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Veröffentlicht am 04.12.2017

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Constellation - Gegen alle Sterne
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Die Erde hat sich immer weiter selbst zerstört, sodass die Menschheit ausweichen musste. Verschiedene Planeten wurden besiedelt, doch ist das Leben auf keinem leicht. Genesis hat vor Jahren die Notbremse ...

Die Erde hat sich immer weiter selbst zerstört, sodass die Menschheit ausweichen musste. Verschiedene Planeten wurden besiedelt, doch ist das Leben auf keinem leicht. Genesis hat vor Jahren die Notbremse gezogen und seine Unabhängigkeit zu der Erde verkündet, damit der Planet nicht genauso ausgebeutet wird, wie die Erde. Noemi lebt auf Genesis und würde für ihn sterben. Es soll ein großes Selbstmordkommando geben, eine verzweifelte Maßnahme um den Planeten zu schützen. Doch kurz davor entdeckt Noemi ein verlassenes Raumschiff und in ihm Abel.

Abel hat dreißig Jahre in diesem Raumschiff verbracht, ist aber trotzdem um keinen Tag gealtert. Den er ist ein Mech, eine künstliche Intelligenz. Nur ein Roboter, oder? Abel ist einmalig, er vereint alle Mech Modell die es gibt in sich und in der langen einsamen Zeit, hat er sich weiterentwickelt. Er und Noemi begeben sich auf eine gemeinsame Mission um Genesis zu retten.

Wir sind diese Welt.
Die nächste Generation.
Wenn Sie nicht versuchen, uns zu retten.
Was versuchen Sie dann eigentlich zu retten?
Seite 495

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Noemi und Abel. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da gerade Abels Gedanken und Wahrnehmungen sehr interessant waren. Dreißig Jahre lang war er alleine und nun ist er endlich wieder in Gesellschaft von jemanden. Doch für Noemi ist er zunächst der Feind. Ihr wurde beigebracht, dass Mech nur Maschinen sind, was auch stimmt, bis auf eine Ausnahme, Abel. Der Konflikt der beiden kam schön beim Leser an. Noemi, wie sie langsam merkt, dass Abel sich gar nicht wie ein Mech benimmt. Und Abel wie er versucht zu begreifen, was er da fühlt und ob dies ein Fehler in seinen Daten ist.

Durch die Mission bereisen die beiden einige Planeten und Erleben auch viel. Langeweile kam beim Lesen keine auf. Es gibt immer wieder gefährliche und actiongeladene Szenen. Aber auch die persönliche Weiterentwicklung der beiden wird vorangetrieben. Ich fand es schön zu lesen, wie beiden sich langsam annähern und was sich daraus entwickeln könnte. Die Liebesgeschichte ist wirklich sehr dezent, wenn überhaupt vorhanden. Dies fand ich etwas schade, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Aber es gibt ja zum Glück einen zweiten Band.

Das ganze Zukunftsszenarium hat mir gut gefallen. Die Autorin hat es für mich realistisch beschrieben und zum Glück gab es nicht so viele technische Details. Mit so was kann man mich immer jagen. Abgesehen von der zu dezenten Liebesgeschichte, gab es für mich keine weiteren Kritikpunkte. Nur der letzte Funke ist nicht über gesprungen

Fazit:
Maschine und Mensch.
Abel und Noemi.
Diese Thematik fand ich schon in Echo Boy interessant und auch hier konnte sie mein Interesse wecken.
Die Umsetzung hat mir gut gefallen, genauso wie der Weltenentwurf und die Charaktere.
Ich hätte mir nur ein bisschen mehr Gefühle gewünscht, die Liebesgeschichte ist wirklich sehr dezent, was zwar realistisch ist, mein Herz aber nicht höher schlagen ließ.

Veröffentlicht am 23.11.2017

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Mit allem, was ich habe
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Ein Ex-Scharfschütze, der seinen Alltag kaum erträgt.
Ein reiches It-Girl, was gar nicht so verwöhnt ist, wie es scheint.
Schatten und Licht.
Und eine Drohung, die die beiden zusammenführt.
Die Story klang ...

Ein Ex-Scharfschütze, der seinen Alltag kaum erträgt.
Ein reiches It-Girl, was gar nicht so verwöhnt ist, wie es scheint.
Schatten und Licht.
Und eine Drohung, die die beiden zusammenführt.
Die Story klang so gut und man hätte da echt etwas Geniales daraus machen können. Doch dafür blieben mir die Charaktere zu oberflächlich und die Liebesgeschichte ging zu schnell.
Der Schreibstil ist wie gewöhnt klasse und auch die Spannung wird durch einige Geheimnisse und die Krimi Elemente gut gehalten. Sodass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen hatte.

