Mehr erwartet
A Tempest of TeaWas passiert wenn man zu hohe Erwartungen an ein gutes Buch hat ? Man ist doch enttäuscht dass es einen nicht so gepackt hat wie man hoffte. Dieses Problem hatte ich mit A Tempest of Tea von Hafsah Faizal. ...
Was passiert wenn man zu hohe Erwartungen an ein gutes Buch hat ? Man ist doch enttäuscht dass es einen nicht so gepackt hat wie man hoffte. Dieses Problem hatte ich mit A Tempest of Tea von Hafsah Faizal. Leider konnte mich die Geschichte nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte, auch wenn es den ein oder anderen guten Moment gab.
Arthie und Jin sind gemeinsam erfolgreiche Betreiber des Spindrift. Bei Tag ein einfaches Teehaus - bei Nacht eine Underground Blutbar für die Vampire. Als sie bedroht werden, stellt Arthie ein kleines Team auf, um belastendes Material gegen den Herrscher des Landes zu beschaffen und das Teehaus zu retten.
Arthie ist eine taffe Frau, mit grandiosen Plänen diese sie nicht komplett mit ihrem Team teilt. Ich kann nicht viel über die ganzen Charaktere schreiben, da hier nicht so in die Tiefe gegangen wurde, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Charaktere blieben eher oberflächlich. Ich glaube dass hatte den Grund da es bei den POV immer um die andere Charaktere ging und nicht der Person selbst. Oder den fast nicht existierenden Love Triangle der angeteasert wurde. Dies wurde nur angerissen, ging aber nicht in die Tiefe. Vielleicht lesen wir da mehr im zweiten Teil. Was ich toll fand war wie sich die Truppe angenähert haben und zum Teil zur eigenen Familie wurden.
Erst in der letzten Hälfte nimmt die Handlung an Fahrt auf und wird im letzten Drittel so richtig interessant. Ich weiß aber nicht ob dies die andere Hälfte wieder rechtfertigt.
Die Autorin hat eben einen sehr ausschweifenden Schreibstil, den man mögen muss um hier nicht die Länge zu spüren die das Buch, trotz kleiner Seitenzahl, hat. Sie beschreibt und erklärt sehr viel, wo man sich fragt wo hier die Relevanz steckt. Da es meiner Meinung besser gewesen wäre den Fokus auf die Tiefe der Charaktere zu setzten und nicht den Umschreibungen. Durch die Kürze des Buches und die Masse an Beschreibungen ist nicht wirklich viel passiert. Erst so wirklich ab der zweiten Hälfte. Das ändern auch leider nicht die letzten 100 Seiten, bei dem es sich alles Wendet, Identitäten aufgedeckt und Pläne enthüllt werden.
Die Idee rund um das Buch und der Thematik fand ich interessant jedoch war die Umsetzung aus meiner Sicht leider nicht so ganz gelungen.