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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2025

Charmante, schräge und überdrehte Story

Horror-Date
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Ich bin gerade nicht sicher, wie es mir gefallen hat. Das es kein Krimi ist, war klar, aber das habe ich auch nicht erwartet.

Ein Date das aus dem Ruder läuft, eine makabrere Geschichte über eine Freundschaft ...

Ich bin gerade nicht sicher, wie es mir gefallen hat. Das es kein Krimi ist, war klar, aber das habe ich auch nicht erwartet.

Ein Date das aus dem Ruder läuft, eine makabrere Geschichte über eine Freundschaft in der einer dem Tode nahe ist,
eine Therapeutin die glaubt Ihr Krebs ist zurückgekehrt und einem oberflächlichen Kerl der es allen recht machen will.

Vieles hat mir gut gefallen, einiges war (sehr) überzogen, anderes zum fremdschämen. Auf jeden Fall hat mich das Buch beschäftigt, das war wohl der Plan von Fitzek beim Schreiben. Die Story mit einer Dating Plattform für Sterbenskranke ist spannend, die Hauptfiguren sind mir zum Teil zu schwach, ein Highlight ist Oma Henrietta!
Definitiv perfekt von Simon Jäger und auch das Nachwort von Fitzek ist hörenswert.
Fazit:

Nichts für Leser, die Tiefe und „Zwischen den Zeilen lesen“ erwarten, aber gute Unterhaltung mit etwas Klamauk (meiner Meinung nach). Alles in allem eine charmante, schräge und überdrehte Story über Liebe, Tod und tragische Ereignisse die einen unerwartet im Leben treffen können.

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Veröffentlicht am 31.03.2025

Band 4 bleibt hinter meinen Erwartungen zurück

Verschwörung
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Die Millennium-Reihe geht weiter – doch Band 4 ist der erste, der nach Stieg Larssons Tod erschienen ist.

Blomkvists Magazin steckt in der Krise: Es mangelt an spannenden Storys, Anzeigenkunden und Auflage. ...

Die Millennium-Reihe geht weiter – doch Band 4 ist der erste, der nach Stieg Larssons Tod erschienen ist.

Blomkvists Magazin steckt in der Krise: Es mangelt an spannenden Storys, Anzeigenkunden und Auflage. Doch dann wird ihm eine brisante Geschichte quasi auf dem Silbertablett serviert. Der KI-Experte Frans Balder will ihm ein Geheimnis anvertrauen – doch als Blomkvist eintrifft, ist Balder bereits tot.

Anfangs erinnert der Stil stark an Larsson, doch mit der Zeit setzt sich Lagercrantz’ eigene Handschrift immer mehr durch. Als begeisterte Leserin der ersten drei Bände bin ich zwiegespalten: Die starken Frauenfiguren (Erika, Lisbeth) treten in den Hintergrund, Harriet wird kaum erwähnt. Auch die Geschichte selbst ist bei weitem nicht so spannend und vielschichtig wie die ersten Teile.

Ein großes Plus ist jedoch die Lesung von Dietmar Bär, der wie gewohnt großartige Arbeit leistet.

Fazit:
Band 4 bleibt hinter meinen Erwartungen zurück. Lagercrantz schreibt solide und bringt seinen eigenen Stil ein – doch ich hatte mir schlicht etwas anderes erhofft.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Die Grundidee hat Potenzial, doch die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.

The Maid
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Molly hatte schon als Kind Schwierigkeiten, Anschluss zu finden – sie ist eine alte Seele in einem jungen Körper. Aufgewachsen bei ihrer Großmutter, wird sie mit Kalenderweisheiten erzogen. Ihre berufliche ...

Molly hatte schon als Kind Schwierigkeiten, Anschluss zu finden – sie ist eine alte Seele in einem jungen Körper. Aufgewachsen bei ihrer Großmutter, wird sie mit Kalenderweisheiten erzogen. Ihre berufliche Erfüllung findet sie als Zimmermädchen, denn sie liebt Ordnung und Sauberkeit, erkennt jedes Detail und jeden Fleck.

Doch genau diese Andersartigkeit und ihre Unfähigkeit, die Emotionen anderer Menschen zu deuten, bringen sie in Schwierigkeiten: Sie gerät unter Mordverdacht. Man könnte nun erwarten, dass ihr geschulter Blick für Details sie zu einer cleveren „Mini Miss Marple“ macht – doch das ist nicht der Fall. Die Ermittlungsarbeit übernehmen andere, während Molly Informationen zurückhält. Erst gegen Ende kommen weitere Details ans Licht.

