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Veröffentlicht am 14.05.2018

Die Maske der Vergangenheit

Die Maske der Vergangenheit
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Ich war versucht 4 Sterne zu geben, aber der Epilog hat mich eindeutig umgestimmt.

Eigentlich fliegt Luzie nach Venedig um mehr über ihre Großmutter zu erfahren. Über die erfährt sie in der gesamten Story ...

Ich war versucht 4 Sterne zu geben, aber der Epilog hat mich eindeutig umgestimmt.

Eigentlich fliegt Luzie nach Venedig um mehr über ihre Großmutter zu erfahren. Über die erfährt sie in der gesamten Story eigentlich nichts. Dass ihr Vater sie einfach so fliegen ließ, ohne zu wissen, wann genau sie wiederkommt, finde ich immer noch sehr fragwürdig.

Ich konnte auch nicht verstehen, warum niemand mit ihr über ihre Oma gesprochen hat - oder dass Luzie auch nicht nach ihr gefragt hat bzw. nur anfangs. Stattdessen geht es nur um die Familie bei der sie Unterkunft findet. Und auch dort bleiben Fragen offen: Wohnen Enrico und Paola weiterhin zusammen? Finden Sie Frieden? Besucht Luzie die zwei noch?

Auch Luzies Heimreise fällt weg in der Story. Wo kommt plötzlich die Frau her, die ihr Vater offenbar bei sich hat? Konnte er Luzies Erlebnisse in Venedig glauben? Schließlich ging es doch auch um seine Familie.

Woher wusste eigentlich Jonas, wo bzw. bei wem in Venedig er anrufen muss um Luzie ausfindig zu machen?

Haben Polizei und Rettungswagen Giulia und Paul mitgenommen ohne Fragen über deren Alter zu stellen?

Wie genau ist die Situation am Ende eigentlich ausgegangen? Wurde die Zeit in Venedig angehalten oder nicht?

Warum können sie und Jonas einfach in der Zeit springen wie es ihnen beliebt? Und jeder scheint auch die Tatsache absolut hinzunehmen, dass das möglich ist..

Das Buch ließ sich wirklich gut lesen. Man wollte immer wissen wie es weitergeht. Venedig wurde schön beschrieben und es war sehr angenehm darüber zu lesen, ABER es bleiben zu viele Fragen offen und viele Entscheidungen sind extrem fragwürdig. Die Themen "Zeitreise" und auch "Familiengeheimnisse" sind gut gewählt, aber nicht ausgereift umgesetzt.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Deine Seele in mir

Deine Seele in mir
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"Deine Seele in mir" bietet einen interessanten Denkansatz. Beim Lesen erwischt man sich, wie man über "Wiedergeburten" und die Bedeutung des Todes nachdenkt.

Es ist schwer in der Bewertung nicht zu spoilern, ...

"Deine Seele in mir" bietet einen interessanten Denkansatz. Beim Lesen erwischt man sich, wie man über "Wiedergeburten" und die Bedeutung des Todes nachdenkt.

Es ist schwer in der Bewertung nicht zu spoilern, deshalb: Wer den Klapptext gelesen hat, weiß nicht mal ansatzweise worum es geht. Beim Lesen wiederrum treten nicht wirklich Überraschungen auf, weil man auf das Kommende immer wieder vorbereitet wird, sodass nichts Unerwartetes geschieht. Das Buch ist sehr emotional. Es ist traurig, es ist grausam aber auch warmherzig. Einen Stern hat es allein deshalb verdient, weil es seltsamerweise möglich macht, aus der traurigsten Situation Hoffnung und Freude zu schöpfen. Das finde ich bemerkenswert gut umgesetzt. Es spielen viele liebenswerte Charaktere im Buch eine Rolle, die gut dargestellt werden.

Allerdings vergebe ich "nur" drei Sterne, weil ich mich mit einigen Verhaltensmustern nicht anfreunden konnte. Matt ist der Erzähler in dem Roman und auch wenn sein Verhalten aufgrund der Vorgeschichten Sinn ergeben, ist er mir für einen Mann oft zu weich, zu unsicher. Ihm fehlt es im Charakter an Männlichkeit, er ist sehr gutmütig und loyal, aber unsicher und ohne jedes Selbstvertrauen, oft zu emotinal (meiner Meinung nach). Ohne zu viel zu verraten, möchte ich nur kurz erwähnen, dass auch die Reaktionen der anderen Personen auf Amys Person teilweise fragwürdig waren. Was ich außerdem überzogen finde, sind die gemeinsamen Erinnerungen von Amy und Matt an ihre Kindheit sowie ihre gemeinsamen Träume. Ich kann mich mit Ende 20 nicht an jeden einzelnen Tag meines 9. Lebensjahrs erinnern. Außerdem wurde das Ende unrealistisch und übertrieben in die Länge gezogen, sodass mir im letzten Kapitel jegliche Emotionen verwehrt blieben. Dafür macht der Epilog wieder einiges gut. Daher bin ich sicher, dass die 3 Sterne aus meiner Sicht fair vergeben sind.

