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Veröffentlicht am 09.10.2018

Die neue Reihe konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Die kleine Sommerküche am Meer
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Die kleine Sommerküche am Meer von Jenny Colgan

Gelesen von Vanida Karuns

Zum Inhalt:

Vom quirligen London zur entlegenen Insel Mure? Nein – nur widerwillig kehrt die junge Flora in ihre schottische ...

Die kleine Sommerküche am Meer von Jenny Colgan

Gelesen von Vanida Karuns

Zum Inhalt:

Vom quirligen London zur entlegenen Insel Mure? Nein – nur widerwillig kehrt die junge Flora in ihre schottische Heimat zurück. Weder die unberührte Landschaft noch das glitzernde Meer können sie aufmuntern, während sie ihren geschwächten Vater und ihre Brüder versorgt. Doch dann entdeckt sie das alte Kochbuch ihrer verstorbenen Mutter, und als sie ein Rezept nach dem anderen ausprobiert, öffnet sich ihr Herz: für die Sinnlichkeit des Essens, für die Schönheit der Natur und für einen neuen Anfang …

Meine Meinung:

Letzte Woche stolperte ich zufällig in der Bücherei über das Hörbuch von Jenny Colgans neuer Reihe. „Die „kleine Bäckerei am Strandweg“ noch vor Augen konnte ich natürlich nicht widerstehen, das Hörbuch kam sofort mit.

Tja, was soll ich sagen? Die beiden Reihen der Autorin kann man nicht miteinander vergleichen. Während mich „Die kleine Bäckerei am Strandweg“ sofort in den Bann gezogen hat, dauerte es diesesmal weitaus länger. Die ersten Hörminuten erschienen mehr endlos lange, teilweise auch erdrückend, aber irgendwann nahm die Geschichte dann an Fahrt auf und entwickelte ihren eigenen Charme und Reiz.

Man spürte die gemischten Gefühle als Flora in den Kreis ihrer Familie zurück gekehrt ist. Der Männerhaushalt wusste auch nicht so recht wie sie mit der Situaton umgehen sollte. Flora musste anfangs an vielen verschiedenen Fronten kämpfen und das fiel ihr nicht immer leicht. Wie gut das die alte Freundin aus Kindheitstagen noch auf der Insel war und ihr mit Rat und Tat zur Seite stand. Alles nicht so leicht, dazu kommt das ihr Chef mit von der Partie war. Ein toller Mann in den Flora schon seit Jahren verschossen ist, der sie vor dem neuen Auftrag aber noch nie wahrgenommen hat. Auch ihn verändert das Inselleben mehr und mehr, beide finden sich neu und es macht Spaß die beiden zu verfolgen.

Die einzelnen Charaktere waren vielschichtig, sie hatten Ecken und Kanten und das machte sie mir sympahtisch. Bei manchen brauchte es etwas länger, aber man spürte schon recht bald das auf der kleinen Insel Mure jeder für den anderen da war, aber auch das es ohne ein miteinander nicht ging. Besonders ins Herz geschlossen habe ich Floras kleine Nichte, sie schaffte es immer wieder mir ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern.

Eigentlich hatte ich einen locker, flockigen Sommerroman erwartet, aber das war dann doch nicht der Fall. Ich mag es zwar wenn Geschichten etwas in die Tiefe gehen, aber nicht wenn ich eine locker, flockige Geschichte erwarte. Hier war es teilweise, meiner Meinung nach, doch etwas erdrückend.

Im Laufe dieses Jahres habe ich schon einige Hörbuchsprecherinnen kennen gelernt und auch wenn das Hörbuch nicht schlecht eingelesen wurde, es gibt andere Sprecherinnen die mich mehr mitreissen konnten.

Alles in allem konnte mich der Auftaktsband der neuen Reihe rund um die Sommerküche nicht so in den Bann ziehen wie seinerzeit die Bäckerei. Ich bin mir auch noch nicht sicher ob ich mir die Fortsetzung holen werde.

Von mir gibt es für die neue Reihe von Jenny Colgan 3 Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Von "Die Katzen aus London" hatte ich mehr erwartet

Die toten Katzen von London
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Die Katzen von London

Um was geht’s:

Die Ermittler Nicola Tanner und Tom Thorne kämpfen anfangs an zweierlei Fronten. Nicola muss dafür sorgen das eine tödliche Droge nicht weiter verbreitet wird und ...

