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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2024

The GAME must go on

The Game – Gefangen im Labyrinth
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Band drei der Reihe führt die Teams in ein Labyrinth aus Stollen und Gängen unter der Erde. Auch hier lauern jede Menge gefährlicher Aufgaben, bei denen sich die Spieler fragen ob diese immer noch Teil ...

Band drei der Reihe führt die Teams in ein Labyrinth aus Stollen und Gängen unter der Erde. Auch hier lauern jede Menge gefährlicher Aufgaben, bei denen sich die Spieler fragen ob diese immer noch Teil des eigentlichen GAMEs oder neue Herausforderungen von Spielleiterin Ellen sind. Doch welches Motiv steckt dahinter, die Spieler weiterhin im GAME festzuhalten, die mittlerweile nichts lieber täten als auszusteigen und nach Hause zu fahren?
Am Ende dieses Bandes wird endlich das Geheimnis um die mysteriöse Ellen gelüftet und auch was die einzelnen Spieler betrifft, gibt es noch so einige Überraschungen. Doch zuvor müssen Macke, Piddy und die anderen nicht einfach nur das GAME spielen, sondern ein ums andere Mal ihr Können einsetzen um zu überleben.
Fazit: das packende, noch aufregendere Finale dieser bisherigen Trilogie beantwortet die wichtigsten Fragen, lässt aber die Möglichkeit einer Fortsetzung offen - denn "The GAME must go on".

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Lebe Dein Leben

Bonjour Agneta
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Mittelalte Frau fährt von Schweden nach Frankreich, wo sie statt des inserierten Au pair Jobs eine Anstellung zur Betreuung eines dementen älteren Mannes findet. Auf den ersten Blick zweifelt Agneta an ...

Mittelalte Frau fährt von Schweden nach Frankreich, wo sie statt des inserierten Au pair Jobs eine Anstellung zur Betreuung eines dementen älteren Mannes findet. Auf den ersten Blick zweifelt Agneta an ihrer Entscheidung, doch nachdem sie Einar besser kennengelernt hat ändert sie ihre Meinung. Einar zeigt ihr, dass man das Leben genießen und sich nicht nur den Wünschen anderer beugen muss. Dann sind da noch die liebenswerte Nachbarin Bonnibelle und der charmante Barbesitzer Fabien, und schon bald kann sich Agneta ihr altes Leben außerhalb des kleinen Dorfes nicht mehr vorstellen. Doch was soll sie ihrem Mann sagen? Kann sie Ihr alteingesessenes Leben einfach so abstreifen und sich dauerhaft in die Lavendelfrau verwandeln, die immer öfter aus ihr hervorbricht und sie Dinge tun lässt, von denen sie früher nie zu träumen gewagt hätte?
Das Buch schäumt über vor Lebenslust, hat aber auch traurige und nachdenkliche Momente. Manchmal war es mir allerdings auch zu chaotisch und überzogen, so dass die Geschichte ins Lächerliche zu kippen drohte. Am Ende überwog allerdings die gute Laune, die einen einfach mitreisst.
Fazit: lebensbejahende Geschichte mit ernsten Anklängen.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Schatzsuche mit Hindernissen

Mord im Antiquitätenladen
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Natürlich war ich gespannt, wie ein Krimi von „Waldi“ wohl aussehen würde. In weiten Teilen stimmt das Ergebnis mit meiner Erwartung überein: Lokalkolorit, Antiquitäten, skurrile Charaktere und teils alberner ...

Natürlich war ich gespannt, wie ein Krimi von „Waldi“ wohl aussehen würde. In weiten Teilen stimmt das Ergebnis mit meiner Erwartung überein: Lokalkolorit, Antiquitäten, skurrile Charaktere und teils alberner Humor.
Die Handlung konnte nach anfänglichen Startschwierigkeiten überzeugen und die Auflösung hat mir durchaus gefallen. Allerdings darf man es mit der Glaubwürdigkeit nicht allzu genau nehmen und auch einige Redundanzen muss man in Kauf nehmen. Mindestens zweimal hatte ich das Gefühl, den Verlauf der Handlung genau so doch schon vor einigen Seiten erlebt zu haben, was mich durchaus irritierte. In diesem Falle siegt der Unterhaltungswert klar über jeglichen Anspruch
Fazit: ein kurzweiliger Lokalkrimi, der vor allem dank des kultigen Autors seine Fangemeinde finden dürfte. Was ich auf jeden Fall aus dem Buch mitnehme ist das neu erlangte Wissen über den Unterschied zwischen Wandteppich und Tapisserie.