Veröffentlicht am 30.10.2017

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One Night - Das Versprechen
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One Night - Das Versprechen ist Band 3 der One Night Reihe. Ich versuche, meine Rezension so spoiler frei wie möglich für Band 1 und 2 zu halten. Aber wenn ihr die beiden vorherigen Teile noch nicht gelesen ...

One Night - Das Versprechen ist Band 3 der One Night Reihe. Ich versuche, meine Rezension so spoiler frei wie möglich für Band 1 und 2 zu halten. Aber wenn ihr die beiden vorherigen Teile noch nicht gelesen habt, würde ich euch das dringend empfehlen.

Zum Inhalt mag ich gar nicht viel schreiben, der Klappentext verrät schon, in welche Richtung Band 3 geht und auch die Ereignisse am Ende von Band 2 lassen dies erahnen.

Für mich waren Band 1 und 2 richtige Highlights. Genau wie Livy habe ich mich auf den ersten Blick in Miller verliebt und genau wie sie war ich zutiefst fasziniert und angetan von ihm. Daran hat sich auch im Abschluss Band nichts geändert. Der Erotik Anteil ist wieder recht hoch, dies hat mich in den Vorgängern nicht gestört, da diese Szenen auch zu der Entwicklung der Charaktere, sowie ihrer Beziehung beigetragen haben. Hier haben sie mich aber zu Beginn des Buches gestört. Die Handlung kam nicht so recht voran und die beiden sind andauernd übereinander hergefallen.

Kann man für eine Nacht sterben und am Morgen wieder zum Leben erwachen?
Seite 402

Meine Erwartungen waren natürlich auch hoch. Und so war ich von diesem Abschluss Band schon etwas enttäuscht. Ich habe mir ein paar mehr Erklärungen erhofft. Livy ist leider so gar nicht neugierig und so bekommt man nur mit, was Miller ihr erzählt. Unterhaltungen zwischen William und Miller, bei denen ich gerne Mäuschen gespielt hätte, gehen am Leser ganz vorbei. Ein paar Kapitel aus der Sicht von Miller, oder auch von einem übergeordneten Erzähler hätte ich im Verlauf der Handlung sehr toll gefunden. Den Epilog fand ich sehr schön, wirklich süß und zum Schmunzeln. Endlich hatte ich mein Kapitel aus der Sicht von Miller bekommen.

Schon in Band 1 bin ich über manche Formulierungen gestolpert, hier haben sie mich dann leider richtig genervt. Andauernd ist von den unmoralischen Schweinen die Rede, eine Erklärung, warum diese aber unmoralisch sind, bleibt aus bzw. warum sie unmoralischer sind, als die Menschen, die diese Worte benützen. Und das Livy ein freches Mundwerk hat, habe ich zu genüge registriert, die dauernde Erwähnung wäre echt nicht nötig gewesen.

Dies hat mir leider etwas den Lesespaß genommen. Aber die Geschichte war trotzdem sehr fesselnd und nerven zehrend. Es gab so einige berührende und ergreifende Szenen, bei denen mein Herz schneller geschlagen hat. Und eine Szene aus Miller Vergangenheit hat mich ein bisschen zerstört, wenn ich daran denke tut mir immer noch das Herz weh. Allgemein konnte mich das Buch wieder emotional völlig einnehmen und packen. Die Liebesgeschichte zwischen Miller und Livy hat mich sehr berührt. Trotz meiner Kritikpunkte an Band 3 würde ich die Reihe jedem empfehlen, der gerne in diesem Genre ließt und sich nicht von etwas Kitsch und Drama abschrecken lässt. Ohne wäre es doch auch langweilig, oder?


Fazit:
Der Abschluss Band der One Night Trilogie konnte mich leider nicht so überzeugen, wie seine Vorgänger.
Von dem Abschluss der Reihe habe ich mehr erwartet, besonders ein paar Erklärungen und mehr Rückblicke.
Nichtsdestotrotz hat mich das Buch wieder sehr stark berührt, aufgewühlt, schockiert und emotional fertiggemacht.
Es gab einige spannende Entwicklungen, wenn auch nicht so realistisch in meinen Augen.
Natürlich gab es auch wieder viel Drama und auch Kitsch.
Trotz meiner Kritikpunkte zum Abschluss der Reihe, ist die One Night Trilogie meine Lieblingsreihe im Erotik Bereich.

