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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2025

Düsterer und atmosphärischer queerer Horror mit starken Frauenfiguren!

House of Hunger
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Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Drogen, Dreck, Armut – leider Alltag für Marion in den Slums, bis sie in der Zeitung eine ungewöhnliche Anzeige sieht: GESUCHT: Blutmagd von außergewöhnlichem Geschmack. ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Drogen, Dreck, Armut – leider Alltag für Marion in den Slums, bis sie in der Zeitung eine ungewöhnliche Anzeige sieht: GESUCHT: Blutmagd von außergewöhnlichem Geschmack. Die junge Frau bewirbt sich für den Posten und wird tatsächlich genommen. Ihr eröffnet sich eine gänzlich fremde Welt voller Luxus, Dekadenz und finsterer Geheimnisse…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: personale Erzählweise, Präteritum
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: mittel

Inhaltswarnung: Blut, psychische Krankheiten, Suizid, Alkoholmissbrauch, Drogenmissbrauch, Tod von Tieren und Menschen, Gewalt, toxische Beziehungen, Machtmissbrauch, Gaslighting, ausfallende Zähne
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: Fo+++, Bi+++, Hu++

Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen:

- düstere Atmosphäre
- Setting: Küste, Meer, abgelegene Herrenhäuser
- Luxus, Dekadenz und Leben der Reichen
- toxische Beziehungen, psychische Krankheiten und Machtmissbrauch als zentrale Themen
- Bodyhorror
- Gothic Horror
- Geheimnisse
- Frauenfreundschaften
- feministisch, viele starke Frauenfiguren (Männer nur in Nebenrollen)
- queer/sapphic

Lieblingszitate

„‘Just because it’s a rumor, doesn’t mean it isn’t true.’” Seite 47

“’I’ll let you in on a secret that will serve you well in the North: The whole world runs on blood. Who has good blood. Who has bad blood. Whose blood is shed and whose isn’t.’” Seite 47

“She’d never been able to understand why people who had so much fought over so little.” Seite 98

“In fact, she didn’t feel much of anything at all except, perhaps, a peculiar hollowness. As though she’d lost something and couldn’t remember what.” Seite 181

Meine Rezension

Der Horrorroman „House of Hunger“ lag schon einige Monate auf meinem SUB, als es schließlich von meiner Community als eines meiner „7 für 2025“ ausgewählt wurde. Fasziniert daran hat mich von Anfang an der Klappentext, der vage nach Vampiren und düsterer Atmosphäre klang…

Das Buch gemeinsam im Zuge einer (privat organisierten) Leserunde zu lesen, hat tatsächlich großen Spaß gemacht – vor allem das Miträtseln, wie es weitergehen könnte! Denn das ist eine der größten Stärken der Geschichte: ihre Unvorhersehbarkeit. Ganz lange hat man nämlich überhaupt keine Ahnung, in welche Richtung sich die Storyline entwickeln wird – und das fand ich sehr erfrischend!

Besonders spannend an „House of Hunger“ (das ich übrigens auf Englisch gelesen habe) finde ich, dass wir es hier mit feministischem Horror zu tun haben – starke Frauenfiguren und lesbische Liebesgeschichten stehen im Mittelpunkt, Männer spielen lediglich Nebenrollen. Das hat mir natürlich gefallen! Auf ganzer Linie überzeugen konnten mich auch der schöne, poetische Schreibstil, der stellenweise ganz schön intensive Bodyhorror, die atmosphärischen Beschreibungen (die „Vibes“ stimmen!) und das düstere Setting (luxuriöses Herrenhaus an der Küste). Auch thematisch ist das Buch interessant: So warten viele finstere und mysteriöse Geheimnisse darauf, enthüllt zu werden, außerdem werden toxische Beziehungen, psychische Krankheiten, Machtmissbrauch, Armut, komplexe Frauenfreundschaften und der Gegensatz von Luxus und Verfall (sowohl im Innen als auch im Außen) in den Fokus gerückt.

Mein einziger Kritikpunkt ist folgender: Ich hätte gerne noch etwas MEHR gehabt – und zwar von allem. Mehr Horror, mehr Tiefe, eine liebevollere Figurenzeichnung (manche Figuren konnte ich leider nur schwer auseinanderhalten) und einen Spannungsbogen, der früher aufgebaut wird. Dann hätte ich „House of Hunger“ ohne Zweifel zum Lieblingsbuch erklärt – aber auch so bin ich mit diesem Horrorroman ziemlich zufrieden!

