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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2017

Romantisch, spannend und wirklich komisch!

Irgendwas mit Liebe
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"Irgendwas mit Liebe" ist der insgesamt dritte Roman von Jana Herbst bei feelings und auch hier sind das Cover und der Klappentext wieder sehr ansprechend gestaltet. Da ich immer mal wieder zwischendurch ...

"Irgendwas mit Liebe" ist der insgesamt dritte Roman von Jana Herbst bei feelings und auch hier sind das Cover und der Klappentext wieder sehr ansprechend gestaltet. Da ich immer mal wieder zwischendurch gerne Romane mit Liebe, Humor und einer Portion Spannung lese wollte ich mich unbedingt an diesem Buch versuchen. Denn der Klappentext hat mir schöne Lesestunden versprochen, so dass ich meine Erwartungen dementsprechend angepasst hatte. Am Ende konnte ich leider gar nicht fassen dass die Geschichte schon vorbei sein sollte…

Jana Herbst hat einen wirklich federleichten Schreibstil der sich flüssig und leicht lesen lässt. Sie wählt dabei eine sehr bildhafte und alltägliche Sprache und hat mich besonders mit ihrem Wortwitz und ihrer Situationskomik begeistern können. Die Figuren sind detailreich, interessant und sehr charismatisch gezeichnet. Sie passen einfach perfekt in das von der Autorin gestaltete Setting und bilden einen tollen Kontrast zum spannenden Fortlauf der Geschichte. Besonders toll finde ich diesen alltäglichen Humor den Jana Herbst hier in die Unterhaltungen und Dialoge hat einfließen lassen. Sie wählt mit Bedacht Momente und Situationen um passend einen bildhaften Vergleich einzubauen, der die gesamte Situation anhebt und locker wirken lässt.

Der Einstieg in die Story fiel mir sehr leicht, das lag vor allem daran das man mit Luisa eine wirklich tolle Figur hat mit der die Autorin direkt in die Ereignisse einsteigt. Luisa ist Strafverteidigerin in Berlin und hat in vielen Verhandlungen ihr Können unter Beweis gestellt. Sie ist taff und weiß genau was sie will, zielstrebig hat sie sich ihr Leben aufgebaut und ist kurz davor zur Partnerin in ihrer Kanzlei ernannt zu werden. Als Frau wurden ihr bisher nur Steine in den Weg gelegt, als sie dann direkt vor der Tür ihrer Kanzlei vom Glück verlassen und Überfallen wird, legt sich eine brutale Realität über ihr Bewusstsein. Sie merkt das ihre Sicherheit und vielleicht auch ihr Leben auf dem Spiel steht, kurzerhand will sie lernen wie sie sich Selbstverteidigen kann. Dafür sucht sie sich den besten der besten, den Ex - Cop Iljas Rick. Dieser gibt eigentlich keine Privatstunden und auch Strafverteidiger kann er nicht wirklich leiden. Doch Luisa weckt in ihm seinen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt. Doch da ist noch mehr, wieso bekommt er diese Frau nicht mehr aus dem Kopf? Iljas begehrt die taffe Strafverteidigung und das mehr als ihm lieb ist. Doch zwischenzeitlich spitzt sich die Situation für Luisa immer mehr zu…

Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt und erzählt abwechselnd aus der Sicht von Luisa oder Iljas. Dazwischen finden sich immer wieder Briefe von dem Vermeintlichen "Täter" der Luisa wohl bedroht und ihre Sicherheit gefährdet. Dies gibt der gesamten Geschichte eine sehr schöne Tiefe, etwas das mir gut gefallen hat.
Luisa ist wirklich eine sehr mutige Figur in die ich mich von Anfang an sehr gut hineinversetzen konnte. Ich kann ihre Ängste und Gedanken sehr gut nachvollziehen und würde in solch einem schrecklichen Moment wie beim Überfall wahrscheinlich nicht anders handeln. Bei Iljas dachte ich von Anfang an dass er wirklich sehr gut zu Luisa passt auch, wenn er sich von Anfang an sehr distanziert gibt. Er hat das gewisse Etwas dass ihn mir von Anfang an sehr sympathisch gemacht hat. Auch wie er Luisa beschützen will, traumhaft so einen Beschützer wünscht sich wahrscheinlich jede Frau…

Fazit
Bei "Irgendwas mit Liebe" bekommt der Leser eine wirklich sehr vielseitige Geschichte die kaum an den typischen Liebesroman erinnert. Die Autorin schafft es wirklich mit ihren Worten Bilder zu malen und humorvolle Vergleiche einzubauen die, die gesamte Geschichte auflockern. Daher kann ich jedem, der auch sonst nicht zu einem Liebesroman greifen würde, dieses Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 27.11.2017

Ein absolut magischer Pageturner!

Bird and Sword
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Grundsätzlich liebe ich Bücher deren Seiten von magischen Geschöpfen, unheilvollen Bedrohungen und Überraschungen angefüllt sind. Daher war Bird&Sword seit der Erscheinung bereits auf meiner Wunschliste ...

Grundsätzlich liebe ich Bücher deren Seiten von magischen Geschöpfen, unheilvollen Bedrohungen und Überraschungen angefüllt sind. Daher war Bird&Sword seit der Erscheinung bereits auf meiner Wunschliste gelandet. Da der Klappentext mir ein magisches und bedrohliches Setting zugleich versprach und die Bloggerwelt immer wieder von diesem Buch schwärmte konnte ich nicht anders. Ich musste selbst herausfinden ob mir die Geschichte um Lark und dem König in Ketten gefällt. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch, am Ende habe ich meines Erachtens genau das bekommen was ich wollte.

Der Schreibstil ist angenehm, leicht und sehr emotional. Das sieht man an der Gestaltung von Figuren und den Handlungen die der Mittelpunkt dieser Geschichte sind. Alles ist sehr detailverliebt und interessant gezeichnet, aber dem Leser bleibt genug Platz für seine eigenen Gedanken. Etwas das mir in manchen Büchern oft fehlt, da der Leser hier auch selbst seiner Fantasie freien Raum lassen möchte. Viele Autoren beschreiben ihre Figuren bis ins kleinste Detail und vergessen dabei, dass es darum gar nicht geht.
Die magischen Geschöpfe sind außergewöhnlich und erinnern mich auch an keine Geschichte die ich schon mal gelesen hätte. Man merkt wortwörtlich die Angst der Menschen zu diesen "Wesen" die unter ihnen Leben und genau so sind wie sie - mit der Ausnahme das sie eine Gabe besitzen. Die Welt ist mit ihren Gesetzen und Regeln sind an diese Ängste angepasst, und dennoch gibt es für jeden Begabten einen Schlupfwinkel. Die Autorin hat ihre Ideen sehr gut umgesetzt und auch die Dialoge vielsagend und eindrucksvoll gestaltet. Gerade die kleinen Sticheleien zwischen dem König und Lark haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Mit dem Prolog steigt man direkt in die Geschichte um Lark und den Tod ihrer Mutter ein. Lark ist eine Begabte, eine Weissagerin. Als der König eines Tages seinem eigenen Sohn das Königreich das er erben wird zeigen will, bringt ein fliegendes Taschentuch ihn dazu die Mutter von Lark wegen Hexerei hinzurichten. Mit ihren letzten Worten schützt die Weissagerin ihre Tochter davor die Worte der Wahrheit zu sprechen und so zu enden wie sie selbst. Daraufhin wächst Lark wie eine Gefangene im Haus ihres Vaters auf, ohne die Fähigkeit zu sprechen, zu lesen oder zu schreiben lernt sie die Natur und die Geschöpfe darin kennen. Sie weiß nicht was die Worte bedeuten die alle anderen Sprechen, doch als ein Krieg ausbricht und der König sie als Pfand für die Treue ihres Vaters fordert - ändert sich für Lark alles. Der König lehrt sie die Worte die ihr Fehlen doch auch das bringt Lark nicht die Stimme zurück. In Gedanken kann sie aber Kommunizieren und die Magie die tief in ihr schlief wird durch Tiras den grausamen König geweckt. Doch wohin sollte Lark fliehen selbst, wenn die Schlösser sich von alleine öffnen? Als ein Leiden den König befällt, offenbahrt sie sich ihm um ihn zu heilen. Doch die Gesetze des Landes sind eindeutig - der König muss Lark bestrafen und hinrichten lassen. Doch Lark bangt nicht nur um ihr eigenes Leben, sondern auch um das den Königs…

