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Veröffentlicht am 28.10.2024

Tod im Osterfeuer

Die Tote im Feuer
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Osterfeuer - ausgelassen feiernde Menschen - und eine Leiche. Lässt man das Ganze dann noch auf der wunderschönen Nordseeinsel Föhr spielen, kommt nochmal ein ganz besonderer Flair zur Kriminalgeschichte ...

Osterfeuer - ausgelassen feiernde Menschen - und eine Leiche. Lässt man das Ganze dann noch auf der wunderschönen Nordseeinsel Föhr spielen, kommt nochmal ein ganz besonderer Flair zur Kriminalgeschichte dazu.
Der Roman war für mich der erste von Hanna Paulsen, wird aber mit Sicherheit nicht der letzte gewesen sein. Die Charaktere, sowie das Setting haben mir sehr gut gefallen. Auch der Kriminalfall an sich ist spannend. Der Aufbau logisch und nachvollziehbar. Der Staatsanwalt und der Kommissar in ihrem Zusammenspiel haben mir ausgesprochen gut gefallen. Auch die Verwendung des plattdeutschen Dialektes hier und da fand ich sehr gut.
Alles in allem ein guter Krimi, der mich sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Wie man aus dem schwarzen Loch kommt

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen
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Vor beinahe 13 Monaten wurde Ashers Leben auf den Kopf gestellt. Seine Sportschuhe wurden aus seinem Spind gestohlen und seine Mutter wollte doch nur schnell ins Einkaufszentrum fahren, um neue zu besorgen.
Ein ...

Vor beinahe 13 Monaten wurde Ashers Leben auf den Kopf gestellt. Seine Sportschuhe wurden aus seinem Spind gestohlen und seine Mutter wollte doch nur schnell ins Einkaufszentrum fahren, um neue zu besorgen.
Ein schrecklicher Autounfall nimmt Asher die Mutter und ihm die Lebensfreude. Aber er ist nicht allein mit seiner Trauer, der Wut und diesem grossen schwarzen Loch, in das man fällt und manchmal einfach nicht alleine wieder raus kann. Aber zum Glück gibt es Menschen, die einem helfen und man merkt, dass man sich nicht über die Trauer wegen dem Verlust eines lieben Menschen definiert.

Mich hat die Geschichte von Asher sehr berührt. Es wird auf sehr authentische Art und Weise erzählt, wie Asher - aber auch andere - mit der Trauer und deren Bewältigung umgehen. Dass es nicht genau die Art zu trauern gibt. Dass jeder Mensch seine ganz spezielle Art und Weise hat. Und eben, dass man sich nicht über diese Trauer definieren sollte.
Der Roman ist als Jugendbuch deklariert, kann aber genauso gut von der älteren Generation gelesen werden.
Die Geschichte wird von Asher erzählt und lebt von seinen Gedanken, Gefühlen und Ängsten. Aber auch von seiner Hoffnung. Denn irgendwann findet man jemanden, der einem auch aus dem tiefsten schwarzen Loch heraus helfen kann und will.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

romantic suspense

Everything We Never Said – Liebe lässt uns böse Dinge tun
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Durch einen Autounfall verliert Ella ihre beste Freundin Hayley. Ella plagen Schuldgefühle, da sie am Steuer sass und sich verantwortlich fühlt. Und dann sind da auch noch diese neuen Gefühle für Hayleys ...

Durch einen Autounfall verliert Ella ihre beste Freundin Hayley. Ella plagen Schuldgefühle, da sie am Steuer sass und sich verantwortlich fühlt. Und dann sind da auch noch diese neuen Gefühle für Hayleys Freund Sawyer. Aber darf man den Freund der toten besten Freundin lieben? Als Ella das Tagebuch von ihr findet, verändert sich ihre Sicht auf Sawyer - ist er doch nicht der tolle Typ, für den ihn alle halten und welche dunklen Geheimnisse verbirgt er...

Das Buch mit seinem wirklich atemberaubenden Cover ist ein absoluter Hingucker. Die doch düsteren Farben spiegeln den Inhalt sehr gut wider.

Der Schreibstil der Autorin liess sich sehr flüssig lesen, war detailreich ohne grössere Abschweifungen oder dass es beim Lesen langweilig wurde. Die Spannung nahm von Seite zu Seite zu, wobei am Anfang doch mehr der Fokus auf der Trauer und deren Bewältigung lag.
Die Charaktere konnten mich alle überzeugen und waren sehr gut dargestellt.
Leider war die Geschichte - vom Ausgang her - sehr vorhersehbar und ich konnte mir denken, wie es ausgeht. Aber es hat trotzdem Spass gemacht, den Charakteren hin zur Lösung zu folgen.