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Veröffentlicht am 08.05.2024

Allein im Höhlenlabyrinth

Tief unter der Alb
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Kurzentschlossen lässt sich Fotografin Laura auf einen neuen Auftrag ein: zusammen mit Lasse, der auf der Suche nach Elfenbein-Artefakten ist, soll sie die Höhlenwelt unter der Schwäbischen Alb für einen ...

Kurzentschlossen lässt sich Fotografin Laura auf einen neuen Auftrag ein: zusammen mit Lasse, der auf der Suche nach Elfenbein-Artefakten ist, soll sie die Höhlenwelt unter der Schwäbischen Alb für einen Bildband ablichten. Doch Lasse ist nicht der, der er vorgibt zu sein, und mehrfach lässt er Laura im Lager zurück, um vorgeblich auf Erkundungsgang zu gehen. Doch in Wahrheit weidet er sich an Lauras Nervosität, die sich bis zur Panik steigert. Als Lasse nicht wiederkommt, ist Laura auf sich allein gestellt und muss einen Weg aus dem pechschwarzen Labyrinth finden. Zeitgleich startet ein Rettungsteam auf der Suche nach ihr, das von Lauras Bruder alarmiert wurde. Und schließlich macht Laura noch eine verstörende Entdeckung: sie ist nicht völlig alleine hier unten...
Die klaustrophobischen Momente, die Panikattacken, der Kontrollverlust, aber auch der unbändige Überlebenswille und der Einfallsreichtum, wieder ans Licht zu gelangen: all dies fängt die Autorin auf mega spannende Weise ein, die einen die Luft anhalten und mitfiebern lässt. Laura ist eine starke Persönlichkeit und Kämpfernatur, die trotz aller Rückschläge nicht aufgibt und im wahrsten Sinne des Wortes immer wieder neue Wege findet, ihrem Schicksal zu entgehen. Außerdem lernt man noch so einiges über Höhlen und auch die Einblicke in die Arbeit der Höhlenrettung waren ungemein faszinierend - Hut ab vor allen, die dafür freiwillig ihr Leben riskieren.
Allerdings hatte ich so meine Probleme mit der Handlung an sich: Lasses perverse Beweggründe waren ja noch nachvollziehbar, aber das Laura dann auch noch diese unglaubliche Entdeckung macht, war etwas zu viel für eine Geschichte. Zudem fielen mir einige Redundanzen auf, die die Handlung meiner Meinung nach in die Länge zogen.
Fazit: ein packender Thriller in einer oft malerischen, aber dann auch wieder lebensgefährlichen Höhlenkulisse.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Leben auf der Insel

Die Tage des Wals
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S. 40: "Und so spielten sich die Tage ab, während ich darauf wartete, dass etwas geschah." Ganz ehrlich: so ging es mir über weite Strecken beim Lesen des Buches. Obwohl ich Romane mag, in denen augenscheinlich ...

S. 40: "Und so spielten sich die Tage ab, während ich darauf wartete, dass etwas geschah." Ganz ehrlich: so ging es mir über weite Strecken beim Lesen des Buches. Obwohl ich Romane mag, in denen augenscheinlich nichts passiert, oder in denen es eine sehr lange Einleitungsphase gibt um Charaktere und Gegend kennenzulernen, konnte ich mich hier nur schwer einfinden.

Der Schreibstil ist sehr sachlich und somit eher beschreibend als erzählend und emotional, was es mir nicht leichter gemacht hat, einen Zugang zu den Figuren, vor allem Manod, zu finden und selbst einschneidende Ereignisse verlieren so ihre Dramatik und werden leicht überlesen. Klar, die Eintönigkeit und Ödnis des Lebens auf der Insel werden damit perfekt eingefangen, aber das brachte eben auch mit sich, dass ich nicht völlig fasziniert und mit Feuereifer weitergelesen habe, sondern eher um zu erfahren ob sich nicht doch noch etwas ändert und die Geschichte mich "packt".

Manods eintöniges Leben ist geprägt von den Widrigkeiten der Insel und der harten Arbeit. Erst als Joan und Edward, die vorgeben ein Buch über die Insel und die Menschen die dort leben schreiben zu wollen, auf die Insel kommen, verändert sich etwas: Manod bekommt Einblicke in das Leben auf dem Festland und die Möglichkeiten, die sich dort bieten. Und so beginnt sie, ihr bisheriges Leben zu hinterfragen und eine Alternative auf dem Festland in Betracht zu ziehen.

Fazit: ein unaufgeregtes Buch, das aus vielen kleinen Geschichten besteht, die wie ein Mosaik Manods Geschichte zusammensetzen. Inhaltlich sehr interessant, aber sprachlich zur karg und daher leider nicht meins.

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