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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mind Games

Mind Games
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Cover:
Das Cover finde ich sehr passend für dieses Buch. Es erinnert mich an ein Kaleidoskop. Denn auch diese gaukeln einem etwas vor, was reell gesehen nicht so ist.

Eigene Inhaltsangabe:
In der Welt ...

Cover:
Das Cover finde ich sehr passend für dieses Buch. Es erinnert mich an ein Kaleidoskop. Denn auch diese gaukeln einem etwas vor, was reell gesehen nicht so ist.

Eigene Inhaltsangabe:
In der Welt in der die 17-jährige Luna lebt, bestehen fast alle Aktivitäten nur noch online. Das heisst, der menschliche Körper wird mittels eines PIPs (ein spezieller Apparat zum Verbinden in die Online-Welt) mit virtuellen Welten verbunden. Dort ist alles schöner und wie die meisten finden auch besser. Denn virtuell kann man einfach alles machen ohne sich zum Bespiel zu verletzten, sich mit Krankheiten anstecken usw. Luna jedoch verweigert diese Online-Welt. Daher geht sie auch in eine separate Klasse in der Schule, die noch auf die herkömmliche Art und nicht virtuell unterrichtet wird. In ihrer Klasse gibt es MGs und RGs. Das sind Verweigerer aus medizinischen oder religiösen Gründen. Luna gehört in keine dieser Beiden Sparten. Luna lebt lieber in der Realität und hat daher auch kein Implantat im Gehirn, wie die anderen. Daher ist sie ihrer Direktorin auch ein Dorn im Auge und lässt es Luna auch spüren. Doch dann passiert etwas Unglaubliches. Luna erhält eine Einladung zu den heißbegehrten Aufnahmetests von PareCo. Normalerweise bekommen diese Chance nur die Besten der Besten, zu denen Luna sicherlich nicht gehört….Luna ist sich unsicher was es damit auf sich hat. Nachdem sie den Test besteht und sogar einen Job auf der unzugänglichen Insel bekommt, beginnt das eigentliche Abenteuer.

Meinung über die Protagonisten:
Luna ist in Mind Games die Hauptprotagonistin. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie macht mehr oder weniger ihr eigenes „Ding“, indem sie ihre Schuhe selbst bemalt usw. Dadurch das sie die Onlinewelt verweigert, gehörte sie auch zu den Außenseitern. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Jedoch merkt man Luna ihr Alter an und ihre Denkweise ist dem eben angepasst. Manchmal denkt man sich dann eben als Erwachsene: „Warum machst Du das jetzt?!“ Aber gerade das macht Jugendbücher oftmals für mich so spannend. Weiterhin ist Luna auch jemand der Sachen in Frage stellt und misstrauisch ist. Mir hat sie gut gefallen.
Die weiteren Charaktere sind eher ein wenig farblos geblieben. Ihr Vater z.B. ist tagelang eingeloggt und befindet sich fast nur noch in der Onlinewelt. Ihre Stiefmutter Sally war mir in diesem Buch am unsympathischsten. Luna und sie haben sich nicht sehr gut verstanden, denn Sally sah in der Verweigerung von Luna nur das damit verbundene Ärgernis.
Auch von Lunas Oma „Nanna“ hätte ich gern mehr erfahren, als mir das Buch geboten hat.
Auch Lunas Freunde Gecko, Hex, Melrose und Marina hätten meiner Meinung nach noch etwas mehr Aufmerksamkeit geboten werden können.

