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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2024

Friends to Lovers für Jugendliche

From Friendzone with Love
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Dieses Buch war mein erstes Buch der Autorin. Ich war schon sehr gespannt darauf. Es ist ein klassischer Friends-to-Lovers Jugendroman, der dann auch noch das Trope Fake Dating verbindet. Ich würde das ...

Dieses Buch war mein erstes Buch der Autorin. Ich war schon sehr gespannt darauf. Es ist ein klassischer Friends-to-Lovers Jugendroman, der dann auch noch das Trope Fake Dating verbindet. Ich würde das Buch jetzt nicht unbedingt als klassischen Liebesroman, sondern wirklich noch New Adult bezeichnen, da die Charaktere in einigem wirklich sehr jugendlich wirkten und auch das Setting mit Berufsschule ebenso wie die Sprache eben zu einem Jugendbuch passen. Mir hat dieses Setting deshalb nicht weniger gefallen, dennoch denke ich, dass dies für einige ein Kriterium sein könnte, ob sie zu diesem Buch greifen oder nicht.
Das Buch wird aus zwei Perspektiven beschrieben. Ungewöhnlich war für mich, dass die männliche Perspektive in meiner Wahrnehmung mehr Platz einnahm, nämlich die von Damian. Er ist trotz seiner charmanten Art und seines guten Aussehens in die Friendszone geshipped worden. Als er Blair seine Gefühle gesteht und sie diese nicht erwidert erhofft sie sich, Freunde bleiben zu können, was Damian anfangs auch versucht, daran aber scheitert. Nach 6 Monaten Funkstille sitzen die beiden in der gleichen Berufsschulklasse und sind auch noch im gleichen Team für eine Gruppenarbeit...
Ich fand die Geschichte über weite Strecken sehr amüsant. Manchmal hätte es beiden Charakteren nicht geschadet, ein wenig mehr einander zuzuhören oder sich auch ausreden zu lassen und ehrlich zu sein, doch hätten sie dies gemacht, wäre keine so amüsante Geschichte entstanden. Beide sind nämlich auf ihre Art sehr coole Charaktere. Ich mochte Damian sehr und auch, wie er in Bezug auf seine Eltern so geschildert wird. Er wirkt sehr nahbar und auch authentisch, auch wenn mir sein Verhalten in der Arbeit teils Stirnrunzeln hervorgerufen hat - zumindest in den Firmen, die ich kenne, würde er mit seinen Kommentaren durchaus einmal eine Verwarnung als Auszubildender bekommen. Auch Blair wächst einem schnell ans Herz, sie wirkt sehr clever und strukturiert, auch schnell und gewissermaßen hilfsbereit. Wie schwer Damian sein Geständnis damals schien, dürfte sie nicht ganz so gemerkt haben und auch nicht, warum ihre Bitte um weitere Freundschaft für ihn nicht machbar scheint von Anfang an. Dennoch entwickelt sie sich im Rahmen der Geschichte in dieser Hinsicht sehr und ich finde die beiden von Anfang an ziemlich witzig miteinander. Jedenfalls lässt sich alles super lesen. Wer die Tropes Friends to lovers und fake dating mag, wird bei dieser Geschichte sicher auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 31.05.2024

Schöner Einstieg in die Reihe

The Deal with the Single Dad
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Das Cover finde ich schonmal sehr schön, wenngleich ich beim Titel im Nachhinein nicht besonders viel Bezug herstellen konnte zur Geschichte (ja es geht um einen Single Dad, aber das Wort Deal passt nicht ...

