Schöne Geschichte
Die Fabelmacht-Chroniken. Flammende ZeichenInhalt:
Mila schreibt für ihr Leben gern Geschichten auf, besonders lieb gewonnen hat sie ihre Geschichten über den wunderbaren Nicholas. Als sie allerdings nach einem Streit mit ihrer Mutter zu einer ...
Inhalt:
Mila schreibt für ihr Leben gern Geschichten auf, besonders lieb gewonnen hat sie ihre Geschichten über den wunderbaren Nicholas. Als sie allerdings nach einem Streit mit ihrer Mutter zu einer Freundin nach Paris fährt, trifft sie fast der Schlag. Plötzlich steht er vor ihr, ihr Nicholas. Doch wie kann das sein? Und warum ist er so komplett anders als in ihren Geschichten? Obwohl sie versucht ihm schließlich aus dem Weg zu gehen, scheinen sie wie magisch voneinander angezogen zu werden und treffen immer wieder aufeinander. Kann das noch Zufall sein?
Die Charaktere:
Mila: Sie stellt mit ihren 17 Jahren eine typische Teenagerin dar. Sie läuft von zu Hause weg, ist absolut stur, macht meist genau das Gegenteil von dem was ihr gesagt wird und ist ein manchen Hinsichten schon noch etwas naiv. Zu oft beharrt sie auf ihrer Meinung, obwohl es eigentlich offensichtlich ist, dass sie im Unrecht ist. Einerseits ist sie dann wieder absolut selbstlos, was Nicholas angeht, aber andererseits auch wieder total selbstsüchtig, was den Umgang mit Eric betrifft.
Nicholas: Über ihn selbst konnte ich für mich persönlich leider nicht viel herauslesen. Auf mich wirkte er oft in sich zurückgezogen, verzweifelt und einsam, eben wegen dieser Geschichte, welche er damals geschrieben hatte, die ihn nun in einen Abgrund treibt. Allerdings ist er auch der Meinung, dass er sich da alleine durchkämpfen muss und gibt daher kaum Informationen an andere heraus. Durch seine geheimnisvolle und verschließende Art versucht er jedoch nur Mila zu beschützen.
Der Schreibstil:
Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, meist jedoch aus Milas Sicht und ab und an aus Nicholas Sichtweise. Das Buch wird mittels der auktorialen Erzählsituation geschildert, also aus der Er-/Sie-Perspektive. Nicht wirklich eine meiner Lieblingsperspektiven, welche mich dann auch nicht für sich einnehmen konnte, da ich es an manchen Stellen nicht sonderlich gut umgesetzt fand. Ansonsten war der Lesefluss an den richtigen Stellen mit wörtlichen Reden aufgelockert und auch sonst flüssig zu lesen. Nach einiger Zeit hatte auch ich mich dann an die Erzählperspektive gewöhnt und kam damit besser klar.
Meine Meinung:
Die Idee der Geschichte fand ich unglaublich toll, weshalb ich mich auch total darauf freute dieses Buch zu lesen. Allerdings wurde ich mit den Protagonisten einfach nicht warm, wie man vielleicht schon bei der Charakterbeschreibung gemerkt hat. In vielerlei Hinsicht fand ich Mila zu anstrengend. Auch die Beziehung zwischen ihr und Nicholas oder Erik bekam ich einfach nicht zu fassen und somit wirkten die Liebesgeschichten einfach nur aufgesetzt und nicht sonderlich glaubwürdig. Ich konnte zumindest viele der Gefühle oder Beweggründe nicht nachvollziehen, da es meiner Meinung nach keinen ersichtlichen Grund für diese gab. Dadurch war ich leider öfter genervt als begeistert von dem Buch. Erst die letzten 100 Seiten packten mich schließlich und ließen mich dann endlich mitfiebern. Auf dieses Ende war ich dann nun doch gar nicht vorbereitet! Somit freue ich mich dann nun doch total auf den nächsten Teil und bin gespannt wie die Geschichte um Mila in Paris weitergehen wird.
Das Cover hat mich sofort für sich eingenommen, da es nun wirklich wunderschön ist. Und auch die Innengestaltung des Buches lässt kaum einen Wunsch offen und kann mit dem hübschen Cover in jedem Fall mithalten.