Platzhalter für Profilbild

kvel

Lesejury Star
offline

kvel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kvel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Geheimdienst-Thriller.

Empfindliche Wahrheit
0

Ein Geheimdienst-Thriller.

Es geht um eine Geheimoperation in der englischen Kronkolonie Gibraltar. Dabei ist etwas schief gelaufen, was natürlich verheimlicht werden soll. Es geht um die direkt Beteiligten ...

Ein Geheimdienst-Thriller.

Es geht um eine Geheimoperation in der englischen Kronkolonie Gibraltar. Dabei ist etwas schief gelaufen, was natürlich verheimlicht werden soll. Es geht um die direkt Beteiligten bzw. Ausführenden, um Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes sowie die Rolle und Verwicklungen des britischen Außenministeriums und privaten Militärdienstleistern.

Ich fand den Roman nicht so gut, wie ich erwartet hätte.
Der Klappentext versprach mehr Spannung, als der Roman dann halten konnte.
Die Eingangssituation mit der Beschreibung der Geheimoperation auf Gibraltar fand ich sehr gut.
Doch dann hätte man, meiner Meinung nach, das Buch um gut die Hälfte kürzen können, da nicht viel passierte.

Aufgrund des ehr trockenen Sprachstils des Autors, blieben die Personen leider etwas farblos. Dieser Berichtstil, der meiner Meinung nach oftmals in einem etwas großen Raster erzählt, hat mir persönlich nicht so gut gefallen, da man als Leser mit den Protagonisten nicht besonders warm geworden ist und man sich die inneren Spannungen der Protagonisten sowie die Tragweite von Situationen selber dazu denken muss.

Bisher kannte ich den Autor ehrlich gesagt nicht.
Das Cover ist sehr schön und vermittelt einen hochwertigen Eindruck; passt jedoch, meiner Meinung nach, nicht unbedingt zum Titel oder zum Roman.

Was mich etwas verwundert hat, ist, dass das Buch neu natürlich in Folie verpackt war. Jedoch ist auf der Buchrückseite keine Inhaltsbeschreibung, sondern „nur“ ein Bild des Autors. Und da eben noch die Folie dran ist, kann man auch die Beschreibung auf der Umschlaginnenseite nicht lesen. Wie soll man dann wissen, was das für ein Buch ist und worum es darin geht? Denn auch der Titel lässt nicht unbedingt auf einen Geheimdienst-Thriller schließen, oder?!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Roman für romantische Leserinnen.

Die Welt auf dem Kopf
0

Ein Roman für romantische Leserinnen.

Der Roman wird aus der Ich-Perspektive geschildert; die Hauptperson ist eine Studentin, die eine schwere Bürde mit sich trägt: Ihr Vater hat sich umgebracht und ihre ...

Ein Roman für romantische Leserinnen.

Der Roman wird aus der Ich-Perspektive geschildert; die Hauptperson ist eine Studentin, die eine schwere Bürde mit sich trägt: Ihr Vater hat sich umgebracht und ihre Mutter ist dem Wahnsinn verfallen; so wurde sie in Ihrer Jugend von anderen Personen gemieden und fühlte sich einsam.

Aber eigentlich handelt der Roman von den Bewohnern eines alten Palazzo der sardischen Hafenstadt Cagliari, in dessen mittlerem Appartement die Studentin wohnt. In der luxuriösen Wohnung über ihr wohnt Mr. Johnson. Unter ihr, in einer sehr ärmlichen Wohnung, lebt Anna, die sich mit mehreren Putzstellen ihr Geld verdient. Da Mr. Johnson, ein begnadeter Geigenspieler, der auf Kreuzfahrtschiffen seine Kunst zum Besten gibt, von seiner Frau verlassen wurde, ist er auf der Suche nach einem „guten Geist“, der sich um ihn und seine Wohnung kümmern soll. Die Protagonistin bringt nun diese Beiden zusammen.

Der Roman erzählt das Leben der Bewohner dieses Hauses.
Wie sie leben, lieben und leiden.

Ich finde dies ist ein schöner Roman, leicht und angenehm zum Lesen.
Man kann sich sehr gut in das südliche Flair einfühlen und -denken.

Ein Roman für romantische Leserinnen.

[Für die kritischeren Leserinnen muss ich allerdings ehrlicher Weise auch sagen, dass der Roman meiner Meinung nach zu oberflächlich ist, er besitzt keinen Tiefgang und bietet nichts zum Nachdenken. Alles wird in so einem Plauderton erzählt. Für jemanden, der diesen Anspruch nicht hat, würde ich sagen: ein sehr schönes Buch = 4 Sterne.]

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Die grüne Bluse meiner Schwester
0

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Der Roman handelt u.a von der Beerdigung von Fridas Vater und von ihrer Familienkonstellation. Besagte grüne Bluse aus dem Titel trägt Fridas Schwester an der ...