Mein Fazit

„House of Hunger” ist für mich gelungener feministischer und queerer Horror mit starken Frauenfiguren und intensiven düsteren „Vibes“. In manchen Bereichen (Spannung, Figurenzeichnung, Grusel, Tiefe) hätte es gerne noch mehr sein dürfen, aber auch so gibt es von mir eine Leseempfehlung!

Bewertung (in Schulnoten)

Cover / Aufmachung (altes Cover): 2
Idee: 2
Inhalt, Themen, Botschaft: 2
Tiefe: 2-3
Umsetzung: 2
Worldbuilding: 2
Einstieg: 3
Ende: 2
Schreibstil: 1+ ♥
Protagonistin: 2
Figuren: 2-3
Spannung: 2
Pacing/Tempo: 3
Wendungen: 1+ ♥
Atmosphäre: 1+ ♥
Emotionale Involviertheit: 2
Feministischer Blickwinkel: 1+ ♥
Einzigartigkeit: 1+ ♥

Insgesamt:

Note 2

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2024

Unterhaltsam, hätte aber noch gruseliger sein können!

Was die Toten bewegt (Eine packende und atmosphärische Nacherzählung von Edgar Allan Poes Klassiker "Der Untergang des Hauses Usher")
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Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

In dieser Neuerzählung von Edgar Allan Poes Klassiker "Der Untergang des Hauses Usher" besucht Alex Easton (ehemalige:r Soldat:in, weiblich oder nichtbinär, geht aus ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

In dieser Neuerzählung von Edgar Allan Poes Klassiker "Der Untergang des Hauses Usher" besucht Alex Easton (ehemalige:r Soldat:in, weiblich oder nichtbinär, geht aus dem Text nicht eindeutig hervor) eine alte Jugendfreundin, die nach eigenen Angaben im Sterben liegt. Dort erwarten Easton ein verfallendes Haus, seltsame Hasen, rätselhafte Pilze und Seen und die zwei Usher-Geschwister, die von einer mysteriösen Krankheit geplagt werden. Gemeinsam mit einer Mykologin und einem Arzt versucht Easton, die Geheimnisse des Anwesens zu ergründen…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Ich-Erzählweise, Präteritum
Perspektive: weibliche/nichtbinäre Perspektive
Kapitellänge: mittel

Inhaltswarnung: Mord, Tod von Tieren (z. B. bei Jagd), Tierquälerei, Blut, Gewalt, S_xismus, (psychische) Krankheiten, Suizid, Alkoholmissbrauch
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: --- ♥

Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen:

- Body Horror (dt. Körperhorror)
- Besessenheit
- unheimliche Atmosphäre
- Natur im Mittelpunkt (besonders Pilze)
- Freundschaft
- Familie
- Leben als Soldat:in, Kriegserfahrungen, Tod, Vergänglichkeit
- Sprache, Kultur und Verwendung von Pronomen als zentrales Thema
- Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft und beim Militär, Queerfeindlichkeit

Lieblingszitate

„‘Dieser Ort… […] Ich glaube, der würde jeden krank machen.‘“ E-Book, Position 323

„Es ist ein Klischee, die Fenster eines Hauses mit Augen zu vergleichen, denn es gehört zur Natur des Menschen, in allem Möglichen Gesichter zuerkennen […] Das Haus Usher hatte jedenfalls Dutzende davon, also entsprach das entweder unzähligen Gesichtern, die dort nebeneinanderlagen, oder aber dem Gesicht einer einzigen fremdartigen Kreatur – einer Spinne womöglich, die mit mehreren Augenreihen ausgestattet war.“ E-Book, Positions 130

„Einst, auf einer Schiffsreise durchs Mittelmeer, war ich Zeuge geworden, wie Tausende von blauen Partikeln das Meer erleuchtet hatten. Plankton, hatte mir der erste Maat erklärt. […] ‚Hören Sie nicht auf ihn, Sir. Dort unten in der Tiefe tragen die Toten Laternen.‘“ E-Book, Position 1011

Meine Rezension

„Was die Toten bewegt“ hat meiner Meinung nach eines der schönsten Horror-Cover überhaupt – es ist eine echte Augenweide! – deshalb ist es mir auch sofort ins Auge gestochen. Vor ca. zwei Jahren habe ich es dann (auf Englisch) zum ersten Mal begonnen, da ich aber nicht sofort in die Geschichte gefunden habe, habe ich diese erst einmal wieder beiseitegelegt. Versuch Nummer 2 mit meiner Bookstagram-Kollegin @katiandbooks lief da schon deutlich besser!