Ich persönlich finde, dass das Buch lesenswert war, weiß aber absolut sicher, dass ich es mir kein 2. Mal vornehmen würde.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Die Schneekönigin

Snow Heart
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Vorab: Es ist ein wunderschön aufbereitetes Buch. Die Seiten sind toll gestaltet, das Cover ist absolut passend. Alles in allem ist das Buch ein absoluter Hingucker!

Die Grundidee der Story finde ich ...

Vorab: Es ist ein wunderschön aufbereitetes Buch. Die Seiten sind toll gestaltet, das Cover ist absolut passend. Alles in allem ist das Buch ein absoluter Hingucker!

Die Grundidee der Story finde ich sehr gut. Den Protagonisten Wyatt fand ich am besten.

Der Grund für die 3 von 5 Sterne liegt in der Ausdrucksweise. In dem Buch kommt 3x das Wort "yolo" vor. Es ist ziemlich neumodern geschrieben. Man findet "Selena Gomez", "Stephenie Meyer" in skurilen Vergleichen wieder. Oft wird auch Harry Potter erwähnt. Was ich aber wirklich unpassend fand, waren Wörter wie "Scheiße" oder "geil" und das sind die nettesten Beispiele. Es handelt eigentlich von einem ernsten Thema im Fantasybereich, Caspara und ihre Freunde müssen das Ende der Welt verhindern. In meinen Augen ist so tiefer Sarkasmus völlig deplaziert und auch der Humor ist stellenweise echt unangebracht. Umso verrückter ist es da, dass es dennoch Stellen im Buch gab, die fesselnd waren und wo interessante Wortspiele verwendet wurden. Diese Stellen wollte man immer wahren, aber dann kam wieder dieser extreme Sarkasmus dazwischen.

Das Buch ist wirklich nicht schlecht, aber es hätte ernster sein müssen, weniger agressiv an manchen Stellen (im Wortgefecht). Es fehlte alles in allem an Tiefgang.

Veröffentlicht am 07.05.2024

Noah und Lia

Breakaway
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Ich war versucht 3 Sterne zu geben, da das Ende mich überzeugt hat, aber rückwirkend betrachtet, macht es leider nicht die komplette Story wet.

In der Geschichte geht es um eine junge Frau, die in Hallingen ...

Ich war versucht 3 Sterne zu geben, da das Ende mich überzeugt hat, aber rückwirkend betrachtet, macht es leider nicht die komplette Story wet.

In der Geschichte geht es um eine junge Frau, die in Hallingen wohnt und studiert, aber aus einer Kurzschlussreaktion ihre Sachen packt und nach Berlin fährt. Ihrer Mitbewohnerin im Wohnheim hinterlässt sie einen Zettel mit der Info, dass sie nach Berlin geht. Sie hat keine Ahnung wie lange sie fortbleibt und man erfährt erst zum Ende des Buches warum sie überhaupt geflüchtet ist. Dieser Aspekt hat mich schon total gestört. Ich fand es strange, dass eine junge Frau einfach für unbestimmte Zeit in eine andere Stadt reist, offenbar auch ohne Job über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügt und kein Mensch aus ihrem Leben sich nach ihr erkundigt. 1 x schreibt ihre Mitbewohnerin sie an und 1 x telefoniert sie mit ihrer Mutter. Danach schaltet sie das Handy aus und niemand sucht nach ihr. Das fand ich schon sehr seltsam.

Gleich zu Beginn lernt sie neue Leute in Berlin kennen, darunter Fuong und Noah. Noah wächst in einer priviligierten Familie auf, die ihre eigene Firma besitzt. Er studiert und war zeitweise im Ausland, kam aber zurück, weil sein größerer Bruder Elias in eine Schlägerei verwickelt und aus der Firma geworfen wurde. Noah kennt das Verhalten seines Bruders nicht und versucht herauszufinden, was sich wirklich dahinter verbirgt. Als er Lia kennenlernt und sich ihr nach und nach anvertraut, verlieben sich die zwei in einander. Jedoch gibt sie von sich nichts preis, bis die zwei an einem Dateabend jemanden aus Lias Vergangenheit treffen, die sie mit dem Namen "Anna" anredet und sich nach ihrem Studium erkundigt, während sie Noah vorab gesagt hat, sie würde noch gar nciht studieren. Danach geht Noah zeitweilen auf Abstand und Lia festigt in der Zeit ihre neu gewonnene Freundschaft zu Fuong.