Das Cover finde ich schonmal sehr schön, wenngleich ich beim Titel im Nachhinein nicht besonders viel Bezug herstellen konnte zur Geschichte (ja es geht um einen Single Dad, aber das Wort Deal passt nicht so ganz 100% meiner Meinung nach).
Mit diesem Band startet ja die neue Reihe um die Single Dads eines kleinen Örtchens, die sich regelmäßig am Abend treffen, ums ich auszutauschen und füreinander da zu sein. Die Charaktere der Folgebände kommen bereits als Nebencharaktere vor und machen mich schon jetzt als Nebencharaktere neugierig auf ihre Geschichte (wobei ich vor allem auf Band 3 gespannt bin, bei Band 2 ist mir der Hauptcharakter aus Band 1 ziemlich unsympathisch).
Band 1 erzählt die Geschichte von zwei Charakteren, die sich im Prequerell bereits begegneten und deren erste Begegnung vor 6 Jahren nicht gerade eine sehr positive war. Beide können sich noch gut an diese Situation erinnern, keinem ist sie angenehm. Nun, 6 Jahre später, treffen sich Marcus und Cat wieder, als Catherine mit ihren 24 Jahren im Feriencamp von Marcus Tochter die Gruppe übernimmt, in der auch Marcus 4 jährige Tochter ist. Diese ist selbst gerade in einer eher schwierigen Phase, denn sie beginnt Fragen über ihre Mutter zu stellen - Fragen, die ihr Marcus nicht zu beantworten bereit ist...
Was mir sehr gefallen hat, ist das Tempo der Geschichte. Man kommt gut in die Geschichte hinein, auch wenn man das Prequerell nicht kennt. Die genauen Hintergründe erfährt man häppchenweise, sodass man eine schöne Entwicklung miterleben darf und dabei auch ein wenig Spannung eingebaut wird. Ich hab zwischendurch nochmal auf ein wenig mehr Spannung oder Drama gewartet, dieses hielt sich aber in Grenzen bzw. war finde ich nicht übermächtig. Was mir teils schwerfiel, war auch nachzuvollziehen, wie Cat so schnell sich ihm wieder öffnen kann bzw. verzeiht. Vielleicht bräuchte man für diesen Teil dann doch die Vorgeschichte genauer, wie man sie in "In love with the Single Dad" vermutlich finden würde. Dennoch finde ich, dass man der Geschichte auch so gut folgen kann und auch in das Kleinstadtsetting und die ganze Reihe gut eingeführt wird. Eine nette Geschichte für Zwischendurch!

Veröffentlicht am 06.05.2024

schöner Reihenauftakt

Ballet School - Der Tanz deines Lebens
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April ist 13 und hat eine beste Freundin: Mimi. Mimi ist selbst Balletttänzerin, während April Ballett aufgrund der Vergangenheit ihrer Mutter meidet und nicht einmal zu Minis Aufführungen kam. In der ...

April ist 13 und hat eine beste Freundin: Mimi. Mimi ist selbst Balletttänzerin, während April Ballett aufgrund der Vergangenheit ihrer Mutter meidet und nicht einmal zu Minis Aufführungen kam. In der Familie ist das Thema tabuisiert. Umso mehr verwundert es, dass April sich zu einer Wette überreden lässt, in der sie bei Verlieren verspricht, eine Stunde Ballett zu schnuppern. Und so kommt es, dass sich April unter lauter dünnen Ballerinas in einer Fortgeschrittenenstunde wiederfindet und dabei die Begeisterung fürs Tanzen entdeckt...

Mir gefiel die Geschichte sehr gut. Anfangs tat ich mir schwer, die Beweggründe für Aprils Handeln zu verstehen. Warum lässt sie sich zur Wette überreden? Was fasziniert sie anfangs am Ballett bzw. Was lässt ihre frühere Abneigung schwinden? Wie schafft sie es, ihre Großeltern zu überreden? Wie wird sie so gut, dass sie zum Vortanzen kann? Schließlich fehlen ihr einige Jahre an Muskeltraining, und gerade beim Spitzentanz hab ich im Kopf, dass man nicht alles aufholen kann... Das wird im Buch nicht ganz so gelöst, das ich alles für mich beantworten konnte. Aber dann fand ich immer besser in die Charaktere. Man spürte gut die Begeisterung und den Ehrgeiz der Protagonisten. Auch die Freundschaft wurde super beschrieben. Je länger ich las, desto besser gefiel mir die Geschichte. Ein schöner Reihenauftakt!