Wichtig zu erwähnen ist hier, dass ich das Original von Poe leider noch nicht kenne – das werde ich aber bestimmt in naher Zukunft ändern, damit ich vergleichen kann (Kingfisher hat mich mit ihrem Retelling echt neugierig gemacht!). Zumindest kann ich so besonders gut beurteilen, ob die Geschichte auch für sich stehen kann. Kurz: Ja, das kann sie! Sie hat mich einige Stunden wirklich gut unterhalten, Kingfishers anschaulicher, bildhafter Schreibstil ließ sich auch dieses Mal wieder sehr angenehm lesen. Auf ganzer Linie überzeugt haben mich auch das Setting (der trübe See, das verfallende Haus voller Schimmel, die sich seltsam verhaltenden Hasen, die ungewöhnlichen Pilze) und die dichte Atmosphäre. Zentrale Themen des Buches sind Tod und Vergänglichkeit, Freundschaft, Familie, psychische Krankheiten, die Diskriminierung von Frauen beim Heer und in der Wissenschaft, Queerfeindlichkeit und Kriegserfahrungen – diese werden mit der Kürze des Romans angemessener Tiefe behandelt.

Eine unerwartete, aber positive Überraschung waren für mich der Humor, der besonders in der ersten Hälfte der Geschichte immer wieder deutlich hervortritt, und die langen Ausführungen über die Benachteiligung von Frauen beim Militär, Eastons Kultur und Sprache und wie darin Pronomen verwendet werden (es ist ein recht komplexes System). Mir hat es gefallen, dass es im überraschend diversen Buch (immerhin spielt es im späten 19. Jahrhundert) so viele interessante Frauenfiguren gibt und dass Easton sich nicht eindeutig als weiblich oder nichtbinär einordnen lässt. Die feministische Grundeinstellung der Autorin ist auch in dieser Horror-Novelle deutlich spürbar, was ich super finde! Übrigens (Tipp am Rande) empfiehlt die Autorin im Nachwort, vor der Lektüre des vorliegenden Buches noch den „Mexikanischen Fluch“ von Silvia Moreno-Garcia zu lesen (warum wird hier natürlich nicht verraten!).

Durch die vielen positiven Rezensionen, die ich im Vorfeld gelesen hatte, waren meine Erwartungen an „Was die Toten bewegt“ (besonders was den Gruselfaktor betrifft) ziemlich hoch. Ganz erfüllt wurden sie leider nicht. Dafür blieben mir die Figuren (wohl auch wegen der Kürze der Geschichte) etwas zu eindimensional und obwohl es einzelne sehr unheimliche Stellen gibt (z. B. alle mit den Hasen), hätte man da aus meiner Sicht noch viel mehr herausholen können. Außerdem hat sich das Ende zu hastig abgehandelt und für eine Gruselgeschichte zu positiv angefühlt. Für 4 Sterne reicht es trotzdem allemal! Den zweiten Band der Reihe werde ich daher auf jeden Fall auch lesen.

Mein Fazit

Die atmosphärische und stellenweise auch unheimliche Horror-Novelle „Was die Toten bewegt“ von T. Kingfisher hat mich einige Stunden lang wirklich gut unterhalten. Auch wenn man, was den Gruselfaktor und die Figurenzeichnung betrifft, sicher noch deutlich mehr herausholen hätte können, gibt es von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung – besonders für Genre-Neulinge und alle, die es zwar gruselig, aber nicht ZU gruselig mögen.

Bewertung (in Schulnoten)

Cover / Aufmachung (altes Cover): 1+ ♥
Idee: 2
Inhalt, Themen, Botschaft: 2
Tiefe: 2
Umsetzung: 2
Worldbuilding: 1-2
Einstieg: 3
Ende: 3
Schreibstil: 1+ ♥
Figuren: 2
Spannung: 2
Pacing/Tempo: 2
Gruselfaktor: 2-3
Wendungen: 2
Atmosphäre: 1+ ♥
Emotionale Involviertheit: 2
Feministischer Blickwinkel: 1+ ♥
Einzigartigkeit: keine Wertung, weil Retelling

Insgesamt:

Note 2

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2024

3,75 Sterne: Sehr gut geschrieben, legt den Finger in die Wunde – aber letztes Drittel zieht sich…

Ava liebt noch
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Spoilerfreie Rezension!


Inhalt

Ava ist 43 und funktioniert seit Jahren nur noch für ihre Kinder und ihren Mann, ihre Bedürfnisse stellt sie wie selbstverständlich immer hinten an. Doch als der junge ...