Die Katzen von London



Um was geht’s:

Die Ermittler Nicola Tanner und Tom Thorne kämpfen anfangs an zweierlei Fronten. Nicola muss dafür sorgen das eine tödliche Droge nicht weiter verbreitet wird und Tom ist auf der Suche nach einem brutalen Katzenmörder, der immer wieder, vor allem aber immer öfters zuschlägt. Toms wird fündig, seine Spur führt ihn zu einem sadistischen Killer und er nimmt die Hilfe seiner Partnerin Nicola in Anspruch. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden ob es einen Zusammenhang zwischen dem Katzenmörder und dem sadistischen Killer gibt. Die Zeit drängt, den der Killer schlägt erbarmungslos zu.

Meine Meinung:

Erst im Nachhinein erfuhr ich das es sich hier um eine Krimireihe handelt. Obwohl der Krimi in sich abgeschlossen war, hatte ich ab und dann das Gefühl das mir etwas fehlte, vielleicht lag das aber auch daran das es einfach zuviele verschiedene Charaktere waren und ich mir kein Bild von ihnen machen konnte. Bis auf das Ermittlerduo und der „Duchesse“ kam ich keinem näher, ich konnte sie mir nicht vorstellen und mich schon gar nicht in sie reinversetzen. Die Charaktere selbst waren vielseitig.

Der Krimi selbst war in meinen Augen etwas langatmig, vermutlich auch weil er in verschiedenen Perspektiven erzählt wurde und somit die aufbauende Spannung immer wieder abgebrochen wurde. Ab der vierten CD wurde das anders, dort zog sich die Spannung dann bis zum Ende hin durch. Es gab dann noch Wendungen und ich war am Schluss echt überrascht wie alles zusammenpasste und auch den Täter hatte ich nicht auf dem Schirm.

Meine Meinung zum Hörbuchsprecher:

Uwe Teschner hat den Charakteren Leben eingehaucht. Seine Art des Vorlesens hat mir sehr gut gefallen und er hat mich abgeholt.

Fazit:

„Die Katzen von London“ konnten mich als Hörbuch nicht wirklich überzeugen. Der Krimi war mir etwas zu langatmig und ich musste immer wieder aufpassen das meine Gedanken nicht abschweifen.Ich habe definitiv mehr erwartet, aber vielleicht liegt es auch daran das ich die Vorgänger nicht kannte.

3 Sterne gibt es von mir.

Ich werde mir bei Gelegenheit mal den ersten Band der Reihe anhören, einfach um rauszufinden ob mir das besser gefällt.

Veröffentlicht am 26.06.2018

Der Funke ist nicht komplett übergesprungen

Das Paar aus Haus Nr. 9
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Das Paar aus Haus Nummer 9

Meine Meinung:

Sara ist eigentlich eine glückliche und zufriedene Frau. Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in einem kleinen Häuschen, hat Freunde und es fehlt ...


Das Paar aus Haus Nummer 9

Meine Meinung:

Sara ist eigentlich eine glückliche und zufriedene Frau. Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in einem kleinen Häuschen, hat Freunde und es fehlt ihr an nichts. Das alles ändert sich an dem Tag an dem Gavin und Louise in Haus Nummer 9 einziehen. Anfangs skeptisch beäugt schliesst sie bald Freundschaft mit Lou und ab dem Moment sieht sie ihr eigenes Leben mit komplett anderen Augen. Nicht nur ihr Leben, alles was vorher gut war ist plötzlich schlecht und natürlich kann ihr Mann nicht Schritt halten mit dem Prachtexemplar das Lou an ihrer Seite hat. Sara hat keine Zeit mehr für ihre Freundin Carol, verbringt stattdessen immer mehr Zeit mit Lou und merkt dabei nicht das diese ihre eigenen Ziele verfolgt.

Anfangs fand ich Sara noch richtig sympathisch, aber je mehr Zeit sie mit Lou verbrachte umso unsympathischer wurde sie mir. Ich verstand sie einfach nicht und konnte ihr Handeln oftmals nicht nachvollziehen. Sie lässt ihre langjährige beste Freundin wie eine heiße Kartoffel fallen und geht ihr aus dem Weg, weil nur noch Lou zählt . Normalerweise geht man ja neuen Nachbarn langsam entgegen und öffnet sich so nach und nach, bei Sara war das komplett anders. Man spürte das sie von den Leuten und ihrem Leben fasnziniert war und es für sie immer wichtiger wurde in deren Freundeskreis aufgenommen zu werden.