Veröffentlicht am 22.10.2017

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Der geheime Himmel Eine Geschichte aus Afghanistan
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Der geheime Himmel ist ein ganz besonders Buch. Aufmerksam darauf wurde ich, als ich die Verlagsvorschau durchblätter habe. Ich interessiere mich sehr für andere Länder und Kulturen und lese gerne Jugendbücher ...

Der geheime Himmel ist ein ganz besonders Buch. Aufmerksam darauf wurde ich, als ich die Verlagsvorschau durchblätter habe. Ich interessiere mich sehr für andere Länder und Kulturen und lese gerne Jugendbücher mit Liebesgeschichten, da schien mir dieses Buch sehr passend für mich. Dass das Buch schon im September 2015 als broschierte Ausgabe erschienen ist, habe ich erst später gesehen.

Zum Inhalt. Die Geschichte spielt in einem kleinen afghanischen Dorf. Fatima und Samiullah sind seit ihrer Kindheit Freunde. Doch dann ging Sam auf die Gebetsschule und ihre Wege trennten sich. Früher als erwartet taucht er wieder im Dorf auf. Doch die beiden sind keine Kinder mehr und ein einfaches Treffen wie früher ist nicht mehr möglich. Auch Samis Cousin Rashid ging auf diese Schule, doch bei ihm hat sie viel mehr Einfluss genommen.

Die Geschichte von Sam und Fatima ist wirklich keine einfache. Man muss sie auf das Buch einlassen, die fremde Kultur annehmen und versuchen zu verstehen. Ich habe davor noch kein Buch gelesen, welches in diesem Kulturkreis spielt, deswegen war vieles neu für mich. Am Ende gibt es einen Glossar, der sehr hilfreich und informativ war. Auch das Vorwort der Autorin fand ich toll. Sie erzählt ein bisschen von ihrer Geschichte und man merkte dann auch beim Lesen des Buches, dass sie wirklich Ahnung von dem hat, worüber sie schreibt. So wirkte die ganze Geschichte sehr authentisch auf mich, was es noch schlimmer machte.

Der Roman wird aus der Perspektive von drei Charakteren erzählt, von Fatima, Samiullah und Rashid. Alle drei Perspektiven hatten etwas. Durch Fatima erfährt man viel über den Stellenwert der Frauen und über den Alltag, das Familienleben und allgemein bekommt man durch sie ein gutes Gefühl für ihre Umgebung. Sams Kapitel sind geprägt durch Fatima und seine Gefühle für sie und dann später, den Drang sie zu beschützen.

Rashids Kapitel sind da ein starker Kontrast, strotzen sie gerade zu Beginn nur so von Hass und Überheblichkeit. Durch ihn lernt der Leser sehr schön, wie leicht es doch ist einen jungen Menschen zu beeinflussen. Und was für Auswirkungen es haben kann.

In diesem Augenblick will ich mit ihm zu einem geheimen Himmel auffliegen,
den Atem anhalten und loslaufen ohne die Füße zu bewegen,
einzig geleitet von unseren Herzen.

In diesem Buch findet man keine klassische Liebesgeschichte. Aber trotzdem kommt die Liebe der beiden, von Sam und Fatima sehr gut beim Leser an. Aber auch die Liebe zu der Familie. Mich hat das Buch sehr oft schockiert, mit einem schlimmen Ereignis habe ich gerechnet. Aber es gab viele andere, die mich überrascht haben. Überrascht, weil es so unbegreiflich für mich ist.

Zwei Jugendliche, die sich im Wald alleine unterhalten, ein Mädchen und ein Junge, die einfach nur reden. Und was daraus entstehen kann. Familien, die entehrt werden und somit die Zerstörung von Zukunftsaussichten. Verstümmlungen und Mord. Das Buch hat mich immer wieder berührt und betroffen gemacht. Besonders da es so realistisch geschildert war.

Wieso es dann doch "nur" Vier Sterne geworden sind. Der Schreibstil der Autorin war mir manchmal zu einfach gehalten.In einem Abschnitt haben sehr viele Sätze mit Ich angefangen, sodass ich richtig beim Lesen darüber gestolpert bin. Außerdem ging mir die Geschichte zwar nahe, wie könnte sie auch nicht. Aber die Charaktere an sich, gingen mir nicht so ans Herz. Dafür lernte man sie einfach nicht gut genug kennen. Ich fand ihr Handeln realistisch und authentisch, konnte durch ihre Augen ihr Land, ihre Familien und ihre Traditionen begreifen. Aber ihren Charaktere so wirklich greifen konnte ich nicht.