Für den "Everything we never said" gibt es eine absolute Leseempfehlung, wenn man gern YA Bücher liest.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Tatort Waterkant

Rache auf Friesisch
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Michaela Greve, frisch versetzt zur Mordkommission nach Husum, bekommt gleich mit ihrem ersten Fall einen ganz kniffligen. Wer hat nur den allseits unbeliebten Hajo Petersen ermordert? Verdächtige - gibt ...

Michaela Greve, frisch versetzt zur Mordkommission nach Husum, bekommt gleich mit ihrem ersten Fall einen ganz kniffligen. Wer hat nur den allseits unbeliebten Hajo Petersen ermordert? Verdächtige - gibt es einige. Und nicht nur dieser Fall hält "Michi" in Atem - ihre Vergangenheit ist ihr bis nach Husum gefolgt.

Der Autor beschreibt seinen Krimi als kurzweilig - und dem kann ich voll und ganz zustimmen. Es macht den Spass, den sympathischen Ermittlern über die Schulter zu schauen und bei den Ermittlungen mitzurätseln. Dass Michaela die Vergangenheit nach Husum gefolgt ist, macht den Roman noch ein wenig interessanter und lässt auch einen kleinen Blick auf die Personen selbst zu. Denn gross aus deren Privatleben wird nicht erzählt. Muss aber auch gar nicht. Denn hier steht der Fall voll und ganz im Vordergrund - natürlich abgesehen von "Michis" "Altlasten".
Mir haben besonders gut die Charaktere gefallen, die gut dargestellt wurden und zu denen man als Leser gleich einen gewissen "Draht" hat. Besonders Michaelas Vorgesetzter Werner Kruse - ein richtiges Original. Aber auch ihr Kollege Ulf fand ich wirklich gut gelungen. Und natürlich MIchaela, die einen frischen Wind in das Kommissariat bringt und als Anwärterin sicherlich eine sehr gute Ermittlerin abgeben wird.
Der Schreibtstil ist flüssig und kommt ohne Ausschweifungen aus. Die Spannung wird gut aufgebaut und natürlich denkt man, dass dieser Fall wirklich glasklar ist, doch bis dieser endlich gelöst wird, kommt noch die ein oder andere Wendung auf den Leser zu.

Tatort Waterkant ist jedenfalls eine Krimireihe, die ich verfolgen werde und freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Sevens Geschichte

Star Trek – Picard: Fenris-Ranger
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Ich bin schon seid der dt. Erstausstrahlung von Star Trek: The Next Generation Fan von Star Trek. Mein Bücherregal quillt über von Romanen zu den einzelnen Serien, Filmen, Prequels etc. Aber kann man als ...

Ich bin schon seid der dt. Erstausstrahlung von Star Trek: The Next Generation Fan von Star Trek. Mein Bücherregal quillt über von Romanen zu den einzelnen Serien, Filmen, Prequels etc. Aber kann man als Trekkie jemals genug davon bekommen - ganz ehrliche Antwort - nein, niemals.

Ich habe mich sehr auf die Serie Star Trek: Picard gefreut und dass nun ein Roman dazu erschienen ist mit dem Fokus auf der Geschichte von Seven of NIne, fand ich einfach genial. Ich mag ihren Charakter - sie ist interessant, vielschichtig und herausfordernd.

Der Roman schlägt eine Brücke zwischen den Ereignissen in Zusammenhang mit der Rückkehr der USS Voyager aus dem Delta Quadranten (und somit Seven of Nines Rückkehr zur Erde) und den Geschehnissen in der Serie Star Trek: Picard. Man kann ihre Entscheidungen, ihre Gefühle viel besser verstehen. Ihr wurde nach der Rückkehr zur Erde das Bürgerrecht durch die Förderation verweigert und durch die Sternenflotte konnte sie der Akademie nicht beitreten. Ein herber Rückschlag, hatte sie doch grosse Hoffnungen daran gesetzt. Auf ihrem Weg zu sich selbst, schliesst Seven of Nine sich den Fenris-Rangers an. Von der Förderation werden diese verächtlich als "Vigilanten" bezeichnet. Doch ist das wirklich gerechtfertigt...?

In meinen Augen ein absolut gelungener Roman, den ich mit Freude gelesen habe und absolut jedem Trekkie ans Herz legen kann!!

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