Spoilerfreie Rezension!


Inhalt

Ava ist 43 und funktioniert seit Jahren nur noch für ihre Kinder und ihren Mann, ihre Bedürfnisse stellt sie wie selbstverständlich immer hinten an. Doch als der junge Schwimmlehrer ihrer Tochter, den sie zuvor schon aus der Ferne bewundert hat, anbietet, ihr das Schwimmen beizubringen, ändert das alles. Sie beginnt eine Affäre mit ihm und verliebt sich... Jede Berührung verwandelt sie mehr in die Frau zurück, die sie einst war. Bald muss Ava sich entscheiden: Soll sie weiterhin heile Familie spielen oder ihrem Herzen folgen?

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Ich-Erzählweise, Präsens
Perspektive: hauptsächlich weibliche, aber auch gelegentlich männliche Perspektive
Kapitellänge: mittel

Inhaltswarnung: psychische Krankheiten, Krebs
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: M+ststück

Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen:

- Beziehungen mit großem Altersunterschied (20 Jahre)
- „verbotene Liebe“/Affäre
- Mutterschaft
- weibliches Verlangen, Frausein
- Selbstaufgabe als Mutter, Mental Load, ungerechte Aufteilung der unbezahlten Arbeit, Erschöpfung
- Selbstfindung, Studium
- Milieustudie

Lieblingszitate (die Entscheidung ist mir schwer gefallen, gab so viele!)

„Es ist ein Donnerstag im Mai, als ich merke, dass ich noch am Leben bin.“ Seite 7

„Er spricht oft über unsere Familie, als wäre sie ein Unternehmen, in dem ich die Abteilung für Kinder leite. […] Also sage ich zu ihm: ‚Dies ist ein Unternehmen, in dem alle Abteilungen von ein und derselben Person geleitet werden.‘“ Seite 19

„Die spirituellen Momente in meinem Leben habe ich nicht in einer Kirche erlebt, sondern in einem Bett.“ Seite 256

„‘Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Ich weiß nur, dass man seine Kinder lieben und Mutterschaft trotzdem hassen kann.‘“ Seite 296

„Muttersein ist learning by doing, aber es sind keine Fehler erlaubt.“ Seite 297

Meine Rezension

Als ich Cover, Titel und Klappentext gesehen hatte, war ich mir zuerst unsicher, ob ich „Ava liebt noch“ lesen sollte – immerhin bin ich selbst kinderlos (und will es auch bleiben), in keiner unglücklichen Ehe gefangen und mehr als 10 Jahre jünger. "Gibt es da genügend Identifikationpotential?", fragte ich mich da im ersten Moment. Doch die Leseprobe zeigte: Ja! Ich bin nämlich nicht nur eine kinderfreie, 29-jährige Frau, sondern auch: Feministin. Und als Feministin beschäftige ich mich tagtäglich mit den Dingen, die in diesem Buch thematisiert werden: Mutterrolle, Gleichstellung, Mental Load und die ungleiche Verteilung der Care-Arbeit.

Mittlerweile hat „Ava liebt noch“ ja schon sehr viele begeisterte Rezensionen von anderen Leser:innen erhalten – doch wird sich auch meine in die Lobeshymnen einreihen? Nicht ganz. Würde ich den Roman trotzdem weiterempfehlen: Ja, durchaus!

Für mich ist Vera Zischkes Debüt insgesamt nämlich ein gelungener Roman. Der Schreibstil für mich das Beste daran: Die Autorin schreibt so flüssig und zugänglich, dass man nur so durch die Seiten fliegt, und die Metaphern und Vergleiche sind großartig – sehr kreativ, treffend und schön. Ich habe mir viele Stellen markiert. Deshalb habe ich den Roman auch (bis auf das letzte Drittel) sehr gerne gelesen! Überzeugt haben mich auch die liebevolle Figurenzeichnung (Ava ist mit ihren Fehlern und Macken sehr sympathisch und glaubwürdig, das Buch ist stellenweise fast schon eine Milieustudie) und die unerwartete Melancholie und Tiefe, mit der Themen wie Mutterschaft, Mental Load, Frausein, Freiheit und weibliches Verlangen beschrieben bzw. kritisiert werden. Über allem liegt ein klar erkennbarer Female Gaze – hier werden zur Abwechslung (zumindest am Beginn) einmal MÄNNERKÖRPER zum Objekt, was sich ungewohnt (stellenweise sogar absurd), aber erfrischend anfühlt. Aus feministischer Sicht gibt es für die vielen starken Frauenfiguren und die Art, wie die Autorin oft den Finger in die Wunde legt und uns zeigt, wie viel Arbeit wir noch vor uns haben, bis wahre Gleichstellung erreicht ist, natürlich einen Daumen nach oben!

„Warum dann keine fünf Sterne?“, fragt ihr euch nun sicher. Nun, das lag an drei Punkten, die für sich genommen eigentlich nicht gravierend sind, aber eben in der Summe für den Punkteabzug verantwortlich waren. Erstens konnte ich mich nicht immer hunderprozentig mit Ava identifizieren (das lag dann schlussendlich doch an unseren unterschiedlichen Lebenssituationen), zweitens lag der Fokus dann doch weniger als erwartet auf den Belastungen, die Mutterschaft in unserer Gesellschaft mit sich bringt, und stärker auf der Affäre (ich hätte übrigens nie gedacht, dass ich mal auf der Seite einer „Betrügerin“ sein würde!) und dem Verliebtsein. Drittens hat sich das letzte Drittel für mich ziemlich gezogen, weil handlungstechnisch nicht mehr viel passiert ist bzw. dann auf einmal andere ernste Themen wie das Altern und Krebs (womit ich hier überhaupt nicht gerechnet habe!) im Vordergrund standen. Hier wäre eine Inhaltswarnung sehr sinnvoll und hilfreich gewesen.

Mein Fazit

„Ava liebt noch“ ist ein sehr gut geschriebener, überraschend tiefgründiger Roman, der auf erfrischende Weise den Finger in die Wund legt, was Gleichstellung, Mental Load, Mutterrolle und die Aufteilung der unbezahlten Arbeit angeht, und vermutlich (leider!) vielen Frauen aus der Seele sprechen wird. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Buch viele Menschen zum Nachdenken anregen und für hitzige Diskussionen in Mütter-Gruppen und Familien sorgen wird. Gut so! Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung – besonders für alle Frauen (und deren Männer!), die sich in einer ähnlichen Lebenssituation wie Ava befinden.

Bewertung (in Schulnoten)

Cover / Aufmachung (altes Cover): 1+ ♥
Idee: 1+ ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 2
Umsetzung: 2-
Worldbuilding: 1+ ♥
Einstieg: 1+ ♥
Ende: 2-3
Schreibstil: 1+ ♥
Figuren: 2
Liebesgeschichte: 1
Spannung: 3
Pacing/Tempo: 3
Wendungen: 3
Atmosphäre: 2
Emotionale Involviertheit: 2
Feministischer Blickwinkel: 1+ ♥
Einzigartigkeit: 3

Insgesamt:

Note 2-

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2024

Gelungener Fantasy-Auftakt – mit starker Protagonistin und kleinen Schwächen

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns
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Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Der hochinfektiöse Nebel in Blunder breitet sich immer weiter aus und droht, den ganzen Landstrich zu verschlingen. Um ihn zu stoppen, muss die bereits infizierte Elspeth ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Der hochinfektiöse Nebel in Blunder breitet sich immer weiter aus und droht, den ganzen Landstrich zu verschlingen. Um ihn zu stoppen, muss die bereits infizierte Elspeth mit dem scheinbar grausamen Hauptmann der königlichen Garde zusammenarbeiten und gemeinsam mit ihm die zwölf Karten eines magischen Decks wiedervereinen. Doch Elspeth hat ihre ganz eigenen Geheimnisse – wie zum Beispiel, dass ein finsteres Wesen in ihrem Geist wohnt, das immer stärker wird…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Band 1/2
Erzählweise: Ich-Erzählweise, Präteritum
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: mittel

Inhaltswarnung: Gewalt (auch gegen Frauen und Kinder), Blut, Krankheiten, Alkoholmissbrauch, Selbstverletzung für magisches Ritual, Mobbing (erwähnt)
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: Weib

Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen:

- originelle Magiesysteme
- gute Mischung aus Fantasy und Liebesgeschichte (= Romantasy)
- Slow-burn-Geschichte
- männlicher Love Interest = Green Flag
- Consent wird thematisiert
- düsteres Setting (Nebel, Wälder, Krankheiten)
- Leben der adeligen/königlichen Familien
- Erwachsenwerden
- Geheimnisse
- Found Family (Trope)
- Enemies to Lovers (Trope)
- starke Frauen
- Freundschaft
- Familie

Lieblingszitate

„Widmung: Auf die stillen Mädchen mit Geschichten in den Köpfen. Auf ihre Träume – und ihre Albträume. “ E-Book, Position 55

