Cover-Bild Wir sehen uns beim Happy End
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 24.11.2017
  • ISBN: 9783785725993
Charlotte Lucas

Wir sehen uns beim Happy End

Roman

Ein zauberhafter Roman über das Stolpern, Fallen und Wiederaufstehen - und die Frage, ob immer alles gut ausgehen muss

Eine Geschichte ist immer nur so gut wie ihr Ende. Davon ist Ella überzeugt. Es gibt schon genug Unglück auf der Welt, wer braucht da noch Geschichten mit schrecklichem Ausgang? Deshalb schreibt sie sie kurzerhand um und gibt ihnen ein schöneres, nein, das richtige Ende.
Doch was ist, wenn das wahre Leben da nicht mitspielt? So wie bei Oscar, der vergessen hat, was Glück ist. Deshalb beschließt Ella, ihm ein Happy End zu schenken. Aber geht das überhaupt? Und was tut man, wenn der andere das gar nicht will?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2017

Von der Sucht nach dem Happy End

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Emilia/ Ella lebt glücklich mit ihrem Verlobten in einem kleinen gemütlichen Haus in Hamburg. Sie managt sein Leben und seinen Haushalt und ist für ihn da. Nebenbei hat sie einen Blog, „Better Endings“, ...

Emilia/ Ella lebt glücklich mit ihrem Verlobten in einem kleinen gemütlichen Haus in Hamburg. Sie managt sein Leben und seinen Haushalt und ist für ihn da. Nebenbei hat sie einen Blog, „Better Endings“, auf dem sie unter anderem alternative Enden für Filme, Bücher und Geschichten postet – alle mit einem Happy End. Sie ist der Überzeugung: „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.“

Eigentlich eine schöne Vorstellung. Nur leider ist das Leben eben kein Wunschkonzert und es spielt sich nicht nach einem vorgefertigten Skript ab. Das muss auch Ella feststellen, als sie in einem Mantel einen Brief findet, aus dem hervor geht, dass ihr geliebter Verlobter offensichtlich mit einer anderen Frau geschlafen hat und dieser auch noch erzählt hat, dass ihn Ellas Träumereien eigentlich stören. Sie rät ihm, die Hochzeit abzusagen.

Spontan beschließt Ella, das Haus zu verlassen und ihrem Traumprinzen etwas Zeit zu geben, sich zu besinnen, so dass sie doch am Ende ihr Happy End mit ihm bekommen kann. Zuerst kommt die Prüfung, dann das Happy End. Und so nehmen die Dinge ihren Lauf.

Ella ist ein interessanter Charakter. Früh stellt sich heraus, dass sie ihre Happy-End-Sucht irgendwie von ihrer Mutter hat. Wie das genau zusammen hängt, erklärt sich allerdings erst recht spät. Und das finde ich auch gut so. Ella verhält sich manchmal so total daneben, schwindelt, ist übergriffig, bevormundet, hängt sich in Sachen rein, die sie so gar nichts angehen… Das macht sie sogar fast ein bisschen unsympathisch, wenngleich sie das alles gut meint. Aber gut gemeint ist eben selten gut gemacht. Ich fand ihre Handlungen dennoch immer nachvollziehbar und zu Ellas verkorkster Art passend.

Die Geschichte ist in sich stimmig, Ellas Entwicklung gut erzählt, ihre Beweggründe ausreichend spät erklärt und auch die Wendungen, die das Schicksal nimmt, fand ich genau richtig. Ich habe das Buch wirklich gern gelesen und hatte eine schöne Zeit damit. Besonders die Blogeinträge, die immer wieder im Buch auftauchen, haben das ganze sehr schön aufgelockert und Einblick in Ellas Innerstes gegeben.

Fazit: Ein sehr schönes Buch nicht nur für Fans von Happy Ends.

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Veröffentlicht am 27.11.2017

Über Eine die auszog, um Happy Ends zu finden

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„Vielleicht geht es gar nicht um das Happy End. Vielleicht geht es um die Geschichte deines Lebens“ (Athena Orchard)

„Wir sehen uns beim Happy End“ ist eine humorvolle und warmherzige Geschichte über ...

„Vielleicht geht es gar nicht um das Happy End. Vielleicht geht es um die Geschichte deines Lebens“ (Athena Orchard)

„Wir sehen uns beim Happy End“ ist eine humorvolle und warmherzige Geschichte über eine junge Frau, die zwanghaft versucht alles Böse im Leben zu einem Happy End umzuwandeln und eher durch ein schmerzhaftes Erlebnis und einen glücklichen Zufall zu sich selbst findet, um so zu ihrem eigenen ehrlichen Happy End zu gelangen. Die Geschichte um Ella beginnt, als ihr Freund ihr einen Seitensprung beichtet und die Beziehung und damit auch die geplanten Hochzeitsvorbereitungen beenden möchte. Für Ella bricht damit fast eine ganze Welt zusammen. Sie verliert nämlich nicht nur ihre Beziehung, sondern auch ihren einzigen festen Freund und gleichzeitig Wohnung und berufliche Anstellung. Für Philip war sie auch als Haushälterin tätig – leider vollkommen uneigennützig und unentgeltlich. So richtig glauben kann sie es nicht und versucht in einem fast jugendlichen Leichtsinn sich selbst mit einem Mantra zu überzeugen: „wenn ich das schaffe, dann kommen Philip und ich wieder zusammen“. Dabei begegnet sie an diesem Abend Oscar. Bei einem Zusammenstoß fällt er eine Treppe herunter und verliert seine Brieftasche. Da Ella sich sofort Sorgen macht und sich das schlimmste Szenario um einen schwer verletzten Mann ausmalt, beschließt sie Oscar an seiner Wohnanschrift aufzusuchen und sich davon zu überzeugen, dass es ihm gut geht. Doch leider stößt sie ihn dabei erneut eine Treppe herunter, sodass er ins Krankenhaus muss und eine Amnesie erleidet. Fortan versucht Ella sich um Oscar zu kümmern und stößt dabei auf immer mehr schlimme Ereignisse in seinem Leben. Ella ist der Überzeugung, dass kein Mensch so viel Negatives ertragen kann und fühlt sich persönlich dafür verantwortlich für Oscar ein Happy End herzustellen. Währenddessen verstrickt sie sich jedoch immer mehr in Notlügen und einem mühsam aufrecht zu erhaltenden Fantasiekonstrukt um Oscars Leben und den Beginn ihres Kennenlernens.

Als Protagonistin treibt Ella den Leser über weite Teile des Buches zunächst in den Wahnsinn mit ihrer notorischen Sucht nach einem schönen und glücklichen Ende für Alles. Erst ganz zum Schluss wagt sie selbst einen Schritt, konfrontiert sich mit ihrer eigenen Vergangenheit und ebnet so den Weg für ihr eigenes Glück, da sie erkennt, dass es um die Geschichte ihres Lebens geht – und das ein Happy End um jeden Preis kein Happy End sein kann. Dieses Zusammenspiel macht dieses Buch so unglaublich lesenswert.

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Veröffentlicht am 23.11.2017

Ein "vergessliches" Happy End

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In dem Roman „Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas geht es um die in den dreißigern stehende Emilia Faust, die herausfindet, das sie von ihrem Verlobten Philipp Drechsler betrogen wird und ...

In dem Roman „Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas geht es um die in den dreißigern stehende Emilia Faust, die herausfindet, das sie von ihrem Verlobten Philipp Drechsler betrogen wird und ganz spontan bei dem reichen Oscar de Witt, der durch sie an Amnesie leidet, einzieht.
Emilia ist eine Frau, die in allem ein Happy End braucht; sei es in Filmen, Büchern und auch im eigenen Leben. Und falls mal etwas nicht gut ausgeht, schreibt sie es einfach auf ihrem Blog Better Endings um. Das es im echten Leben gar nicht so einfach ist, muss sie schmerzlich mit ihrem eigenen Verlobten erfahren. In der Trennungsnacht läuft sie ziellos umher und rennt zweimal in Oscar de Witt. Das zweite Mal sogar vor seiner eigenen Haustür. Dadurch zieht er sich eine Amnesie zu und Emilia (genannt Ella) zieht unter falschen Vorwänden bei ihm ein. Sie versucht ihm zu helfen, aber mit bedacht, das sie alles nur sehr langsam auf ihn zukommen lässt. Nebenher versucht sie ihre Beziehung bzw das, was davon übrig war, wieder in die richtigen Bahnen zu leiten, da sie immer noch Gefühle für ihn hat. Oder etwa nicht?

Ich finde den Roman sehr schön geschrieben. Emilia driftet oft in ihre Fantasiewelt ab und man kann ihren Gedankengängen gut folgen. Auch das sie alles langsam auf Oscar zukommen lassen will und mit keinen großen Informationen überstürzt finde ich klasse. Charlotte Lucas hat Emilias „Ursprungsgeschichte“ bis zum Schluss ungeklärt gelassen, sodass eine immer größere Neugierde entstand und man das ganze Buch über Rätseln konnte, was die genaue Bedeutung ihres Tattoos ist.
Außerdem ist es sehr gelungen, das man richtig mitfühlen kann, wie sich jemand mit Amnesie fühlt und das es gar nicht so einfach ist, sich wieder im Leben zurecht zu finden. Da fühlt man sich mit einem Partner in Crime viel wohler. Mir gefällt der Aufbau der Blogeinträge sehr gut, mit dem Eintrag und anschließend ein paar Kommentare. Wie eben in einem richtigen Blog, wenn man am Laptop sitzt.
Und die Liebe kommt hier auf keinen Fall zu kurz!

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Veröffentlicht am 20.11.2017

Ich liebe es!

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Klappentext

Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt ...

Klappentext

Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt aussehen, wenn jede Geschichte das Recht auf ein glückliches Ende hätte? Und was würdest du tun, wenn dir das Leben die Verantwortung für einen anderen Menschen gibt? Schenkst du ihm ein Happy End? Selbst wenn du nicht weißt, ob er das will?
Ein zauberhafter Roman über das Schicksal, unerwartete Begegnungen - und die Frage, ob erst ein Happy End das Leben lebenswert macht.

Das Cover

Das Cover finde ich sehr liebevoll gestaltet und macht natürlich einen positiven Eindruck. Es lässt jedoch nicht darauf schließen in was für einem Desaster die liebe Ella im Buch steckt.

Rezension

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, die Geschichte lässt sich super leicht lesen.

Ich bin nicht so ganz warm mit der Protagonistin Ella geworden, auch wenn mich durch das gemeinsame Tattoo, das Semikolon, zu ihr verbunden fühle. Die Art von Ella kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wie sie sich so von einem Menschen abhängig macht, aber trotzdem bin ich der Geschichte total verfallen.

Philipp geht ihr mit einer Arbeitskollegin fremd und fast das ganze Buch über versucht sie ihn zurück zu gewinnen und keiner kann verstehen warum.

Warum ich nicht mit Ella warm wurde? Naja sie lügt Oscar de Witt die ganze Zeit an, um ihn zu "schützen" und das fand ich so unglaublich nervig. Man hat ja auch gesehen, dass das am Ende fast in die Hose gegangen ist und sie Oscar beinahe verliert hätte, aber zum Glück hat Ella doch noch ihr Happy End bekommen.
Dann konnte ich Ella doch endlich etwas mehr leiden, als sie keine Lügen mehr aufgetischt hat, sondern ehrlich war.

Es gab so viele Überraschungen in dem Buch, z.B. wer wirklich diese mysteriöse C. ist, aber wer das ist werde ich natürlich nicht verraten.

Auch wenn die Protagonistin nicht mein Fall war, war es eine ganz ganz tolle Geschichte!

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Veröffentlicht am 20.11.2017

Gelungen! Absolut gelungen!

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Inhalt:

Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt aussehen, ...

Inhalt:

Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer - Wie könnte die Welt aussehen, wenn jede Geschichte das Recht auf ein glückliches Ende hätte? Und was würdest du tun, wenn dir das Leben die Verantwortung für einen anderen Menschen gibt? Schenkst du ihm ein Happy End? Selbst wenn du nicht weißt, ob er das will?
Ein zauberhafter Roman über das Schicksal, unerwartete Begegnungen - und die Frage, ob erst ein Happy End das Leben lebenswert macht.



Cover:

Ich habe mich auf den ersten Blick in das Cover verliebt. Es ist unglaublich romantisch, bunt fröhlich und einladend. Es verspricht eine schöne und romantische Liebesgeschichte die glückliche Lesestunden bereitet.



Meine Meinung:

Glückliche Lesestunden.. ja das verspricht das Cover und das Buch hält es. Ich habe gelacht, geweint und mich geärgert. Ella betreibt einen Blog. Dort sucht sie sich berühmte Geschichten aus Büchern oder Filmen, die ein schlechtes Ende haben. Dieses Ende nimmt Ella und schreibt es in ein Happy End um. Ich liebe diese Idee. Genau wie Ella vertrete ich die Meinung, dass eine erfundene Geschichte ohne Happy End einfach schwachsinnig ist. Das Leben ist schon anstrengend und traurig genug, also warum sich auch noch mit traurigen, psychotischen, ekligen oder sonstwie schrecklichen Geschichten beschäftigen?


Allerdings ist das Ausmaß, das bei Ella vorliegt wirklich ein bisschen ungesund. Allerdings wird im Verlauf des Buches auch hier vieles klar. Ella ist süß. Sie ist eine liebe Frau, fast schon ein bisschen naiv. Wie sie mit Phillip umgeht (anfangs ihr Freund, später ihr Ex) hat mich genervt. Ich mochte ihn nicht, mag ihn nicht, und werde ihn nie mögen.


Aber gut, zum Glück haben andere Mütter schönere Söhne! Unter anderem die Mutter eines gewissen Oscar. Diese Geschichte war einfach toll! Ich empfand sie als liebevoll und detailliert ausgearbeitet. Ella macht im Verlauf der Geschichte eine gesunde und gute Wendung durch. Ich war absolut nicht immer mit ihren Handlungen einverstanden aber dennoch konnte ich sie nie wirklich nicht mögen. Auch mit kritischen und schwierigen Themen hat die Autorin einen zarten und feinfühligen Umgang an den Tag gelegt.


Schade fand ich nur, dass man keines der positiven Enden die Ella verfasst wirklich lesen kann. Das hätte ich mir aufgrund des Klappentextes schon gewünscht.



Fazit:

Ich hatte die Möglichkeit dieses wunderbare Buch im Rahmen der Leserunde von Lesejury.de schon im Voraus zu lesen. Das hat meine Meinung jedoch in keinem Maße beeinflusst. Ich habe mich unglaublich auf die Geschichte gefreut und wurde nicht enttäuscht. Es ist ein toller Roman. Witzig, Emotional und in jedem Fall weiterzuempfehlen!

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