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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2024

Ein gelungener zweiter Teil - deutlich spannender als Band 1

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 2: The Truth in Your Touch (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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Ich bin echt glücklich darüber, dass Kim Nina Ocker in "The truth in your touch" nochmal eine Schippe drauflegen konnte im Vergleich zu Band 1 der Jahreszeiten-Dilogie. Die Geschichte von Kevo und Bloom ...

Ich bin echt glücklich darüber, dass Kim Nina Ocker in "The truth in your touch" nochmal eine Schippe drauflegen konnte im Vergleich zu Band 1 der Jahreszeiten-Dilogie. Die Geschichte von Kevo und Bloom wird nun deutlich spannender - von Langeweile keine Spur mehr.

Es gibt immer noch ein paar Dinge, die nicht ganz logisch erscheinen. Zum Beispiel die Tatsache, dass an jeder Ecke in Auto mit Schlüssel im Zündschloss zu finden ist. Oder die Tatsache, dass plötzlich nur noch eine Handvoll Rebellen auf der Welt zu existieren scheinen. Im Großen und Ganzen ist die Handlung jedoch schlüssig und mitreißend und es fiel mir streckenweise total schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Bloom entwickelt sind zu einer sehr taffen, schlagfertigen und mutigen jungen Frau, die innerhalb kurzer Zeit sehr gut mit ihren neu gewonnenen Fähigkeiten umzugehen lernt. Kevo wiederum wird in Band 2 zum perfekten Book Boyfriend, der sich (manchmal schon fast zu) aufopferungsvoll um "sein Wintermädchen" kümmert und es vor allem Unheil beschützt. Gut, dass Bloom inzwischen so viel Stärke in sich vereint, dass sie seinen Schutz eigentlich gar nicht mehr nötig hat... Schön fand ich, dass man in diesem Band auch ein paar wenige Nebencharaktere besser kennenlernt, allen voran natürlich Kat und Zara. Und auch die Rolle von Joseph hat mir gut gefallen - ein Antagonist, für den man am Ende doch ein wenig Verständnis aufbringen muss und der deutlich vor Augen führt, dass auf der Welt nicht immer alles nur schwarz oder weiß ist.

Abschließend muss ich noch sagen, dass mir das Thema sehr gut gefallen hat. Unserer Welt und vermutlich auch unserer Natur würde ein Vanitas als fünfte Jahreszeit, einer Zeit der Besinnung und Mäßigung, sicherlich sehr gut tun.

Mein Fazit: Ein äußerst gelungener zweiter Band mit einer starken Protagonistin und spannender Handlung. Hierfür gibts von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.12.2024

Deutlich besser als Band 1

Wildfire
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Die Geschichte von Aurora und Russ konnte mich von Anfang an besser packen als die Geschichte von Nate und Anastacia. Mir gefiel vor allem das Setting im Sommercamp - da war so viel Wärme, Spaß und Freude ...

Die Geschichte von Aurora und Russ konnte mich von Anfang an besser packen als die Geschichte von Nate und Anastacia. Mir gefiel vor allem das Setting im Sommercamp - da war so viel Wärme, Spaß und Freude zu spüren, dass ich mich gerne an meine eigene Sommercamp-Zeit zurückerinnert gefühlt habe.

Russ fand ich als Typ einfach super, eine total gute Mischung aus schüchtern, gefühlvoll und leidenschaftlich. Aurora hat mir auch gut gefallen, auch wenn sie es mir gerade anfangs mit ihrer LMAA-Einstellung nicht leicht gemacht hat. Beide haben im Laufe des Buchs eine gute Entwicklung hingelegt und ihre jeweiligen Vaterkomplexe zu beherrschen gelernt.

Positiv aufgefallen ist mir außerdem das Ende. Nachdem mir das in Band 1 viel zu kitschig und klischeebeladen war, war ich nun in Band 2 sehr zufrieden mit der Entscheidung der Autorin.

