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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2020

Fesselnd und Lust auf mehr machend

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Ich war gespannt auf das Buch, da das Thema -Anfang des 20. Jahrhunderts, Familien- und Hotelgeschichte, Ostsee- mich sehr interessierte. Und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Hauptperson ...

Ich war gespannt auf das Buch, da das Thema -Anfang des 20. Jahrhunderts, Familien- und Hotelgeschichte, Ostsee- mich sehr interessierte. Und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Hauptperson ist eine junge Frau, die nicht mit dem von ihrer Mutter gewünschten Weg einverstanden ist (gut situiert heiraten und sich nur um die Familie kümmern), sondern einen Beruf ergreifen, im eigenen Hotel mitarbeiten möchte. Eine Familie gründen ist nicht ihr Hauptziel. Sie muss viele Hindernisse überwinden, um ihren Platz zu behaupten. Immer wieder werden ihr Steine in den Weg gelegt, auch durch das politische Geschehen. Aber sie geht unbeirrt ihren Weg. Und irgendwann kommt dann doch die Liebe dazu.

Auch die Geschwister haben mit den Vorurteilen der damaligen Zeit zu kämpfen, es ist für niemanden einfach.

Überhaupt sind alle Protagonisten auf ihre Weise belastete Menschen, die versuchen, das Beste aus allem zu machen.

Das Buch hat mich voll überzeugt und spiegelt sehr gut die Widrigkeiten der damaligen Zeit. Es zieht den Leser von der ersten Seite an in den Bann, ist flott zu lesen und sehr unterhaltsam und macht Lust auf die Fortsetzung.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Geschichte
Veröffentlicht am 14.04.2020

Was geschah heute und damals?

Schweigende See
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Am Sylter Strand wird die halbverbrannte Leiche einer Frau gefunden. Wer ist sie und warum geschah dies? Diese Fragen stellen sich John Benthien und sein Team, als sie zu ihrem neuen Fall gerufen werden. ...

Am Sylter Strand wird die halbverbrannte Leiche einer Frau gefunden. Wer ist sie und warum geschah dies? Diese Fragen stellen sich John Benthien und sein Team, als sie zu ihrem neuen Fall gerufen werden. Niemand kennt diese Frau und natürlich hat niemand etwas beobachtet.


2 Frauen, neu auf Sylt, Tagebucheinträge, die zunächst undurchsichtig sind, aber auf eine Zeit während der deutschen Teilung hindeuten, eine Galeriebesitzerin und ihr Liebhaber. Dies alles ist der Stoff, der dieses Buch so spannend macht.

Immer wieder meint man, eine Spur zu erkennen, um dann doch wieder ratlos dazustehen.

John Benthien geht es nicht anders. Auch er und sein Team sind zunächst ratlos. Zu vieles ist unlogisch, zu wenig gibt einen klaren Hinweis. Und wie passt sein Vater in die ganze Geschichte? Was hat er mit allen zu tun?

Mir gefallen die verschiedenen Typen in seinem Team sehr gut. Es ist eine bunt gemischte Truppe, die aber gerade wegen der verschiedenen Herangehensweisen so erfolgreich ist.

Es ist immer wieder spannend und unterhaltsam, die Bücher von Nina Ohlandt. Vor allem mag ich die unterschiedlichen Wege, die sie aufzeigt, die aber letztlich doch alle auf ein Ziel hinführen. Man muss sie nur erkennen.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Neuanfang im Wendland

Die Sehenden und die Toten
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Clara, ehemalige Mordermittlerin in Hamburg mit einem Alkoholproblem, startet nach einem traumatischen Erlebnis mit ihrer Tochter einen Neuanfang im Wendland. Sie hat sich als normale Polizistin ...

Clara, ehemalige Mordermittlerin in Hamburg mit einem Alkoholproblem, startet nach einem traumatischen Erlebnis mit ihrer Tochter einen Neuanfang im Wendland. Sie hat sich als normale Polizistin in eine abgelegene Polizeistation versetzen lassen und hofft, dass sowohl sie als auch ihre hochsensible Tochter hier zu Ruhe kommen.

Als jedoch der 18jährige Justus Libermann tot aufgefunden wird, ermordet und mit Glasscherben anstelle der Augen, wird sie in die Ermittlungen eingebunden und fühlt sich gleich wieder voll drin.

Ihre Tochter will ihr helfen und führt heimlich selbst Erkundungen durch, die nicht ohne Folgen bleiben.

Ein Buch, dass erst im Laufe der Zeit Fahrt aufnimmt, dann aber richtig spannend wird.

Mir hat sehr gut gefallen, welche Veränderungen Clara und auch ihre Tochter durchlaufen. Eine Leseempfehlung von mir, freue mich auf die nächsten Bände.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Neuanfang nach dem Krieg

Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks
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Köln, 1948. Die Währungsreform verspricht einen Neubeginn in Deutschland. Auf diesen hoffen auch Gisela und ihr Sohn, von dessen Vater es auch 3 Jahre nach Kriegsende noch kein Lebenszeichen gibt.



Gisela ...

Köln, 1948. Die Währungsreform verspricht einen Neubeginn in Deutschland. Auf diesen hoffen auch Gisela und ihr Sohn, von dessen Vater es auch 3 Jahre nach Kriegsende noch kein Lebenszeichen gibt.



Gisela arbeitet als Telefonistin bei der Versicherungsgesellschaft Pering, gemeinsam mit ihren Kolleginnen Hanni und Julia. Die Rezeptionistin Erna ist ebenfalls eine gute Freundin. Alle gemeinsam versuchen, sich wieder etwas aufzubauen. Gisela hofft auf einen Aufstieg in der Versicherung als Sekretärin, Hanni träumt von einem eigenen Modeatelier, Julia möchte einfach alles ändern und ist dabei sehr kreativ.



Und dann ist da noch Herr von Siebenthal, für den Gisela heimlich schwärmt, obwohl sie ja immer noch verheiratet ist, auch wenn sie von Heinrich nichts weiß.



Ein gut geschriebenes Buch, auch wenn es sich am Anfang etwas zieht. Wenn man die Personen aber besser kennt, nimmt es Fahrt auf und ist gut zu lesen.



Freue mich auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Zwischen Beruf und Liebe

Gut Erlensee - Cäcilias Erbe
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Der zweite Band der Gut Erlensee-Reihe.

Diesmal steht Cäcilia im Mittelpunkt, sie hat inzwischen ihre Ausbildung zur Lehrerin abgeschlossen und erhofft sich eine Anstellung im Dorf Erlensee, ...

Der zweite Band der Gut Erlensee-Reihe.

Diesmal steht Cäcilia im Mittelpunkt, sie hat inzwischen ihre Ausbildung zur Lehrerin abgeschlossen und erhofft sich eine Anstellung im Dorf Erlensee, da sie gern bei ihrer Familie bleiben möchte. Liebe steht bei ihr nicht auf dem Plan, da sie bei einer Eheschließung ihren Beruf aufgeben müsste, dies nicht möchte und sie bisher nicht unbedingt gute Vorbilder in Bezug auf die Ehe erlebt hat. Aber oft kommt es ja anders, als man denkt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, vor allem der Konflikt der Frauen in der damaligen Zeit, Beruf oder Familie, wird gut herausgestellt. Es ist heute kaum vorstellbar, dass die damaligen Frauen es so schwer hatten, in dieser von Männern dominierten Welt zu bestehen.

Das Buch ist gut zu lesen, ein flüssiger Schreibstil, der jetzt schon Lust macht auf den nächsten Band.

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