finde, denn nichts ist schlimmer als die ganze Zeit über zu wissen wer der Täter ist. So konnte man als Hörer/Leser wenigstens bis zum Endemit spekulieren.

Die Charaktere sind mir etwas zu schwach beschrieben gewesen. So konnte ich zu keinem eine Richtige Bindung aufbauen. Max Wolfe und seine Tochter Scout waren die einzigen die etwas näher beschrieben wurden und auch sehr sympathisch dargestellt waren. 

Der Autor hat für meinen Geschmack etwas übertrieben bei den ganzen Fehlentscheidungen die Max und sein Team trafen. Auch das Max ständig in sehr brenzligen Situationen war und immer knapp mit dem Leben davon gekommen ist war mir etwas zu viel des guten. Ich habe mehr als einmal den Kopf über die beschriebene Inkompetenz der Ermittler geschüttelt, aber auch darüber wie schnell voreilige Urteile gefällt wurden.

Das Buch ist durchgängig spannend, hat aber wenig Tiefgang und keine Nachhaltigkeit bei mir ausgelöst. Es scheint, dass der Autor hier auf Spannung, Dramatik und Action gesetzt hat. Und genau diese Kombi machte es, dass ich das Buch ganz schnell zu Ende gehört hatte. Also wer genau das bei einem Buch sucht ist hiermit gut beraten.

Veröffentlicht am 22.01.2018

In eisiger Nacht

In eisiger Nacht
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In eisiger Nacht ist der vierte Band von Tony Parson, rund um den Ermittler Max Wolfe. Ich kannte bisher nur den ersten Band der Reihe und kann sagen das man nicht alle Bänder zwingend gelesen haben muss. ...

In eisiger Nacht ist der vierte Band von Tony Parson, rund um den Ermittler Max Wolfe. Ich kannte bisher nur den ersten Band der Reihe und kann sagen das man nicht alle Bänder zwingend gelesen haben muss. Man findet schnell in die Geschichte rein und alles wichtige aus den vorgängigen Büchern wird nochmal kurz erläutert. Dazu wird noch ein brandaktuelles Thema behandelt was noch bei vielen nicht sehr präsent ist. Gerade in unserer Zeit wo wir den Flüchtlingsstrom haben gibt es einige Gruppierungen, die die Not von Menschen ausnutzen um sie illegal in ein Land zu bringen. So auch in dem vorliegenden Buch.

In Londoner Chinatown wird ein Lastwagen gefunden. Dieser hatte Frauen aus den verschiedensten Ländern geladen um sie illegal nach England zu bringen. Bei dem Transport ist aber was schief gelaufen, denn 11 der Frauen sind im Laster erfroren und eine kämpft um ihr Leben. Im Führerhaus werden aber 13 Pässe gefunden. Max Wolfe und seine Kollegen beginnen zu ermitteln und sind auf der Suche nach der 13ten Frau. Dabei tauchen sie tief in die gefährliche Welt des Menschenhandels ein.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht. Man kommt gut in die Geschichte rein. Da das Buch aus der Sicht von Max Wolfe geschrieben ist, hat man die ganze Zeit über auch nur seine Sicht der Dinge. Dadurch wird das Buch an manchen Stellen eher langweilig oder verliert an Spannung. Dazu kommt das oft Kommissar Zufall mit ermittelt und weiter hilft, und hier kaum richtige Polizeiarbeit getätigt wird.

Die Charaktere sind alle sehr gut dargestellt und authentisch beschrieben. So hatte ich zu jeder Person ein Gesicht vor meinem geistigen Auge rumspucken. Sie haben alle so ihre kleinen Eigenarten die gut dargestellt werden und auch gut in die Geschichte passen.

Leider war mir ab der Hälfte des Buches schon fast klar wer der Drahtzieher von allem ist. Es gab für meinen Geschmack den einen Hinweis zu oft, so das man automatisch an eine ganz gewisse Person denken musste. Dadurch wurde mir etwas die Spannung genommen, denn ich habe nur noch auf die Auflösung am Ende gewartet.

Als Fazit kann ich das Buch ruhig empfehlen. Für zwischendurch ist es ganz angenehm zu lesen auch wenn mir zu viel Zufall dabei war und die Spannung etwas verloren ging.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Winterglitzer

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Das kleine Bücherdorf Winterglitzer von Katharina Herzog ist der erste Band ihrer kleinen Bücherdorf Reihe. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und lassen sich gut separat lesen. Ich habe mich in dem ...