Das Paar aus Haus Nr. 9 war mir von Anfang an suspekt. Ich sah die beiden aus einem anderen Blickwinkel und ahnte recht schnell, das der Schein trügt. Ich hatte immer wieder die Hoffnung das es auch Sara merken würde, aber die war auf beiden Augen blind, sie wollte einfach nur dazugehören.

Meine ganzen Hoffnungen ruhten auf Neil, Saras bodenständigem Mann. Allerdings habe ich nicht mit gerechnet das auch er irgendwann dem Charme der neuen Nachbarn erliegen würde und so konnte man auch auf ihn nicht mehr bauen.

Das Buch hat sich flüssig und angenehm lesen lassen, ich kam auch gut in die Geschichte rein. Meine Erwartungen hat es jedoch nicht erfüllt. Das düstere Cover und die Inhaltsangabe haben bei mir dazu geführt das ich immer auf den großen Knall wartete. Obwohl ich wusste das es sich nur um einen Roman handelte, irgendwie wartete ich trotzdem das noch was passieren würde, sei es das Sara ein Geheimnis aufdecken würde oder aber das sie am Schluss Rache nehmen würde. Leider kam da aber nichts und auch der Schluss hat mich unbefriedigt zurückgelassen, da ging dann alles viel zu schnell.
„Das Paar aus Haus Nr. 9“ bekommt von mir drei Sterne.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Ich habe mir mehr erwartet

Die Liebe, die uns bleibt
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Die Liebe die uns bleibt

hat mich persönlich etwas enttäuscht zurückgelassen. Obwohl mir der Schreibstil gefallen hat und es auch viele schöne Momente gegeben hat, wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Das ...



Die Liebe die uns bleibt

hat mich persönlich etwas enttäuscht zurückgelassen. Obwohl mir der Schreibstil gefallen hat und es auch viele schöne Momente gegeben hat, wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Das Cover ist wirklich gut gelungen und auch der Titel klingt vielversprechend. Beides, aber auch die Leseprobe, haben mich sofort in den Bann gezogen und ich war gespannt auf Edwinas Geheimnis und wie am Schluss alles zusammen passen würde.

Die Geschichte wird in drei Handlungssträngen erzählt und zwar aus Sicht von Edwina, Fern und Lukas. Der Handlungsstrang rund um Edwina hat mich am meisten gefesselt, ich konnte von Anfang an mit ihr fühlen und mich in sie rein versetzen. Man spürt die Liebe zu ihren Kindern, aber auch die Liebe zu ihrem Haus von dem sie sich nun trennen möchte. Beim Rundgang mit dem Makler kommen viele Erinnerungen zurück, schöne Momente, traurige Momente, tragische Momente. Man spürt wie alleine sie ist und wie sehr es sie mitnimmt sich von dem Haus, von ihren Erinnerungen zu trennen. Teilweise sind diese Erinnerungen etwas zäh zum Lesen was dazu führt das man sich lange Zeit kein so richtiges Bild von ihrem Leben machen kann. Es dauert lange bis man diese einzelnen Bruchstücke aus ihrem Leben zu einem Ganzen zusammensetzen kann. Schön hingegen fand ich das die Autorin einem ein Bild vor Augen zauberte, ich konnte mir das Haus und seine einzelnen Zimmer bildlich vorstellen.Ab und dann zauberte mir Edwina ein breites Grinsen ins Gesicht, ihr Humor war mega.

Die Handlungsstränge rund um Fern und Lukas fand ich nicht so prickelnd. Mit den beiden wurde ich einfach nicht warm und ich brauchte meine Zeit bis ich auch sie verstand und ihren Anteil in die Geschichte einbauen konnte. Lukas war mir anfangs absolut nicht sympathisch, aber mit der Zeit konnte ich ihn besser verstehen und auch nachvollziehen warum er so war, wie er war.

Alles in allem war es eine traurige Geschichte, von Anfang bis Ende. Der Handlungsstrang rund um Edwina war eigentlich der Beste, aber meines Erachtens viel zu lang. Ich glaube der Geschichte hätte es gut getan wenn sie nicht ganz so lang gewesen wäre. Sie wäre einfacher zum Lesen gewesen, denn vieles war mit dabei das man nicht so ausschweifend erzählen hätte müssen.


Obwohl die Geschichte einige Überraschungen und Wendungen bereit hielt, sie konnte sie mich nicht wirklich packen. So toll die Leseprobe auch war, das Buch selbst konnte in meinen Augen nicht mithalten. Es zog mich einfach nicht in den Bann, konnte mich immer nur phasenweise fesseln. Schade, ich hatte mich so auf diese Geschichte gefreut.

Von mir bekommt das Buch drei Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Meine Erwartungen wurden dann doch nicht erfüllt

Die Schlange von Essex
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Die Schlange von Essex

Ich war total gespannt auf dieses Buch, zumal es den britischen Buchpreis 2017 erhalten hat. Die Inhaltsangabe hörte sich vielversprechend an und ich war gespannt auf die Naturwissenschaftlerin ...

Die Schlange von Essex

Ich war total gespannt auf dieses Buch, zumal es den britischen Buchpreis 2017 erhalten hat. Die Inhaltsangabe hörte sich vielversprechend an und ich war gespannt auf die Naturwissenschaftlerin Cora Seaborne, aber auch wie ihr Leben nach dem Tod des Mannes weitergehen würde. Man spürt schon recht bald das der Tod des Mannes sie nicht wirklich belastet und das es für sie eigentlich fast schon eine Erleichterung war das sie ihr Leben nun selbst in die Hand nehmen konnte. Gemeinsam mit ihrem Sohn und seiner Nanny, die gleichzeitig ihre engste Freundin/Vertraute ist zieht es sie in den Küstenort Aldwinter. Dort lernt sie den Pfarrer William Ransome kennen und obwohl sie grundverschieden sind, nie einer Meinung sind merkt man das die beiden sich zueinander hingezogen fühlen.

Mit dem Schreibstil der Autorin konnte ich mich etwas besser anfreunden wie mit der Geschichte selbst. Bei mir war es so das ich mich nicht wirklich mit den Hauptcharakteren identifizieren konnte, aber auch das ich (vielleicht mit) falschen Erwartungen an das Buch gegangen bin. Der Anfang des Buches fand ich noch am Besten zumal er spannend und fesselnd gleichermaßen war. Leider flaute es dann ziemlich ab und ich muss zugeben, ich habe mir einen anderen Verlauf der Geschichte vorgestellt. Ich dachte die Naturwissenschaft auf der einen Seite und die Kirche auf der anderen würden mehr im Vordergrund stehen und es würde hierzu dann auch mehrere Diskussionen und Ausseinandersetzungen zwischen dem Pfarrer und Cora geben. Auch die Liebesgeschichte rund um die beiden habe ich mir etwas tiefgründiger vorgestellt, letztendlich kamen diese Gefühle noch am ehsten in den Briefwechseln der beiden rüber. In Cora konnte ich mich nur am Anfang reinversetzen, aber je weiter ich gelesen habe umso fremder wurde sie mir wieder. Immer wieder dachte ich die Geschichte nimmt wieder an Fahrt auf, aber leider blieb es nur bei diesem Gefühl.

Richtig gut gefallen haben mir die Nebenstränge in denen es zum Beispiel um Dr. Garett, Spender, die kranke Frau des Pfarrers, aber auch um den Sohn von Francis ging. Hier passte für mich mehr wie bei der Hauptgeschichte selbst und gerade die Freundschaft zwischen Dr. Garett und dem reichen Spencer berührte mich sehr. Mit diesen Leuten konnte ich fühlen, nachvollziehen und verstehen. Sie bereicherten das Buch ungemein und diese Szenen fesselten mich dann auch immer wieder, zogen mich in den Bann.

Alles in allem störte mich auch das recht offene Ende, irgendwann war die Geschichte auserzählt und ich konnte mir meinen Schluss selbst zusammenreimen. Das ist etwas das ich gar nicht mag und bei einer solchen Geschichte finde ich es auch nicht passend.

Alles in allem kann ich sagen hat die Verpackung dieses mal nicht so recht gehalten was sie verspricht. Das Cover ist wirklich mega und es zieht einen sofort in den Bann. Gleiches gilt für die Inhaltsangabe, aber leider leider kam es dann doch ganz anders. Nach langem hin und her gebe ich dem Buch 2,5 Sterne die ich jedoch auf 3 Sterne erhöhe weil mich die Nebenstränge der Geschichte in den Bann ziehen konnten uns mich das Buch manchmal doch erreicht hat.