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Der Roman handelt u.a von der Beerdigung von Fridas Vater und von ihrer Familienkonstellation. Besagte grüne Bluse aus dem Titel trägt Fridas Schwester an der Beerdigung, da sie ihre weiße Bluse vorher vollgekleckert hatte; die grüne Bluse gehört eigentlich Fridas Mutter.
Frida hat in einer Parfümerie gearbeitet, dort allerdings gekündigt, um sich in die große Welt des Journalismus zu begeben.
Mit ihrer Mutter und Schwester versteht sie sich leider nicht gut.
Ihren Vater hat sie dagegen verehrt.
Insgesamt hatte sie wohl keine schöne Kindheit: beide Elternteile haben sich eigentlich nie wirklich um sie gekümmert; waren gefühlskalt.

Insgesamt eher nett geschriebene Alltagsbeschreibungen, ohne große Höhen und Tiefen; ziemlich neutraler Sprachstil, ohne große Gefühle.

Die Geschichte wirkte auf mich manches Mal sprunghaft und abgehakt.
Es wird, beispielsweise, zwar beschrieben, dass sie die eine Straße mag und die andere nicht; aber es wird nicht gesagt, warum; was die Gründe für die Abneigung sind.
Oder als anderes Beispiel: „Die Asiatin, die immer die Mülltonnen durchwühlt, war gerade in der Karlagata.“ (S. 168). In dem ganzen Buch war noch von keiner Asiatin oder von Mülltonnen die Rede. Ist das eine arme Frau auf der Suche nach Essen, oder was?
Dies machte die Geschichte an einigen Stellen schwer nachvollziehbar

Mir persönlich fehlte leider der rote Faden durch die Geschichte (worauf soll alles hinauslaufen / was soll die Aussage des Romans sein); es ist eher eine Schilderung von Belanglosigkeiten.
Die Protagonistin ist mir nie wirklich sympathisch geworden; es kam keine wirkliche Wärme rüber.

Die Anpreisungen auf dem Buchrücken „Intelligent, schräg und …“ und „… stellte Frida fest, dass man zum Glück keine heile Familie braucht. Gute Freunde und viel Lebenslust tun’s auch.“ konnte ich leider in dem Buch nicht wiedererkennen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nettes Kinderbuch.

Der unsichtbare Wink, Band 1: Der unsichtbare Wink
0

Nettes Kinderbuch.

Inhalt:
Eines Tages rettet der Junge Hank zufällig dem unsichtbaren Wink (ist ein kleines pelziges Etwas) das Leben. Wink bleibt von nun ab bei Hank und steht ihm bei.

Meine Meinung:
Die ...

Nettes Kinderbuch.

Inhalt:
Eines Tages rettet der Junge Hank zufällig dem unsichtbaren Wink (ist ein kleines pelziges Etwas) das Leben. Wink bleibt von nun ab bei Hank und steht ihm bei.

Meine Meinung:
Die Sprache ist dem Alter der Kinder angemessen.
Einige Ausdrücke (z.B. Pazifist) finde ich zwar für die Altersgruppe etwas grenzwertig, aber so kann gut der Wortschatz und das Allgemeinwissen der Kinder erweitert werden.

Die Illustrationen (alle paar Seiten schwarz-weiß-Zeichnungen) sind nett und kindgerecht.

Der Roman ist meiner Meinung nach wohl eher für Jungen geeignet, da ein durchgängiges Thema das „unterdrückt werden durch einen anderen Jungen und sich durchsetzen“ ist.

Allerdings hätten, meiner Meinung nach, einige Textpassagen nicht so brutal und detailliert beschrieben werden müssen.

Als Lesealter würde ich das Buch keinesfalls für jüngere Kinder als 9 Jahre empfehlen (egal ob zum Selberlesen oder Vorlesen).

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sorry, ich habe es nicht zu Ende gelesen.

Dämmerschlaf
0

Sorry, ich habe es nicht zu Ende gelesen.

Der Roman ist eine Gesellschaftskritik bzw. –satire der Besseren Gesellschaft im New York der 1920er Jahre.
Das ewige Hinterherrennen, um nur ja überall dabei ...

Sorry, ich habe es nicht zu Ende gelesen.

Der Roman ist eine Gesellschaftskritik bzw. –satire der Besseren Gesellschaft im New York der 1920er Jahre.
Das ewige Hinterherrennen, um nur ja überall dabei zu sein.
Das ständig Beschäftigt-Sein: mit sich selbst (z.B. rhythmische Gymnastik, Kosmetik und allen möglichen Heilsversprechern) oder dem Schönen-Schein (z.B. Wohltätigkeiten).
Auf der Strecke bleiben dabei natürlich die wirklich wichtigen Dinge (z.B. die eigene Familie sowie deren Seelenleben) und die eigentlichen Fragen des Lebens (Was ist wirklich wichtig im Leben?).

Mein persönliches Problem mit dem Roman:
Es ist zwar hinten ein Register, in dem Begriffe erklärt werden, aber die vielen Fußnoten stören den Lesefluss.
Die vielen schwierigen Namen machen es schwer in den Roman rein zu kommen.
Ich lese die langen Sätze und vergesse sie sofort wieder; das macht es lästig, weil man alles doppelt lesen muss.
Ich verstehe den Roman manchmal nicht, denn es fällt mir oft schwer einzuordnen, in welche Richtung die Geschichte gerade abschweift.

Auch wenn die dargestellte Gesellschaftskritik ebenso auf die heutige Zeit übertragbar ist und der Roman somit eine ungeahnte Aktualität mitbringt - aber trotzdem ist es letztendlich eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten.