Dieses Buch hat meine Erwartungen definitiv übertroffen.

Chosen by death handelt von Elena, einer Admiradora ihres kleinen Dorfes. Sie kann die Toten sehen. Als ihr Dorf nach und nach stirbt, ohne dass ein Grund ersichtlich wäre, bietet ihr der Sonnengott Nan einen Pakt an, eine Reise durch die Unterwelt.

Die Story hat mich verschlungen. Ich habe mir schon gedacht, dass es spannend wird, aber das habe ich nicht erwartet. Für mich ein perfekter Mix aus Spannung, Romantik und Trauer.
Die Geschichte kam sehr schnell voran, aber nicht zu schnell, alles Wichtige, um sich in die Welt hineindenken zu können, wurde gegeben.
Es gab mehrere Wendungen in der Geschichte, manche davon habe ich erahnt, manche kamen wirklich völlig aus dem Nichts. Ich konnte das Buch am Ende gar nicht mehr aus der Hand legen.

Elena Hals Protagonistin hat mir so gut gefallen. Sie ist eine so starke gleichzeitig aber auch gebrochene und vom Leben (oder dem Tod?) gezeichnete Persönlichkeit. Sie beweist unglaublich viel Mut, zeigt so oft ihre Dankbarkeit und Lolayität gegenüber Marisol, der Dorfältesten.

Nan hat mir ebenso gut gefallen. Die Kühle Art, zwischendurch aber doch der durchscheinende weiche Kern haben ihn schnell sympathisch gemacht.
Die Spannung zwischen ihm und Elena war jedes mal so greifbar, so real beschrieben, dass ich selbst schon fast nervös geworden bin.

Marisol sorgt zwischendurch öfter für Lacher, ihre Art ist herzerwärmend, selbst wenn sie fast jeden verflucht und beleidigt.

Das Buch hat es seit Langem mal wieder geschafft, mich zum Weinen zu bringen. Ich habe aber auch gelacht, mitgefiebert und mich gefreut. Eine wirklich herzerwärmende Geschichte, die ich so so gern gelesen habe!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"Geparkt" von Susanne Fröhlich ist eine schöne Lektüre für Zwischendurch. Nicht, weil sie nicht spannend ist, aber einfach, weil sie leicht ist, nichts zu tiefgründiges, über das man lange Grübeln müsste.

Moni wird von ihrem Freund Sven plötzlich verlassen und steht nun allein da - auf Mallorca, nachdem sie ihren Job und alles andere für ihn aufgegeben hat. Doch schnell fügt sich das Schicksal und es gibt einige glückliche Wendungen, nun will Moni Rache nehmen.

Die Story ist durchaus vorhersehbar, aber trotzdem schön. Vieles wirkt auf den ersten Blick konstruiert und nicht unbedingt realistisch. Anders hätte die Geschi hte aber weniger Leichtigkeit, manchmal tut es einer Story meiner Meinung nach auch einfach gut, wenn alles nach Plan läuft und alle einfach Glück haben.

Mit Moni als eine der Protagonisten habe ich mich am Anfang schwer getan, aber das war so glaube ich auch gewollt. Später rügt sie sich selbst für ihr Verhalten und Auftreten, wenn Anneliese das nicht gerade tut. Moni, Anneliese, Sandra und Daggi sind ein tolles Team. Ich mag die Grupper sehr und ihr Zusammenhalt ist stark spürbar, immerhin treten sie alle füreinander ein und nehmen mögliche Konsequenzen für die anderen auf sich.

Mein Herz haben allerdings Svens Eltern Elli und Manni, die beiden sind so herzlich und im Umgang miteinander einfach der Knüller, wie man sich ein altes Ehepaar eben im Idealfall vorstellt. Wenn meine Ehe später nicht so ist, dann will ich sie nicht.

Der Schreibstil von Susanne Fröhlich war für mich zunächst gewöhnungsbedürftig, da es mein erstes Buch von ihr war. Ich bin aber schnell reingekommen und habe gefallen daran gefunden, wie schnell man durch die Seiten fliegt. Der Stil ist sehr leicht und angenehm zu lesen mit einer guten Prise Humor.

Wer ein gutes Buch für Zwischendurch sucht, der hat hier definitiv das Richtige gefunden. Wer eine tiefgründige Story sucht, der vielleicht eher nicht. Wobei auch hier durchaus eine Message hinterhängt und mir viele Momente durchaus einen kleinen Denkzettel mitgegeben haben. Eine klare Empfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"Ihr raffiniertes Spiel" hat mich wirklich überrascht und mehrmals in die Irre geführt.

(Achtung Spoilergefahr!)

Das Buch handelt von Tate, die des Mordes an einer Frau beschuldigt wird. Nach kurzer Zeit merkt man, dass Tate sich in Lügen verstrickt und es Dinge gibt, die einfach nicht zusammenpassen wollen...