Womit ich wiederum gar nicht zufrieden war, das waren die vielen Wiederholungen, gerade auch innerhalb der beiden Bände. Ich spreche hier von einzelnen Wörtern, aber auch von sich ständig wiederholenden Ausdrücken oder sogar Szenen, die recht ähnlich in Band 1 und 2 vorkommen. Man müsste zum Beispiel mal zählen, wie oft der Ausruf "Himmel!" vorkommt - und zwar aus dem Mund aller vier Protagonisten. Ein wenig mehr Abwechslung wäre hier echt schön gewesen.

Nachdem ich das Buch als Hörbuch gehört habe, noch eine Sache zu den Sprechern: Beide haben für mich wunderbar zu den Protagonisten gepasst und im Gegensatz zu Band 1 hat man hier auch viel deutlicher die Absätze im Buch herausgehört. Hat für mich super harmoniert!

Mein Fazit: Deutlich besser als Band 1, was vermutlich daran lag, dass mich die Handlung besser mitnehmen konnte. Band 3 kriegt auf jeden Fall auch nochmal eine Chance von mir. "Wildfire" bekommt 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.11.2024

Actiongeladenes Finale voller Überraschungen

Twisted Fate, Band 2 - Wenn Liebe zerstört
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Der zweite Teil der "Twisted Fate"-Dilogie hat mich ähnlich begeistert wie der erste. Faith und ihre neu gewonnenen Freunde lernen immer besser mit ihren Fähigkeiten umzugehen und müssen dies auch in actiongeladenen ...

Der zweite Teil der "Twisted Fate"-Dilogie hat mich ähnlich begeistert wie der erste. Faith und ihre neu gewonnenen Freunde lernen immer besser mit ihren Fähigkeiten umzugehen und müssen dies auch in actiongeladenen Kämpfen gegen die Dämonen beweisen. Doch auch nach dem großen Showdown gegen den Brollachan gilt es für die Truppe noch die ein oder andere Herausforderung zu bestehen. Und so ganz nebenbei muss Faith ja auch noch ihr verworrenes Liebesleben in den Griff kriegen...

Schön fand ich die charakterliche Entwicklung der Truppe, vor allem den Zusammenhalt, den sie im Laufe der Zeit entwickeln. Außerdem habe ich den Mut von Bianca Iosivoni sehr bewundert, ihre Protagonistin eine dermaßen große Verwandlung durchleben zu lassen. Denn im ersten Moment wurde Faith dadurch natürlich echt unsympathisch. Aber die Beschreibung dieser Verwandlung, die langsamen Schritte, die anfangs klitzekleinen Gedanken, fand ich absolut grandios - man hat das sehr wohl als schleichenden Prozess wahrgenommen, den Faith gar nicht bewusst durchmacht, und der dennoch von ihren innersten Wünschen und Gefühlen angetrieben ist.

Es gab diesmal für mich ein paar Logiklücken, ein paar Dinge, die ich gerne noch aufgelöst bekommen hätte und die mir teilweise ein wenig willkürlich erschienen. Außerdem hat sich Faith für mein Gefühl am Ende für den falschen Typen entschieden, was für mich ein totaler Wermutstropfen war und mir das Ende der Geschichte etwas verleidet hat.

Mein Fazit: Ein gelungener Abschluss, der gerne noch mit ein paar Details unterfüttert werden hätte dürfen. Für Freunde von Bianca Iosivoni und Romantasy im allgemeinen ein absolutes Lese-Muss. Von mir gibts 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.11.2024

Grandioser Einstieg - dunkle Magie, geheime Organisationen und knisternde Gefühle...

Twisted Fate, Band 1 - Wenn Magie erwacht
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Romantasy aus Bianca Iosivonis Feder ist immer lesenswert, so auch hier. Faiths Geschichte ist äußerst packend geschrieben und es fiel mir schwer, das Buch zwischendrin auch mal wegzulegen.

Die Handlung ...

Romantasy aus Bianca Iosivonis Feder ist immer lesenswert, so auch hier. Faiths Geschichte ist äußerst packend geschrieben und es fiel mir schwer, das Buch zwischendrin auch mal wegzulegen.

Die Handlung war gut durchdacht, nichts, was ich bisher schon mal in dieser Form gelesen hätte. Immer wieder gab es Plottwists, die ich so nicht erwartet hatte, und die ein neues Puzzlestück zu den rätselhaften Ereignissen auf der Isle of Lewis vor zehn Jahren hinzufügen.

