Cover-Bild Ice - Hüter des Nordens
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 09.02.2012
  • ISBN: 9783802587412
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Sarah Beth Durst

Ice - Hüter des Nordens

Katrin Harlaß (Übersetzer)

Die junge Cassie lebt mit ihrem Vater auf einer Forschungsstation in der Arktis. Ihre Mutter ist angeblich bei ihrer Geburt gestorben, doch Cassie wächst mit rätselhaften Geschichten über ihren Tod auf. Kurz vor Cassies achtzehntem Geburtstag kommt es zu einer merkwürdigen Begebenheit: Cassie trifft auf einen Eisbären, der zu ihr spricht und ihr berichtet, dass die alten Legenden wahr sind. Ihre Mutter ist noch am Leben und wird in der Festung der Trolle gefangen gehalten. Doch um sie zu befreien, muss Cassie den Eisbären heiraten, der sich des Nachts in einen Menschen verwandelt. Zwischen Cassie und dem magischen Wesen entwickelt sich eine zarte Liebe, die jedoch von einem geheimnisvollen Fluch bedroht wird ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2017

Zauberhafte Eiswelt

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Die Tochter des Nordwindes ist dem Hüter des Nordens versprochen, doch verliebt diese sich stattdessen in einen Menschen-Mann. Um ihr Glück weiter leben zu können, handelt sie mit dem Hüter des Nordens. ...

Die Tochter des Nordwindes ist dem Hüter des Nordens versprochen, doch verliebt diese sich stattdessen in einen Menschen-Mann. Um ihr Glück weiter leben zu können, handelt sie mit dem Hüter des Nordens. Er soll ihre Tochter zur Frau bekommen. Als der Nordwind dies herausfindet, bläst er vor lauter Zorn seine eigene Tochter bis östlich der Sonne und westlich des Mondes zur Toll-Festung, wo sie fortan gefangen gehalten wird.

Alles was Cassie je gekannt hat ist das Leben mit ihrem Vater auf einer Forschungsstation in der Arktis. Ihr Leben hat sie ebenfalls der Forschung über die Eisbären verschrieben und sie liebt den Schnee und die Weite des Eises über alles. Allerdings hätte Cassie niemals vermutet, wie viele Geheimnisse ihre Familie vor ihr hat und dass die vermeintliche Gute-Nacht-Geschichte, das Märchen, gar keine erfundene Geschichte ist. Der Hüter des Nordens ist real, das muss Cassie mit schrecken feststellen, als sie ihm zum ersten Mal gegenüber steht. Doch das bedeutet auch, dass ihre Mutter das Kind des Nordwindes ist und sie folglich einem magischen Wesen versprochen ist.

Sarah Beth Durst erzählt eine innovative, nie gekannte Geschichte im Eis. Der Hüter des Nordens, Bär, holt, was ihm durch einen Eid rechtmäßig gehört: Seine Braut. Doch Cassie ist alles andere als willig. Nur sind versprechen in der Welt der Hüter eine unbrechbare Sache und so erklärt sie sich bereit ihm zu Folgen und die Schuld einzulösen. Allerdings nicht ganz ohne eigene Bedingungen. Und sie lernt eine magische und märchenhafte Eis-Welt kennen, das sowohl dem König der Eisbären als auch seiner Frau, der Königin, gerecht wird. Ein Traum aus Eis: Ein Schloss, ein Garten, Skulpturen, ... und alles ohne die Kälte zu spüren. Cassie ist verzaubert von all dem sich brechendem Licht und der Schönheit des Ortes. Sie lernt Bär besser kennen und seine Gestalt lieben - nach und nach. Es ist ein zarter Hauch von Liebe und doch mischt sich Heimweh hinein. Dass Bär sich ihr niemals bei Licht in Menschlicher Gestalt zeigt, ist nicht gerade förderlich für ihr Vertrauen. Doch dann begeht sie einen großen Fehler und missachtet die eine Bitte, die er jemals eindringlich an sie gerichtet hat und ihr Leben schmilzt in sich zusammen.