Die Story fand ich von Anfang an gut, man startet direkt mitten in die Story, indem es direkt mit Tates Festnahme beginnt. Man ist sich nach ihrer Aussage sicher, dass sie irgendetwas damit zu tun hat. Im Laufe der Vernehmung, besonders in den Gesprächen mit ihrer Anwältin, denkt man zunehmend, dass Tate den Mord irgendwie geplant hat.
Als es irgendwann an die Auflösung ging, habe ich nicht schlecht gestaunt. Es gab immer mehr Details, mit denen ich nicht gerechnet habe, immer mehr Wendungen und Verbindungen, die ich nicht sehen konnte.
Ich wurde mehrmals überrascht und die Autorin schafft es wirklich, einen in die Irre zu führen.
Besonders gut gefallen hat mir der Sprung zwischen der Gegenwart (Verhandlung und Gespräche mit der Anwältin) und der Vergangenheit. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen.
Das Ende hat mir gut gefallen, an sich ist alles logisch und schlüssig. Man muss aber sagen, dass da schon eine Menge Glück mit spielen muss, damit so ein Plan auf geht, würde ich einfach mal behaupten.
Die Charaktere sind sehr sympathisch gewählt, besonders in der zweiten Hälfte lernt man Tate und Helen richtig kennen und fiebert total mit den beiden mit. Mein Highlight war allerdings Maddy, so eine starke Frau mit so viel Liebe für ihr Kind. Eine wahnsinnig mutige Protagonistin.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Spannung

Haunting Adeline hat mich überrascht.

Ich bin mit gemischten Gefühlen an das Buch herangegangen, besonders nach dem Warnhinweis am Anfang.

Die Story hat mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Die verschiedenen Handlungsstränge sind alle so spannend, besonders der Hintergrund um Adelines Uroma hat mich nicht in Ruhe gelassen und ich wollte immer weiterlesen um zu wissen, was mit ihr wirklich geschehen ist.
Ansonsten muss ich sagen, dass ich die Stpey teilweise schwierig fand, das liegt aber eher an meinem persönlichen Empfinden, für mich war es an manchen Stellen einfach echt too much.
Adeline als eine der Protagonisten war für mich schwierig zu greifen. Dieses Hin und Her zwischen "ich Stachel ihn an und mir gefällt es" und "das ist schlecht und ich will das jetzt doch nicht mehr und hasse ihn" hat mich nach einiger Zeit etwas genervt. Gut fand ich, dass sie zumindest am Anfang wie jeder Mensch mit Verstand reagiert hat und die Polizei informiert hat.
Zade hat bei mir sehr viele gemischte Gefühle ausgelöst, die Kombi, dass er eigentlich ein Stalker ist, gleichzeitig aber so viel Gutes für die Welt tut, hat es mir wirklich schwer gemacht. Ich kann nicht sagen, dass ich wirklich mit ihm sympathisiere, aber ich habe mich oft dabei erwischt, mir zum Ende hin eine Zukunft für die beiden zu wünschen.

Ein wirklich sehr sehr spannendes Buch, das es in sich hat. Manche Szenen sind für meinen Geschmack etwas zu doll, dennoch hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich freue mich auf Teil zwei.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ein wirklich gelungener Thriller!

"Schneesturm" handelt von einer Freundesgruppe, die sich nach 10 Jahren wiedertrifft, um den Todestag einer ihrer zu feiern. Doch plötzlich wird eine von ihnen tot aufgefunden und ein Schneesturm schottet die Insel ab.

Zu Beginn habe ich mich mit der Story wirklich schwer getan. Alles ging nur schleppend voran und mit Cara als Protagonistin wurde ich auch nicht zu 100% warm.
Nach einiger Zeit kam dann aber die Spannung - eine der Freundinnen wird tot aufgefunden und die Suche nach dem Täter beginnt. Es wurden zahlreiche falsche Fährten gelegt, ich hatte mehrere Theorien zwischendurch, aber auf das Ende bin ich dann tatsächlich doch nicht gekommen. Es gab immer Zeitpunkte, in denen jemand mir verdächtig erschien, aber nie so richtig, dass ich dachte "ja, der ist es".

Dadurch, dass peu a peu mehr Details ans Licht kommen, bleibt es konstant spannend. Besonders das Ende gefällt mir, da man wirklich über alles aufgeklärt wird, auch, wie Cara auf die Lösung des Falls gekommen ist.

Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig. Die Charaktere sind alle gut gestaltet, ich konnte mich aber irgendwie nicht in sie hineinversetzen, sodass die Tode und auch Geständnisse mich leider eher kalt gelassen haben. Aber ein Thriller soll ja auch nicht unbedingt emotional berühren, sondern spannend sein.

Es lohnt sich also, dran zu bleiben!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere