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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2017

Wenn einer Stadt nur für den Sport lebt…

Kleine Stadt der großen Träume
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Normalerweise beginne ich meine Rezension mit einer kurzen Inhaltsangabe. Dieses Buch ist jedoch meiner Meinung nach sehr unkonventionell, daher sollte auch meine Rezension nicht unbedingt meinen Strukturen ...

Normalerweise beginne ich meine Rezension mit einer kurzen Inhaltsangabe. Dieses Buch ist jedoch meiner Meinung nach sehr unkonventionell, daher sollte auch meine Rezension nicht unbedingt meinen Strukturen entsprechen. ich werde die Rezension versuchen so gut wie möglich im Stil des Buches darzustellen, ihr könnt euch dadurch einen kleinen Einblick in die Art und Weise dieses Buches bekommen und schauen, ob ihr damit beim Lesen klarkommt.

Dieses Buch wird geschrieben als sehr, sehr vielen Perspektiven. Anfangs hat man nicht den Eindruck, als ob diese Perspektiven etwas miteinander zu tun haben, doch im weiteren Verlaufe des Buches stellt man fest, dass alle Figuren in einem gewissen Sinne eine Beziehung zum Eishockey haben.
Ich habe sehr lange gebraucht, um mich in diesem Buch zurechtzufinden, das ist schwierig, die einzelnen Charaktere, zwischen denen immer wieder gewechselt wird zu unterscheiden. Doch das Buch ist nicht nur auf der ich-Perspektive der einzelnen Charaktere verfasst, es gibt auch einen Augtori Aalen Erzähler, welcher von außen über gewisse als Einheiten der Charaktere aufklärt.
Der Schreibstil ist somit meiner Meinung nach gerade für den Einstieg in dieses Buch nicht optimal, doch es passt einfach zum Stil dieser Stadt, um die es sich eigentlich dreht.
Man braucht viel Geduld und eine Menge Köpfchen um sich hier zurechtzufinden, mal schnell bei diesem Buch abschalten ist nicht drin.

Ich fand dieses außergewöhnliche Buch nicht optimal, doch es transportiert eine unwiderrufliche Message die auf jegliche Lebenslagen übertragbar ist. Würde ich dieses Buch alleine vom Schreibstil aus betrachten gäbe es für mich lediglich 2 von 5 Sternen. Jetzt nehme ich jedoch die klare Message in diesem Buch sehr positiv auf und kann somit auf jeden Fall 3,5 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Ich bin nicht vollends überzeugt

Die Insel der Freundschaft
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Ryosuke hat einen Gelegenheitsjobs auf einer Insel angenommen. Der Weg dorthin beinhaltet eine Schiffsreise. Auf der Fähre lernte er seine Kollegen kennen, zwei weitere Menschen, auf der Suche nach sich ...

Ryosuke hat einen Gelegenheitsjobs auf einer Insel angenommen. Der Weg dorthin beinhaltet eine Schiffsreise. Auf der Fähre lernte er seine Kollegen kennen, zwei weitere Menschen, auf der Suche nach sich selbst. Auch Ryosuke ist eigentlich nicht wegen dem Job auf die Insel gefahren, er hat sie nur als Grund genommen seine Zelte auf dem Festland vorerst abzubrechen und sich auf die Suche nach einem Freund seines Vaters zu machen.

Das Buch hat sehr schleppend begonnen, zeitweise musste ich mich zwingend weiterzulesen, mir fehlte sehr lange die Spannung. Jedoch am Ende muss ich sagen kam die Spannung doch noch. Der Schreibstil im allgemeinen war sehr angenehm und leicht zu lesen.

Was mir an der Schreibweise des Autors unglaublich gut gefällt ist, dass die Landschaftsbeschreibungen einzigartig gut gelegen. Man kann sich die Orte und Landschaften super vorstellen. Auch die Charaktere werden mit einer einzigartigen Hand dargestellt. Man merkt gar nicht, dass die allgemeine Stimmung, zum Beispiel des Wetter die Art der Charaktere unterstreicht. Somit gewinnt man ein unglaubliches Bild der Charaktere, als wenn man sie persönlich kennenlernen würde.

Im allgemeinen war das nicht schlecht, doch der langatmige Teil überwiegt im Endeffekt. Ich habe vor einiger Zeit das Erstlingswerk dieses Autors „Kirschblüten und rote Bohnen“ gelesen, was mir deutlich besser gefallen hat als dieses Werk.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Zurück ins Leben

Dich im Herzen
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Annie ist verheiratet, hat eine eigene Fernsehshow und ist glücklich. Zumindest glaubt sie, dass sie glücklich ist, noch am Morgen hatte sich mit ihrem Ehemann, welche auch in ihrer Sendung auftritt, bzw. ...

Annie ist verheiratet, hat eine eigene Fernsehshow und ist glücklich. Zumindest glaubt sie, dass sie glücklich ist, noch am Morgen hatte sich mit ihrem Ehemann, welche auch in ihrer Sendung auftritt, bzw. sich die Sendung unter den Nagel gerissen hat darüber streitet, ob jetzt ein lebendes Tier in die Sendung einladen oder nicht. Sie geht im Streit auseinander, er schickt ihr noch auf dem Weg zur Arbeit eines riesigen Blumenstrauß als Entschuldigung. Als sie feststellt, dass sie schwanger ist kann es kaum erwarten, in davon in Kenntnis zu setzen. Sie bricht das Interview mit einer Journalistin kurzerhand ab und steigt früher in die Auto. Doch als sie ankommt fällt er wortwörtlich der Himmel auf den Kopf.

Der Schreibstil in diesem Buch ist angenehm zu lesen. Da das Buch aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichen Zeiten spielt kommt kaum Langeweile auf. Gefühle gibt es anfangs auch noch sehr viele und man kann wirklich mit den Charakteren fühlen. Das jedoch lässt zum Ende hin nach, was sehr schade ist. Die einzelnen Charaktere sind mal mehr, mal weniger sympathisch. Ich bin der Meinung es entsteht eine gesunde Mischung zwischen unsympathisch und sympathisch. Manche Darstellungen, halte ich jedoch für nicht ganz realitätsnah, gerade was die Rehabilitation betrifft geht mir das alles zu schnell.

Da ich wie man merkt auf der einen Seite begeistert und auf der anderen Seite vergebe ich ausgewogene 3 Sterne von 5

Veröffentlicht am 29.04.2017

Verwirrend aber doch logisch

Als die Träume noch uns gehörten
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Alice ist Engländerin. Sie lebt aber in Spanien. Gerne fährt sie in der Stadt einfach so in Viertel, die sie noch nicht gesehen hat. Eines Tages fällt ihr ein Mann auf, er hat Bücher dabei. Er liefert ...

Alice ist Engländerin. Sie lebt aber in Spanien. Gerne fährt sie in der Stadt einfach so in Viertel, die sie noch nicht gesehen hat. Eines Tages fällt ihr ein Mann auf, er hat Bücher dabei. Er liefert sie an einigen Personen. Ich muss aufpassen, dass er sie nicht sieht, aber sie scheint ihm überhaupt nicht aufzufallen, mehrere Tage kann sie ihm folgen, bis er sie zu einer Buchhandlung führt. Dort begegnet sie der Frau des Mannes, Lola. Sie freuen sich an und schon bald beginnt Alice mit der Umsetzung eines Planes.



Der Schreibstil In diesem Buch ist angenehm zu lesen. Man kommt gut voran und taucht wirklich in die Geschichte ein. Was jedoch verwirrt ist, dass die beiden Zeitformen, in welchen die Geschichte spielt zwar voneinander abgegrenzt sind, jedoch tauchen in beiden Zeitformen die selben Namen auf, was mich bis zur Hälfte ziemlich verwirrt hat, denn die Vergangenheit spielt in einem Buch (dieses Buch wird von Alice und Lola gelesen). Die Charaktere sind mir sympathisch, mal mehr, mal weniger, aber das ist normal

Dieses Buch beinhaltet eine schöne Geschichte, ein bisschen verwirrend aber dann doch ziemlich logisch und deshalb vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.04.2017

Ein Buch, das mich ratlos zurück lässt.

Die Wildrose
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Seamus Finnegan, ein Abenteurer und Entdecker hat kein einfaches Leben. Seine große Liebe hat sich nach einem schweren Unfall von ihm abgewendet. Es gibt keine Hoffnung, dass sie noch einmal das Leben ...

Seamus Finnegan, ein Abenteurer und Entdecker hat kein einfaches Leben. Seine große Liebe hat sich nach einem schweren Unfall von ihm abgewendet. Es gibt keine Hoffnung, dass sie noch einmal das Leben leben können dass sich die beiden ruhelosen Seelen wünschen.
Joe ist querschnittsgelähmt. Nachdem jemand versucht hat ihn zu erschießen geht das keine Hoffnung mehr, dass er jemals wieder laufen kann. Der 1. Weltkrieg steht kurz bevor. Gerade hat es die Frauenrechtsbewegung geschafft, ein Wahlrecht für Frauen durchzusetzen. Der Krieg droht alles wieder zu zerstören. Doch er zerstört noch viel mehr …


Ich muss sagen, ich bin nach der Lektüre ein bisschen ratlos. Die Darstellung des querschnittsgelähmten Parlamentsabgeordneten fand ich etwas fragwürdig, denn Anfang des 20. Jahrhunderts (1915) war die Welt nicht barrierefrei, ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass er als Rollstuhlfahrer in diesem Zeitraum wirklich den Machenschaften eines Politikers nachgehen konnte, denn es wird immer wieder von Treppen geschrieben und meines Wissens gab es in diesem Zeitraum auch keine Lifte oder Aufzüge. In der Mitte des Buches ist irgendwo auch geschrieben, dass seine Frau im 1. Stock im Schlafzimmer auf dem Bett liegt und plötzlich ist er bei ihr. So einfach stelle ich mir das nicht vor. Da muss ich doch etwas Kritik üben.
Desweiteren ist der Schreibstil eigentlich sehr angenehm zu lesen, er ist dem Zeitraum, in welchen das Buch spielt angepasst und sprachlich wirklich angemessen gewählt. Es liest sich nicht leicht, es ist keine Lektüre für zwischendurch, sondern eine Lektüre zum Nachdenken. Für Menschen mit schwachen Nerven es dieses Buch auch nicht geeignet, denn zeitweise wird es doch ziemlich heftig. Aber so heftig die Geschichte auch sein mag, so rührend ist sie an manchen Stellen auch. Die Darstellung einiger Charaktere ist sehr interessant gewählt, bei manchen konnte ich bis zum Ende nicht sagen, auf wessen Seite sie jetzt stehen. Das Buch wird auch in keinster Weise langatmig, es passiert immer etwas, es gibt keine Seite zum durchatmen.

Da ich im Moment gespaltener Meinung, zwischen der doch sehr unauthentischen Darstellung des Rollstuhlfahrers und der rührenden und spannenden Geschichte im allgemeinen vergebe ich 3 von 5 Sternen.