Das kleine Bücherdorf Winterglitzer von Katharina Herzog ist der erste Band ihrer kleinen Bücherdorf Reihe. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und lassen sich gut separat lesen. Ich habe mich in dem Fall für das Hörbuch entschieden.

Die Geschichte ist ganz nett, etwas vorhersehbar und unterhaltsam. Allerdings hatte ich mit der Hauptprotagonistin Vicky meine Schwierigkeiten und wurde mit ihr nicht wirklich warm. Ich konnte ihre Handlungen und Beweggründe nicht nachvollziehen.

Vicky lebt in München und arbeitet als Kunsthändlerin für ihren Vater. Durch Zufall kommt sie in den Besitz eines Briefes der ihr Leben auf den Kopf stellt. Der kleine Schotte Finley hat an seine verstorbene Mutter einen Brief geschrieben und ein Bild angehängt. Auf dem Bild hält er eine seltene und sehr teure Ausgabe eines Buches. Als Vickys Vater das Bild sieht beauftragt er Vicky nach Schottland in das kleine Dorf Swinton zu reisen und das Buch zu kaufen. Doch sobald Vicky in dem urigen Dorf ist, läuft alles anders als sie plante.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, auch die Vortragsweise von Elena Wilms ist sehr angenehm und unaufgeregt. Sie transportiert die winterliche und gemütliche Atmosphäre des Buches. Das Buch ist aus den verschiedensten Sichten geschrieben und ist dadurch kurzweilig, unterhaltsam und auch spannend.

Die Beschreibungen von dem Ort und den Menschen ist sehr plastisch und authentisch. Man hat geradezu Lust nach Schottland in dieses kleine Örtchen mit seinen liebenswerten Menschen zu reisen. Das einzige was mich störte war Vicky. Ich verstehe ihre Handlung nicht und das sie nie den Mut fand die Wahrheit zu sagen. All ihre Bemühungen wirkten auf mich halbherzig und nicht echt. Dadurch wirkt die Geschichte etwas konstruiert und vorhersehbar.

Ein unterhaltsames Buch mit einem gewissen Wohlfühlfaktor in einer winterlichen, gemütlichen Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Ostseekreuz

Ostseekreuz
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Ostseekreuz von Eva Almstädt ist der siebzehnte Teil ihrer Pia Korittki Reihe. Bis auf einen Teil kenne ich die gesamte Reihe und war bisher immer begeistert. Dieser Teil schwächelt etwas meiner Meinung ...

Ostseekreuz von Eva Almstädt ist der siebzehnte Teil ihrer Pia Korittki Reihe. Bis auf einen Teil kenne ich die gesamte Reihe und war bisher immer begeistert. Dieser Teil schwächelt etwas meiner Meinung nach. Ich habe keinen richtigen Zugang zu der Geschichte gefunden und fand sie unglaubwürdig und konstruiert.

Pia nimmt sich auf anraten ihres Chefs eine Auszeit. Was eignet sich besser als ein abgeschiedenes Kloster mit viel Ruhe und wenigen Gästen, bei einer Belastungsstörung? Doch kaum ist Pia unter falschen Namen im Kloster angekommen, wird ein Mönch ermordet und ein Gast verschwindet. Eigentlich wollte Pia ja ihre Ruhe haben und entspannen. Doch einmal Ermittlerin immer Ermittlerin. Sie muss handeln und sucht nach einem Mörder.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, so lässt sich das Buch schnell und zügig lesen. Mir persönlich fehlte die Spannung und es wirkte auch konstruiert. Eine Polizistin die unter falscher Identität in ein Kloster geht und dann quasi auf eigene Faust ermittelt. Und das obwohl sie eigentlich Ruhe und Entspannung sucht. Leider kam ich mit dem Fall nicht wirklich zurecht. Das Pia sich am Ende trotz heimlicher Ermittlungen und eigentlich keiner Erholung oder Ruhe besser fühlt wirkt nicht glaubhaft auf mich. Auch der zweite Handlungsstrang rund um den Flüchtlingen Lohse und dessen Ergreifung durch Marten war mir zu unrealistisch.

Ansonsten sind die Personen und auch das Kloster und das Leben der Mönche wieder sehr plastisch und lebendig beschrieben. So konnte man sich die Begebenheiten gut vorstellen. Am Ende war es auch überraschend wer der Täter war, obwohl ich die ganze Zeit eine kleine Personengruppe im Auge hatte war es doch überraschend.

Es ist ein durchwachsener Krimi der zwar seine spannenden Momente hat, mich aber von der Grundstory nicht abholen konnte.

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