„Die Infektion hatte mich nicht verschont. Ich besaß Magie. Absonderliche, grauenvolle Magie.“ E-Book, Position 347

„Die Herrin, die nun keine Verehrung mehr erfuhr, verfiel in Rachedurst und Heimtücke. […] Sie erschuf den Nebel, um die Menschen zurück in den Wald zu locken.“ E-Book, Position 508

„Mit ihren schmutzigen Fingernägeln und den Krähenfüßen in den Augenwinkeln wirkte Opal Whitebeam längst nicht so kultiviert und grazil wie die anderen Damen von Blunder. […] Ich liebte die wilde Schönheit meiner Tante.“ E-Book, Position 541

Meine Rezension

Ohne @mariekekessler (Bookstagram), die mich auf diese Neuerscheinung aufmerksam gemacht hat, hätte ich „One Dark Window“ vermutlich gar nicht entdeckt – also danke dafür! Der Klappentext hat mich aufgrund des düsteren Settings sofort an „Wie man einen Prinzen tötet“ von T. Kingfisher erinnert, das 2023 sogar eines meiner Jahreshighlights war. Dass das Buch eine Bewertung von 4,30 auf Goodreads hatte, machte mich nur noch neugieriger…

Doch war es auch hier wieder Liebe auf den ersten Blick (bzw. ersten Satz)? Nicht wirklich, tatsächlich hätte der Start in die Geschichte besser sein können, denn am Anfang passiert sehr wenig und die Handlung kommt nur langsam in Schwung. Außerdem hatte ich meine Probleme mit dem Schreibstil. Dieser lässt sich zwar sehr flüssig und schnell lesen, ist aber leider auch sehr einfach gehalten und glänzt nicht gerade mit Wortgewandtheit und Abwechslungreichtum. Was ich damit meine: ständig gleiche (simple) Satzstrukturen, ständig gleiche Satzanfänge, ständig „Ich“ und „Er“ als erstes Wort. Seit ich Deutsch-Lehrerin bin, bin ich davon sehr schnell genervt, weil ich mir dann immer denke: Meinen Schüler:innen würde ich das nicht durchgehen lassen, sondern ordentlich Punkteabzug beim Ausdruck geben – aber erwachsene Autor:innen veröffentlichen sogar Bücher in solch einem Stil? Die gute Nachricht: Mein Eindruck war, dass die Sprache im Laufe der Geschichte besser wird und die Autorin dazugelernt hat – aber vielleicht habe ich mich auch einfach nur daran gewöhnt… Gestört hat mich auch, dass sich Elspeth nicht immer nachvollziehbar, sondern an ein, zwei Stellen (zum Glück nur selten) sogar ziemlich unlogisch verhält.

Insgesamt hat mich Rachel Gillig mit ihrem Fantasy-Auftakt aber trotzdem überzeugt, denn es gab viele Dinge, die mir hier richtig gut gefallen haben: Das Setting ist vielleicht nicht so düster und atmosphärisch wie bei „Wie man einen Prinzen tötet“, aber zusammen mit dem gelungenen Worldbuilding und dem originellen Magiesystem entsteht hier eine interessante Welt, die ich als Leserin sehr gerne erkundet habe. Die meisten Figuren werden zudem sehr liebevoll gezeichnet und machen eine glaubwürdige Entwicklung durch. Manche wachsen einem sogar richtig ans Herz, wie zum Beispiel der sarkastische Prinz Elm (mein heimlicher Favorit ♥). Wer übrigens die Trope „Found Family“ (dt. Wahlfamilie) mag, kommt hier voll auf seine:ihre Kosten!

„One Dark Window“ bietet Leser:innen eine stellenweise humorvolle, spannende und wendungsreiche Geschichte mit einer unglaublich süßen und „wholesomen“ Lovestory, die sich angenehm langsam entwickelt. Besonders schön fand ich aus feministischer Sicht nicht nur die starken Frauenfiguren, sondern auch, dass der Love Interest eine echte Green Flag ist, der sich von einer starken Frau (die ihm bei der ersten Begegnung gleich mal die Nase blutig schlägt, haha) nicht einschüchtern lässt und sehr viel Wert auf Consent legt. Für all das gibt es natürlich auch aus feministischer Sicht einen Daumen nach oben. Außerdem werden die Liebesszenen (ins Detail gehen diese nicht, also zur Abwechlsung mal kein wirklicher Spice vorhanden – erfrischend!) sehr schön und voller Wärme und Emotionen be- und umschrieben – man erkennt hier deutlich den Female Gaze (dt. weiblichen Blick), lieben wir! Während Verhütung leider nicht thematisiert wird (schade!), wird uns hier dafür ein sehr selbstbestimmtes erstes Mal ohne Schmerzen und das längst überholte Konzept vom gerissenen Jungfernhäutchen präsentiert. Auch das gefällt!

