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Veröffentlicht am 21.11.2024

Können Monster kochen?

Alex und die Monster
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Alex Pianola hat sich mittlerweile an seine Monsterbande gewöhnt. Jedoch haben sie auch einen Auftrag. Die Monster wurden von Dr. Brot und seinem Assistenten Nap aus dem „Buch der Monster“ verbannt. Irgendwie ...

Alex Pianola hat sich mittlerweile an seine Monsterbande gewöhnt. Jedoch haben sie auch einen Auftrag. Die Monster wurden von Dr. Brot und seinem Assistenten Nap aus dem „Buch der Monster“ verbannt. Irgendwie müssen sie dorthin wieder zurück, aber wo ist das Buch und wie kommen sie wieder hinein?
Als wäre diese Aufgabe nicht Herausforderung genug, soll Alex für die Schule auch noch ein selbstgekochtes Gericht mitbringen. Aber er kann doch gar nicht kochen. Doch dann entdeckt er, dass Dr. Brot mit seinem Assistenten Nap das Restaurant zerstören will. Das möchten Alex und die Monster natürlich verhindern und vielleicht lässt sich damit auch Alex´ Hausaufgabe lösen?

Das zweite Abenteuer von Alex und den Monstern spiegelt die vielen verschiedenen Eigenschaften und Talente er Monster wider. Alex hat alle Hände voll zu tun, damit die Monster auch ja nicht entdeckt werden und er dabei dennoch seine Schulaufgaben erledigen kann. Ein abenteuerlicher Spagat, bei dem so manch chaotische Szene entsteht.

Das Buch ist wieder sehr spannend und lustig. Die Geschichte ist kindgerecht geschrieben in einem Mix aus Fließtext und Comic, was bei meiner kleinen Leserin (9) sehr gut ankommt. Sie hat schon den ersten Band gelesen und sich gleich danach dem zweiten gewidmet. Auch ich wollte natürlich wissen, wie es mit Alex und seinen Monstern weiter geht.

Natürlich wird auch wieder viel gelesen und die ganzen Bücher, die Alex mit den Monstern gemeinsam liest, damit diese wach bleiben, kamen mir sehr bekannt vor. Bei meiner kleinen Leserin weckten sie Neugierde auf die Geschichten, sofern sie sie nicht schon kannte und ihren Kommentar zu dem jeweiligen Buch abgab.

Kurze Kapitel mit ansprechenden Illustrationen, die sich manchmal auch als ein Wimmelbild darstellten, lockten zudem zum lesen und entdecken.

Fazit:
Auch der zweite Teil konnte uns begeistern und wir hoffen jetzt, dass weitere Bände der Reihe ins Deutsche übersetzt werden. Immerhin sind wir gespannt, welche Abenteuer Alex und seine Monster noch erleben werden und wie sie Dr. Brot ins Handwerk pfuschen.

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Veröffentlicht am 21.11.2024

Lesende Monster

Alex und die Monster
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Alex Pianola ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Ein wenig chaotisch und verpeilt, geht in die Schule und vergisst gerne mal seine Hausaufgaben. Auch das Thema Zimmer aufräumen wird bei ihm großgeschrieben, ...

Alex Pianola ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Ein wenig chaotisch und verpeilt, geht in die Schule und vergisst gerne mal seine Hausaufgaben. Auch das Thema Zimmer aufräumen wird bei ihm großgeschrieben, wie man es eben bei Kindern in seinem Alter kennt. Doch dann bekommt er von der Schulbibliothekarin, der er als Strafarbeit helfen musste. Ein Kuscheltier geschenkt. Ein kleines Monster. Zunächst findet Alex nichts dabei, aber dann erwacht das Kuscheltier plötzlich zum Leben und stellt sein Leben auf den Kopf.

Nachdem Mr. Flat, das Monsterkuscheltier bei Alex eingezogen ist, geht es rund. Die Geschichte nimmt an Fahrt auf und wird nicht nur sehr unterhaltsam, sondern auch für erwachsene Leser interessant. Mr. Flat kann nämlich nur wach sein, wenn er Geschichten hört. Ob vorgelesen oder erzählt, Hauptsache, er bekommt eine Geschichte zu hören. Das motiviert Alex natürlich, seine ganzen Bücher mit Mr. Flat zu lesen und entdeckt dabei nicht nur Klassiker wie z.B. Die Schatzinsel, sondern auch die Liebe zum Lesen.