Der Titel „Ein Zimmermädchen ermittelt“ ist daher irreführend, denn eigentlich ermittelt sie kaum. Die Geschichte bleibt für meinen Geschmack zu blass und fade, und Mollys belehrende Weisheiten empfand ich eher als anstrengend.

Fazit:
Die Grundidee hat Potenzial, doch die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 06.01.2025

Wer Cosy Crime liebt und Osman mag kommt hier auf seine Kosten

Wir finden Mörder (We Solve Murders-Serie 1)
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Steve und seine Schwiegertochter Sophie landen mitten in einem internationalen Kriminalfall. Steve, der gemütliche Ex-Polizist, der am liebsten zwischen Dorfkneipe und Wald spaziert, und Sophie, eine taffe ...

Steve und seine Schwiegertochter Sophie landen mitten in einem internationalen Kriminalfall. Steve, der gemütliche Ex-Polizist, der am liebsten zwischen Dorfkneipe und Wald spaziert, und Sophie, eine taffe Personenschützerin, die gerade eine Thriller-Autorin im Schlepptau hat. Klingt nach einer spannenden Kombi, oder?

Der Schreibstil von Osman ist angenehm flüssig, die Hauptfiguren sind gut gezeichnet, und die Story hat definitiv Potenzial. Aber irgendwie hat mich das Buch trotzdem nicht so richtig gepackt. Klar, es ist ein Cosy Crime mit Wohlfühlfaktor – das wusste ich vorher – aber mir hat einfach die Spannung gefehlt. Besonders am Anfang war es durch die vielen Charaktere etwas unübersichtlich, und bei der Hörbuchversion hatte ich Mühe, die Sprecher auseinanderzuhalten. Die Stimmen waren zwar angenehm, aber die Figuren haben sich dadurch manchmal vermischt, was das Hörerlebnis etwas getrübt hat.

Mein Fazit:
Wenn ihr Cosy Crime liebt und Osman sowieso schon mögt, dann werdet ihr hier sicher eure Freude haben. Für mich war’s diesmal aber nicht das richtige Gesamtpaket.

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Veröffentlicht am 04.01.2025

Leider wird am Ende zu viel gewollt

Nachtwald
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Lizzie kehrt nach sechs Monaten in der Entzugsklinik zu ihrer Familie zurück. Der Plan? Ein Wochenende im schicken Herrenhaus des neuen Ehemanns ihrer Mutter – mitten im Wald, ohne Handyempfang, ohne Straßen. ...

Lizzie kehrt nach sechs Monaten in der Entzugsklinik zu ihrer Familie zurück. Der Plan? Ein Wochenende im schicken Herrenhaus des neuen Ehemanns ihrer Mutter – mitten im Wald, ohne Handyempfang, ohne Straßen. Klingt nach einem Thriller-Setting deluxe, oder?

Die Erwartungen waren groß: Spannung, Twists und Drama – alles, was das Thriller-Herz begehrt. Aber irgendwie blieb das aus. Stattdessen gab es jede Menge Wiederholungen in den Gesprächen zwischen Lizzie und ihrer Mutter, was das Ganze leider ziemlich in die Länge gezogen hat.

Keine Frage, Walsh schreibt flüssig und angenehm, sodass man gut durch die Seiten kommt. Aber trotz einiger Wendungen hat es mich als Thriller nicht so richtig gepackt. Die Figuren? Gemischt: Einige echt gut gemacht, bei anderen wurde wohl ein bisschen der Sparmodus eingeschaltet. Der Fokus liegt klar auf den Beziehungen innerhalb der Familie und den ganzen Geheimnissen, die gefühlt jeder mit sich herumschleppt. Wer traut hier eigentlich wem? Und wer steckt hinter den Morden?

Die Geschichte spielt über drei Tage, die detailreich beschrieben werden – und dann, zack, kommt das Ende wie aus dem Nichts. Plötzlich ist alles vorbei, und dabei bleiben einige Fragen offen. (Kleiner Spoiler: Womit wurde die Familie eigentlich vergiftet?!) Besonders das letzte Drittel wurde mir dann zu überladen und wirkte nicht mehr ganz logisch. Weniger Drama wäre hier definitiv mehr gewesen.

Fazit:
Die Idee hat echt Potenzial, und der Anfang ist stark. Leider wird am Ende zu viel gewollt, wodurch der Spannungsbogen nicht hält.

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