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Veröffentlicht am 17.08.2023

Zart illuminierte Annäherung zweier verletzter Seelen

Sterne über Berlin
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Sterne über Berlin,
ein Liebesroman von Daniela Aring

Mit einem starken Prolog zieht uns die Berliner Autorin sofort in ihren Bann und in einen Kreuzberger Hinterhof und wir befinden uns als gerne gesehene ...

Sterne über Berlin,
ein Liebesroman von Daniela Aring

Mit einem starken Prolog zieht uns die Berliner Autorin sofort in ihren Bann und in einen Kreuzberger Hinterhof und wir befinden uns als gerne gesehene Gäste, in einem Wechsel von Emotionen und respektvollem Abstand, mitten im Geschehen.
Wir begegnen der zarten, jungen Frau Indica, die in dem bunten Multi-Kultihaus nebenan bei ihrem bereits verstorbenen Großvater elternlos aufgewachsen ist und sich mit ihrer Berufung als Lampen- und Lichtlünstlerin finanziell kaum über Wasser halten kann.
Rene, ehemaliger Nahost-Kriegsreporter und Vater eines kleinen Mädchens, betritt ihr Leben, bzw. ihre Wohnung und gibt als Untermieter finanziellen Anschub. Das gelingt jedoch nicht ohne Emotionen und Komplikationen, denn die beiden fühlen sich stark voneinander angezogen.
Jeder der beiden Protagonisten wird dem Leser mit zeitweiligen Exkursionen in seine traumabehaftete Vergangenheit anschaulich, lebendig und stets einfühlsam näher gebracht. Lediglich für die prekäre Situation von Renes Ex, Marei, hätte ich mir etwas mehr Verständnis gewünscht.
Die Autorin beschreibt auf nahezu 500 Seiten äußerst flüssig, mit süßen bis zartbitteren Worten Ängste, Verluste, Geheimnisse und das wunderbare, aber auch schmerzhafte Wachsen einer großen Liebe, ohne dabei ins Kitschige abzudriften.
Ein Buch das einem immer mehr ans Herz wächst und spätestens mit seinem wohligen Ende das Herz auch öffnet.
Dabei zieht sich der wärmende Gedanke an Lampen und Lichterfeste erhellend und analog zum Einband des Buches wie ein roter Faden durch die Geschichte und umarmt den Leser.
Wie bereits gesagt, das traumhafte Cover in mattem dunklem blaugrau, überstrahlt von Lampions in Hochglanz-Rottönen und weißen und blauen glänzenden Lichtpunkten. Je nachdem, wie man das Buch hält, es glitzert und funkelt immer anders und hält, was es verspricht: Illuminiertes und stimmungsvolles Lesevergnügen!
Eine Liebesroman mit ernsten Untertönen unserer Zeit, den man kaum mehr aus der Hand legen kann und der meiner Meinung nach unbedingt eine Fortsetzung erfahren dürfte.

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  • Erzählstil
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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.05.2024

Nicht immer nur auf das Äußere achten - denn Salz sieht auch aus wie Zucker

Blind Date mit Möwe
3

Der Roman „Blind Date mit Möwe“ lockt den Leser mit einem angenehm bunten, aber nicht aufdringlichen Cover in Sommerfarben und macht Lust auf eine sommerliche Liebesgeschichte.

Yvonne Struck kreiert ...

Der Roman „Blind Date mit Möwe“ lockt den Leser mit einem angenehm bunten, aber nicht aufdringlichen Cover in Sommerfarben und macht Lust auf eine sommerliche Liebesgeschichte.

Yvonne Struck kreiert zwei Protagonisten, die auf den ersten Blick unterschiedlicher kaum sein könnten. Lisa, liebesgefrustete Biologin und Naturschützerin aus Überzeugung versus Jonas, geknechteter Architekt in einem vom Größenwahn getriebenen Büro und zuhause liebevoller Teilzeit-Vater.
Die Autorin widmet ihren Hauptdarstellern abwechselnd je ein Kapitel, sodass man sich gut und strukturiert einliest und beide wirklich kennen und schätzen lernt. Lisa wird wegen ihres immer noch nicht verwundenen Liebes-Aus mit Ryan von ihrer chaotischen Freundin und Mitbewohnerin bei einer Dating- Website angemeldet, Jonas ebenfalls, aber aus Wettgründen. Auf dieser Seite , The Voice of Love, lernt man sich ohne Ablenkung durch Äußerlichkeiten, Karriere oder Statussymbole pur und unverfälscht kennen. Nur die Stimme und das gesprochene Wort zählen.
Eine schöne Idee, wie ich finde. Auch Lisa und Jonas fühlen sich wohl auf der Seite, sie daten gerne und verlieben sich im Laufe ihrer limitierten und zeitlich begrenzten Dates ganz ehrlich ineinander.

