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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2018

Der zweite Band mit Kühn

Kühn hat Ärger
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Ein sehr aktueller Krimi, der sich mit Themen befasst, die uns allen letztends direkt oder indirekt ansprechen, wie zum Beispiel der Fremdenhass vor allem nach dem Eingang der Flüchtlinge in Deutschland. ...

Ein sehr aktueller Krimi, der sich mit Themen befasst, die uns allen letztends direkt oder indirekt ansprechen, wie zum Beispiel der Fremdenhass vor allem nach dem Eingang der Flüchtlinge in Deutschland.
Kommissar Martin Kühn ermittelt erneut als ein Jugendlicher tot in einer S-Bahn Station vorgefunden wird, er wurde zu Tode verprügelt. Schnell stellt sich heraus, dass es sich hierbei um einen Ausländer handelt der mit der Tochter der Reichen van Hautens eine Beziehung hatte. Und obwohl es scheint, dass er positiv von der Familie aufgenommen wurde, ist nicht alles Gold was glänzt..
Neben dem Krimifall gibt es aber auch noch zahlreiche private Aspekte, die das Buch spannend gestalten und ihm die erwünschte Farbe verleihen. Jan Weiler: sehr gerne wieder!

Veröffentlicht am 20.02.2018

Das Finale der Freundschaftssaga

Die Geschichte des verlorenen Kindes
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Die Geschichte des verlorenen Kindes ist der vierte und abschliessende Band der neapolitanischen Saga, der so viele Leser mitgerissen hat. Ich war auch einer von ihnen und habe die Leben der beiden Freundinnen ...

Die Geschichte des verlorenen Kindes ist der vierte und abschliessende Band der neapolitanischen Saga, der so viele Leser mitgerissen hat. Ich war auch einer von ihnen und habe die Leben der beiden Freundinnen miterlebt, mit ihnen gefühlt und mich mitreissen lassen, mich oftmals geärgert, ihre Geschichten haben mich berührt und zum Staunen gebracht und über 1500 Seiten lang habe ich auf keiner einzigen Langweile empfunden. 
Das Leben von Elena und Lila nimmt auch im letzten Band seinen Lauf um die Geschichte und die langjährige Freundschaft ein Ende zu setzen und nun wird einem klar, nach dem Ende des Buches was es mit dem Verschwinden von Lila auf sich hatte. 
Nebenbei bin ich auch in einiger Hinsicht auf die geschichtlichen und sozialen Ereignisse in Italien informiert worden aber auch über das Alltagsleben der Leute in den ländlichen und städlichen Regionen. 
Schade, dass die Geschichte schon zu Ende ist, man könnte den neapolitanischen Familien noch etliche Bücher weiterverfolgen.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein Muss für alle nervenstarken Thrillerfans

Wolfswut
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Ich konnte mir beim Lesen schwer vorstellen, dass es sich hierbei um einen True Crime Thriller handelt, so blutig und grausam fand ich das Buch an manchen Stellen. Und das ist nicht negativ gemeint, wenn ...

Ich konnte mir beim Lesen schwer vorstellen, dass es sich hierbei um einen True Crime Thriller handelt, so blutig und grausam fand ich das Buch an manchen Stellen. Und das ist nicht negativ gemeint, wenn es sich um einen Thriller handelt, aber solange man überlegt, dass all dies wirklich geschehen ist, hat man garantiert schlaflose Nächte. Andreas Gößling versteht sein Handwerk und sobald man mit dem Lesen begonnen hat, kann man das Buch nur schwer aus der Hand legen. Ein Unternehmer, der in der Öffentlichkeit ein sehr guten Ruuf hatte, stirbt plötzlich und seine Tochter macht in einer deren Lagerhallen eine grausame Entdeckung. In Fässern liegen verstümmelte Körperteile und Kriminalhauptkommissarin Kira Hallstein ermittlet um herauszufinden, welches Monster hier am Werk war. Gleichzeitig erleben wir vieles vom Leben der Hausptdarsteller, was das Buch noch interessanter macht und meiner Meinung nach, die Protagonisten noch sympatischer.
Alles in allem ein grandiöser Thriller, ein Muss für alle nervenstarken Thrillerfans.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Gejagt im eigenen Land

Der Reisende
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Ulrich Alexander Boschwitz ist mit diesem Zeitdokument ein Werk gelungen, das einen in seiner Schlichtheit fesselt und von jedem von uns gelesen werden muss. Das Buch gibt die Geschichte vom judischen ...

Ulrich Alexander Boschwitz ist mit diesem Zeitdokument ein Werk gelungen, das einen in seiner Schlichtheit fesselt und von jedem von uns gelesen werden muss. Das Buch gibt die Geschichte vom judischen Kaufmann Otto Silbermann wieder und enthält zugleich viele autobiographische Aspekte. Kurz nach den Pogromen im Jahre 1938 ändert sich für die Juden in Deutschland plötzlich alles und von geachteten Geschäftsleuten und Unternehmern werden sie zu Menschen zweiter Klasse. So ergeht es auch Otto, der sich gezwungen sieht sein Hab und Gut zu verkaufen und zu versuchen mittels finanzieller Möglichkeiten aus Deutschland rauszukommen. Doch vergebens, das Reich ist ein brödelnder Kessel für den armen Otto. Auf seiner Reise trifft er auf die verschiedensten Menschen und Geschichten und macht positive jedoch meist negative Erfahrungen. Seine aussichtslose Lage nutzen viele Menschen aus und wir sehen auch hier einmal mehr, was Macht aus einem Menschen machen kann.
Für mich was und ist dieses Buch ein Muss, denn wir dürfen einfach nicht vergessen was Menschen wie Otto damals wiederfahren wurde um die Geschichte aufrechtzuerhalten und daraus zu lernen, besonders in unserer heutigen, sensitiven Zeit.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Überzeugend und schlüssig

Nachts am Brenner
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Lenz Koppelstätter ist mittlerweile schon eine Garantie für spannende, komplizierte Krimi Fälle mit einer guten Portion Lokalkolorit. Diesmal hat Kommisario Grauner seinen dritten und vielleicht persönlichsten ...

Lenz Koppelstätter ist mittlerweile schon eine Garantie für spannende, komplizierte Krimi Fälle mit einer guten Portion Lokalkolorit. Diesmal hat Kommisario Grauner seinen dritten und vielleicht persönlichsten Fall zu lösen, immer mit seinem Kollege Saltapepe an seiner Seite. Ein brutaler Mord geschieht am Brenner und Grauner beginnt sofort mit den Ermittlungen. Im Laufe derer kommen Faktoren ans Licht die in Verbindung mit dem Tod seiner Eltern stehen. Grauner wird endlich von seinen Dämonen befreit denn er bring Licht in den düsteren Fall seiner Familie und am Ende bereitet uns das Buch schon auf den nächsten Band vor.
Sowohl der Schreibstil als auch die Schauplätze und die gelungenen Dialoge zwischen den Ermittlern haben meine Erwartungen erfüllt. Der Mordfall würde schlüssig aufgeklärt und hat mich vollends überzeugt.
Meine Leseempfehlung hierfür gibt es garantiert und ich freue mich schon auf den Folgeband.