Fazit:
Berührend und schockierend.
In meinen Augen eine wichtige Geschichte.
Ein Junge und ein Mädchen, beide möchten einfach nur zusammen sein und doch scheint es unmöglich. Den nicht nur, dass sie ein Bauernmädchen und er der Sohn eines Ladenbesitzer ist. Nein sie gehören auch noch zwei unterschiedlichen Ethnien an. Ob sie es schaffen und welche Opfer dafür gebracht werden müssen, erfahrt ihr in Der geheime Himmel.

Veröffentlicht am 21.10.2017

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Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Ich habe zuerst Fangirl von der Autorin gelesen. Muss aber gestehen, dass ich die Simon Snow Kapitel oft überlesen habe, ich mag Geschichten in Geschichten nicht so. Trotzdem war ich gespannt, wie nun ...

Ich habe zuerst Fangirl von der Autorin gelesen. Muss aber gestehen, dass ich die Simon Snow Kapitel oft überlesen habe, ich mag Geschichten in Geschichten nicht so. Trotzdem war ich gespannt, wie nun das Buch, welches nur über ihn handelt, sein wird.

.....Du bist immer noch der Held dieser Geschichte....
...Das ist keine Geschichte!...
....Alles ist eine Geschichte. ...
.....Und du bist der Held....
Seite 496

Das Cover finde ich nicht so toll, aber das Originale auch nicht. Was ich aber richtig toll finde, sind die Sterne, diese zieren auch den Einband, wenn man die Schutzhülle abnimmt. Es gab ihm Buch eine süße Szene zu den Sternen, deswegen schön passend.

Es fällt mir nicht leicht das Buch zu bewerten. Am liebsten würde ich es aufteilen in vor Baz und nach Baz. Bevor Baz auftauchte, fand ich die Geschichte leider sehr zäh, langatmig und auch langweilig. Diese 174 Seiten habe ich mich durch die Geschichte gekämpft. Es passierte nicht viel, der Leser wurde in die Welt eingeführt und auch an die Geschehnisse davor. Die Geschichte startet nämlich sozusagen mit dem Abschluss Band. So musste die Autorin den Leser erst mal auf den richtigen Stand bringen. Vieles erinnerte an Harry Potter, was, wie ich gehört habe, auch beabsichtigt war. Aber dann kam Baz und die Geschichte entwickelte für mich eine ganz eigene Story, die mich dann nicht mehr an Harry Potter erinnerte.

Du warst die Sonne, und ich bin in die gerast.
Seite 495

Gleich im ersten Kapitel mochte ich Baz. Er ist der Erzfeind von Simon, vermutlich ein Vampir und herrlich sarkastisch. Mit Simon hingegen hatte ich ein bisschen Probleme, seine Paranoia nervte mich etwas. Aber als die beiden dann zusammentrafen, entwickelte sich Simon dann auch zu einem Charakter den ich mochte. Die Kapitel sind aus der Sicht von beiden erzählt. Aber auch aus der von Penelope und Agatha. Penny mochte ich ganz gerne, sie war eine Mischung aus Ron und Hermine. Aber Agatha war nicht mein Typ.

Die Szenen zwischen Baz und Simon mochte ich unheimlich gerne. Sie haben genau einen Nerv bei mir getroffen und ich würde sehr gerne noch mehr über die beiden lesen. Es gab ein paar so schön rührende Szenen, in denen mein Herz begeistert auf und ab gesprungen ist.


Fazit:
Ich würde so gerne schreiben Ich Liebe es, den es ist die Wahrheit.
Aber ich kann es nicht, den denn Anfang liebe ich nicht, die ersten 174 Seiten fand ich sehr langatmig und zäh.
Sie erinnerten mich zu stark an Harry Potter, doch mit dem Auftauchen von Baz entwickelte sich die Geschichte zu einer Eigenen, zu einer besonderen Story.
Baz ist ein wirklich toller Charakter und ich mochte ihn von der ersten Seite.
Die Szenen zwischen ihm und Simon fand ich toll.
Ich bin so froh, dass mich die Geschichte doch noch packen konnte und auch,dass ich durchgehalten habe, denn was danach kommt, entschädigte mich für den zähen Anfang.