Veröffentlicht am 28.04.2024

herzzrerreißend

Glow Like Northern Lights (Strong Hearts 1)
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Als eine Geschichte, die das Herz zerreißt und es gebrochen auf den Band 2 warten lässt, empfand ich das Buch "Glow like Northern Lights". In der Geschichte spielt aber das Herz nochmal eine ganz andere ...

Als eine Geschichte, die das Herz zerreißt und es gebrochen auf den Band 2 warten lässt, empfand ich das Buch "Glow like Northern Lights". In der Geschichte spielt aber das Herz nochmal eine ganz andere Rolle, denn: Lillys Zwillingsbruder ist lange schon herzkrank und wartet vergeblich auf ein Spenderherz. Als er zu Silvester stirbt, bricht für die Studentin und ihre Familie eine Welt zusammen. Doch sie hegte die leise Hoffnung, nun von ihren Eltern, die sich immer um den herzkranken Sohn kümmerten, etwas wahrgenommen zu werden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Ihr wird verboten sein Zimmer zu betreten, etwas von ihm anzuziehen. Ihre "Funktion" beschränkt sich auf den Laden, als Mensch wird sie nicht wahrgenommen. Da ihre tiefe Trauer, die sie fast zu ersticken droht, in Berlin keinen Platz findet, flieht sie kurzentschlossen und ohne jemandem Bescheid zu geben nach Island, um den einzigen Menschen zu besuchen, der ihr in den letzten Monaten Halt geben konnte: Aron. Die beiden haben sich online in einem Forum für Angehörige von herzkranken Menschen kennengelernt. Doch als sie endlich vor ihm steht, ist alles anders, als Lilly das erwartet hatte...

Über lange Teile des Buches konnte ich mich gut in beide Personen hineinversetzen. Das machte ein wenig Abstand ob der Schwere der Handlung für mich fast unmöglich. Gegen Ende jedoch passierte etwas, das mich am in die Protagonisten hineinversetzen hinderte und wo ich selbst hart enttäuscht wurde. Mein Herz ist regelrecht zerbrochen, das passiert bei mir eher selten. Auch wenn es rückblickend vorhersehbar war und es Anzeichen gab, hat mich dieser Punkt der Handlung zerrüttet. Ich hatte Mühe, diesen Schluss so stehen zu lassen und fand viele Personen auf einmal ziemlich unsympathisch. Was die Geschichte auf jeden Fall geschafft hat, war, mich voll in den Bann zu ziehen.

Veröffentlicht am 23.04.2024

netter Wohlfühlroman mal mit nicht ganz jungen Charakteren

Die kleine Gärtnerei in den Highlands
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Ich kannte Band 1 der Reihe noch nicht. Dennoch konnte ich gut in die Geschichte hineinfinden. Die Charaktere lernt man auch ohne Band 2 gut kennen. Man bekommt schnell einen Eindruck von den Nebencharakteren ...

Ich kannte Band 1 der Reihe noch nicht. Dennoch konnte ich gut in die Geschichte hineinfinden. Die Charaktere lernt man auch ohne Band 2 gut kennen. Man bekommt schnell einen Eindruck von den Nebencharakteren und den beiden Hauptcharakteren. Positiv fand ich, dass diese einmal nicht im Studentenalter sind, sondern mit beiden Beinen im Leben stehen. Beide haben bereits Kinder und bilden den Inbegriff von Patchworkfamilien in ihrer Vielfalt.
Was mich nicht immer ganz überzeugt hat, war der Handlungsfortgang. Auch wenn vieles vorhersehbar war und demensprechend ins Schema passte, konnte ich an manchen Stellen das Handeln der Hauptcharaktere nicht so gut nachvollziehen. Auch wenn vieles gut beschrieben wird, dass man zumindest die Handlungsintention gut verstehen kann (vor allem in Bezug auf Jack und Paris), hätte ich mir da teils mehr Rückgrad der Hauptprotagonisten gewünscht. Dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen. Ich konnte mir Schottland und die vielen Tulpen gut vorstellen und auch die Arbeit im Camp empfand ich als gut geschildert.