Allgemeine Meinung zum Buch und Schreibstil:
Da ich zu vor die Gelöscht-Trilogie von Terri Tery gelesen habe, kannte ich den Schreibstil schon ganz gut und er gefällt mir. Besonders daran finde ich, dass es einfach geschrieben ist, aber nicht primitiv. Es fällt einem sehr leicht dem Geschehen zu folgen und zu verstehen. Auch finde ich gut, dass die Autorin nicht ins unendliche ausschweift und jeden Grashalm beschreibt. Das kann ich nämlich überhaupt nicht leiden. Bei so einem komplexen Thema wie den Onlinewelten oder auch den Protagonisten, hätte es aber ausnahmsweise doch mal etwas mehr sein können! Hier habe ich manchmal etwas mit meiner Vorstellungskraft im dunklem gestanden.
Das Thema an sich finde ich sehr, sehr spannend. Jedoch hat es mich zwischenzeitlich doch stark an die Gelöscht-Trilogie erinnert, auch wenn es thematisch ja doch ganz anders ist. In Beiden Geschichten wurde z.B. was in den Kopf gepflanzt, durch das man kontrolliert oder auch umgebracht werden kann. Das fand ich schon sehr parallel. Als dann auch noch eine Onlinewelt an die Gelöscht-Trilogie angeknüpft wurde, war ich dann etwas enttäuscht. Die meisten fanden das wohl gut, ich jedoch nicht. Für jemanden der die Bücher nicht kennt, ist es meiner Meinung nach schwierig das Ausmaß von Slatern und Lordern zu verstehen. Ich finde jedes Buch sollte seine eigene Geschichte haben.
Am traurigsten finde ich aber, dass ich der festen Überzeugung bin, dass das Potenzial dieser Geschichte nicht annähernd ausgenutzt wurde! Das Thema und die Idee zu diesem Buch ist so spannend, dass man mindestens einen zweiten, wenn nicht sogar dritten Band daraus machen hätte können! Viele Hintergründe hätten mich noch interessiert. Auch von einigen Personen hätte ich gern viel, viel mehr erfahren! Und nachdem wirklich abrupten und hektischen Ende, hätte ich gern noch was über den weiteren Verlauf gewusst. Wie ging das Leben weiter? Was haben sie mit dem Institut auf Unzu gemacht? Was wurde aus PareCo im Allgemeinen? Und, und, und…
Auch wenn ich einiges an Kritik habe, hat mir dieses Buch trotzdem so unglaublich gut gefallen, dass ich 4 von 5 Sternen vergebe!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Du darst mich nicht finden

Du darfst mich nicht finden
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Cover:
Da es sich hierbei um ein Ebook handelt, sieht man das Cover nur am PC in Farbe. Mich hat das Cover gleich angesprochen. Man denkt man steht mitten im Wald und die Bäume schauen auf einen herab. ...

Cover:
Da es sich hierbei um ein Ebook handelt, sieht man das Cover nur am PC in Farbe. Mich hat das Cover gleich angesprochen. Man denkt man steht mitten im Wald und die Bäume schauen auf einen herab. Mit dem Titel "Du darfst mich nicht finden" in grün, hat es mir gut gefallen.

Eigene Inhaltsangabe:
Lloyd ist ein begeisterter Geocacher. Er ist immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer und dem sogenannten "Thrill". Besonders eine Cacheseite die sich nur an bestimmten Tagen um Mitternacht aufbaut hat sein Interesse geweckt. Trotz Warnungen, hinterlässt er irgendwann seine Kontaktdaten dort. Kurz darauf bekommt er die ersten Koordinaten per Telefon mitgeteilt. Lloyd überzeugt seine 3 Freunde ihn auf das Abenteuer zu begleiten. Doch das Spiel was harmlos begann, wird schnell zu einer Jagd....

Protagonisten:
Die Mischung der vier Hauptprotagonisten hat mir in diesem Buch sehr gutgefallen, da alle verschiedene und markante Charakterzüge hatten. Da es sich um einen Kurz-Thriller handelt, waren die Beschreibungen natürlich nicht sehr tiefgängig, trotzdem hat der Auto Vincent Voss es geschafft, dass ich von jedem der Vier ein gutes Bild vor Augen hatte und ich mir eine Meinung bilden konnte.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Vincent Voss ist gradlinig, temporeich und ohne viel Geschnörkel. Als Leserin war ich sehr schnell in der Handlung und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge. Vincent Voss hat es in 96 Seiten geschafft einen guten Thriller zu schreiben ohne viel Drumherum.

Allgemeines zum Buch:
Da ich selber gerne Geocachen gehe, war dieses Buch sozusagen ein "MUSS". Leider hatte es aber nicht ganz so viel mit Geocaching zu tun wie erwartet. Der Autor hätte sich nach meinem Geschmack mehr an dieses Thema halten sollen. Jedoch ist dies nur ein kleiner Wehmutstropfen, denn ansonsten bietet "Du wirst mich nicht finden" einen spannenden, erbarmungslosen Kurz-Thriller mit einem überraschendem Ende!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Murder Park

Murder Park
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Eigene Inhaltsangabe:

Zodiac Island war ursprünglich eine Insel mit Vergnügungspark. Doch nachdem ein Serienmörder dort sein Unwesen trieb, wurde der Park geschlossen. 20 Jahre später soll der Park wieder ...

Eigene Inhaltsangabe:

Zodiac Island war ursprünglich eine Insel mit Vergnügungspark. Doch nachdem ein Serienmörder dort sein Unwesen trieb, wurde der Park geschlossen. 20 Jahre später soll der Park wieder eröffnet werden. Jedoch in etwas anderer Form. Murder-Park soll eine Art Dating-Game werden, der Park sich mit Serienmördern der Geschichte beschäftigen und die Besucher ängstigen. Vor der Eröffnung soll der Reporter Paul Greenblatt mit 11 anderen Testpersonen den Murder-Park kennenlernen und darüber berichten. Doch aus dem Spiel wird schnell ernst, denn schon in der ersten Nacht ereignet sich ein Mord! War es einer von ihnen? Befindet sich ein Fremder mit Ihnen dort?



Schreibstil:

Der Schreibstil von Jonas Winner lässt sich angenehm und flüssig lesen. Zu Beginn wird es schnell spannend, flacht aber in der Mitte sehr ab. Der Autor hat die Geschichte sehr gut und schlüssig aufgebaut. Jedoch hat mir teilweise die Spannung einfach gefehlt. Zwischen den Kapiteln sind immer wieder die Bewerbungs-Interviews der 12 Protagonisten eingestreut die sie mit dem zuständigen Psychologen zuvor führen mussten. Das hat mir gut gefallen und sorgte für Abwechslung. Ansonsten hält der Autor sich nicht an unnötigen Details auf, beschreibt die Morde aber sehr bildlich. Also nichts für das sanfte Gemüt mit nervösem Magen. Die Kapitel haben eine angenehme Leselänge und sind nummeriert.



Allgemeine Meinung:

An sich ist die Geschichte nichts Neues. Eine Gruppe Menschen an einem mehr oder weniger verlassenen, düsteren Ort und einer davon soll der "Böse" sein. Der Murder-Park an sich ist also nur eine neue Kulisse, die ich aber durchaus gelungen fand. Die Protagonisten wurden alle gut beschrieben, sodass ich Sympathien, sowie Anti-Sympathien entwickeln konnte. Die Stimmung unter den Protagonisten wurde authentisch aufgebaut und beschrieben. Keiner traut mehr dem anderen, jeder verdächtigt jeden! Das löst Beklemmungen aus und auch ich als Leser wurde vom Autor ständig zu neuen Verdächtigungen verleitet. Das hat mir sehr gut gefallen und hat mich zum Weiterlesen animiert. Der Mittelteil war mir etwas zu langatmig und der Spannungsbogen konnte nicht gehalten werden. Dafür gibt es dann sehr, spannendes und vor allem unerwartetes Ende. Das Ende sehe ich allerdings mit gemischten Gefühlen und konnte mich nicht richtig überzeugen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

So klingt dein Herz

So klingt dein Herz
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Eigene Inhaltsangabe: Das Trio Rachel, Bo und Solomon kehren an den Ort einer ihrer Dokumentationen über außergewöhnliche Menschen zurück. Dabei begegnet Solomon Laura im Wald. Eine Frau die ständig die ...

Eigene Inhaltsangabe: Das Trio Rachel, Bo und Solomon kehren an den Ort einer ihrer Dokumentationen über außergewöhnliche Menschen zurück. Dabei begegnet Solomon Laura im Wald. Eine Frau die ständig die Geräusche ihrer Umgebung imitiert. Bo wittert die nächste Story, doch Bo hat ganz andere Gedanken und vor allem Gefühle.

Schreibstil: Der Schreibstil von Cecilia Ahern ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen. Man schwebt förmlich durch die Seiten! Im Gegensatz zu den 3 anderen Büchern die ich bisher von ihr gelesen habe, verliert sie sich diesmal jedoch in unnötigen Details und zieht das Buch meiner Meinung nach künstlich in die Länge. Auch ist es mir teilweise zu schnulzig. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven der verschiedenen Protagonisten erzählt, was mir gefiel. Die Kapitel haben unterschiedliche Leselängen und nummeriert.

Allgemeine Meinung: Ich bin keine große Roman-Leserin, jedoch konnte mich Ahern bisher dennoch überzeugen! Leider nicht mit dieser Geschichte! Der Schreibstil macht es wie oben schon beschrieben leicht das Buch zu lesen, aber es hat Längen ohne Ende. Die Autorin beschreibt Szenen viel zu umfangreich und kommt in der Geschichte teilweise einfach nicht voran. Am Anfang war ich wirklich noch begeistert von der Idee der naturverbundenen Laura die Geräusche imitiert usw. Aber dass es dann in eine absurde Moderne abschweift hätte ich nicht erwartet. (Was ich meine wird beim Lesen des Buches bewusst). Zudem ist es sehr voraus schaubar und demnach wird es meiner Meinung nach eher langweilig. Der Ansatz ist gut, der Schreibstil 1A aber der Verlauf der Geschichte nicht mein Geschmack. 3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 16.11.2017

Sehnsucht nach Dir

Sehnsucht nach dir
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Eigene Inhaltsangabe:

Ella Abbott ist schon seit Jahren in den Bruder ihres verstorbenen Schwagers verliebt. Doch Gavin ist seitdem Tod seines Bruders ein Wrack und lässt Ella nicht an sich ran. Ella ...

Eigene Inhaltsangabe:

Ella Abbott ist schon seit Jahren in den Bruder ihres verstorbenen Schwagers verliebt. Doch Gavin ist seitdem Tod seines Bruders ein Wrack und lässt Ella nicht an sich ran. Ella hat sich geschworen endlich mit ihrer Schwärmerei aufzuhören und verkrümelt sich mit ihrem Kummer und einem Becher Eis auf dem Sofa. Doch dann kommt ein Anruf! Sie soll jemanden in einer Bar abholen, weil sie der abgespeicherte „Notfall-Kontakt“ ist. Es ist Gavin! Seit diesem Abend ändert sich die Welt plötzlich! Doch kann Gavin Ella gerecht werden?

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin Marie Force lässt sich locker flockig lesen. Sie schreibt bildlich, aber beschreibt nicht jedes kleinste Detail was ich sehr angenehm fand. Geschrieben ist die Geschichte mal aus der Sicht von Ella, mal von Gavin aus der personellen Erzählperspektive. Manche Abschnitte handeln aber auch von den anderen Familienmitgliedern, was mir persönlich immer gut gefallen hat. Am Anfang jeden Kapitels findet man immer ein Sprichwort. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind nummeriert.

Allgemeine Meinung:

In diesem Band lernt man die 31 jährige Ella Abbott logischerweise besser kennen. Ella ist mir ein sympathischer Charakter und für mich authentisch ausgearbeitet. Auch endlich wird Gavin gut beleuchtet, nachdem man das ein oder andere schon über ihn gelesen hat. Mir hat es gefallen das man endlich mehr Hintergründe erfahren hat und fand diese auch im Nachhinein sehr verständlich.

Band 5 hat mir wesentlich besser gefallen wie Band 4 der für mich nur ein einfacher „Abklatsch“ war. Band 6 hat zwar auch nicht sonderlich mehr zu bieten als der übliche rote Faden, der sich nur bei Band 1 unterscheidet. Der eine will, der andere nicht und urplötzlich „Krach, Bumm, Peng“. Dann wieder ein Haufen Ängste, viel Sex und am Ende die Liebe des Lebens. Man ist echt enttäuscht, dass die Autorin sich nichts Neues ausdenken kann und dieselbe Geschichte nur mit anderen Protagonisten erneut schreibt. Der Grund für die etwas bessere Bewertung ist, dass in diesem Band wieder mehr über die Familie drum herum geschrieben wurde. Das interessiert mich inzwischen mehr als die eigentliche Liebesgeschichte und hält mich trotz meiner inzwischen wiederholten Enttäuschung bei der Stange.

3 von 5 Sternen