Später kommt auch Noahs Schwester Kira noch mit ins Spiel und man erfährt wie es um die Familie im Gesamten steht. Aber Liahs Vergangenheit wird erst enthüllt als sie wieder zurück nach Hallingen kehrt.

Das alles hat mich ziemlich genervt und wirkte so unrealistisch. Noch dazu fand ich die Chemie zwischen Noah und Lia einfach nicht deep genug. Die zwei sind mir null unter die Haut gegangen. Leider glaube ich, dass ich durch das Hören der Story negativ beeinflusst wurde, weil die Sprecher wirklich nicht angenehm waren. Viele Menschen, die das Buch gelesen haben, fanden es toll, aber die Sprecher beeinflussen natürlich die Geschichte und besonders Lia fand ich dabei höchst nervig. Anfangs fragt Fuong, ob sich eine Freundin namens Kat, die zudem mit Noahs bestem Freund in einer Band spielt, nach ihr erkundigt hat und ich dachte, die zwei waren vielleicht in der Vergangenheit ein Paar, aber das wird nie aufgeklärt. Keine Ahnung, warum sie nach ihr fragen sollte. Man erfährt auch nicht, was mit Lias Vater ist.

Die Story um Noahs Eltern fand ich etwas flach. Hier wurde wohl nicht viel Hintergrundrecherche zur Firmenpolitik betrieben. Man erfährt gar nicht so richtig, worum es in der Firma eigentlich geht.

Ungewohnt fand ich auch das deutsche Setting, aber das liegt natürlich an mir. Oftmals lese/höre ich Geschichten, die im Ausland spielen oder in einer erfundenen Welt. Hier tauchen so sehr deutsche Namen wie Jonathan auf (ich persönlich kenne zum Beispiel niemanden, der so heißt :D )

Das Ende war dann aber ganz gut. Als sich herausstellt warum Lia an der Uni fertig gemacht wurde, was das für Auswirkungen auf das Selbstvertrauen und die mentale Gesundheit einer jungen Frau hat. Das wurde gut rübergebracht und ist ein wichtiges Thema, das meiner Meinung nach viel mehr Beachtung bekommen sollte. Abschließend geht Lia auch gut mit ihrer Geschichte um und kann auf kreative Weise damit gut abschließen. Das Ende war gut gewählt - nicht zu schnulzig und hoffnungsvoll.

Ich empfehle die Story zu lesen, nicht zu hören. Vielleicht kommen die positiven Vibes dann besser zur Geltung.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Die Prinzessin und der Jäger

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 1): Schwanenfeuer
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Ich habe mir den Schuber mit den Büchern "Der Fluch der sechs Prinzessinnen" sehnlichst gewünscht und kann nicht fassen wie flach die Story ist..
Positiv zu erwähnen ist, dass der Schuber und die einzelnen ...

Ich habe mir den Schuber mit den Büchern "Der Fluch der sechs Prinzessinnen" sehnlichst gewünscht und kann nicht fassen wie flach die Story ist..
Positiv zu erwähnen ist, dass der Schuber und die einzelnen Bücher wunderschön sind. Jedes Cover habe ich auch noch mal als Poster erhalten und die Autorin hat jedes Buch signiert und etwas Liebes reingeschrieben. Das war wirklich liebevoll verpackt und gestaltet, dafür auch die 2 Sterne.

Aber: Die Geschichte ist so dermaßen unspektakulär. Zusammengefasst wurde die Prinzessin Estelle (die Namen in dem Buch fand ich auch schon nicht so treffend gewählt) verflucht, sodass sie tagsüber als Schwan verweilen muss. Der Jäger Ayden kreuzt ihren Weg und hilft ihr den Fluch zu brechen, was nicht schwer ist. Denn die kleinen Stolpersteine unterwegs sind nicht erwähnenswert.

Auch ist der Schreibstil echt anstrengend. Man merkt beim Lesen, dass die Autorin vermeiden wollte, dasselbe Substantiv im Satz 2x zu verwenden, also wurde es durch "dieses" ersetzt. Das taucht echt sehr oft auf...

Ich hatte mich sehr gefreut eine neu aufgearbeitete Märchenreihe zu lesen, weil ich wirklich was für solche Geschichten übrig habe. Leider wurde ich enttäuscht und bin sehr unmotiviert, die nächsten Bände zu lesen...

Ich finde auch, dass das Buch sehr kindlich verfasst ist. Es ist leider sehr anspruchslos.

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