Das Ende fand ich dann sehr konsequent, düster und gelungen (mehr wird hier natürlich nicht verraten!) und es macht sehr neugierig auf Band 2, der Ende Oktober auch schon auf Deutsch erscheint. Da mir „One Dark Window“ so gut gefallen hat, steht natürlich fest, dass ich auch die Fortsetzung (= Abschluss der Dilogie) lesen werde – ich MUSS nämlich einfach wissen, wie die Geschichte weitergeht und schlussendlich endet...

Mein Fazit

Mich hat „One Dark Window“ nach einem eher holprigen Einstieg doch noch überzeugt – das lag hauptsächlich am innovativen Magiesystem, am düsteren Setting, der liebevollen Figurenzeichnung, den unterwarteten Wendungen, der Spannung und der sehr süßen, gesunden Liebegeschichte. Von mir gibt es eine Empfehlung für alle, die bei Wortwiederholungen am Satzanfang und gelegentlich unlogischem Verhalten der Hauptfigur ein Auge zudrücken können. Wer demnächst anfängt, sollte dann auch pünktlich zum Erscheinungstermin von Band 2 (Ende Oktober) fertig und bereit für das Finale sein. Also – worauf wartet ihr noch?

Bewertung (in Schulnoten)

Cover / Aufmachung: 1+ ♥
Idee: 1-2
Inhalt, Themen, Botschaft: 2
Umsetzung: 2
Worldbuilding: 2
Einstieg: 3
Ende: 1+ ♥
Schreibstil: 3
Protagonistin: 1+ ♥
Figuren: 1
Spannung: 2
Pacing/Tempo: 2-3
Wendungen: 1+ ♥
Atmosphäre: 2
Emotionale Involviertheit: 1-2
Feministischer Blickwinkel: 1-2
Einzigartigkeit: 2

Insgesamt:

Note 2+

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2024

Langsamer Start, berührendes Ende – und dazwischen sehr schön illustriert!

The Many Deaths of Laila Starr
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Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Eines Tages wird der Todesgöttin einfach gekündigt. Ihre Arbeit passe nicht mehr ins Konzept, außerdem wird ein Mann in Zukunft die Unsterblichkeit erfinden. Sie soll ...

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Eines Tages wird der Todesgöttin einfach gekündigt. Ihre Arbeit passe nicht mehr ins Konzept, außerdem wird ein Mann in Zukunft die Unsterblichkeit erfinden. Sie soll stattdessen als Sterbliche leben und so die Menschheit besser verstehen lernen. Eines steht fest: Diesen Mann, der den Tod abschaffen wird, wird sie vorher töten, immerhin hat sie schon so viele Leben genommen, da macht das doch keinen Unterschied mehr. Oder?

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Sammelband 1 einer Comic-Serie (Hefte 1-5)
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Präteritum
Perspektive: männliche + weibliche Perspektive + aus Sicht von Gegenständen + Tieren
Kapitellänge: Einteilung in Kapitel bzw. in die einzelnen Comic-Hefte, die in diesem Band enthalten sind
Triggerwarnung: Tod, Alkoholmissbrauch, Trauer, Verlust, Krankheit, Krebs, psychische Krankheiten, Suizid, Geburt
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden, aber nur sehr knapp!

Lieblingszitate

„Ich werde da runter gehen und sterblich sein. Ich werde alt werden und Wehwehchen kriegen. Ich werde Leuten trauen, denen ich nicht trauen sollte. Ich werde Leute enttäuschen, die an mich glauben. Mein Herz wird gebrochen werden.“ Seite 15

„Wir sind stark, wir menschlichen Wesen. Wir leben, weil wir es wirklich wollen. […] Jeder Herzschlag, jeder Atemzug… weist den Tod zurück.“ Seite 115

Meine Rezension

Graphic Novels haben eine ganz eigene Art, Geschichten zu erzählen – und genau das fasziniert mich an ihnen. Deshalb greife ich immer wieder gerne zu diesem Genre. Als ich das Cover von „The Many Deaths of Laila Starr“ – übersetzt von Jörg Faßbender – gesehen habe, hat mir der Zeichenstil sofort gefallen und mich sehr neugierig gemacht.