Das Buch ist in mehrere Kapitel gegliedert und erzählt aus der Sicht von Lark der Weissagerin die ohne die Fähigkeit zu sprechen aufwächst. Mit Hilfe ihrer Gedanken teilt sie sich den anderen Figuren mit und versucht so ihre Einsamkeit zu verdrängen. Sie hat den ständigen Wunsch nützlich zu sein und geliebt zu werden. Das sind nur normale Wünsche nach Anerkennung die jeder Mensch in sich trägt. Mit Lark hat die Autorin wirklich eine tolle Figur geschaffen die Angst zeigt aber auch Mut, wenn die Menschen die sie liebt in Gefahr sind. Lark entwickelt sich von ihren Gefühlen und Fähigkeiten während jeder Seite weiter, etwas das ich wirklich sehr gern gelesen habe. Sie lernt Schreiben und Lesen, etwas das ich mir nicht sehr einfach vorstelle.
Bei Tiras dachte ich am Anfang genau das, was die Autorin wollte - er sei ein grausamer und machtgieriger König. Seine ersten Auftritte und Szenen bestätigten mir dies nur noch. Doch mit der Zeit entwickeln sich auch die Charakterzüge und die Fähigkeiten des Königs. So das ich nach und nach von bestimmten Situationen und Handlungen sehr überrascht war und merkte das er eben doch kein machtgieriger König ist.


Fazit
Bis zum Ende habe ich jede Seite und jedes Wort aus diesem Buch verschlungen. Ich habe gezittert, getrauert und gelacht da ich mich sehr gut in die einzelnen Figuren hineinversetzen konnte. Amy Harmon hat bei mir besonders mit ihrem wahnsinnig einfühlsamen und liebevollen Schreibstil gepunktet. Und das ist es auch was dieses Buch zu einem richtigen Pageturner gemacht hat. Die Story beinhaltet neue Elemente und bringt einen frischen Wind in die Fantasy Welt. Daher kann ich mich meinen Vorrednern und Bloggerkollegen nur anschließen und dieses Buch wärmstens empfehlen.


Reihenfolge Bird and Sword

1. Bird & Sword
2. Queen & Blood ( Erscheint am 27. Juli 2018)

Veröffentlicht am 23.11.2017

Packend, dramatisch & sexy!

Deadly Ever After
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Jennifer L. Armentrout ist eine sehr bekannte Autorin die schon mit diversen Buchreihen die Buchcharts und Herzen vieler Leser gestürmt hat. Sie war auch vor kurzem hier in Hamburg auf "Lesereise" zu ihrem ...

Jennifer L. Armentrout ist eine sehr bekannte Autorin die schon mit diversen Buchreihen die Buchcharts und Herzen vieler Leser gestürmt hat. Sie war auch vor kurzem hier in Hamburg auf "Lesereise" zu ihrem neuen Roman "Deadly Ever After", natürlich waren die Lesungen restlos ausverkauft. Viele der Reihen stehen auch bei mir schon im Regal, allerdings habe ich bisher noch kein einziges Buch gelesen. Das wollte ich definitiv ändern als ich mir den Klappentext ihres neuen Romans durchgelesen habe. Die Kombination von "Sexy Crime" hat mir sehr gut gefallen, durch die ganzen positiven Bewertungen hatte ich allerdings nicht so große Erwartungen - ich bin schon oft dem Hype bestimmter Bücher zum Opfer gefallen und bitter Enttäuscht worden. "Deadly Ever After" ist wohltuend anders und konnte mich mit jedem Wort überzeugen.

Die Autorin hat einen wirklich sehr angenehmen Schreibstil der nebenbei noch sehr leicht zu lesen ist. Die Seiten flogen bei mir nur so dahin, dass Buch konnte ich insgesamt nur sehr selten wirklich aus der Hand legen. Die Dialoge waren Abwechslungsreich, leicht dramatisch aber auch humorvoll gestaltet. Insgesamt wechselt die Autorin hier gekonnt zwischen dramatisch und humorvoll hin und her, etwas das mir vor allem positiv aufgefallen ist. Dabei sind die Figuren wirklich detailreich und gut ausgearbeitet. Ich habe alle Charaktere schnell ins Herz schließen können und muss dazu auch sagen dass ich was die Auflösung angeht bis zum Ende völlig im Dunkeln tappte und mehr als überrascht war als ich die Wahrheit wusste.

Da ich Sascha von Anfang an direkt mochte, konnte ich gut in ihre Geschichte einsteigen. Dabei bleibt man erst ein wenig im Dunkeln was die tatsächlichen Ereignisse angeht. Wird von der Autorin aber nach und nach mit den wahren Begebenheiten "gefüttert". "Deadly Ever After" spielt zehn Jahre nach dem Sasha einen Serienkiller als einzige überlebte. Nach all dieser Zeit kehrt sie in ihre Heimat zurück, zu ihrer Mutter die dort eine Pension leitet, zu ihren beiden besten Freunden und einer vergangenen großen Liebe. Sie hat in den letzten Jahren versucht all das zu verarbeiten was ihr geschehen ist und musste auf schmerzliche Weise erfahren dass die körperlichen Verletzungen schneller heilen als die Alpträume verschwinden. Nachdem sie Zuhause angekommen ist geschehen allerdings schreckliche Dinge in ihrer Heimatstadt, nicht nur das sie immer wieder grausame Warnungen erhält auch scheint es das wieder junge Frauen verschwinden - so wie damals. Alles erinnert Sasha an die Ereignisse vor zehn Jahren und nicht nur das, ihre Vergangene Liebe blüht genauso schnell wieder auf. Alle vergessenen Gefühle tauchen sind wieder da und Sasha fängt wieder an zu leben, denn sie hat gelernt dass das Schicksal keinen Halt vor ihren Plänen macht.

Sasha ist eine starke und mutige junge Frau die vor einigen Jahren feststellen musste, wie schnell ihre Träume und Pläne für das eigene Leben zerplatzen können. Von Anfang an habe ich sie wirklich bewundert und gemocht, die Autorin hat eine tolle Figur erschaffen die dem Schicksal immer wieder die Stirn bietet. Dabei lotet sie die Stärken und Schwächen von Sasha aus und arbeitet mit ihren Ängsten. Auf eine gewisse Weise konnte ich mich gut in sie hineinversetzen, ihre Entscheidungen und Befürchtungen waren klar nachzuvollziehen. Mit Cole hat die Autorin einen strengeren Gegenpart geschaffen, als Cop weiß er genau wo es drauf ankommt. Doch hier findet man weder einen Draufgänger noch arroganten Typen wieder. Cole ist genau das was man sich als Polizist vorstellt auch, wenn die Autorin gerade hier ein paar passende Klischees einbaut. Von außen her betrachtet fand ich das gar nicht schlimm, hier und da die Romanze aufleben zu lassen und zwischendurch mit den Ängsten der Figuren zu spielen.

Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt und erzählt die Ereignisse immer aus der Sicht von Sasha. Mit dem Cover hat der Verlag keinen wirklichen Blickfänger geschaffen und dieses lässt den Leser zusätzlich noch im Unklaren darüber was ihn zwischen den Buchdeckeln Erwarten wird. Der Klappentext verrät schon etwas über die dramatische Handlung des Buches und ist meiner Meinung nach gut gewählt.

Fazit
Jennifer L. Armentrout konnte mich mit ihrem Schreibstil dermaßen in den Bann ziehen, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte - so gefesselt war ich. Zusätzlich hat sie bei mir mit dem Genremix "Sexy Crime" bei mir punkten können. Die Autorin konnte die Crime Elemente perfekt mit den Intimen Szenen verbinden. Daher kann ich dieses Buch mit gutem Gewissen jedem empfehlen der nichts gegen ein paar gut eingesetzte Klischees einzuwenden hat.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Ein Weltraumspektakel der Extraklasse!

Constellation - Gegen alle Sterne
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Die Autorin Claudia Gray kennen viele durch ihre Buchreihen „Evernight“ oder „Spellcaster“. Dies ist allerdings mein erstes Buch von der Autorin und da ich Weltraum Abenteuer und fiktive Zukünfte unserer ...

Die Autorin Claudia Gray kennen viele durch ihre Buchreihen „Evernight“ oder „Spellcaster“. Dies ist allerdings mein erstes Buch von der Autorin und da ich Weltraum Abenteuer und fiktive Zukünfte unserer Erde sehr gern lese, war für mich direkt klar das ich dieses lesen werde. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch, nicht nur an die Geschichte selbst sondern auch an die Charaktere und den Schreibstil der Autorin. Am Ende muss ich sagen dass ich keineswegs enttäuscht worden bin sondern sehr zufrieden.

Claudia Gray hat einen wirklich sehr guten dennoch einfachen Schreibstil, der mir persönlich sehr zugesprochen hat. Mit sehr viel Detailverliebtheit beschreibt sie ihre Welt des Alls, die Kälte und Einsamkeit sind fast schon selbst spürbar. Die Figuren sind interessant und liebevoll gezeichnet, sie sind mit Stärken und Schwächen ausgestattet und wirken sehr realistisch. Sehr gut haben mir auch die Dialoge gefallen die Ideen der Autorin wurden hier sehr interessant und abwechslungsreich umgesetzt. Die Geschichte gliedert sich hier in mehrere Kapitel und beschreiben Abwechselnd auch innerhalb der Kapitel die Sicht der Ereignisse jeweils aus der Sicht von Noemi oder Abel. So wurden besonders die Hintergründe einiger Entscheidungen klarer und die gesamte Story bekam eine gewisse Tiefe.

Der Einstieg ins Buch viel mir dabei sehr leicht, auf den ersten Seiten steigt man direkt ins Geschehen ein und findet sich im Befreiungskrieg des Planeten Genesis gegen die Erde wieder. Die Welt von Noemi ist vom Krieg gezeichnet, sie selbst hat bereits mit ihrem Leben abgeschlossen um ihre Heimat zu Retten. Doch je länger der Krieg andauert, desto schwindend gering ist die Hoffnung zu gewinnen denn Ihre Gegner sind nicht aus Fleisch und Blut. In einer letzte Mission versucht Noemis Heimat sich Zeit zu erkaufen. Als jedoch ihre beste Freundin verwundet wird und Noemi sich auf ein leerstehendes Schiff retten muss, begegnet sie einem sogenannten „Mech“ der darauf programmiert ist sie zu töten.
Gestrandet auf einem leeren Schiff und eingeschlossen wartet Abel seit vielen Jahren auf Rettung. Als er Noemi begegnet die ihre verletzte Freundin versorgen will, kennt er nur ein Ziel – sie zu vernichten.

Noemi ist eine wirklich sehr mutige und starke Figur die weniger an religiösen Vorsetzen festhält und nur ein Ziel hat – ihre Welt zu retten. Sich freiwillig für eine aussichtslose Mission zu melden, bedarf mehr als Mut sondern innere Stärke. Von Anfang an war ich von Noemi begeistert auch, wenn sie weniger Umgänglich ist und die Menschen eher meidet. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Entscheidungen klar nachvollziehen.
Bei Abel war ich von Anfang an ein wenig zurückhaltender was meine Entscheidung über diese Figur anging. Viele Figuren entwickeln sich mit ihren Aufgaben in der Geschichte und solch eine Entwicklung konnte ich auch bei Abel feststellen. Das ist etwas dass mir sehr gut gefällt, da man merkt das die Autorin sich Gedanken über ihre Figuren gemacht hat. Abel gefiel mir bis zum Schluss sehr gut, er passt sehr gut zu Noemi.

Das Cover und der Klappentext bilden eine wirklich schöne Einheit. Das Cover ist ein absoluter Hingucker, und spiegelt das Thema der Story perfekt wieder. Auch finde ich dass der Klappentext gut gewählt wurde, hier wird weder zuviel noch zu wenig Verraten.

Fazit

Mit „Constellation – Gegen alle Sterne“ von Claudia Gray hat man ein sehr spannendes Buch welches man kaum noch aus der Hand legen kann. Die Autorin konnte vor allem mit ihren Figuren und den unvorhergesehenen Wendungen bei mir punkten. Daher kann ich dieses Buch jedem nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.11.2017

Spannender Horror für zwischendurch!

Das Auge
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"Das Auge" von Richard Laymon ist mein erstes Buch vom Autor. Ich habe bisher viele gute Rezensionen zu seinen Büchern gelesen und da ich ein großer Fan von Stephen King bin, wollte ich diesem Buch ebenfalls ...

"Das Auge" von Richard Laymon ist mein erstes Buch vom Autor. Ich habe bisher viele gute Rezensionen zu seinen Büchern gelesen und da ich ein großer Fan von Stephen King bin, wollte ich diesem Buch ebenfalls eine Chance geben. Erhofft hatte ich mir eine Story mit einer gehörigen Portion Horror und Problemen die den Charakteren das Leben schwer machen und den Leser so richtig schocken. Insgesamt habe ich eine unterhaltsame Story bekommen die hier und da aber einige Schwächen aufweist - mich an einigen Stellen dennoch überraschen und schocken konnte.

Der Autor besitzt einen sehr direkten Schreibstil der mir grundsätzlich gut gefallen hat. Seine verwendete Sprache ist hier einfach, locker und zwanglos. Die Geschichte liest sich flüssig und hält einige Schockmomente für den Leser bereit. Dabei sind die Charaktere  gut ausgearbeitet und sehr facettenreich. Einige Situationen waren vorhersehbar doch das tut der gesamten Geschichte keinen Abbruch und mich persönlich hat es auch nicht wirklich gestört. Die Dialoge sind interessant und abwechslungsreich, genauso wie die ganze Story folgt hier alles einem schönen roten Faden.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, der Autor beginnt mit Melanie und ihrem Freund Bodie bei einem Konzert. Melanie wird von Visionen heimgesucht, die ihr sterbende Menschen zeigen. Und bei diesem Konzert passiert genau das, Melanie hat eine Vision und weiß nicht ob sie sich selbst und ihrer Wahrnehmung noch trauen kann. Kurzerhand stattet sie zusammen mit Bodie, ihrer Familie einen Besuch ab. Dabei muss sie feststellen dass ihre Visionen nicht ganz so harmlos sind wie zuerst angenommen. Doch sind es nur wilde Fantasien von Ereignissen die durch ihre eigenen Wünsche angetrieben werden? Kann Melanie ihrem eigenen Instinkt noch trauen oder wird sie wahnsinnig?

Die Geschichte ist in mehrere Kapitel gegliedert und erzählt jeweils aus der Sicht einer der Charaktere um die es hauptsächlich geht. Vor allem bei Melanie wusste ich von Anfang an nicht wirklich wie ich sie einzuordnen habe. Am Anfang dachte ich dass die Visionen die sie vom Tod hat nur spielt oder reine Fantasie sind. Nach und nach offenbart sie aber ihr wirkliches Wesen und das hat mich wirklich geschockt. Genauso wie es immer wieder unvorhersehbare Situationen und Wendungen gab die mich überrascht und wirklich gegruselt haben. Was mich am meisten mitgenommen hat war das Ende, hier sollte sich der Leser wirklich auf einiges gefasst machen.

Das Cover passt perfekt zur Story des Autors, wenn es mich persönlich auch nicht wirklich anspricht. Der Klappentext verrät hier allerdings nicht wirklich viel, sodass man sich auf den fortlauf der Geschichte einlassen und das Buch einfach lesen muss.

Fazit

"Das Auge" ist eine sehr interessante und gut ausgearbeitete Story die mich an einigen Stellen wirklich schocken und überraschen konnte. Der Autor hat vor allem mit seiner saloppen Sprachgestaltung bei mir gepunktet. Jedem Stephen King Fan oder Fan von guten Horror Geschichten kann ich dieses Buch zweifelsohne empfehlen.