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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2020

Außergewöhnlich

Mitternachtsfarben
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Juliane „Juli“ eckt im Moment überall an. Durch die Trennung von ihrem ehemals besten Freund Mauro, hat sie schon einen Freund verloren. Dann hat sie auch noch Streit mit ihrer besten Freundin Mia und ...

Juliane „Juli“ eckt im Moment überall an. Durch die Trennung von ihrem ehemals besten Freund Mauro, hat sie schon einen Freund verloren. Dann hat sie auch noch Streit mit ihrer besten Freundin Mia und der Rest der Clique ist genervt davon. Während sie mit ihrem Kunst-LK eine Ausstellung in Stuttgart besucht, findet sie sich auf einmal im 18. Jahrhundert wieder. Zum Glück trifft sie dort sofort auf Christoffer. Aber was ist passiert?

Der Schreibstil war wie immer sehr angenehm.
Der Prolog war sehr bedrückend. Das anschließende erste Kapitel war hingegen recht amüsant beim Kunstunterricht. Ich glaube, da hätte ich damals auch vor Lachen unter dem Tisch gelegen. Juli gefiel mir sofort. Ein typischer Teenager mit den üblichen Problemchen. Die Reise in die Vergangenheit war sehr interessant. Aber die Geschichte zog sich an einigen Stellen sehr in die Länge, sodass keine Spannung aufkam. Und ich verstand erst den Sinn und das Ziel nicht. Das wollte sich mir irgendwie nicht erschließen. Erst das letzte Drittel wurde spannend und man verstand langsam, worum es ging.
Das hat mir dann auch richtig gut gefallen. Es war nur ein langer Weg bis dahin. Aber es lohnte sich dran zu bleiben und ich werde den zweiten Teil definitiv auch lesen.

Fazit:
Eine außergewöhnliche Geschichte

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Zwei schöne Novellen für zwischendurch

Mondlichtmagie
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Der Sohn des großen Strobinho, Riley, soll die Zauber-Konkurrentin Lady Moonlight ausspionieren, da sie mittlerweile erfolgreicher ist als sein Vater. Doch Luna ist eine zauberhafte junge Frau und so kommen ...

Der Sohn des großen Strobinho, Riley, soll die Zauber-Konkurrentin Lady Moonlight ausspionieren, da sie mittlerweile erfolgreicher ist als sein Vater. Doch Luna ist eine zauberhafte junge Frau und so kommen sie sich näher, obwohl das gar nicht beabsichtigt war. Und Riley findet geheimnisvolle Dinge über Luna heraus.

Der Schreibstil war sehr angenehm. Allerdings ging mir alles ein wenig zu schnell und es waren ein paar kleine Logikfehler. Daraus hätte man auch eine richtig lange Geschichte machen können. Ich hätte gerne viel mehr erfahren.
Ansonsten gefielen mir die zwei Novellen inhaltlich sehr gut. Luna war mir von Anfang an sympathisch und Riley wurde es von Kapitel zu Kapitel. Auch das ganze Drumherum mit dem magischen Rat und den Schattenmagiern fand ich richtig spannend.
Die zweite Novelle drehte sich um schwarze Magie und es kamen neue Charakteren hinzu. Und es wurde richtig spannend. Mehr verrate ich aber nicht, da die Geschichte auf den ersten Teil aufbaut.

Fazit:
Alles in allem eine schöne und spannende Romantasy mit viel Magie aus der eine richtig schöne lange Geschichte hätte werden können.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Zu wenig Grusel

Silberne Geister
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Montserrat arbeitet in der mexikanischen Filmindustrie. Aber es ist eine Männerdomäne. Und obwohl Montserrat sehr gut ist in ihrem Können, muss sie sich durchschlagen. Ihre wichtigste Bezugsperson ist ...

Montserrat arbeitet in der mexikanischen Filmindustrie. Aber es ist eine Männerdomäne. Und obwohl Montserrat sehr gut ist in ihrem Können, muss sie sich durchschlagen. Ihre wichtigste Bezugsperson ist ihr Jugendfreund Tristan. Der ehemalige Soap-Darsteller schlägt sich seit einem tragischen Unfall als Synchronsprecher durch. Als Tristans Nachbar ihnen vorschlägt, einen nie vollendenden Horrorfilm zu vervollständigen, sagen sie zu. Doch dieser Film ist mit einem dunklen Fluch belegt. Außerdem versucht dadurch ein Okkultist der Nazis wieder in das Reich der Lebenden zurückzukommen.

Der Einstieg in die Geschichte war sehr zäh. Es wurde extrem viel über die frühere Filmindustrie berichtet. Es war zwar interessant, aber die ersten 150 Seiten hätten deutlich verkürzt werden können. Und bis dahin gab es auch weder Spannung noch Grusel. Montserrat war eine sehr taffe junge Frau, die eine Vorliebe für Horrorfilme und Heavy Metal hatte. Sie ließ sich nicht so schnell einschüchtern und zeigte nach außen hin niemals Angst. Tristan war gewöhnungsbedürftig. Manchmal kam es mir so vor, als hätte er vergessen, erwachsen zu werden. Außerdem war er ziemlich feige und ging Konfrontationen gerne aus dem Weg indem er einfach flüchtete.