Tatsächlich hat dieser Comic-Sammelband es geschafft, mich zu überzeugen – und das obwohl ich mich eigentlich für Götter und Göttinnen und deren Probleme nicht wirklich interessiere. Doch da die Todesgöttin hier recht schnell keine Göttin mehr ist, ging es. ;) Hauptverantwortlich für die Comics zeigt sich der indische Autor Ram V, der bereits einige Preise für seine Werke erhalten hat und sogar für den hochkarätigen amerikanischen Eisner-Award nominiert war.

Im Fokus der während der Corona-Pandemie entstandenen Geschichte stehen Menschlichkeit, Vergänglichkeit, Tod und Trauer bzw. der Umgang damit. Mir hat die Themenwahl sehr gut gefallen – und auch wenn die Handlung nur langsam ins Rollen kommt und es ein paar Seiten dauert, bis man ins Buch gefunden hat, wachsen einem die Figuren doch nach und nach irgendwie ans Herz. Das Ende empfand ich als sehr gelungen und berührend – auch wenn es mir eigentlich zu offen war und zu viele Fragen unbeantwortet bleiben. Unklar ist, ob die Comicreihe noch weitergeht – im Internet habe ich dazu keine eindeutigen Informationen gefunden, auch wenn es aufgrund der großen Pause seit der letzten Folge (die immerhin 2021 veröffentlich wurde) leider unwahrscheinlich scheint.

Interessant fand ich auch die verschiedenen Perspektiven: Eine Szene wird sogar aus der Sicht einer brennenden (und somit sterbenden) Zigarette erzählt, wie originell ist das denn!? Noch besser haben mir nur Filipe Andrades liebevoll angefertigte Illustrationen gefallen, die wirklich sehr schön anzuschauen sind. Die außergewöhnliche Farbpalette ähnelt einem Sonnenuntergang – Orange, Lila, Pink, Violett, Blau – und kombiniert kräftige Farben mit Pastelltönen.

Aus feministischer Sicht bin ich im Großen und Ganzen ebenfalls zufrieden – immerhin steht eine starke und mächtige Frau im Mittelpunkt –, auch wenn mir das Geschlechterverhältnis zu unausgeglichen war. Denn fast alle anderen wichtigen Figuren im Buch sind männlich. Da geht noch mehr! Die visuelle Darstellung der weiblichen Charaktere ist ebenfalls in Ordnung, würde ich sagen, sie werden hier weder stark s_xualsisiert noch objektifiziert. Trotzdem ist hie und da ein leichter Male Gaze (dt. männlicher Blick) vorhanden (z. B. unrealistische / perfekte weibliche Körper im Gegensatz zu denen der Männer, eher knappe Kleidung, „verführerisches“ Auftreten), der aber zum Glück nicht allzu störend für mich war.

Für fünf Sterne hat es am Ende aber trotzdem nicht gereicht: Für meinen Geschmack kommt die Geschichte ZU langsam ins Rollen, es hat viele Seiten gedauert, bis sie mich auch emotional erreicht hat. Zudem fehlen sowohl der Story als auch den Figuren (durch die vielen Perspektivwechsel und Handlungsstränge) Tiefe. Auch die Hauptfigur Laila Starr lernt man nicht gut und vor allem lange genug kennen, um wirklich eine starke Bindung zu ihr aufzubauen und mit ihr mitzufühlen. Außerdem habe ich aus irgendeinem Grund nicht das Gefühl, dass mir diese Graphic Novel allzu lange in Erinnerung bleiben wird…

Mein Fazit

„The Many Deaths of Laila Starr” ist für mich eine Graphic Novel, an die ich keine hohen Erwartungen hatte, die mich (trotz kleiner Schwächen) aber positiv überrascht, mit ihren Illustrationen verzaubert und am Ende sogar berührt hat. Von mir gibt es deshalb eine Empfehlung für alle, die sich von ernsten Themen wie Tod, Trauer und Vergänglichkeit nicht abschrecken lassen.

Bewertung (in Schulnoten)

Idee: 2
Inhalt, Themen, Botschaft: 1+ ♥
Umsetzung: 2
Worldbuilding: 2
Einstieg: 3
Ende: 1-2
Schreibstil: 2
Illustrationen: 1-2
Figuren: 2-3
Spannung: 4
Wendungen: 2-3
Atmosphäre: 2
Emotionale Involviertheit: 2
Feministischer Blickwinkel: 2-
Einzigartigkeit / Chance, dass ich das Buch nie vergessen werde: 4

Insgesamt:

Note 2

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere