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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesenswert!

Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer
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Lesenswert!

Die junge Frau Laura d’Oriano hat den Traum eine große Sängerin zu werden. Leider verfügt sie nicht über ausreichend Talent, dies umzusetzen. So schlägt sie sich mit gelegentlichen Auftritten ...

Lesenswert!

Die junge Frau Laura d’Oriano hat den Traum eine große Sängerin zu werden. Leider verfügt sie nicht über ausreichend Talent, dies umzusetzen. So schlägt sie sich mit gelegentlichen Auftritten und Jobs durch.
Emile Gilliéron besitzt außergewöhnliches künstlerisches Talent. Er gestaltet die bei Ausgrabungen gefundenen Bruchstücke im Sinne / nach den Wünschen seiner Auftraggeber. So erschafft er Realitäten.
Felix Bloch ist eigentlich Pazifist. Er studiert anfänglich Maschinenbau und kommt dann zur Atomphysik.

Ein plakativer Titel. Denn die Drei verbindet nicht mehr als, dass sie zufällig in der gleichen Zeit lebten und sich vielleicht, eventuell, einmal begegnet sein könnten.

Aber die Geschichte, die vom Autor darum herum „gesponnen“ wurde, ist ein wundervoller Roman, der einen umfassenden Eindruck von der Zeit, dem Leben und den Alltäglichkeiten der damaligen Zeit abgibt.

Es ist faszinierend mit welcher Bildgewaltigkeit der Autor über die Kriegswirrungen schreibt und wie fließend die gut recherchierten Details als Hintergrundinformationen in den Text einfließen.

Mir persönlich gefallen die stellenweise fast schon philosophischen Betrachtungen sehr gut: über die Bedeutung von Maschinen, was im Krieg zu was wurde oder dass Emile im Ausland als angesehener Künstler es nicht mehr nötig hat sich anderen gegenüber auflehnen zu müssen.

Die Spannung wird wundervoll bis zu den letzten Seiten des Romans aufrecht erhalten – man will als Leser die ganze Zeit wissen „wie wird denn nun die Sängerin Laura zur Spionin“ und „durch welche Umstände hilft Felix Bloch beim Bau der Atombombe“.

Ehrlich gesagt kann ich nicht beurteilen, wie viel geschichtliche Wahrheit und wie viel Fiktion in dem Roman stecken.
Aber das Ergebnis finde ich auf alle Fälle hervorragend!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fazit: Die Reihe steigert sich.

Das Phantom in der U-Bahn
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Fazit: Die Reihe steigert sich.

Geronimo Stilton ist der Verleger der Neuen-Nager-Nachrichten. In diesem vierten Band der Reihe geht es um ein Phantom in der U-Bahn, das die Einwohner der Stadt Mausilia ...

Fazit: Die Reihe steigert sich.

Geronimo Stilton ist der Verleger der Neuen-Nager-Nachrichten. In diesem vierten Band der Reihe geht es um ein Phantom in der U-Bahn, das die Einwohner der Stadt Mausilia in Angst und Schrecken versetzt: Geronimo macht sich auf die Suche nach den wahren Hintergründen.

Die Aufmachung des Buches finde ich großartig.

Das Besondere an dem Kinderbuch ist, dass manche Wörter im Text durch ganz besonders ausgefallene Schriftarten herausgehoben sind.
Dadurch sollen die Kinder vermutlich mit noch mehr Begeisterung zum Lesen motiviert werden.

Die Geschichte ist mit einigen witzigen Wortwitzen gespickt.

Über diese ersten vier Bände der Geronimo Stilton-Reihe kann man wunderbar eine Entwicklung der Reihe zum Positiveren erkennen. Die Bände wurden von mal zu mal besser: Die Story ist besser entwickelt. Die Geschichte ist nun in sich schlüssig. Die Charaktere sind besser herausgearbeitet. Der Schreibstil hat sich verbessert, und ebenso der Satzbau.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wichtiges Buch – absolut lesenswert!

Boot Camp
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Ein wichtiges Buch – absolut lesenswert!

Inhalt:
Connor hat ein eigentlich geringes Vergehen begangen bzw. Verhalten an den Tag gelegt. Aber in den Augen seiner Eltern ist dies „umerziehungswürdig“. Deshalb ...

Ein wichtiges Buch – absolut lesenswert!

Inhalt:
Connor hat ein eigentlich geringes Vergehen begangen bzw. Verhalten an den Tag gelegt. Aber in den Augen seiner Eltern ist dies „umerziehungswürdig“. Deshalb haben sie ihn in einem speziellen Camp angemeldet – wohl mit der besten Absicht aus ihrer Sicht als Eltern.
Aber: Connor wird einfach abgeholt. Er hat keine Chance sich zu wehren oder zu entkommen.
Und: Es wird so schlimm dort!

Meine Meinung:
Ein Roman, der unter die Haut geht.
Sehr eindringlich geschrieben.
Das Buch bleibt einem auf jeden Fall in Erinnerung!
Als Warnung!

Dieser Roman gehört, meiner Meinung nach, auf jeden Fall zu denen, die jeder einmal in seinem Leben gelesen haben sollte.

Hint: Als empfohlenes Lesealter würde ich vorschlagen: (ältere) Jugendliche und Erwachsene.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein moderner, technischer, spannender Thriller – echt klasse!

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
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Ein moderner, technischer, spannender Thriller – echt klasse!

Sehr aktuelles Thema – sehr gut recherchiert.

Inhalt:
Ein Stromausfall im Winter betrifft ganz Europa.
Fieberhaft wird nach den Ursachen ...

Ein moderner, technischer, spannender Thriller – echt klasse!

Sehr aktuelles Thema – sehr gut recherchiert.

Inhalt:
Ein Stromausfall im Winter betrifft ganz Europa.
Fieberhaft wird nach den Ursachen und Verursachern gesucht.

In dem Roman werden viele moderne Themen angesprochen: Kraftwerkstechnik, Internet, Computer, intelligente Netze…
Insgesamt ist das Buch sehr techniklastig – aber es macht richtig Spaß dies zu lesen.

Der Roman wird in vielen Einzelszenen erzählt; das passt gut zu dem großen Thema, weil es ein weitreichender Stromausfall mit weitreichenden Folgen ist.

Die gezeichneten Schreckensszenarien, finde ich sehr realistisch.

Ich finde es sehr spannend, wie sich nach und nach die ganzen Puzzleteile zusammenfügen und sich so langsam ein Bild ergibt.

Fazit: Ein „Wissenschaftsthriller“. Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Originaltitel "Invisible Ellen".

Tage wie Salz und Zucker
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Originaltitel "Invisible Ellen".

Inhalt:
Ellen ist übergewichtig und mit keinerlei Selbstbewusstsein ausgestattet.
Sie arbeitet nachts, um mit der Welt möglichst wenig in Kontakt zu kommen.
Eines Tages ...

Originaltitel "Invisible Ellen".

Inhalt:
Ellen ist übergewichtig und mit keinerlei Selbstbewusstsein ausgestattet.
Sie arbeitet nachts, um mit der Welt möglichst wenig in Kontakt zu kommen.
Eines Tages trifft sie auf der Busfahrt zu ihrer Arbeit auf Temerity; Temerity ist blind, aber sie ist die Einzige, die Ellen wirklich wahrnimmt.
Die Beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein.
Aber Temerity schafft es mit ihrer erfrischenden Art Ellen aus ihrer Isolation heraus zu holen; so kommt Ellen langsam aber sicher aus ihrer "Unsichtbarkeit" heraus und traut sich immer mehr zu.

Meine Meinung:
Der Originaltitel sagt schon sehr viel aus über das Seelenleben von Ellen.

Die Autorin hat einen wunderbaren Sprachstil; mit guten / lustigen / "hochwertigen" Formulierungen.
Mal mit Humor und intelligenten Dialogen gespickt, dann aber auch wieder sehr einfühlsam.
Aber - worauf ich sonst oft mal allergisch reagiere - keinesfalls gefühlsdusselig oder kitschig; sondern in ihren Beschreibungen von Handlungen und Gefühlen immer "echt" und nachvollziehbar geschildert.

Beispiele:
"Ellen fühlte sich in etwa so unsichtbar wie ein Nilpferd, das über doppelt geröstete Kartoffel-Chips läuft."
"Ellen fühlte sich wie in ihre Einzelteile zerlegt - als hätte sie jemand durch ein Sieb gedrückt."

Ja, klar, in der Story passiert schon viel; vielleicht in den Augen anderer Leser zu viel; aber für mich war es wunderbar, Ellen in ihrer Entwicklung zu begleiten.

Großes, großes Kompliment an die Sprecherin!
Sie hat alle Personen mit ihrer angenehmen Stimme und perfekt in der Betonung zu den jeweiligen Situationen in Szene gesetzt.

Fazit:
Autorin = Sprachtalent
Sprecherin = Sprechtalent