Die Geschichte war ganz gut. Aber es hatte sich anfangs zu sehr gezogen.
Außerdem hatte ich deutlich mehr Horrorelemente und Spannung erwartet. Es wurde zwar im Laufe der Geschichte immer spannender und hier und da wurde es auch ein bisschen gruseliger, aber das war für mich „Gruseln für Anfänger“. Ich hatte einfach ganz andere Erwartungen.

Fazit:
Viel zu viele überflüssige Informationen im ersten Drittel und richtigen Horror suchte ich vergebens.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Düster und anstrengend

Wendy, Darling – Dunkles Nimmerland (mit gestaltetem Farbschnitt)
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Ich war total begeistert vom Klappentext und dementsprechend sehr gespannt auf diese Adaption. Es wurde aus unterschiedlichen Zeiten erzählt und natürlich auch noch aus der Sicht von Jane. Wendy war mittlerweile ...

Ich war total begeistert vom Klappentext und dementsprechend sehr gespannt auf diese Adaption. Es wurde aus unterschiedlichen Zeiten erzählt und natürlich auch noch aus der Sicht von Jane. Wendy war mittlerweile Erwachsen und Mutter einer Tochter. Doch dann stand auf einmal Peter Pan im Zimmer ihrer Tochter Jane und entführte sie nach Nimmerland, um Wendys damalige Rolle als Mutter der verlorenen Jungs einzunehmen. So weit so gut.
Doch dann kamen die Rückblicke, dass Wendy durch ihren Bruder in die Nervenheilanstalt gebracht wurde, da sie Geschichten aus Nimmerland als Wahrheit deklarierte. Ihre Brüder konnten sich anscheinend an nichts mehr erinnern. Und je weiter man las, desto anstrengender fand ich die Geschichte. Einerseits wollte Wendy immer zurück nach Nimmerland und sie vergaß es nie. Sie erzählte nur nicht mehr davon, aus Angst wieder eingewiesen zu werden. Sie gründete eine Familie, aber wie es zu der damaligen Zeit leider war, hatten die Frauen damenhaft zu sein und ihre Rolle zu spielen. Sie wollte unbedingt ihre Tochter zurückholen und begab sich nach Nimmerland, dass aber gar nicht mehr so zauberhaft war, wie in ihrer Erinnerung. Am besten hatten mir die Abschnitte von Jane gefallen, da sie ein sehr pfiffiges und intelligentes Mädchen war.

Ich muss ehrlich sagen, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hatte. Das düstere Nimmerland fand ich klasse, aber das Seelenleben von Wendy nervte. Ich hatte mich irgendwann nur noch durch das Buch gequält. Viele Fragen, die mich brennend interessiert hätten, blieben offen bzw. wurden nicht erzählt.

Fazit:
Ein tolles düsteres Nimmerland-Setting, aber die Geschichte hat mich leider nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Ganz nett für zwischendurch

Die Auszeit
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Die Influencerin Viktoria Kaplan will ihren nächsten Meilenstein, nämlich 1 Millionen Follower, in einem abgeschiedenen Retreat in den Alpen feiern. Zusammen mit ihren Freunden will sie ein unvergessliches ...

Die Influencerin Viktoria Kaplan will ihren nächsten Meilenstein, nämlich 1 Millionen Follower, in einem abgeschiedenen Retreat in den Alpen feiern. Zusammen mit ihren Freunden will sie ein unvergessliches Wochenende beziehungsweise eine Auszeit zelebrieren. Doch nichts scheint so zu sein, wie es in den Stories immer dargestellt wird. Es gibt Spannungen und es kommen Geheimnisse ans Licht. Und nach dem Mord ist jeder verdächtig.

Das Cover gefiel mir sehr. Die Farben stachen einem sofort ins Auge. Die Geschichte wurde aus verschiedenen Sichten und vor dem Mord und in der Gegenwart erzählt. Natürlich gab es auch die Instagram Posts zu lesen. Eine schöne glamourösere Welt für die Follower. Aber was sich im Hintergrund abspielte, war alles andere als schön. Die Protagonisten waren mir zum größten Teil sehr unsympathisch. Und das änderte sich auch nicht. Das Setting hingegen hörte sich traumhaft an.

Die Geschichte war einfach nicht neues. In der Art hatte ich schon einige Thriller gelesen. Auch fand ich das Buch nicht wirklich spannend. Es gab natürlich hier und da ein paar spannende Szenen, aber überrascht hatte mich nichts. Der Thriller war ganz nett für zwischendurch.

Fazit:
Tolles Setting, aber die Geschichte hat mich nicht vom Hocker gehauen.

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