Vor wunderbarer Ostseekulisse wird der Leser sehr gut eingebunden und fiebert mit den beiden auf das erste wirkliche Treffen hin, welches in dieser Form jedoch nicht zustande kommt.
Denn sie begegneten sich im reellen, beruflichen Leben bereits als Gegner, ohne Verständnis für die jeweilige beruflich notwendige Perspektive des anderen aufbringen. Daher halten sie die Anwesenheit des jeweils anderen beim ersten Date auch für puren Zufall und halten es für ausgeschlossen, dass der jeweils andere ihr Dating-Partner sein könnte.

Der Leser liest und leidet mit. Er wartet auf eine Weiterentwicklung der Liebesgeschichte und legt das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand, doch im letzten Drittel spielt die Romanze leider nur noch eine eher untergeordnete Rolle. Die Gefühle kommen etwas kurz, es dreht sich sehr viel um rein beruflichen Aspekte. Naturschutz gegen Bauvorhaben, durchaus interessant, aber nicht wirklich das, was der Klappentext verspricht.

Eine leichte Sommerlektüre, Liebe gegen Beruf, abwechslungsreich erzählt vor bezaubernder sommerlicher Ostseekulisse. Für Liebhaber der leichten Lektüre durchaus empfehlenswert, wenn auch nicht der ganz große Liebesroman, als der er angekündigt war.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Vielleicht könnte alles gut werden

Alles gut
2

"Alles gut", das ist sowohl der Titel des Romans von Cecilia Rabess als auch eine in unserer Zeit äußerst überstrapazierte Redewendung, die kaum Spielraum für Antworten lässt.
Was soll man sagen, man fühlt ...

"Alles gut", das ist sowohl der Titel des Romans von Cecilia Rabess als auch eine in unserer Zeit äußerst überstrapazierte Redewendung, die kaum Spielraum für Antworten lässt.
Was soll man sagen, man fühlt sich rasch überfordert und antwortet oft ebenso unehrlich und nur floskelhaft. Vorgeschoben, aufgesetzt und nur vordergründig ehrlich scheint auch im Leben von Jess so einiges zu sein.

Auf großartige und dynamische Weise, in flottem Sprachstil und durchaus sehr einfühlsam und mitreißend, zeigt uns die Autorin einen weichenstellenden Ausschnitt aus deren Leben.

Der berufliche Werdegang von Jess mit Studium und scheinbarem Traumjob in einer der oberen Etagen bei Goldmann Sachs in New York, sowie ihre private Geschichte mit Josh, dem Ekel aus Studienzeiten, der sich im Job vom anfänglich arroganten Konkurrenten zum Freund und Liebhaber entwickelt und zunehmend Sympathiepunkte sammeln kann, wären eine gute Basis für eine reine Liebesgeschichte.

Doch beide Handlungen durchlaufen wirklich verschiedene Ebenen und haben mit Vorurteilen und enormen Problemen bezüglich Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Ehrgeiz, Karriere und Geldgier und privater Verletzlichkeit zu kämpfen.
Jess tut sich schwer, ihren Weg zu finden und auf die richtigen Menschen zu setzen, mitunter agiert sie sogar etwas pubertär und fühlt sich zu schnell in die Ecke gedrängt. Dabei könnte sie schon aufgrund ihrer Ausbildung doch viel offener und klüger argumentieren und handeln. Manchmal hätte ich gerne das Wort für sie ergriffen oder ihr geholfen.

Das Ganze vor dem Hintergrund der politischen Lage Amerikas zwischen Obama und dem „Jetzt“. Durch immer wiederkehrende Exkurse in die Vergangenheit ihrer Darsteller verdeutlicht uns die Autorin sowohl die Gefühlslage im Jetzt, als auch die Ursachen für Verletzlichkeit und somit das Dilemma, in dem Jess sich befindet. Karriere um jeden Preis, gut für die Vita? Oder doch ein Fokus auf persönlicher Zufriedenheit und Harmonie? Dieses Buch wühlt auf und beschäftigt den Leser.

Zu dem sehr auffälligen Cover, der zerquetschten Erdbeere auf gelbem Grund, das auf den ersten Blick etwas aus der Luft gegriffen scheint, kann man nur sagen: So muss Jess sich fühlen: Hin- und hergerissen zwischen Wunsch und Realität, ausgelutscht, benutzt und zerquetscht wie die Erdbeere. Meiner Meinung nach ist noch nicht alles gut!

