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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2020

Toller historischer Nordsee-Krimi!

Die Tote in der Sommerfrische
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Der Krimi ist hervorragend recherchiert und liest sich sommerlich leicht. Man hat wirklich das Gefühl,mittendrin zu sein in der Zeit der Sommerfrische auf Norderney im Jahr 1912. Dazu kommen zwei sympathische ...

Der Krimi ist hervorragend recherchiert und liest sich sommerlich leicht. Man hat wirklich das Gefühl,mittendrin zu sein in der Zeit der Sommerfrische auf Norderney im Jahr 1912. Dazu kommen zwei sympathische Protagonisten, die beide auf ihre eigene Weise um Freiheit ringen- der Journalist Christian, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt und für sich mehr erreichen will und die aus gutem Hause kommende Victoria, die als Frau um ihre Unabhängigkeit ringt und daher Lehrerin gelernt hat. Christian findet die Leiche eines Dienstmädchens in der Brandung, die zufällig dazukommende Victoria kennt die junge Frau aus ihrer Kindheit. Es deutet alles auf einen Mord hin, die örtliche Polizei hingegen geht der Einfachheit halber von einem Selbstmord aus. Das wollen Christian und Victoria nicht hinnehmen und beginnen auf eigene Faust zu ermitteln. Die Spuren führen in die höchsten Kreise der Gesellschaft... Ein tolles Buch mit Downton Abbey Flair, ich hoffe auf weitere Fälle mit diesem unterhaltsamem Ermittlerpaar!

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Cozy Crime zum Wohlfühlen

Mydworth - Bei Ankunft Mord
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Ich war durch die Kurzbeschreibung und den Verweis auf die Serien 'Miss Fishers mysteriöse Mordfälle' und Downton Abbey sofort neugierig und wurde nicht enttäuscht. Harry Mortimer kehrt nach Jahren im ...

Ich war durch die Kurzbeschreibung und den Verweis auf die Serien 'Miss Fishers mysteriöse Mordfälle' und Downton Abbey sofort neugierig und wurde nicht enttäuscht. Harry Mortimer kehrt nach Jahren im Auslandsdienst frisch verheiratet in seine Heimat England zurück, bei ihm seine amerikanische Frau Kat. Statt eines langsamen Starts in der alten/neuen Heimat stolpern die beiden direkt bei Ankunft über einen Mord. Da es sich um eine kurze Geschichte handelt,kommen keine Längen auf und es bleibt dynamisch. Klar,dass dadurch etwas Tiefe verloren geht. Aber Humor ist vorhanden, das Ambiente stimmt auch und erinnert bisweilen an Miss Marple. Tolles, leichtes Lesefutter und eine Serie,bei der ich mich auf die nächsten Teile freue.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Ernstes Thema, originell und liebevoll umgesetzt

Hey, ich bin der kleine Tod … aber du kannst auch Frida zu mir sagen
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Samuel hat eine schwere Krankheit überstanden und darf heim. Aber draußen ist es zu gefährlich! Keime, Krankheiten, Unfälle - was alles passieren könnte! Nein, er bleibt drinnen, wo es sicher ist, egal, ...

Samuel hat eine schwere Krankheit überstanden und darf heim. Aber draußen ist es zu gefährlich! Keime, Krankheiten, Unfälle - was alles passieren könnte! Nein, er bleibt drinnen, wo es sicher ist, egal, wie besorgt seine Eltern sind. Dann taucht auf einmal Frida auf, der kleine Tod. Sie soll lernen, was das Leben als Mensch ausmacht - oder ist sie wegen Samuel da?
Das Thema ist ernst und schwer, die erste Hälfte des Buches habe ich mich schon gefragt, für welche Altersgruppe dieses Buch zu empfehlen wäre. Neben Samuels Krankheit ist Fridas geradezu anarchistische Art nicht einfach zu ertragen. Sie ist gemein bis böse, hält sich an keine Regeln. Der Wandel erfolgt bei den Protagonisten und der Handlung ab der zweiten Hälfte, es wird herzzerreißend und spannend. Ein spezielles Buch, das einen nachdenklich und mit viel Liebe zurücklässt. Sicher nicht für jeden, aber lesenswert!

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Gelungener Reihenauftakt um vier Frauen und ihre Träume in der Nachkriegszeit

Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks
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Wir begleiten vier Frauen in der Versicherungsagentur Pering. Köln 1948, es geht aufwärts. Die Währungsreform verspricht Hoffnung. Im Mittelpunkt steht Telefonistin Gisela, die noch auf die Rückkehr ihres ...

Wir begleiten vier Frauen in der Versicherungsagentur Pering. Köln 1948, es geht aufwärts. Die Währungsreform verspricht Hoffnung. Im Mittelpunkt steht Telefonistin Gisela, die noch auf die Rückkehr ihres Mannes wartet und mit ihrem Sohn zusammen an einem besseren Leben arbeitet. Mit ihren Kolleginnen verbindet sie eine Freundschaft, bei der es um Unterstützung und die Verwirklichung der eigenen Träume geht. Dies ist für mich authentisch erzählt, liest sich sehr flüssig und punktet mit viel Zeitgeist. Die Charaktere sind gelungen angelegt, so dass dieser erste Band für mich ein sehr gelungener Reihenauftakt ist.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Zwei junge Frauen und ihr Weg ins Leben

Die Kranichfrauen
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Vor dem Hintergrund des Segelsports begleiten wir zwei junge Frauen aus unterschiedlicher Herkunft bei ihrem Weg ins Leben. An einem Segelclub am Ammersee wollen die amerikanischen Besatzer zwei Jahre ...

Vor dem Hintergrund des Segelsports begleiten wir zwei junge Frauen aus unterschiedlicher Herkunft bei ihrem Weg ins Leben. An einem Segelclub am Ammersee wollen die amerikanischen Besatzer zwei Jahre nach Kriegsende einen Jugendclub ins Leben rufen. Als Betreuerin angedacht: Paula, deren Vater ehemaliger Eigentümer ist und auf eine Wiederöffnung hofft - dabei soll sie ihm helfen und danach direkt eine Ehe mit einem wohlhabenden Kandidaten eingehen. Dabei hat sie - trotz Angstanfällen - eigene Vorstellungen. Als weitere Betreuung, um Paula bei ihren Angstanfällen zu unterstützen: Anna, aus eher einfacheren Verhältnissen. Auch bei ihr gehen ihr Wunsch und die Vorstellungen ihrer Eltern auseinander.
An diesem Sommer am See darf der Lesende verfolgen, wie die beiden Mädchen stärker und selbstbewusster ihren Weg finden. Natürlich gibt es dabei auch zarte Romanzen, kleine Dramen und spannende Nebenschauplätze. Trotz gutem und fesselnden Stil sowie dem historisch spannenden Setting bleiben die Charaktere noch etwas blass und es hätte etwas mehr Hintergrund gut getan - dank des offenen Endes lässt sich aber darauf hoffen, dass in einem weiteren Band lose Fäden verknüpft werden.

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