Der Schreibstil ist kindgerecht angepasst und leicht zu lesen und zu verstehen für Kinder ab 8 Jahren. Meine 9jährige Tochter hat sich das Buch zunächst etwas skeptisch angeschaut, war dann aber schnell gefangen. Nicht nur die Geschichte mit dem Lesefaulen Jungen und dem lustigen Monster reizten sie, auch die Gestaltung des Buches. Der Wechsel zwischen Fließtext und Comic lockern das Buch auf, wecken die Neugierde und treiben die Geschichte voran.

Kurze Kapitel und teils ihr bereits bekannte Bücher und Geschichten steigern zudem das Lesetempo. Die Illustrationen im Buch sind passend, witzig gezeichnet und manchmal gleichen sie einem Wimmelbild, auf dem es einiges zu entdecken gibt.

Fazit:
Uns hat das Buch sehr gut gefallen, denn natürlich war auch ich neugierig auf die Geschichte und so haben wir uns beim Lesen abgewechselt.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Zauberhafte Welt der Bücher

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte Orakel
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Die Buks leben versteckt in einer alten Villa voller Bücher. Sie sind Buchschutzgeister und bewahren die Bücher, die es in der normalen Welt nicht mehr gibt, denn die Menschen vergessen so langsam die ...

Die Buks leben versteckt in einer alten Villa voller Bücher. Sie sind Buchschutzgeister und bewahren die Bücher, die es in der normalen Welt nicht mehr gibt, denn die Menschen vergessen so langsam die Bücher und verbannen diese aus ihrem Leben.

Doch die verbliebenen Bücher sind in Gefahr. Eine merkwürdige Krankheit greift um sich und die Buchstaben werden blasser und lösen sich auf. Wie kann man diese Krankheit bloß stoppen?

Finn, Nola, Mira und Thommy landen per Zufall in der magischen Bibliothek, obwohl so ganz zufällig war es nicht. Aber können die Kinder die Bibliothek tatsächlich retten?

Das Buch ist der erste Teil einer Reihe, die ebenso fantastisch wie faszinierend ist. Für Kinder ab 10 Jahren geschrieben, haben aber auch erwachsene Leser ihren Spaß mit dem Buch, zumal sie so manche Anspielung des Autorenduos Nina George und Jens J. Kramer besser verstehen dürften.

Mir hat das Lesen jedenfalls sehr viel Spaß gemacht. Die Buks sind sehr unterschiedlich in ihren Eigenschaften und ihrem Charakter. Manch einer erinnert ganz große Persönlichkeiten oder bekannte Romanfiguren. Die Geschichte selbst ist spannend und gut zu lesen.

Der Einstieg in die Geschichte war einfach, das Ende jedoch verlangt nach einer sofortigen Fortsetzung, die zum Glück im Januar 2025 erscheinen wird.

Fazit:
Ein spannendes Buch, das sowohl junge Leser wie auch erwachsene abholt und je nach Leseerfahrung unterhalten und begeistern wird. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Schokoträume

Winterträume in der kleinen Schokoladenmanufaktur
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Seit Rosie denken kann, liebt sie Schokolade. Das mag wohl damit zusammenhängen, dass ihre Grandma mit ihrer Chocolaterie Rosie alles über Schokolade beigebracht hat und auch die Leidenschaft dafür entfachen ...

Seit Rosie denken kann, liebt sie Schokolade. Das mag wohl damit zusammenhängen, dass ihre Grandma mit ihrer Chocolaterie Rosie alles über Schokolade beigebracht hat und auch die Leidenschaft dafür entfachen konnte.

Allerdings war Rosie noch sehr jung, als ihre Grandma starb und daher konnte sie deren Laden nicht übernehmen. Rosies größter Traum ist es, den Laden zurückzukaufen und ihm wieder Leben einzuhauchen. Immer hat sie es ihrer Grandma versprochen.

Bis es so weit ist, arbeitet die 26jährige im Marketing in London bei einem Lebensmittelkonzern. Als sie bei der Präsentation eines neuen Energieriegels mit ihrer Leidenschaft und ihrem Wissen über Schokolade glänzt, wird nicht nur ihr Chef auf sie aufmerksam.

Das Buch ist wirklich gefährlich, aber eigentlich sollte man vor Weihnachten ohnehin keine Diät machen. Veronika Gamsreiter entführte mich nicht nur nach London, sondern lies mich in die faszinierende Welt der Schokolade eintauchen und an ihrer ganz persönlichen Leidenschaft teilhaben.

Schon nach wenigen Seiten bekam ich nicht nur unweigerlich Lust auf Schokolade, ich erfuhr auch einiges über Schokolade, deren Verarbeitung und welche Pralinensorten Rosie kreiert.

Die Geschichte ist eine Mischung aus Wohlfühlroman, Weihnachtsgeschichte und Liebesroman. Für die Vorweihnachtszeit daher die perfekte Mischung. Neben Rosies Liebe und Leidenschaft zu Schokolade, stehen auch ihre Beziehung zu ihren Eltern und ihr Privatleben im Fokus, so dass ich Rosie an allen Fronten begleiten durfte.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr. Er ist leicht und flüssig und zaubert wundervolle Kopfbilder, nicht zuletzt, wenn es um Schokolade geht.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es klingt eine Weile nach und auch wenn mein Schokoladenvorrat in der Zeit, in der ich das Buch gelesen habe, deutlich abgenommen hat, so würde ich mich über ein Wiedersehen mit Rosie freuen.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Kinderbuch mit wichtiger Botschaft

Enia und der Regenzauber
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Die 11jährige Enia und ihr Vater reisen nach Madagaskar, nachdem Enia Hinweise auf einen ganz besonderen Lemuren gefunden hat. Er soll nicht nur winzig klein sein und Flügel besitzen, auch kann er angeblich ...

Die 11jährige Enia und ihr Vater reisen nach Madagaskar, nachdem Enia Hinweise auf einen ganz besonderen Lemuren gefunden hat. Er soll nicht nur winzig klein sein und Flügel besitzen, auch kann er angeblich Wasser finden.

Die Bewohner in einem kleinen Dorf im Süden des Landes wären sehr dankbar für einen solchen Lemuren, denn es hat bereits seit sehr langer Zeit nicht mehr geregnet und das Wasser ist ein sehr kostbares Gut geworden. Der Dorfchef trägt sich mit dem Gedanken, alles zu verkaufen und wegzuziehen. Aber noch besteht Hoffnung. Kann Enia den Lemuren finden und das Dorf retten?

Das Buch entpuppte sich schnell als eine Mischung aus Fantasy, Abenteuergeschichte und Sachbuch. Enia sieht die Welt in Madagaskar, wie auch die Autorin Antonia Michaelis sie erlebt hat. Ich durfte die Autorin auf der Frankfurter Buchmesse 2024 kennenlernen, bei der sie auch Bildmaterial von ihrer Reise nach Madagaskar gezeigt hat. Die Lebensumstände sind daher nicht nur lebensnah beschrieben, sondern spiegeln die Erfahrungswerte der Autorin wider. Das macht dieses Buch so besonders, denn es zeigt auf, wohin der Klimawandel führt und was manche Regionen der Erde erwarten wird.

Die Geschichte ist spannend erzählt, sie ist eine Mischung aus fanstatischen Elementen mit der Gegenwart und wird durch ihren beständigen Perspektivenwechsel aufgelockert. Enia und die anderen Kinder sind gut von einander zu unterschieden, denn jedes Kind hat eigene Eigenschaften und ist dabei doch stark, mutig und facettenreich.

Meine kleine Tochter (9) hatte der Kurzlesung auf der Buchmesse zugehört und konnte sich schnell für das Buch und die Geschichte mit Enia begeistern. Der Schreistil ist der Zielgruppe angemessen und lediglich bei manchen Namen musste ich ein wenig unterstützen.

Fazit:
Ein fantasievolles Kinderbuch, das eine wichtige Botschaft enthalt und in dem sehr viel Herzblut der Autorin steckt.

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