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 29.11.2023

Mordermittlungen im nostalgischen Traminer Fasching

Commissario Tasso treibt den Winter aus
2

Gianna Milanis dritter Kriminalroman um Commissario Tasso ist wieder im schönen Südtiroler Retro-Flair der 60-er Jahre angesiedelt. Mit einem sehr nostalgisch anmutenden Cover in herrlichen Farben, das ...

Gianna Milanis dritter Kriminalroman um Commissario Tasso ist wieder im schönen Südtiroler Retro-Flair der 60-er Jahre angesiedelt. Mit einem sehr nostalgisch anmutenden Cover in herrlichen Farben, das den Ermittler und andere Personen im typischen Look dieser Zeit zeigt, wird das Interesse für das Buch „Commissario Tasso treibt den Winter aus“ durchaus schnell geweckt, mancherorts vielleicht auch eine schöne Erinnerung an die alte Zeit.
Neben den drei Hauptprotagonisten Commissario Tasso, einem suspendierten Mordermittler, seinem bereits in Ruhestand befindlichen Kollegen Johann und der eifrigen Praktikantin Mara kommen noch sehr viele andere Personen vor, zu deren Einordnung jedoch ein Verzeichnis vorhanden ist, das auch immer wieder bemüht wurde, da diese Menschen eher etwas farblos im Hintergrund bleiben. Auch ohne Kenntnis von Tassos Vorgeschichte der ersten beiden Bände wird der Leser gut mitgenommen. Besonders schön finde ich die einzelnen Kapitelüberschriften, die mit dem immer gleichen Satz „…Kapitel, in welchem….“ beginnen und den Leser irgendwie umarmen und weitertreiben.
Als von den Menschenmengen eher genervter Besucher des Traminer Egetmann-Umzugs von 1963 findet sich Commissario Tasso plötzlich direkt neben einem schrecklichen Blutbad mit Todesfolge wieder. Zusammen mit dem Ex-Kollegen und Ruheständler Josef sowie der Praktikantin Mara ermittelt Tasso auf einmal, obwohl er sich ja eigentlich der Anhörung wegen einer Schießerei in einem vorausgegangenen Mordfall unterziehen muss. Es gibt eine Vielzahl von Ungereimtheiten und polizeiliche Rivalitäten, doch die drei Protagonisten leisten bodenständige und analoge Ermittlungsarbeit, unaufgeregt, aber pflichtbewusst.
Dank detailreicher, bildlicher Beschreibungen taucht man unwillkürlich in die damalige Zeit, ihre Gesellschaft, Kultur, ihre Ansichten und auch Anfeindungen gegen Fremde ein. Die Autorin gestaltet hier anschaulich und zeigt neben der Kriminalgeschichte auch die Bedeutung von Heimat, Akzeptanz und Freundschaft auf.
Nach der fulminanten ersten Hälfte hätte ich mir jedoch für den zweiten Teil, obwohl noch immer keinerlei Klarheit über den Täter besteht, doch etwas mehr Spritzigkeit erwartet, um den Spannungsbogen komplett aufrecht zu erhalten. Dank des sehr offenen Endes verirrt sich der Leser aber immer wieder in diversen falschen Verdachtsfallen und bleibt doch dabei, bevor das Ende mit einer Überraschung garniert wird. Ich zumindest war dauernd auf der völlig falschen Fährte und hätte nicht damit gerechnet.
Alles in allem ein Kriminalroman, entschleunigt, entspannend, leicht und flüssig zu lesen und ohne große kriminalistische Schauermomente. Für Fans regionaler Kriminalkost mit Südtiroler Flair und einem Faible für Retro-Geschichten sehr empfehlenswert.

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  • Handlung
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  • Charaktere
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  • Spannung
Veröffentlicht am 30.08.2023

Hinfallen - Aufstehen - Krone richten - Zuhören und neu beginnen

Hör auf dein Herz, auch wenn es stolpert
3

Hör auf dein Herz, auch wenn es stolpert
- ein Liebesroman von Heike Abidi

Manchmal müssen auch solide Erfolgsfrauen heftige Niederlagen in Kauf nehmen. So auch die Protagonistin des Romans, Floriane.
Als ...

Hör auf dein Herz, auch wenn es stolpert
- ein Liebesroman von Heike Abidi

Manchmal müssen auch solide Erfolgsfrauen heftige Niederlagen in Kauf nehmen. So auch die Protagonistin des Romans, Floriane.
Als Hotelmanagerin mit gutem Job, außerdem seit 25 Jahren mit einem liebendem Ehemann verheiratet und mit einer eben ohne Krise stattgefundenen, rauschenden Feier zu ihrem 50. Geburtstag glücklich in die Zukunft blickend, bricht binnen zwei Tagen dieses Gerüst ihres Lebens wie ein Kartenhaus in sich ein. Sowohl vom Gatten als auch vom pubertierenden Neu-Chef wird sie mit sofortiger Wirkung gnadenlos gefeuert, bzw. ausgetauscht.

Sie steht vor einem Scherbenhaufen, es riecht nach Weltuntergang, aber da treten die alte, schrullige und liebenswürdige Tante Ilse sowie ihre ebenfalls gekündigten Hotelfreunde helfend in den Ring.
Statt Drama beginnt ein äußerst unterhaltsame Geschichte.

Der Autorin, dem Alter ihrer Protagonistin sicher nahestehend, gelingt es, Mut zu machen und mit lockerem, sehr flüssigem und detailliertem Schreibstil ein schwungvolles Lesevergnügen zu bereiten, bei dem man sofort passende Bilder im Kopf hat und mittendrin ist. Eingefahrene Gewohnheiten, Klischees und Ehemänner, seltsam "denglische" Businesssprache werden auf die Schippe genommen und führen Floriane in ihr neues Leben. Dabei wirkt die Autorin nie belehrend, sondern entlockt dem Leser oftmals ein Schmunzeln oder Lachen.

Dank Tante Ilse findet Floriane zufällig sehr schnell eine neue Bleibe in deren Wohnung, einen tollen, begabten und interessierten Nachbarn, dessen knorrige Jobbezeichnung für herrliches Kopfkino sorgt, gibt es gleich gratis dazu.
Dank der Freunde hat sie binnen Sekunden einen neuen, rasch florierenden und aufschlussreichen Job als Zuhörerin und findet selbst neue Freunde. Die alten Freunde spielen bis auf Rena weiterhin keine große Rolle, doch Rena sorgt mit ihrern Kochkünsten und ihrer Offenheit für Freundinnenevents. Man ahnt schon bald, wohin die Reise gehen wird.

Im neuen Job liefert das Zuhören an sich nicht nur ihren erzählenden Kunden, sondern auch Floriane selbst wichtige Erkenntnisse. Sie hilft anderen und lernt dabei auch, in sich hinein zu fühlen und auf ihr Herz zu hören. Jetzt versteht sie, was ihr Tante Ilse bei ihrer Abreise mit blumigen Worten mit auf den Weg geben wollte.

Als zu Beginn der Handlung gestolperte Frau mit 50 ist sie wieder aufgestanden, hat sich die Krone gerichtet und bricht in ein neues Leben auf. Die Stützpfeiler Freunde, Beruf, Liebe und ein bisschen Verrücktheit sind ähnlich. jedoch nun offener angelegt. Ein herrliches Buch, ein Mut machendes Lesevergnügen!

Allerdings finde ich es phasenweise etwas zu märchenhaft und dadurch auch kritisch zu betrachten, dass in dieser Geschichte alles megaschnell gelingt:
Wohnung, Renovierung, Job, neuer Mann, alles voller glücklicher Zufälle und ratzfatz erledigt!

Floriane muss sich nicht, wie viele Frauen in ihrer Lage ewig mit Anwälten, Versicherungen, Ämtern, Besitzstand, finanziellen Sorgen. aussichtsloser Wohnungs- und Jobsuche, mit durchheulten Nächten und Ängsten herumschlagen. Kleine auftretende Probleme kann sie schnell abschütteln und es gibt immer jemand, der ihr eine Lösung bietet.

In diesem Zusammenhang finde ich auch das letzte Kapitel als zu dick aufgetragen. Die Geschichte hätte auch ohne Alfreds Hotel enden können und dem Leser somit mehr Freiraum zum Weiterdenken gegeben.

Die rein positiv emotional aufgebaute Story könnte also möglicherweise für Menschen, die sich gerade in einem schmerzhaften Verlust-Prozess wie Floriane zu Beginn des Buches befinden, nicht unbedingt empfehlenswert sein!

Passend zum farbenfrohen Geschehen ist auch das Cover mit prallen, bunten Blüten gestaltet. Diese überdecken abgestorbene, schwarze Gräser und Blumen. Das ganzee auf beigem Hintergrund ist mir persönlich etwas zu brav und omamäßig.
Hallo, Frau um 50 wie Floriane verträgt durchaus mehr input und power!







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