Faith als Person ist eine Heldin, in die man sich sehr gut einfühlen kann. Überbeschützt durch den großen Bruder, versucht sie trotzdem, sich durchzusetzen und für sich selbst einzustehen. Ich fand gut, dass sie sich nicht Hals über Kopf in ein neues Leben als Ordensmitglied stürzte, sondern anfangs skeptisch war und sich nicht durch bloße Worte überzeugen ließ.
Ihr Geplänkel mit Jax find ich super lustig - Funken sprühen aber nur in der Interaktion mit Nate. Ich hoffe ja, die beiden finden einen Weg zusammen. Wobei der letzte Satz des Buchs ja erst mal gegenteiliges andeutet...
Auch die anderen Charaktere sind gut angelegt, wobei natürlich das Hauptaugenmerk auf ihre jeweiligen Kräfte gelegt ist.

Einziger Kritikpunkt: Mächtiger Dämon kämpft gegen junge Menschen, die nicht im Kampf ausgebildet sind und teilweise nicht mal aktive Fähigkeiten haben. Dennoch schaffen es die jungen Menschen, zu fliehen. Klingt ein wenig zu gut um wahr zu sein - ich hätte mir hierfür eine Erklärung gewünscht, warum der Dämon seine komplette Macht in diesem Moment nicht ausspielen konnte, warum er abgelenkt war, wie der Zufall geholfen hat o. ä.

Mein Fazit: Ein absolut grandioser Einstieg - ich kanns gar nicht erwarten, mit Band 2 zu starten! Von mir gibts 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.11.2024

Toxische Beziehungen vs. Frauenpower

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Ich hätte ganz ehrlich im Regal nicht nach diesem Buch gegriffen, da mich weder der Titel, noch das Cover besonders angesprochen haben. Dennoch bin ich nun froh, dass ich es gelesen habe - die Autorin ...

Ich hätte ganz ehrlich im Regal nicht nach diesem Buch gegriffen, da mich weder der Titel, noch das Cover besonders angesprochen haben. Dennoch bin ich nun froh, dass ich es gelesen habe - die Autorin hat es glänzend geschafft, wichtige Themen humorvoll und annähernd klischeefrei zu verpacken und mir dadurch angenehme und abwechslungsreiche Lesestunden zu bescheren.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Liebesgeschichte zwischen Harriet und Cal nur schmückendes Beiwerk war. Ein richtiger Slow Burn, der meines Erachtens auch unbedingt nötig war, da es in diesem Buch eben in erster Linie um Harriet und ihre Traumabewältigung geht. Er war zwar anwesend, drängte sich aber nicht auf. Sie brauchte ihn nicht, um mit ihrer Vergangenheit abzuschließen, sondern schaffte es aus eigener Kraft.

Die Handlung war logisch nachvollziehbar und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Im Ganzen gesehen war der Anfang etwas langatmig, aber das hat mich nicht besonders gestört.
Ich bin immer wieder schockiert, wenn ich Bücher über toxische Beziehungen und emotionalen Missbrauch lese. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie perfide diese Menschen handeln. Im vorliegenden Roman bekommt man eine ungefähre Ahnung davon, wie das ganze abläuft, da sowohl Harriet als auch Scott ihre Sicht der Dinge darlegen. Sehr erschreckend...

Gut gefallen hat mir Harriets Bindung zu Lorna und später auch ihr Kontakt zu Nina und Marianne. Von der Szene im Hotel kann man jetzt halten, was man will (für meinen Geschmack etwas drüber), aber ich habe die drei sehr gefeiert und mich gefreut, dass sie den Mut gefunden haben, für sich selbst einzustehen.

Der Schreibstil war mitreißend, aber ich empfand ihn nicht als besonders modern. Es wurden jede Menge Ausdrücke verwendet, die der jungen Leserschaft schätzungsweise nicht geläufig sein dürften. Insofern eher ein Roman für Ü30-Leser.

Mein Fazit: Ich bin positiv überrascht und belohne das Buch mit 4 von 5 Sternen.