Bär, der Hüter des Nordens, ist einer der Munaqsri (Mu-nak-sri) der Welt. Er ist zuständig für die Seelen sterbender, als auch neu geborener Eisbären. Aber es gibt nicht nur ihn auf der Welt, denn jedes Leben hat seinen eigenen Munaqsri bzw. mehrere. Doch die Hüter sind ebenso rar wie aussterbende Tierarten. Es ist eine wunderbare Idee und Cassie lernt während einer unfreiwilligen Reise einige dieser Hüter kennen und muss erkennen, dass etwas gutes zu wollen nicht immer das ist, was das beste wäre. So trifft sie auf den Wal-Munaqsri, einem Lemming, einem Hasen, einer Schneeeule und auch auf Großvater Walt. Den Winden und so vielen Wesen, dass es im Kopf des Lesers eine wahre Fantasie-Explosion anregt ohne je zu viel zu werden.

Diese magische und märchenhafte Geschichte erzählt von Cassie, der Frau des Eisbären und ihrer Reise um das zu retten was sie liebt. Es ist nicht immer einfach, es ist nicht immer schön, aber für die schönen Dinge im Leben lohnt es sich zu kämpfen - das weiß auch Cassie.

Veröffentlicht am 17.01.2020

Ice - Hüter des Nordens

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Die junge Cassie lebt mit ihrem Vater auf einer Forschungsstation in der Arktis. Ihre Mutter ist angeblich bei ihrer Geburt gestorben, doch Cassie wächst mit rätselhaften Geschichten über ihren Tod auf. ...

Die junge Cassie lebt mit ihrem Vater auf einer Forschungsstation in der Arktis. Ihre Mutter ist angeblich bei ihrer Geburt gestorben, doch Cassie wächst mit rätselhaften Geschichten über ihren Tod auf. Kurz vor Cassies achtzehntem Geburtstag kommt es zu einer merkwürdigen Begebenheit: Cassie trifft auf einen Eisbären, der zu ihr spricht und ihr berichtet, dass die alten Legenden wahr sind. Ihre Mutter ist noch am Leben und wird in der Festung der Trolle gefangen gehalten. Doch um sie zu befreien, muss Cassie den Eisbären heiraten, der sich des Nachts in einen Menschen verwandelt. Zwischen Cassie und dem magischen Wesen entwickelt sich eine zarte Liebe, die jedoch von einem geheimnisvollen Fluch bedroht wird.


Meinung:

Hier bin ich mir zum ersten mal nicht einig mit mir selber, wie ich die Geschichte finde. Sehr toll oder eher nicht.

Aber fang ich mal mit dem positiven an:

Das Cover ist mega toll. Es ist wirklich unglaublich gut gelungen und ich muss dazu ein sehr großes Lob aussprechen. Ein absoluter Blickfang.

Dann der Klapptext- der macht wirklich neugierg auf das ganze.

Die Idee zu der Geschichte erinnert mich zwar ein klein wenig an den Goldenen Kompass und an die Schneekönigin, trotzdem finde ich die Idee dazu auch wirklich gut. Mal eine Geschichte zu lesen, die in der Arktis spielt, ist mal was anderes.

Dann der Mut von Cassie, der ist ebenfalls sehr beeindruckend. Sie überwindet viele Gefahren, Trotzt große Hürden und gibt nie auf, nur um ihren "Bär" aus der Trollfestung zun retten.

Auch die beschreibungen des ganzen ist gut gelungen und besonders die Eisbären fand ich gut.


Aber hier hört es dann auch auf.

Beim Schreibstil muss ich sagen, das hin und wieder Fehler bei der Grammatik und beim zusammenbau des Satzes sind, die mich persönlich aber nicht so sehr gestört haben.

Auch fand ich das ganze in der Mitte- auf der Reise von Cassie- manchmal etwas langweilig. Mir fehlte hier tatsächlich die Spannung.


Die Caraktere lernt man schlecht kennen und viele spielen eher im Hintergrund mit. Ich wurde irgendwie nicht wirkich warm mit denen.


Cassie ist für mich ein unreifes, stures Kind, das oft unüberlegt und störrisch handelt. Mit ihren gerade 18 Jahren ist sie es ja auch irgendwie noch. Ein halbes Kind und keine reife Erwachsene.

"Bär" empfinde ich zwar sympatisch, er trägt viel Verantwortung- die er sehr gewissenhaft erfüllt, aber auch er handelt manchmal egoistisch, finde ich. Nur damit seine Art von Beschützern nicht ausstirbt, macht er Cassie ein Kind, ohne das sie es will. Natürlich ist sie sauer und will dieses Kind nicht und Bär denkt auch noch sie sei glücklich darüber.

Bitte---- eine gerade 18 jährige, die ihn geheiratet hat, nur damit ihre verschollenene Mutter endlich frei kommt-- soll für ewig bei ihm bleiben und Mutter sein??


Übriegens Mutter- zu ihrer Geschichte muss ich sagen, das kam mir irgendwie viel zu kurz vor. Schließlich wächst Cassie mit einer Geschichte auf, die ihre Mutter betrifft und Cassie geht den Handel mit Bär ein nur damit sie nach all den Jahren endlich frei kommt. Das ist doch ein großer Bestandteil dieser Geschichte, dann hätte sie auch mehr Beachtung bedarft.

Cassie macht einen schweren Fehler und Bär wird von den Trollen entführt. Sofort bereut sie alles und will ihn zurück. Dieses hin und her fand ich manchmal als entscheidung eines unreifen Kindes. Mal sie sie wütend und will nur nach hause, dann wieder will sie bei ihm beliben....

Auf ihrere Reise zu der Trollfestung überwindet sie zwar sehr viel, aber sie begiebt sich oft in große Gefahren und oft vergißt dabei, das sie schwanger ist. Hier ist für mich auch hin und wieder so einiges unlogisch. Eine normal schwangere Frau hätte das alles nicht überstanden ohne das Kind zu verlieren- aber wir sind her ja auch in einer Fantasygeschichte. Da ist alles möglich.


Das Ende war für mich zwar schon fast vorhersehrbar, aber auch irgendwie zu kurz. Hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Evtl. einen Einblick in die Zukunft der drei. Wird Cassie tatsächlich für ewig bei Bär bleiben? alleine mit dem Kind in einem Eisschloss? Und was ist mit ihren Eltern? die machen sich doch bestimmt sorgen um ihr Kind?


Fazit:

Eine tolle Grundidee mit einem unheimlich, tollen Cover, aber es ist noch ausbaufähig...


Von mir 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Ein arktisches Märchen

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Aufgrund seines Handlungsortes – der Arktis – umgibt dieses Buch eine besondere Atmosphäre. Die Welt des ewigen Eises ist einfach faszinierend und wunderschön anzusehen und die Kälte spürt man schon fast ...

Aufgrund seines Handlungsortes – der Arktis – umgibt dieses Buch eine besondere Atmosphäre. Die Welt des ewigen Eises ist einfach faszinierend und wunderschön anzusehen und die Kälte spürt man schon fast gar nicht mehr, weil sie so allgegenwärtig ist.

In dieser einzigartigen Umgebung wächst Cassie auf. Sie begegnet dem Leser als Siebzehnjährige, in wenigen Rückblicken erfährt der Leser aber auch Einiges über ihre Kindheit. Insbesondere über die Tatsache, dass ihre Großmutter ihr regelmäßig eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt hat, die davon handelte, dass Cassies Mutter vom Nordwind entführt wurde. Natürlich glaubt Cassie dieses Märchen nicht, doch sie soll schon bald eines Besseren belehrt werden.

Cassie ist ein sehr lebendiger und sympathischer Charakter. Sie hat ihren eigenen Willen, den sie auch durchsetzt und dabei den Unmut ihres Vaters gezielt ignoriert. Für ihr Verhalten steht sie jedoch gerade und lernt auch, mit den Konsequenzen zu leben. Hinter Cassie als Hauptcharakter bleiben die Nebenfiguren jedoch etwas zurück. Sie werden weniger lebendig und greifbar gezeichnet, wirken dadurch blass und distanziert. Allein der Eisbär, der Cassies Leben schon bald enorm verändern wird, wird lebendig und fühlbar beschrieben.

Als Leser muss man sich auf die Tatsache, dass sich in diesem Buch eine Liebesbeziehung zwischen einem Menschen und einem Eisbären entwickelt, einlassen können. Erleichternd wirkt dabei die Tatsache, dass sich der Eisbär nachts in einen Menschen verwandelt. Die Beziehung zwischen Cassie und Bär, wie der Eisbär unspektakulärerweise genannt wird, entwickelt sich jedoch hauptsächlich tagsüber, da Cassie den Bären nachts nur sehr zögerlich an ihre Seite lässt. Man muss also damit leben können, dass sich Bär nicht wie wir Menschen ernährt, dass er sich auf vier Pfoten fortbewegt und im Gegensatz zu „normalen“ Tieren sprechen kann. Aber die Autorin macht es dem Leser recht leicht, mit diesen Tatsachen umzugehen, da Bär einfach sehr sympathisch und liebevoll ist und so nicht nur das Herz von Cassie, sondern auch das des Lesers gewinnt.

Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Cassie und Bär und es macht Spaß, deren Entwicklung zu verfolgen. Dann geschieht ein Ereignis, dass für eine große Wendung in der Handlung sorgt. Leider macht es nun nicht mehr so viel Spaß wie zu Beginn des Buches, dieser zu folgen. Denn jetzt rast die Handlung nur so dahin. Cassie hetzt förmlich durch die Welt um – erneut - für die Folgen ihres Handelns gerade zu stehen. Der Autorin bleibt dadurch nicht viel Zeit, sich auf die vielfältigen und unterschiedlichen Wesen, denen Cassie begegnet und die das Buch so märchenhaft machen, zu konzentrieren. Diese werden mit wenigen Worten erwähnt und schon ist Cassie wieder unterwegs. Die Handlung wirkt dadurch sehr oberflächlich, entscheidende Ereignisse werden mit wenigen Worten abgehandelt und es wird zum nächsten Ereignis gesprungen. Schade, dass die Autorin sich so wenig Zeit für die Entwicklung der Geschichte nimmt. Gerade jetzt, wo es spannend werden könnte, wo es um Liebe geht und das Schicksal von Cassies und Bärs Beziehung auf dem Spiel steht...

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, wodurch sich das Buch leicht und flüssig lesen lässt. Sarah Beth Durst schafft es, Bilder vor dem geistigen Auge des Lesers entstehen zu lassen und die Handlung und die Charaktere nahe zu bringen.

Mein Fazit:

Ein arktisches Märchen, das eine besondere Atmosphäre ausstrahlt, bei der die Handlung aber zu oberflächlich bleibt und deshalb zu schnell abgehandelt wird.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Die Geschcihte ist ganz nett, stolpert aber über das ein oder andere

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Nach der LP war ich ganz wild auf des Buch. Die Stimmung und der Ton der Autorin gefiel mir außerordentlich gut. Leider muss ich gestehen, das sich dies nicht über die Geschichte hielt.

Der Hintergrund, ...

Nach der LP war ich ganz wild auf des Buch. Die Stimmung und der Ton der Autorin gefiel mir außerordentlich gut. Leider muss ich gestehen, das sich dies nicht über die Geschichte hielt.

Der Hintergrund, die Figuren und auch die Welt in der Cassie sich wiederfindet ist der Autorin sehr gut gelungen. Märchenhafte Begegnungen mit zauberhaften Welten – würde ich es nennen ? Und märchenhaft ist wörtlich gemeint. Ich bin der Meinung doch eine Märchen und Sagen aus aller Welt, im Laufe der Geschichte gefunden zu haben „g“ – Wie eine Reise in meine Kindheit.

Auch der Schreibstil der Autorin war flüssig und mach wurde durch das Buch getragen. Leider war es mit der Handlung nicht ganz so. Vieles wurde zu oberflächlich abgehandelt, obwohl mehr daraus zu machen wäre. Zum Beispiel die Rettung und das Wiedersehen von Cassies Mutter, dies verkommt mehr zu einer Randnotiz, obwohl es eigentlich zu Beginn wichtig für die Entscheidungen Cassies ist. Auch das „Waldmännchen“ (sorry genau definiere ich nicht aus Angst vorm spoilern) ist finde ich zu überzeichnet – das ist gerad das beste Wort was mir dazu einfällt. Hier hat die Autorin ein wenig übertrieben.
Der Schluß wiederum fand ich recht gelungen, wenn auch ein wenig zu oberflächlich. Doch die Geschichte mit Jamie und das Rätsel um die Trolle ist gut gelöst.
Mehr will und darf ich nicht erzählen, sonst verrate ich noch zuviel. Nur noch eine Frage:

Warum heißt der Eisbär nur BÄR? Das fand ich nicht schön. Ein bisschen mehr Fantasie wäre da wünschenswert gewesen. Es hätte sicher einen schönen skandinavischen und Inuit-Begriff gegeben und einen Bär oder Eisbär zu bezeichnen.

Und nun zum Cover: Das wie so oft bei LYX, wieder einmal sehr gelungen und passend ist. Die Eisrose mit der der Eisbär das Herz des schönen Mädchens zum schmelzen bringt. Einfach Toll